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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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muemmel Am: 22.03.2010 10:44:12 Gelesen: 4731000# 319 @  
@ Concordia CA [#318]

Guten Morgen Jürgen,

Du bist mal wieder schneller als der Schall und vielen Dank für Deine Hilfestellung. Ich habe bei den mittleren Stempeln * 1 L gesehen, aber bei dem linken ist * 1 b natürlich ganz klar ersichtlich. Ich sollte mir die Belege wohl doch etwas gründlicher anschauen, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen einfach nicht.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 23.03.2010 16:28:00 Gelesen: 4730932# 320 @  
Salut,

die Schau der Ortsbriefe aus der PP 24 wird beendet mit einem Exemplar, das am 14.11.1923 in Rosslau unterwegs war, frankiert mit 10 Marken der 324 AP.



An solch schön abgeschlagenen Kleinschriftstempeln konnte ich einfach nicht vorübergehen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.03.2010 18:57:52 Gelesen: 4730881# 321 @  
Guten Abend, liebe Freunde der Inflationsbelege und alle, die es noch werden möchten.

Als nächstes sind nun die Fernbriefe in der PP 24 an der Reihe. Bis 20 Gramm betrug das Porto jetzt 10 Milliarden Mark. Den Anfang macht hier ein Brief vom 16.11.1923 von Dresden nach Tannenbergsthal, frankiert mit einer 328 AP.



Und morgen geht es dann weiter.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 25.03.2010 15:27:08 Gelesen: 4730812# 322 @  
Salut,

heute ein Brief mit etwas größerem Format, der am 19.11.1923 (Letzttag der PP) von Fallingbostel nach Hannover ging, frankiert ebenfalls mit einer 328 AP.



Schönen Gruß und Tschüss bis morgen
Harald
 
muemmel Am: 26.03.2010 19:12:36 Gelesen: 4730736# 323 @  
Guten Abend liebe Forumler,

heute nun zwei Briefe, die mit je 2 Marken der 327 frankiert wurden. Der erste vom 15.11.1923 von Metzingen nach Würzburg, frankiert mit 327 AP.



Das zweite Exemplar ist mit 327 BP frankiert und am 13.11.1923 von Groß-Sachsenheim nach Esslingen gelaufen.



Soviel für den heutigen Abend.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 28.03.2010 10:18:48 Gelesen: 4730639# 324 @  
Guten Morgen in die Runde,

ich hoffe gar sehr, dass alle die Umstellung auf die Sommerzeit gut überstanden haben.

Hier nun zwei Fernbriefe, die mit je fünf Marken zu 2 Milliarden Mark versehen worden sind. Der erste ging am 16.11.1923 von Nürnberg nach Leipzig auf die Reise und ist mit Marken der 326 AP frankiert.



Der zweite wurde am 13.11.1923 von Hamburg abgeschickt und mit Marken der 326 AW frankiert. Der Stempel stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine mit 3 Köpfen.



Einen schönen Sonntag noch
Harald
 
muemmel Am: 28.03.2010 21:58:34 Gelesen: 4730599# 325 @  
Salut zu später Stunde,

ein freundlicher Forumler bat mich, die Bezeichnungen AP, AW und BP etwas näher zu erläutern, die ich bei der Frankierung der Belege mitunter angebe. Als Spezi der Rosettenausgabe sind mir diese Angaben geläufig, habe aber offensichtlich nicht bedacht, dass es auch Betrachter gibt, die auf diesem Gebiet nicht so bewandert sind. Dem will ich nun gerne nachkommen.

Die Rosettenmarken werden sowohl nach dem Druckverfahren als auch nach der Perforation unterschieden. Bei letzterer steht das "A" für gezähnt und das "B" für durchstochen. Beim ersteren ist zwischen Plattendruck (Bogendruck) und Walzendruck (Rollendruck) zu unterscheiden, wozu die Buchstaben "P" und "W" dienen. Als Beispiel soll hier die Marke zu 200 Millionen dienen:

323 AP: Katalognr. 323, gezähnt + Plattendruck
323 AW: dito , gezähnt + Walzendruck
323 BP: dito , durchstochen + Plattendruck

Da die durchstochenen Marken ausschließlich vom Plattendruck stammen, wäre z.B. die Angabe "323 B" vollkommen ausreichend. Aber auch wenn ich nicht immer mit allem einverstanden bin, was in der Katalog-Bibel von Herrn Michel steht, pflege ich hier im Forum die "korrekte" Angabe der Katalognummer.

Nun hoffe ich gar sehr, dass damit sämtliche Unklarheiten beseitigt sind. :-)

Zackige bzw. durchstochene Grüße
Harald
 
muemmel Am: 29.03.2010 16:39:12 Gelesen: 4730558# 326 @  
Hallo zusammen,

weiter geht es nun mit einem Fernbrief vom 19.11.1923 (Letzttag der PP) von Dresden an die EDEKA-Zentrale in Chemnitz, der mit 10 Marken der 325 APa frankiert wurde.



Soweit das Wort zum Montag und schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 29.03.2010 19:32:38 Gelesen: 4730525# 327 @  
Hallo,

beim Infla-Treffen in Leipzig konnte ich diese Karte erwerben.

Karten mit der Eilbotengebühr sind viel seltener als Briefe mit der Zusatzleistung.

Eilbote war nötig, denn die Kolleg-Gebühr stieg ums fünffache und mit Vorlesungsgebühren waren 650 Milliarden Mark fällig. Der Student musste am Freitag bezahlen, da war ein Versendung auch mit Eilboten am Dienstag wohl zu spät.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 29.03.2010 20:08:52 Gelesen: 4730514# 328 @  
@ BD [#327]

Guten Abend Bernd,

Postkarten mit Eilzustellung sind in der Tat Raritäten, auch außerhalb der Inflationszeit. Um so schöner, dass Du uns die Freude machst, eine solche hier vorzustellen.

Und ich bin auch überhaupt nicht neidisch. Grummel, grummel. :-)

Schönen Gruß nach Dresden
Harald
 
muemmel Am: 29.03.2010 20:22:09 Gelesen: 4730506# 329 @  
Ein kurzer Rückgriff auf die Portoperiode 23 anlässlich des letzten Neuzugangs:

Hier eine Postzustellungsurkunde (PZU) vom 8.11.1923. Zunächst war für den Fernbrief von Bielefeld nach Gütersloh 1 Milliarde Porto fällig, die Zustellgebühr für die Urkunde betrug ebenfalls 1 Milliarde und die 3. Milliarde war schließlich für die Rücksendung der Urkunde notwendig. Dies alles wurde tarifrichtig mit sechs Marken der 324 AP realisiert.



Löchrige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 30.03.2010 17:24:28 Gelesen: 4730457# 330 @  
Salut liebe Forumler,

nun weiter geht es nun wieder mit den Fernbriefen der PP 24. Mit zehn Marken der 325 APa wurde dieser Brief frankiert und am 13.11.1923 von Heegermühle (Eberswalde-Finow) nach Freienwalde (Oder) auf die Reise geschickt.



Da Papier zu der Zeit ein kostbares Gut war, wurde hier das Schriftstück kunstvoll zusammengefaltet und mit der Adresse und den Marken versehen. So hatte man sich einen Briefumschlag gespart.

Schönen Gruß
Harald

P.S. Wer mal in diese Gegend kommt, sollte auf keinen Fall eine Besichtigung des seit 1934 bis heute in Betrieb befindlichen Schiffshebewerkes in Nieder-Finow versäumen.
 
muemmel Am: 31.03.2010 10:20:31 Gelesen: 4730405# 331 @  
Guten Morgen allerseits,

heute ein Fernbrief vom 19.11.1923 (Letzttag der PP) von Bad Oeynhausen nach Salzgitter, diesmal frankiert mit 10 Marken der 325 BP.



In durchstochener Form findet man diese Marken auf Belegen deutlich seltener, weshalb man dann für solche Stücke leider auch etwas mehr Geld auf den Tisch legen muss.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 01.04.2010 15:09:26 Gelesen: 4730325# 332 @  
Salut, liebe Forumler,

je kleiner die verwendeten Wertstufen, desto mehr Marken brauchte es, um die 10 Milliarden Porto für den einfache Fernbrief zu verkleben. Hier ein Exemplar mit 20 Marken der 324 AP, der am 14.11.1923 von Scheyern nach Pfaffenhofen unterwegs war.



Schönen Gruß und schöne Feiertage
Harald
 
muemmel Am: 02.04.2010 10:12:04 Gelesen: 4730287# 333 @  
Guten Morgen und einen geruhsamen Feiertag,

gegenüber dem zuvor gezeigten Beleg ist aber noch eine Steigerung möglich. Dieser Brief machte sich am 14.11.1923 von Amstetten auf den Weg und ist frankiert mit 3 Marken der 326 AP und 40 Marken der 322 AP.



Zwar nur ein Fensterbrief, aber hier kam es in erster Linie auf die Zusammensetzung des Portos an.

Viele zackige Grüße
Harald
 
petzlaff Am: 02.04.2010 11:13:58 Gelesen: 4730278# 334 @  
Moment mal - sind die drei 2 Mia Marken auf der Briefvorderseite zusammenhängend ?

Wenn ja, wäre das ein richtiger "Hammer"

LG und frohe Ostern
Stefan
 
muemmel Am: 02.04.2010 11:32:18 Gelesen: 4730270# 335 @  
@ petzlaff [#334]

Salut Stefan,

von den 2 Milliarden-Marken habe ich noch größere Einheiten auf Beleg. Wo hängt da der Hammer?

Schönen Gruß
Harald
 
petzlaff Am: 02.04.2010 11:56:10 Gelesen: 4730262# 336 @  
@ muemmel [#335]

Bei dem extremen horizontalen Versatz der Druckklischees zwischen der oberen und den beiden unteren Marken. :-)

LG, Stefan
 
muemmel Am: 02.04.2010 15:58:47 Gelesen: 4730234# 337 @  
@ petzlaff [#336]

Salut Stefan,

es handelt sich bei den Marken zu 2 Milliarden in der Tat um einen Dreierstreifen mit einem Versatz der linken Marke. Siehe Beitrag [#333].



Die Marken können eigentlich nur von einem Bogen der Plattennummer 43/-/- stammen, bei dem das Markenbild der Felder 41-45 gegenüber dem auf den Feldern 51-55 nach rechts versetzt ist. Ich muss jedoch gestehen, so extrem habe ich das auch noch nicht zu Gesicht bekommen.

Ich danke Dir gar sehr, dass Du mich auf dieses Detail aufmerksam gemacht hast.

Zicke zacke hoi hoi hoi
der Harald
 
Postgeschichte Am: 02.04.2010 16:09:39 Gelesen: 4730232# 338 @  
@ muemmel [#337]

Hallo Harald,

bist Du sicher, daß es sich um einen Dreierstreifen handelt? Ich sehe eine durchgehende Faltstelle und vermute, daß eine Einzelmarke so an das senkrechte Markenpaar aufgeklebt wurde. Die Zähnung stimmt auch nicht überein. Bitte noch mal unter Mikroskop oder starker Lupe betrachten.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2010 16:45:40 Gelesen: 4730218# 339 @  
@ Postgeschichte [#338]

Zur Veranschaulichung der von Manfred aufgestellten Vermutung, habe ich die beiden Zähnungsreihen einmal nebeneinander gelegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
petzlaff Am: 02.04.2010 17:54:58 Gelesen: 4730206# 340 @  
Danke für die Detailaufnahme - sieht wirklich wie zusammengeklebt aus.

Aber peinlichst genau - war der Absender möglicherweise ein Philatelist, der etwas Besonderes schaffen wollte?

LG, Stefan
 
Jahnnusch Am: 02.04.2010 17:57:36 Gelesen: 4730204# 341 @  
Liebe Forumler,

wenn es einen solchen Versatz auf einem Bogen gäbe, wäre das bestimmt schon katalogisiert worden. Das ist ein Zweierstreifen und die Einzelmarke ist zufällig so angesetzt worden. Basta.

Jürgen aus der Rhön
 
muemmel Am: 02.04.2010 19:21:11 Gelesen: 4730191# 342 @  
Hallöle,

nachdem ich mir das Teil nun nochmals genauestens angeschaut habe, sieht es folgendermaßen aus: Links handelt es sich um eine Einzelmarke, an die dann anschließend das Paar fast passend geklebt worden ist. Die Zungen der linken Marke des Paares überdecken die Zungen der Einzelmarke minimal.

@ Jahnnusch [#341]

nicht alles, was von der Norm abweicht findet den Weg in einen Katalog. Aber dieser Versatz auf den Feldern 41/55 beim Bogen 43/-/- ist im INFLA-Band 17 von Dr. Kiefner über die Rosettenausgabe aufgeführt.

Damit dürften alle Klarheiten beseitigt sein und die Diskussion abgschlossen werden.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 03.04.2010 16:32:29 Gelesen: 4730114# 343 @  
Hallihallo,

während die Lederkugel rollt oder noch die letzten Einkäufe getätigt werden, will ich mal die Zeit nutzen und einen weiteren Brief vorstellen. Er ging am 12.11.1923 (Ersttag der PP) von Nordhausen nach Herzberg auf die Reise und ist frankiert mit 5x 325 APa, 13x 323 APa und 24x 322 AP, gespickt mit jeder Menge primärer Feldmerkmale.



So konnte man 10 Milliarden Porto auch zusammen stückeln.

Und nun schöne Ostertage
Harald
 

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