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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 26.04.2015 22:05:26 Gelesen: 3933156# 3994 @  
Guten Abend,

hier ein Brief in die Tschechoslowakei:



Dieser Brief dokumentiert erneut den Aufbrauch kleiner Wertstufen. Das Porto betrug in diesem Fall 3 Milliarden Mark und wurde mit 61 Marken der MiNr. 321 AP erbracht (60 Marken hätten gereicht). Gelaufen am 6.11.23 von Hanau nach Haida in der CSR.

Die Firma Heraeus gibt es übrigens auch heute noch in Hanau.

Wie früher schon einmal erwähnt, kann man bei derartigen Belegen nicht davon ausgehen, dass alle Marken noch einwandfrei erhalten sind, es sind halt Dokumente aus einer wirren Zeit, die man einfach so akzeptieren muss.

Hübsche Grüße
Harald
 
erron Am: 27.04.2015 18:42:02 Gelesen: 3932776# 3995 @  
Hallo,

an diesem verregneten Tage mal ein Beleg als Zeitungssache.

Aus Passau wurde am 8 November 1920 (PP 5) eine Zeitungssache nach München aufgegeben, mit der Bitte, ein Exemplar des Kunst-und Kulturwerk nachzuliefern.



Zeitungssache nach München, frankiert mit einer EF der Nr 125.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 27.04.2015 19:56:56 Gelesen: 3932725# 3996 @  
Guten Abend,

und gleich nochmal mit einer anderen Marke:



Zeitungssache von Pfarrkirchen nach Passau vom 23.11.1921 (diesmal PP 6, die Gebühr blieb wie in der PP 5 bei 50 Pfennig), gebeten wurde um Nachlieferung der "Monatsschrift für die ostbayerischen Grenzmarken" ab Januar 1921. Für die Gebühr wurde diesmal eine Mi-Nr. 164 verklebt.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.04.2015 20:57:23 Gelesen: 3932698# 3997 @  
@ erron [#3995]
@ inflamicha [#3996]

Tolle Sachen, die ihr hier zeigt, so etwas suche ich noch.

Leider kann ich nur einen einfachen Fernbrief zeigen:



Gelaufen am 11.10.23 von Berlin-Niederschönhausen nach Magdeburg. Das Porto von 5 Millionen Mark wurde tarifrichtig mit 20 Marken der MiNr. 295 verklebt. Nette Dreingabe ist der Kleinschriftstempel von Berlin-Niederschönhausen.

Grüßle
Harald
 
JoshSGD Am: 28.04.2015 19:24:59 Gelesen: 3932489# 3998 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Fernbrief bis 20g, gelaufen am 30.10.1923 und damit zur PP21 gehörend. Der Beleg lief von Rastenburg (Ostpreußen) nach Halle/Saale und ist mit 10 Mio Mark in MeF Mi.Nr. 309 A Pa portorichtig frankiert.

Empfänger war die Verlagsbuchhandlung Schroedel in Halle.

Rastenburg heißt heute Ketrzyn und gehört zu Polen. Unweit von Rastenburg befand sich das Führerhauptquartier Wolfsschanze.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7866)
 
JoshSGD Am: 29.04.2015 19:33:29 Gelesen: 3932160# 3999 @  
Hallo,

heute ein Sprung in die PP 6 (1.4. - 31.12.1921). Wir sehen einen Fernbrief bis 20g, gelaufen am 22.12.21 von Halle/Saale nach Berlin-Neukölln. Portorichtig frankiert mit 60 Pfennig, EF Mi.Nr. 165.



Gruß
Josh

(Datenbank # 2368)
 
gründi Am: 30.04.2015 00:39:00 Gelesen: 3932018# 4000 @  
Hallo zusammen,

ich habe folgende Infla Postkarte auf dem Flohmarkt gefunden. Sie ist mit insgesamt mit 2 Millionen RM frankiert und lief von Klingenberg (Bez. Dresden) nach Chemnitz am 10.10.1923.

Leider kenne ich mich mit Portoperioden und der gesamten Inflationszeit nicht gut aus. Vielleicht kann sich ja einer der Inflaexperten hier dazu äußern, vielen Dank schon mal dafür.



Viele Grüße

gründi
 
dr.vision Am: 30.04.2015 06:37:37 Gelesen: 3931855# 4001 @  
@ gründi [#4000]

Moin Flo,

ich bin wahrlich kein Inflaexperte, aber eine Zuordnung der Periode schaffe ich gerade noch. Deine Fernpostkarte ist portogerecht frankiert und ist ein Ersttagsbeleg der Portoperiode 20 (10.10.1923 - 19.10.1923). Herzlichen Glückwunsch. Vielleicht mach Dir Dein Flohmarktfund ja Lust auf mehr Infla?!

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
westfale1953 Am: 30.04.2015 15:37:45 Gelesen: 3931545# 4002 @  
Hallo,

von mir heute ein Brief im Ortsverkehr Berlin vom Ersttag der PP 16 (24.8.23) portorichtig frankiert mit 1 x Mi. 278 x



Bernhard
 
erron Am: 30.04.2015 16:11:48 Gelesen: 3931529# 4003 @  
Guten Tag,

aus der Germania-Überdruckserie ist dieser gezeigte Beleg mit der 3 Mark Marke, die das Porto für einen Brief bis 100 Gramm abdeckt.

Ab dem 1.1.1922 bis zum 30.6.1922 (PP 7) betrug das Porto für einen Brief bis 100 Gramm 300 Pfg. Somit wäre sie als Einzelfrankatur auf Brief häufig vorkommend. Der Fall liegt hier aber etwas anders.

Seitens der Postverwaltung wurde aber die Überdruckserie für die Postkunden ab dem 20.1.1922 vom Schalterverkauf zurückgezogen. Verwendung fanden sie danach nur noch im Innendienst.

Somit war die Verwendung einer portogechten Frankierung nur max. 19 Tage möglich.



Nr 155 als EF bis 100 Gramm, abgestempelt in Augsburg am 14.1.22 an das Finanzamt in Schwabach.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 30.04.2015 19:00:31 Gelesen: 3931467# 4004 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Trauerbrief nach Halle/Saale, gelaufen am 13.5.22 (PP7; 1.1.22 - 30.6.22). Portorichtig frankiert mit 2 Mark, EF Mi.Nr. 191.



Ein Blick in die Göbenstraße, heute Windthorststraße



Gruß
Josh

(Datenbank # 511)
 
erron Am: 01.05.2015 12:26:07 Gelesen: 3930600# 4005 @  
Guten Tag,

heute mal eine Postkarte der chemischen Fabrik Carl Gentner aus Göppingen. Diese chemische Fabrik ist auch bekannt unter dem Markennamen "Nigrin". Das Schuhfett "Tranolin", das mit dieser Postkarte beworben wird, ist nicht mehr in ihrem aktuellem Pflegesortiment enthalten.



Postkarte aus der PP 6 mit einer portogerechten EF der Nr 144 I von Göppingen nach Clausthal. Stempelabschlag 11.11.1920.

mfg

erron
 
Magdeburger Am: 01.05.2015 16:31:24 Gelesen: 3930303# 4006 @  
Liebe Inflafreunde,

von mir heute mal wieder ein Ortsbrief aus Magdeburg.



Brief vom 10.10.1923, also Ersttag der PP20, tarifgerecht mit 2 Millionen Mark.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 01.05.2015 21:47:20 Gelesen: 3930065# 4007 @  
Guten Abend,

von mir kommt heute ein Sonderstempelbeleg:



Ansichtskarte mit einer Fliegeransicht der Historischen Mühle in Potsdam Sanssouci nach Paris vom 3.9.1921 (PP 6), portogerecht frankiert mit 2mal Mi 145 II. Die Marken sind mit dem Sonderstempel "POTSDAM KUNSTSOMMER -3.9.1921" (Filbrandt 274) entwertet, welchen man sonst meist auf den für diesen Anlass aufgelegten Privatganzsachen findet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.05.2015 22:54:53 Gelesen: 3930002# 4008 @  
Guten Abend,

zum Beginn des Wonnemonats Mai aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) heute ein R-Brief:



Am 21.10.23 machte sich dieser Brief von Borna bei Leipzig auf die Reise nach Berlin.

Herr Robert Noske war in Sachen Philatelie kein gänzlich Unbekannter (auch wenn leider bisher nicht viel zu seiner Vita bekannt ist). Unter Anderem fungierte er als Herausgeber der Zeitschrift "Die Ganzsache" und hatte offensichtlich auch regen Kontakt mit Briefmarkenhändlern wie z.B. mit Herrn Bütow in Berlin. Selbstverständlich hat Herr Noske Wert auf eine philatelistische Frankatur gelegt, aber der Brief entstammt dem Bedarf.

Porto und Einschreibgebühr betrugen jeweils 10 Millionen Mark und zum Einsatz kamen hier 10 Marken der MiNr. 302 (davon 2 Marken mit Seitenrand), eine MiNr. 312 Aa und zwei Marken der MiNr. 317 AP.

Quasi als Gegenstück ein Brief, der den umgekehrten Weg gegangen ist und den ich 2011 als bisher früheste Verwendung der MiNr. 314 AP (8.10.23) meiner Sammlung einverleiben konnte und auch früher hier schon gezeigt habe:



Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 02.05.2015 22:03:09 Gelesen: 3928787# 4009 @  
Guten Abend,

auch heute ein Sonderstempel:



Offizielle Postkarte der Internationalen Einfuhrmesse Frankfurt am Main vom 30.9.1919, mit 15 Pf. bereits als Fernpostkarte für die am nächsten Tag beginnende Portoperiode 4 frankiert. Hier wurde sie als Ortspostkarte unter Sammlereinfluss und natürlich überfrankiert versandt. Der Stempel "FRANKFURT (MAIN) MESSPOSTAMT" ist im Filbrandt (unter Nr. 90) im ersten Verwendungszeitraum auch erst ab 1.10.1919 gelistet, dieses Datum müsste also korrigiert werden.

Schönen Sonntag Euch und viele Grüße

Michael
 
JoshSGD Am: 03.05.2015 20:13:02 Gelesen: 3927802# 4010 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Fernpostkarte von Schönebeck nach Halle/Saale, portorichtig zufrankiert mit 20 Pfennig auf 30 Pfennig. MiF Mi.Nr. 122 auf P107. Der Beleg lief am 17.5.1920, Bahnpoststempel "Z 151 - Magdeburg-Cöthen-Leipzig".

Der Absendeort ergibt sich aus dem rückseitigen Text.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7891)
 
inflamicha Am: 05.05.2015 19:17:20 Gelesen: 3925455# 4011 @  
Guten Abend,

erstaunlich wie schnell diese Rubrik auf Seite 2 "verschwindet"- da muss ich doch was tun. ;-)

Zu sehen gibt es eine hübsche Postkarte mit Werbung für "Kaisers Brust-Caramellen", auf den Weg gebracht in Stuttgart am 2. Juli 1920 (PP 5). Adressiert nach Konstanz erforderte die Karte 30 Pfennig Porto, wofür eine Mi 89 II x verklebt wurde.



Bemerkenswert finde ich die angeblich 6100 notariell beglaubigten Zeugnisse von Ärzten und Privaten, welche die Wirksamkeit dieser Lutschbonbons bestätigten...

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 05.05.2015 19:21:42 Gelesen: 3925451# 4012 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute einen Fernbrief aus der Portoperiode 23 (5.11.- 11.11.1923) von Bamberg nach Heidelberg, portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 324 AP. Die linke Marke zeigt das primäre Feldmerkmal PP 23, die rechte das primäre Feldmerkmal PP 24. (Danke, Harald!)



(Datenbank # 7896)

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 05.05.2015 22:33:46 Gelesen: 3925334# 4013 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) hier ein Brief ins benachbarte Frankreich:



Das Porto betrug 30 Millionen Mark und wurde hier mit Marken der MiNrn. 309 APa und 318 AP verklebt. Gelaufen am 25.10.23 von Elberfeld (Wuppertal gab es damals noch nicht) ins elsässische Markirch.

Grüßle
Harald
 
JoshSGD Am: 06.05.2015 19:40:44 Gelesen: 3924722# 4014 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Fernpostkarte aus der PP 2 (1.8.16 - 30.9.18), gelaufen am 22.12.16 von Jena nach Halle. Portorichtig frankiert mit 7,5 Pfennig, MiF Mi.Nr. 98 auf P106.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7892)
 
inflamicha Am: 06.05.2015 20:38:40 Gelesen: 3924690# 4015 @  
Guten Abend,

Groß-Köris liegt zwar nicht allzu weit von Berlin entfernt, der Ortstarif kam hier aber nicht in Frage:



Ganzsachen-Postkarte P 110 I von Berlin W 30 nach Groß-Köris vom 30.4.1919 (PP 3), der 7 1/2 Pfennig-Wertstempel reichte für das Fernpostkarten-Porto in Höhe von 10 Pfennig nicht aus. Vom Empfänger wurden 5 Pf. "Strafporto" erhoben, das Doppelte des Fehlbetrages. Kenntlich ist dieser Vorgang nur an der blauen Taxziffer, ein Portostempel war wohl nicht vorhanden.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 07.05.2015 13:50:35 Gelesen: 3924379# 4016 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute einen Auslandsbrief nach Milwaukee / Wisconsin. Die Frau Prubacher(?) aus Aschaffenburg vewendete einen Firmenumschlag der NURDIE - Apparate - GmbH aus Frankfurt am Main, um mit Herrn John in Kontakt zu treten. Das handschriftlich vermerkte Porto betrug in der Portoperiode 17 (1.9. - 19.9.1923) 200(.000),- Mark. Entwertet wurde der Beleg mit einem rot-violetten Ellipsenstegstempel mit Bogen unten im Postamt Frankfurt (Main) 13.



(Datenbank # 7900)

Falls jemand weiß, um welchen Rennwagen es hier handelt, würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
muemmel Am: 07.05.2015 22:19:54 Gelesen: 3924190# 4017 @  
Hallöle,

heute mal wieder ein Brief der es eilig hatte:



Gelaufen am 25.10.23 von Berlin ins Badische Grenzach. Porto 10 Millionen und Eilzustellgebühr 20 Millionen Mark. Ankunft in Grenzach am 27.10.23.

Hübsche Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 09.05.2015 13:50:11 Gelesen: 3923183# 4018 @  
Guten Tag werte Sammlerschaft,

heute eine Fernpostkarte von Schwerin nach Potsdam, gelaufen am 1.3.1920 (PP 4; 1.10.1919 - 5.5.1920), Ganzsache P 116 I, portogerecht mit 15 Pfennig.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7893)
 

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