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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 22.06.2015 18:10:27 Gelesen: 3899144# 4144 @  
Guten Abend,

nach dem hübschen Brief von erron geht es hier mit einem ganz schlichten Fernbrief bis 20 Gramm weiter:



Gelaufen am 26.10.23 (PP 21) von Mannheim nach Weinheim und mit einer MiNr. 318 AP frankiert.

Nasse Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 22.06.2015 19:41:36 Gelesen: 3899104# 4145 @  
Guten Abend,

heute etwas zum Zählen und Rechnen. Ein Fernbrief bis 20g von Ohmenheim nach Kapfenburg, gelaufen am 30.8.23 (PP16; 24.8. - 31.8.23).

Der Beleg WAR portorichtig mit 20.000 Mark frankiert. Es ist im Laufe der Jahre wohl eine Marke abgefallen, es befinden sich jetzt noch 19.800 Mark auf dem Brief.

Mischfrankatur Mi.Nr. 253a, 254a, Württemberg Mi.Nr. 164, 167 und 168

Markenspanne: 1:75
Marken-Porto-Spanne: 1:500



Gruß
Josh

(Datenbank # 8064)
 
philast Am: 23.06.2015 17:48:12 Gelesen: 3898624# 4146 @  
@ JoshSGD [#4145]

Hallo,

zu dem Beleg passt auch der beigefügte Lieferschein vom 4.5.1923 der Stuttgarter Markenverkaufsstelle, bei dem ein Kunde wahrscheinlich je fünf mal die Bezirksverkehrsmarken 50 M a. 60 Pf, 100 M a. 40 Pf, 200 M a. 2 M, 300 M a. 50 Pf und 400 M a. 3 M erworben hat. Hinzu kamen noch 180 M für den einfachen Einschreibefernbrief und 70 M Rückgeld, in Form der unten leicht angeklebten Freimarken, auf die eingesendeten 5500 M.



Grüsse
philast
 
JoshSGD Am: 23.06.2015 19:29:29 Gelesen: 3898575# 4147 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Ferndrucksache bis 25g von Teichwolframsdorf nach Olbersdorf vom Lettztag der PP 14 (1.7. - 31.7.23), portorichtig frankiert mit 60 Mark, MiF Mi.Nr. 209 W a und 239.

Markenspanne: 1:5; Marken-Porto-Spanne: 1:6.

Weitere Besonderheiten ist der Letzttag der PP 14 und der Kleinschriftstempel von Teichwolframsdorf.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8154)
 
muemmel Am: 23.06.2015 22:50:04 Gelesen: 3898489# 4148 @  
Guten Abend,

hier nun der nächste Fernbrief an die Maschinenfabrik BADENIA nach Weinheim:



Gelaufen am 6.11.23 (PP 23) von Magstadt nach Weinheim, portorichtig mit einer Marke der 325 APa frankiert.

Warum Herr Vögele in seiner Absender-Adresse "Magstadt-Stuttgart" angegeben hatte, bleibt rätselhaft, denn Magstadt war nie ein Stadtteil von Stuttgart.

Schöne Grüße
Harald
 
wuerttemberger Am: 24.06.2015 13:11:47 Gelesen: 3898105# 4149 @  
@ JoshSGD [#4145]

Mischfrankatur Mi.Nr. 253a, 254a, Württemberg Mi.Nr. 164, 167 und 168

Das ist eine schöne Mischfrankatur zwischen Reichsfrei- und Reichsdienstmarken. Natürlich existierte die württembergische Postverwaltung 1923 nicht mehr und deswegen ist es keine Mischfrankatur zwischen Marken zweier Postverwaltungen - auch wenn Michel es mit seiner Katalogisierung suggeriert.

@ philast [#4146]

Krasses Teil. Habe ich noch nie gesehen. Vor allem das Rückgeld finde ich sehr bemerkenswert.

Gruß

wuerttemberger
 
inflamicha Am: 24.06.2015 20:56:38 Gelesen: 3897884# 4150 @  
Guten Abend,

einige schöne Belege wurden die letzten Tage gezeigt, da will ich nicht nachstehen.

Ich zeige heute eine äußerst seltene Einzelfrankatur:



Wert-Nachnahme-Fernbrief vom 21.4.1920 (PP 4) über 1000 Mark von der DEGUSSA (Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt) in Berlin an 2 Göttinger Doktoren. Noch heute residiert unter dieser Adresse eine Zahnarztpraxis, es könnte sich also beispielsweise um die Zusendung von Zahngold gehandelt haben. Die verklebte Marke zu 1,25 Mark (Mi 113) deckt Porto und Gebühren genau ab- nur in dieser Konstellation ist die Frankatur tarifgerecht:

30 Pf. Fernbrief 21-100 g
25 Pf. Vorzeigegebühr für die Nachnahme
30 Pf. Einschreibegebühr
40 Pf. Versicherungsgebühr pro 1000 Mark
= 1,25 Mark

Die im Briefekatalog vorgenommene Bewertung ist für die "normalen" Einzelfrankaturen schon recht wenig (man versuche einmal diese 4 häufigeren Portostufen Ortsbrief und Fernpostkarte in der PP 7 oder die 2 möglichen Paketkartentarife in PP 4 und 5 in ansprechender Qualität zu 100 % Katalogpreis zu bekommen, von der u.a. auch möglichen Auslands-Postkarte im Grenzverkehr in der PP 7 ganz zu schweigen...), für die obige EF ist dieser Preisansatz völlig unerheblich.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.06.2015 21:10:07 Gelesen: 3897873# 4151 @  
Guten Abend,

nach dem Super-Sahneteilchen von Michael mache ich dann weiter mit den einfachen Fernbriefen an die Badenia-Werke in Weinheim:



Diesmal kam der Brief aus Mannheim von wo er sich am 16.11.23 (PP 24) auf die Reise machte. Frankiert mit einer 328 AP. Entwertet mit einer dreiköpfigen Sylbebandstempel-Maschine.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 25.06.2015 17:42:54 Gelesen: 3897482# 4152 @  
Hallöle,

und hier der nächste Brief nach Weinheim:



Diesmal vom 20.11.23 (Ersttag der Portoperiode 25) von Hamburg losgelassen. Das Porto hatte sich nun auf 20 Milliarden verdoppelt, frankiert mit einem senkrechten Paar der 328 AP. Ebenfalls entwertet mit einer dreiköpfigen Bandstempelmaschine der Fa. Sylbe.

Sommerliche Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 25.06.2015 20:04:29 Gelesen: 3897411# 4153 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen einfachen Fernbrief bis 20g von Nürnberg nach Berlin, gelaufen am 1.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23). Portogerechte Frankatur von 1000 Mark, MiF Mi.Nr. 249 und 268b.

Markenspanne: 1:3; Marken-Porto-Spanne: 1:10.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8063)
 
inflamicha Am: 25.06.2015 21:03:54 Gelesen: 3897372# 4154 @  
Guten Abend,

von Schönbach bei Löbau nach Pirna war diese Eilpostkarte unterwegs:



Die Karte wurde am 15.8.1921 (PP 6) auf den Weg gebracht, Postkartenporto 40 Pf. und Eilzustellung 1,50 M. summieren sich auf 1,90 Mark, wofür hier 2mal Mi 104 a und je einmal Mi 144 II und 159 a verklebt wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.06.2015 17:02:22 Gelesen: 3896956# 4155 @  
Salut,

heute nun der letzte Brief an die Maschinenfabrik Badenia in Weinheim:



Gelaufen am 30.11.23 (Letzttag der Vierfachperiode) von Hannover und frankiert mit einer Marke 329 AP. Das Porto von 80 Milliarden Mark ergab sich durch die Vierfachaufwertung. Entwertet wurde mit eine zweiköpfigen Krag-Bandstempelmaschine.

Schönen Start ins Wochenende
Harald
 
inflamicha Am: 26.06.2015 21:32:50 Gelesen: 3896824# 4156 @  
Guten Abend,

zu guter letzt fehlt noch eine Paketkarte, hier ist eine:



Die Paketkarte war für ein Paket mit 1 kg Gewicht und einem deklarierten Wert von 59 Mark, aufgegeben in Berlin und nach Bad Kissingen adressiert.

An Gebühren waren zu entrichten: 4 Mark für das Paket bis 5 kg auf eine Entfernung über 75 km, 1 Mark Einschreibgebühr und 1 Mark Versicherungsgebühr (bis 500 M Wert).

Für die zusammen 6 Mark wurde ein senkrechtes Paar der Mi 155 Ia verklebt.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
JoshSGD Am: 27.06.2015 13:11:40 Gelesen: 3896460# 4157 @  
Guten Tag werte Belegefreunde,

heute sehen wir eine Fernpostkarte von Wehlen nach Schlieren, Schweiz vom 15.8.23 (PP 15; 1.8. - 24.8.23). Für das Porto wären 1800 Mark fällig gewesen, frankiert jedoch mit 2000 Mark, EF Mi.Nr. 253a.

Wehlen ist eine kleine Landstadt mit ca. 1600 Einwohnern in der Sächsischen Schweiz nahe Dresden im schönen Elbsandsteingebirge. Rückseitig eine Abbildung der Bastei.

Ein Besuch lohnt IMMER, gern berichte ich mehr über meine Heimat!



Gruß
Josh

(Datenbank # 8153)
 
muemmel Am: 27.06.2015 18:01:32 Gelesen: 3896355# 4158 @  
Guten Abend,

Herr Betzler aus Stuttgart hatte anscheinend ein Problem mit der Reichsbahn und einen Brief an das Reklamationsbüro derselben geschrieben:



Für den einfachen Ortsbrief betrug das Porto am 27.9.23 (PP 18) ganze 100.000 Mark, das hier mit Marken der 275a erbracht wurde.

Noch nen hübschen Sonntag
Harald
 
Magdeburger Am: 27.06.2015 19:01:09 Gelesen: 3896332# 4159 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich habe mir heute ein wenig Post abgeholt, da bei mir vor Ort nun seit 3 Wochen keine mehr zugestellt wird. Dabei war nachfolgende Paketkarte vom 19.Juli 1922, PP07, von Magdeburg nach Frankfurt Main:



Das Paket wog 8 kg und nach Tarif waren über 75 kg und über 5 bis 10 kg 18 Mark zu entrichten. Soweit ich es sehe ist jeweils eine 156, 157 und 192.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 27.06.2015 22:38:55 Gelesen: 3896227# 4160 @  
Guten Abend,

aus der Sammlung eines Bekannten hier ein nicht alltäglicher Brief:



Es handelt sich um einen eingeschriebenen der 3. Gewichtstufe bis 250 Gramm.

Inflamicha hatte dazu folgendes geschrieben:

Der große schwere Briefumschlag hatte wahrscheinlich eine sehr unebene Oberfläche, weshalb die Marken handschriftlich entwertet wurden- ein deutlicher Stempelabschlag direkt auf dem Kuvert war nicht möglich. Vorschriftsgemäß wurde deshalb ein perforiertes Etikett- mit dem Schalterstempel versehen- neben die Frankatur geklebt.

In den Blanko-R-Zettel wurde handschriftlich der Abgangsort "Schwangau" eingetragen. Solche Provisorien wurden häufig bis zum Eintreffen neuer gedruckter R-Zettel benutzt, wenn der Altbestand verbraucht war.

So etwas bekommt man sicher nicht alle Tage zu sehen.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 27.06.2015 23:41:44 Gelesen: 3896195# 4161 @  
Guten Abend,

ich beschließe den Tag dann mal mit dieser Fernpostkarte:



Die Karte vom 16.8.1923 (PP 15) aus Paderborn war nach Sondershausen in Thüringen adressiert, für das Porto in Höhe von 400 Mark wurde eine Mi 250 verklebt.

Die Bildseite zeigt das Herrmann-Denkmal im Teutoburger Wald, wie man erfährt gab es an diesem Tag schweren Gewitterregen.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 28.06.2015 15:56:28 Gelesen: 3895843# 4162 @  
Liebe Inflafreunde,

heute habe ich u.a. folgenden Beleg bekommen:



Siegelseitig ist nichts.

Es ist ein Dienstortsbrief vom 18.Juli 1922, PP08, des Finanzamtes Magdeburg an den Postrath Albert Gundlach. Der Stempel "Hierbei ein Formular zur Bestellung der Unkunde Vereinfachte Zustellung" - was ist damit gemeint? Soweit ich es sehe, war es ein Brief bis 20 Gramm für 100 Pfennig Porto + 150 Pfennig für die Zustellung + 100 Pfennig für die Rücksendung.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 28.06.2015 17:40:48 Gelesen: 3895823# 4163 @  
@ Magdeburger [#4162]

Hallo Ulf,

der Stempel ist genauso wie eingedruckte gleichlautende Vermerke auf dem Umschlag der Hinweis, dass der Sendung eine Zustellungsurkunde angeheftet ist. Der Zusteller (nicht der Empfänger) beglaubigt mit seiner Unterschrift und dem Datum die Niederlegung der Sendung, in der Regel in den Hausbriefkasten. Bei der vereinfachten Zustellung wird nur Datum und evt. Uhrzeit auf der Sendung vermerkt, bei der gewöhnlichen Zustellung gibt es noch eine Kopie der Urkunde für den Empfänger dazu. Die vollzogene (also vom Zusteller unterschriebene) Urkunde geht an den Absender zurück, deshalb nochmals Porto in Höhe der Briefgebühr.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 28.06.2015 18:07:04 Gelesen: 3895812# 4164 @  
@ inflamicha [#4163]

Hallo Michael,

recht herzlichen Dank für die weiterführenden Informationen.

Eine Frage mal am Rand: Seit wann sind Hausbriefkästen in Deutschland bekannt?
Waren es eher "Sammelkästen" für alle Bewohner in einem Haus / Hausnummer, oder schon für jeden Haushalt einer?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 28.06.2015 21:51:48 Gelesen: 3895748# 4165 @  
Guten Abend,

heute ein weiterer Brief aus dem Fundus eines Bekannten:



Gelaufen am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode 21) von Hamburg nach Berlin. Das Porto von 10 Millionen Mark wurde mit 3 Marken der 310 (vorderseitig) und 16 Marken der 293 (rückseitig) erbracht.

Sommerliche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 28.06.2015 22:00:43 Gelesen: 3895744# 4166 @  
Guten Abend,

zum Wochenendausklang hätte ich diesen Rohrpostbrief zum Zeigen:



Am 27.3.1920 (PP 4) ging der Brief von Charlottenburg nach Wilmersdorf "durch die Röhre". Der Wertstempel der Ganzsache RU 8 zu 35 Pf. musste mit 25 Pf. auffrankiert werden, um die 60 Pf. Rohrpost-Briefgebühr aufzubringen. Benutzt wurde hierfür je eine Mi 85 II und 87 II.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 29.06.2015 18:38:44 Gelesen: 3895302# 4167 @  
Liebe Inflafreunde,

für mich ist heute schon fast Tagesende. Deshalb zum Anschluß des Tages nachfolgender Beleg:



Ortsdrucksache von Magdeburg bis 25 Gramm vom 23.August 1923, dem Letzttag der PP15, richtig mit 200 Mark frankiert. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Gernesammler Am: 29.06.2015 19:32:31 Gelesen: 3895271# 4168 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier mal zwei Postkarten aus der Portoperiode 7 (1.1.22 - 30.6.22)versendet im Fernverkehr die eine aus Münnerstadt und die zweite aus Zeil beides Städte in Unterfranken nach München. Verschickt wurden jeweils Ganzsachen zu 40 Pfennig mit Zusatzfrankatur von 85 Pfennig was dann insgesamt 125 Pfennig ausmachte und somit das Porto für den Fernverkehr.

Gruß Rainer


 

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