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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 28.10.2015 20:34:22 Gelesen: 3778160# 4619 @  
Guten Abend,

ich habe heute diesen Ortsbrief:



Vom Absender Otto Nageler Bienenwirtschaft und Honiggroßhandlung in Berlin W 8 wurde der Brief am 20.5.1922 (PP 7) an A. Steins Verlagsbuchhandlung in Berlin-Halensee aufgegeben. Für die 1,25 Mark Porto wurde je eine Mi 148 II und Mi 164 verklebt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 29.10.2015 19:17:32 Gelesen: 3777360# 4620 @  
Guten Abend,

heute eine weitere Postreiter-Ganzsache aus Stargard. Gelaufen am 8.9.22 (PP 8; 1.7. - 30.9.22) nach Bad Schwartau und mit 1,50 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 197 (vermutlich a-Farbe) auf P 146 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8901)
 
Magdeburger Am: 30.10.2015 18:34:43 Gelesen: 3776417# 4621 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute von mir mal wieder ein Beleg aus Dessau:



Gelaufen am 02.03.1923, dem 2. Tag der 13ten PP nach Grunewald-Berlin. Freigemacht mit 100 Mark für einen Fernbrief bis 20 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 30.10.2015 20:17:34 Gelesen: 3776259# 4622 @  
Guten Abend,

von mir heute was mit Sonderstempel:



Die Postkarte an das Statistische Landesamt in Dresden vom 6.7.1923 (PP 8) wurde mit 2mal Mi 239 und einmal Mi 268 b frankiert und ist mit 120 Mark portogerecht.

Entwertet wurden die Marken mit dem bekannten Handwerbestempel von Glashütte (Filbrandt 108), der auf die bedeutende Fabrikation von Uhren und Feinmechanik in dieser Stadt

hinweist. Interessant und wohl einmalig an diesem Stempel ist, dass die jeweilige Uhrzeit mit den Zeigern der abgebildeten Uhr im Zentrum dargestellt wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 30.10.2015 21:02:36 Gelesen: 3776199# 4623 @  
@ inflamicha [#4622]

Ein schönes Stück Heimatgeschichte. Glashütte ist auch heute immer noch eine Reise wert, das Museum kann ich nur wärmstens empfehlen. Und ein paar Euro mehr in der Tasche, falls man eine Uhr erwerben möchte.

Für alle anderen gibts heute einen eingeschriebenen Fernbrief bis 20g, gelaufen von Fürth nach Dresden am 7.3.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23). Tarifrichtig mit 180 Mark frankiert, Porto 100 Mark + 80 Mark Einschreibgebühren. MiF Mi.Nr. 209 Wa, 230 P, 224a und 247.

Markenspanne: 1:50, Marken-Porto-Spanne: 1:90



Gruß
Josh

(Datenbank # 8732)
 
inflamicha Am: 30.10.2015 21:25:27 Gelesen: 3776174# 4624 @  
@ JoshSGD [#4623]

Ein dekoratives Stück, auch wenn die 209 niemals eine Wa ist, sondern garantiert eine P. In der Datenbank habe ich es schon geändert.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 31.10.2015 19:30:04 Gelesen: 3774108# 4625 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute ein nette Postkarte:



Die Karte ging am 30.11.1923, also Letzttag der PP26 von Magdeburg nach Frankfurt am Main und ist korrekt mit 10 Milliarden Mark, welche 4fach wertete, frankiert wurden.

Interessant ist die Rückseite, wo geschrieben wurde:

"Die angefragte Briefmarke 40 Mark-Posthorn mit Überdruck 50 Millionen ist mir nicht bekannt u. dürfte wohl kaum existieren."

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 31.10.2015 23:31:52 Gelesen: 3773952# 4626 @  
Guten Abend,

eine Nachnahmepostkarte aus der PP 5:



Der Gemüse- und Obstanzeiger Braunschweig sandte diese am 20.11.1920 an den Eierversand Witte in Lüchow, per Nachnahme wurde die Bezahlung für ein Inserat erhoben. Postkartenporto 30 Pf. und Vorzeigegebühr 50 Pf. summieren sich auf 80 Pf. Gesamtgebühren. Frankiert wurde mit einem senkrechten Paar der Mi 145 II. An den handschriftlichen Eintragungen links ist ersichtlich, dass eine Frist zum nochmaligen Vorzeigen der Nachnahme verlangt wurde. Die PP 5 war die letzte Portoperiode der Inflationszeit, in der für diese Dienstleistung keine Extragebühr verlangt wurde.

Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 31.10.2015 23:50:31 Gelesen: 3773937# 4627 @  
Ebenfalls einen schönen guten Abend,

von mir gibt es heute nur einen einfachen Fernbrief zu sehen:



Gelaufen am 10.11.23 (Portoperiode 23) von Berlin nach Erfurt und portorichtig mit 1 Milliarde frankiert (2 Marken MiNr. 324 AP). Also nichts außergewöhnliches, aber da die rechte Marke einen Sprung in der Rosette hat (primäres Feldmerkmal PP 8) nimmt man einen solchen Beleg doch gerne.

Schönen Sonntag noch und guten Start in den neuen Monat
Mümmel
 
JoshSGD Am: 01.11.2015 14:42:28 Gelesen: 3773256# 4628 @  
Guten Tag,

für heute eine Einschreibebrief bis 20g von Berlin nach Dresden, gelaufen am 3.4.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23). Tarifrichtige Frankatur von 180 Mark, 100 Mark Porto + 80 Mark Einschreibgebühr. MiF Mi.Nr. 209 Pa, 219, 227 a und 230 P.

Markenspanne: 1:20; Marken-Porto-Spanne: 1:36



Gruß
Josh

(Datenbank # 8710)
 
kauli Am: 01.11.2015 17:12:54 Gelesen: 3773054# 4629 @  
Hallo zusammen,

Belege mit der sogenannten "Abschiedsausgabe" hatten wir lange nicht. Eine Ganzsache vom 7.3.22 aus der PP 8. Porto wäre 1,25 M, mit 5 Pfg überfrankiert, war dem Absender wohl nicht so wichtig. Wenn ich es richtig deute gelaufen von Pottenstein nach Pegnitz. Warum ist eigentlich die Ganzsache bei Dienstmarken aufgeführt und die Marken bei den Freimarken?



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 01.11.2015 19:55:28 Gelesen: 3772929# 4630 @  
@ kauli [#4629]

Hallo Dieter,

deine Frage verstehe ich nicht- es ist doch alles richtig. Die Ganzsache ist die Dienstganzsachenpostkarte DP 7 und die Marken sind die Dienstmarken D 37 und D 39. Wo ist eine Freimarke?

Gruß Michael
 
kauli Am: 01.11.2015 20:35:56 Gelesen: 3772891# 4631 @  
@ inflamicha [#4630]

Hallo Michael,

ich verstehe meine Frage jetzt auch nicht mehr. Wie konnte ich die Marken verwechseln? Aber nicht weitersagen. :)

Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 01.11.2015 21:12:43 Gelesen: 3772865# 4632 @  
Guten Abend,

heute mal ein Beleg der weniger häufigen Versandart "Geschäftspapiere" vom 14.11.23 (Portoperiode 24):



Das Porto von 15 Milliarden Mark war für derartige Sendungen für die 3. Gewichtstufe >500 bis 1000 Gramm vonnöten (es ist auch keine Rückseite vorhanden). In einen Briefumschlag dieser Größe hätte soviel Papier auch mit Sicherheit nicht hinein gepasst. Höchstwahrscheinlich wurde dieses Stück Papier als Aufkleber für die Verpackung benutzt.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
giempigunalda Am: 02.11.2015 15:27:17 Gelesen: 3772181# 4633 @  
Hallo Sammlerfreunde,

habe hier eine EF der 329 vom Ersttag der PP 26.11.23 - vierfach nach Constantinopel mit Nachgebühr.

Weiss jemand,ob die Nachgebühr von 7 1/2 Piastra von nöten war, oder war die Marke nur in Unkenntnis der Portogebühr verklebt?

Grüße
giempigunalda


 
muemmel Am: 02.11.2015 15:55:13 Gelesen: 3772162# 4634 @  
@ giempigunalda [#4633]

Vom 25. bis 30.11.1923 kostete ein Brief bis 20g ins Ausland 320 Milliarden Mark Porto. Die verklebte Marke zu 20 Milliarden, vierfach aufgewertet = 80 Milliarden, war also nicht ausreichend. Es hätte nämlich vier solcher Marken bedurft. Daher ist die Nachgebühr berechtigt, wobei ich aber nicht weiß, ob die 7½ Piaster der Nachgebühr entsprachen.

Gruß
Mümmel
 
erron Am: 02.11.2015 15:56:31 Gelesen: 3772162# 4635 @  
@ giempigunalda [#4633]

Das Porto für einen Auslandsbrief betrug am 26.11.1923 320 Milliarden Mark.
Ich lese da noch etwas von 38. Wenn das das Gewicht des Briefes war, kämmen noch 160 Milliarden Mark hinzu.

Verklebt wurden 20 Milliarden Mark x 4fach = 80 Milliarden Mark; wäre das Inlandsporto für einen Fernbrief bis 20 Gramm.

Somit ist der Auslandsbeleg unterfrankiert und das Nachporto wurde zurecht erhoben.

Ich nehme an, das der Beleg ursprünglich als Inlandsbrief gedacht war. Konstantinopel wurde ja handschriftlich geschrieben.

mfg

erron
 
giempigunalda Am: 02.11.2015 16:23:53 Gelesen: 3772143# 4636 @  
Hallo Muemmel und Erron,

ich danke Euch für Eure aufschlussreichen Informationen. Jetzt bin ich ein ganz schönes Stück schlauer.

Erron, mit den 38 hast Du wahrscheinlich recht, dies sieht mir nach 38 gr. aus.
Ob nun die verklebte Nachportogebühr ausreichend war, ist somit noch nicht geklärt. Werde mich diesbezüglich aber noch schlau machen.

Übrigens ist der Beleg mit AK.

Viele Grüsse und nochmals Danke.

giempigunalda
 
dr.vision Am: 02.11.2015 16:33:00 Gelesen: 3772139# 4637 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute einen Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe (21-100 Gr.) aus der PP 13. Er wurde offensichtlich zur Beschaffung des Gelegenheitsstempel aus Wiesau genutzt, da die Adresse mit dem Empfänger übereinstimmt. Das nötige Porto betrug 120 Mark. Der Brief ist mit einer Mark überfrankiert.



Der Beleg scheint geprüft zu sein, denn das Namenszeichen Müller ist zu sehen. Wer war Herr Müller? Ein weiteres Prüfzeichen wie z.B. Einwandfrei / INFLA Berlin o.ä. fehlt. Die Rückseite des Beleges ist leer.



Allen ncoh einen schönen Abend.

Beste Grüße von der nebeligen Ostsee
Ralf
 
erron Am: 02.11.2015 17:30:14 Gelesen: 3772106# 4638 @  
@ dr.vision [#4637]

Der Beleg scheint geprüft zu sein, denn das Namenszeichen Müller ist zu sehen. Wer war Herr Müller? Ein weiteres Prüfzeichen wie z.B. Einwandfrei / INFLA Berlin o.ä. fehlt. Die Rückseite des Beleges ist leer.

Johannes Müller, 27.1.1920-29.12.1984 Berufsphilatelist; ehemaliger Prüfer aus der DDR.

Ab Dez 1967 DR Nr 115 Farbbestimmung.
Ab Juli 1975 Prüfgebiet: DR 1872-1932 und Nebengebiete Bestimmung von Farben und Wasserzeichen.
Ab 1978 DR 1872-1932 ohne Inflation.

Signumfarbe blau (Töne) und rot.

Quelle: Infla Berichte Nr 257

mfg

erron
 
dr.vision Am: 02.11.2015 18:00:52 Gelesen: 3772075# 4639 @  
@ erron [#4638]

Moin erron,

danke für die schnelle Erklärung. Ich habe ihn in meinem Infla-Band 62 nicht gefunden.

Beste Grüße
Ralf
 
JoshSGD Am: 02.11.2015 19:41:39 Gelesen: 3771984# 4640 @  
@ dr.vision [#4637]

Ein dekorativer Beleg!

Für alle anderen,

heute ein Einschreibebrief bis 20g von Berlin nach Kleinzschachwitz, gelaufen am 8.9.1917 (PP 2; 1.8.16 - 30.9.18). Tarifrichtig frankiert mit 45 Pfennig, Porto 15 Pfennig + Einschreibgebühr 0,30 Pfennig. MeF Mi.Nr. 100 a.

Kleinzschachwitz ist seit dem 1.4.1921 ein Stadtteil von Dresden.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8727)
 
Magdeburger Am: 03.11.2015 13:39:52 Gelesen: 3771165# 4641 @  
Liebe Sammelfreunde,

den Brief fand ich irgendwie "lustig", so dass ich ihn kaufte - andere würden ihn durchaus in die Tonne kloppen.



Der Brief wog 113 Gramm und hat einen declarierten Wert von 2070 Mark und wurde am 16.04.1909 also PP01 von Magdeburg nach Dessau, wo er noch am gleichem Tage ankam, versendet.

Das Porto setzt sich zusammen aus 20 Pfennig für den Brief und je 5 Pfennig je angefangene 300 Mark Versicherungsgebühr, was insgesamt 55 Pfennig sind. Da es eine portopfichtige Dienstsache war, wurde kein Zusatzporto erhoben.

Möglicherweise wurde der Umschlag etwas später für etwas anderes genutzt.

Notiert wurde "Inhalt: Liebesbriefe meiner Eltern nach meinem Tode ungelesen verbrennen." und der Brief wurde unten wieder mit einem Faden verschlossen. Jedenfalls wurde sich an die Bitte nicht gehalten - wer hätte es schon! - und der Umschlag links recht unsanft geöffnet.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 03.11.2015 18:38:14 Gelesen: 3770819# 4642 @  
@ Magdeburger [#4641]

Der Beleg an sich ist interessant. Die Aufschrift mit den Liebesbriefen dürfte, sofern ich richtig liege mit Kugelschreiberschrift, was "neuzeitliches" sein.

Für alle anderen gibts heute einen eingeschriebenen Fernbrief bis 20g von Muggensturm nach Dresden vom 13.3.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23). Tarifrichtige Frankatur von 180 Mark, Porto 100 Mark + 80 Mark Einschreibgebühr. MiF Mi.Nr. 219 und 230 P.

Markenspanne: 1:5; Marken-Porto-Spanne: 1:9



Gruß
Josh

(Datenbank # 8735)
 
muemmel Am: 03.11.2015 19:10:50 Gelesen: 3770770# 4643 @  
Salut,

aus der Vierfachperiode (26.–30.11.1923) hätte ich hier einen bar bezahlten Fernbrief:



Wie man sieht, gibt es nicht nur Mülheim an der Ruhr, sondern auch einen gleichnamigen Ort an der Mosel. Von dort ging der Brief am 26.11.23 (Ersttag der Portoperiode) nach Saarbrücken, das zwar damals Ausland war, aber ins Saargebiet galt der Inlandstarif. Porto von 80 Milliarden Mark bar bezahlt mit einzeiligem "Gebühr bezahlt"-Stempel und Paraphe des Postbeamten.

Schöne spätherbstliche Grüße
Mümmel
 

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