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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 01.03.2011 17:52:36 Gelesen: 4672381# 994 @  
Na, dann will ich hier mal einen richtig frankierten Beleg zeigen:



Eine Drucksache vom 6.12.1923 von Kreuzwertheim nach Kitzingen, frankiert mit 3 Marken der 328 AP, 30 Milliarden gleich 3 Rentenpfennig.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 02.03.2011 12:01:56 Gelesen: 4672023# 995 @  
Hallo Inflafreunde,

es freut mich, hier jeden Tag schöne Belege aus der Infla-Zeit sehen.

Schaue hier ein Einschreibe-Geschäftspapiere aus Barmen-Ritterhausen nach Leiden, Niederlande, sendet am 24.3.1923. PP 13. Porto 300 Mark für Auslands Geschäftspapiere bis 250g und 80 Mark Einschreibegebühr zusammen 380 Mark.

Viele schöne Grüße aus DK
Jørgen


 
infla-alec Am: 02.03.2011 16:10:18 Gelesen: 4671761# 996 @  
Heute zeige ich etwas besonderes aus meiner Sammlung.





Darmstadt, OPD Frankfurt - Altenstadt von 5.12.23. 2.Gewicht Fernbrief MEF 333 W. Verwendeten Marken sind vorder und rückseite als Einheiten verklebt. Darunter befindet ein Block von 20 Stück auf der Rückseite. Das ist die größte,gebrauchte Einheit dieser Ausgabe.

Der vorliegende Beleg in dieser Form gehört jedoch zu den granz großen Besonderheiten der Inflationszeit.

Ich bin oft gefragt, wie dies zu mir gekommen ist. Ganz einfach - einen Morgen in August 2007 hat ein Freund von Köln mich angerufen und hat mich gesagt bitte gehe gerade online.

In Minuten war ich online und er hat mir ein Bild von seinem Telefon gezeigt und hat gefragt, wenn er diese Brief kaufen sollte. Von Bild war ich nicht sicher Erhaltung usw, nur das es war eine Dezember Brief, so habe ich gesagt, ok wenn es billiger möglich zu kaufen alles ist ok.

Sorry, ich hat vergesse, zu sag genau wo mein Freund war. Unglaublich am Flohmarkt an 0600. Natürlich heute gibt es ein laut Attest.

Manchmal brauchen Sie das Glück des Teufels. Jenen Tag habe ich. :-)

Gruß Alec.
 
petzlaff Am: 02.03.2011 17:35:22 Gelesen: 4671702# 997 @  
@ Baldersbrynd [#995]

Der gefällt mir richtig gut. :-)

LG, Stefan
 
lonerayder Am: 03.03.2011 11:08:31 Gelesen: 4671353# 998 @  
Hallo zusammen,

gestern bei mir eingetroffen. Ein Beleg vom Ersttag der PP 25 frankiert mit W und B Marken.

Gruss
Andreas


 
Baldersbrynd Am: 03.03.2011 12:03:52 Gelesen: 4671303# 999 @  
Hier ein Kreuzband aus Lörrach nach Wängi (Thurgau), Schweiz, sendet am 30.7.1923. Porto 160 Mark. Frankiert mit zwei mal MiNr. 208P und ein mal 268.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 03.03.2011 12:21:58 Gelesen: 4671296# 1000 @  
Hier, wahrscheinlich mein bester Inflabrief, ein Rohrpostbrief in 26PP, der Vierfachperiode. Sendet in Berlin am 30.11.1923. Porto 240 Milliarden Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
BD Am: 03.03.2011 17:19:11 Gelesen: 4671182# 1001 @  
@ infla-alec [#996]

Hallo Alec,

was für ein wunderbarer Brief. Diese Vielfachfrankatur der 333 W ist einmalig! Es ist erstaunlich, dass man so etwas auf dem Flohmarkt findet. Aber wie man sieht, es ist möglich. Gratuliere zu dem Stück.

@ Baldersbrynd [#1000]

Hallo Jørgen,

zu dem Rohrpostbrief kann man nur sagen: Super. Danke für das Vorstellen, ich denke aus der Vierfachzeit gibt es nicht mehr als 10 Stück in Sammlungen.

Beste Grüsse Bernd
 
muemmel Am: 04.03.2011 18:42:19 Gelesen: 4670884# 1002 @  
@ Baldersbrynd [#1000]

Hallo Jørgen,

Rohrpostbrief aus der PP 26, einfach grandios! Herzlichen Glückwunsch zu dem Beleg.

@ infla-alec [#996]

Hallo Alec,

schön, dass Du den Brief auch hier vorgestellt hast (ich kannte ihn ja schon vorher).

Auch wenn ich solche Superstücke nicht mein eigen nennen kann, flatterte mir diese Woche eine Ortspostkarte ins Haus, die auch nicht von schlechten Eltern ist:



Nicht nur, dass die Frankatur recht bunt ist, die 320 AW (30 Millionen) findet man auf Beleg nicht allzu häufig. Aber der Clou sind die beiden linken Marken der 316, da es sich um solche des Walzendrucks handelt, die man auf Beleg ebenfalls lange suchen muss. Der Vollständigkeit halber noch: gelaufen am 16.11.1923 in Straubing.

Einen schönen Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
Postgeschichte Am: 04.03.2011 22:52:33 Gelesen: 4670847# 1003 @  
Bei dem folgenden Beleg war es Liebe auf den ersten Blick, auch oder gerade im Hinblick auf die Stempel und Vermerke. Obwohl ich die Höhe der Nachgebühr auf den ersten Blick nicht nachvollziehen konnte (oder gerade deswegen), habe ich daran festgehalten und nach genauem Hinsehen meinen Flüchtigkeitsfehler erkannt.

Eilbrief von Oelsnitz (Erzgebirge) vom 20.11.23 2-3 N nach Leipzig. Frankiert mit 40 Milliarden Mark.



Die Infla-Spezialisten unter Euch werden den Beleg sicher sofort exakt beschreiben können.

Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 04.03.2011 23:01:43 Gelesen: 4670844# 1004 @  
@ Postgeschichte [#1003]

Guten Abend Manfred,

das Porto betrug ab 20.11.1923 20 Milliarden und für die Eilzustellung im Ortsbezirk waren 40 Milliarden zu entrichten, deshalb die Nachgebühr.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.03.2011 23:12:05 Gelesen: 4670840# 1005 @  
Guten Abend,

zu vorgerückter stunde möchte ich auch noch einen interessanten Beleg vorstellen.

Bei diesem Brief habe ich erst einmal geknobelt, wie das Porto von 60 Milliarden zusammen kommt. Gelaufen in der PP 25 am 20.11.23 von Bremen nach Gablonz a/N. in Böhmen.



Ein gewöhnlicher Auslandsbrief hat in der PP 25 achtzig Milliarden an Beförderungsentgelt gekostet. Da fiel mir ein, dass es für bestimmte Länder Sondertarife gab und Tschechien gehörte zu den Ländern in die man Post zu einem ermäßigten Tarif senden konnte.

Somit ist dieser Brief mit Mi.Nr. 327 AP 2X, 328 AP 1X und 329 AP 1X Portorichtig freigemacht. Wenn man in Betracht zieht, dass die 25. PP nur sechs Tage lang währte, kann man sich vorstellen, dass es nicht allzu viele Belege mit dieser Portostufe bis in unsere Tage geschafft haben.

Werner
 
Postgeschichte Am: 04.03.2011 23:21:34 Gelesen: 4670838# 1006 @  
@ muemmel [#1004]

Hallo Harald,

laß doch die anderen Infla-Interessierten auch mal ran :-). Aber es ist auch nicht selbstverständlich, daß Infla-Experten immer die richtige Lösung haben. Einer hat auf die Schnelle den Brief als 4fache Aufwertung beschrieben (diese galt aber erst ab dem 26.11.) und das Nachporto für die nochmalige Zustellung gesehen. Auf diese Fährte kann man auch hinsichtlich des schönen Nebenstempels auch kommen, ist aber ein Irrweg.



"Zur Wiederholung des Bestell-
versuchs durch den Briefträger"


Außerdem muß man bei der Erklärung des Nachportos darauf eingehen, daß es nicht 20.000 Mark Nachporto sind, sondern 20,000 Milliarden. Ansonsten ist Deine Erklärung natürlich richtig.

Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 05.03.2011 20:14:08 Gelesen: 4670097# 1007 @  
@ Postgeschichte [#1006]

Guten Abend Manfred,

ich gelobe Besserung und werde Fragen erst nach Ablauf eines Jahres beantworten. :-)

Aber einen solchen Stempel bzgl. Wiederholung des Bestellversuchs hatte ich bislang noch nicht zu Gesicht bekommen. Danke für die Vorstellung.

Heute flatterte mir eine simple Fernpostkarte zu:



Gelaufen am 23.11.1923 (PP 25) von Berlin nach Karlsruhe, frankiert mit einer 328 AP. Solche Belege sind recht häufig zu finden, aber einen Stempelabschlag von einer Halbstempel-Universalmaschine fehlte einfach noch.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.03.2011 21:29:05 Gelesen: 4670045# 1008 @  
Postkarte PP 20

Hallo Harald und alle Interessierten,

eine Karte mit Entwertung durch eine, wenn ich nicht irre, Universal-Halbstempel-Maschine kann ich auch zeigen. Gelaufen von Berlin nach Bremen am 15.10.23 mit 2 Mio. freigemacht und somit in der PP 20 Portorichtig. Die Bedeutung der mit Rötel aufgebrachten Vermerke kann ich beim besten Willen nicht erkennen oder erklären. Vielleicht lässt sich das Rätsel im Forum aufklären.



Schönes Wochenende

Werner
 
infla-alec Am: 06.03.2011 01:00:00 Gelesen: 4669958# 1009 @  
Hallo Werner,

tippe ich "21/R" ist an 21.10 Rückantwortet?

Mfg Alec.
 
lonerayder Am: 06.03.2011 07:45:40 Gelesen: 4669828# 1010 @  
@ rostigeschiene [#1008]

hallo Werner,

ich lese hier "UR" ... also Rücksendung an den Absender; hierzu würde auch der durchgestrichene Empfängername passen.

Möglicherweise wurde hier die Karte an eine veraltete Firmenanschrift gesendet und dort dann nicht zugestellt oder die Annahme verweigert.

Gruss
Andreas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.03.2011 08:36:34 Gelesen: 4669803# 1011 @  
Hallo Alec, hallo Andreas,

die Antwort von Alec scheint mir wahrscheinlicher, die Karte trägt auf der Rückseite einen weiteren, handschriftlichen Vermerk „erl.20/10.



Danke, dass Ihr mir auf die Sprünge geholfen habt.

Werner
 
muemmel Am: 06.03.2011 17:37:06 Gelesen: 4669661# 1012 @  
Hallo Belegefreunde,

hier eine Fernpostkarte mit EF der 316 AP vom 29.10.1923 von Frankenberg ins Sachsen nach Eschwege.



Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 07.03.2011 07:02:27 Gelesen: 4669528# 1013 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein Brief aus Burghausen nach München, gesendet am 19.10.1923, letzte Tag der 20.PP. Porto 5 Millionen Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 07.03.2011 21:04:39 Gelesen: 4669167# 1014 @  
@ Baldersbrynd [#1013]

Guten Abend Jørgen,

ein 4er-Block der 296 auf Brief ist sicher auch nicht zu verachten.

Heute noch eine Einzelfrankatur mit 324 AP auf Fernpostkarte von Pforzheim nach ?????, gelaufen am 11.11.1923 (Letzttag der Portoperiode 23).



Schöne, von mir aus auch karnevalistische, Grüße
Harald
 
Postgeschichte Am: 07.03.2011 22:19:02 Gelesen: 4669156# 1015 @  
@ muemmel [#1014]

Hallo Harald,

der Zielort ist "Bad Homburg / vor der Höhe".

Gruß
Manfred
 
Baldersbrynd Am: 08.03.2011 07:50:59 Gelesen: 4668931# 1016 @  
@ BD [#1001] @ muemmel [#1002]

Hallo Bernd und Harald,

vielen Dank für das Lob zu meinem Rohrpostbrief. Ich habe nur zwei mehr von dieser Rohrpost in 26PP gesehen, aber wie viele liegt bei Sammler, der nichts weiß, wie ungewöhnlich das sind? Dieser habe ich in Norwegen gekauft.

Schaue hier ein Brief in 10PP aus Bayreuth nach Kopenhagen sendet am 19.11.1922. Porto 60 Mark für Auslandsbrief in zweite Gewichtsstufe, 40 + 20 Mark.

Viele Grüße
Jørgen


 
infla-alec Am: 08.03.2011 22:51:45 Gelesen: 4668389# 1017 @  
Guten Abend an alle Inflafreunde,

heute zeig ich Paketkarten mit MEF Marken von die OPD Ausgabe.



Molau, OPD Erfurt - Schmalkalden 21.11.23. MEF 334 A



Bolheim, OPD Stuttgart - Mannheim 20.11.23. Ersttag PP25

Beide aus PP 25, 20.11.23 - 25.11.23. Portogerecht 140 Milliarden Marks.
Zone B 76-374 Km. 2.Gewicht - 5Kg.

Paketkarten mit OPD Frankatur sind selten aus jede Porto Period. Habe ich in die Sammlung nur noch vier. Dem schau ich ein andere Tag.

Grüße Alec.
 
muemmel Am: 10.03.2011 15:34:29 Gelesen: 4667565# 1018 @  
@ Postgeschichte [#1015]

Hallo Manfred,

besten Dank für die Nachhilfe, aber manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Heute stelle ich mal einen Fernbrief mit Dienstmarken vor:



Gelaufen am 2.7.1923 (Portoperiode 5, 6.5.20 bis 31.3.21) von Neuenbürg nach Calw und frankiert mit einem waagerechten Paar der D 55.

Schönen Gruß
Harald
 

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