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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
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muemmel Am: 18.04.2012 19:06:54 Gelesen: 4450993# 1533 @  
@ erron [#1532]

Da hast Du ja wieder ein feines Teil an Land gezogen. Glückwunsch dazu, auch wenn es sich "nur" um eine Druckzufälligkeit handelt.


Hier ein Nachnahme-Postkarte aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):




Für eine Fernpostkarte betrug das Porto 500 Millionen Mark und für die Vorzeigegebühr war nochmals der gleiche Betrag fällig.. Gelaufen am 6.11.23 von Leipzig nach Crimmitschau. Annahme verweigert und somit zurück an den Absender. Frankiert wurde mit einer 325 APa.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 19.04.2012 22:41:20 Gelesen: 4450291# 1534 @  
Hallöle Infla-Freunde,

bin mit einem Ortsbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) mal wieder fremdgegangen:



Vom Ersttag der Portoperiode mit 20 Marken der 312 Aa, da konnte ich einfach nicht dran vorübergehen. Wiederum ein typischer Aufbrauch kleiner Werte, hier eben mit 40 Millionen Porto für den Ortsbrief.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 21.04.2012 19:57:20 Gelesen: 4449784# 1535 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

ebenfalls aus der Portoperiode 22 hier ein eingeschriebener Fernbrief vom 2.11.23 aus Spangenberg nach Aschaffenburg:



Das Porto und die Einschreibgebühr betrug jeweils 100 Millionen Mark, was hier mit 10 Marken der 319 AP verklebt wurde.

Einen schönen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 22.04.2012 20:51:29 Gelesen: 4448951# 1536 @  
Guten Abend,

zum heutigen Sonntag hier ein Beleg ganz ohne Rosettenmarken. Es handelt sich hierbei um eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 12 (15.1.–29.2.1923), für die das Porto damals 25 Mark betrug:




Da es keine Marken dieser Wertstufe gab, konnte das Porto nur durch Mischfrankaturen zusammengestellt werden, hier mittels 187 + 190 + 230 P. Gelaufen am 30.1.23 von Dresden nach Dessau.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 23.04.2012 13:51:04 Gelesen: 4448626# 1537 @  
Hallo Infla-Freunde,

in der folgenden Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923) betrug das Porto für die Fernpostkarte dann bereits 40 Mark:



Hier ein solches Exemplar mit einem sauber abgeschlagenen Stempel von Leipzig-Neuschönefeld vom 1.6.23.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.04.2012 17:46:18 Gelesen: 4448262# 1538 @  
Salut,

heute nun eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 15 (1.–23.8.1923), die nun bereits 400 Mark an Porto verschlang:




Gelaufen am 15.8.23 von Salzkotten nach Passau und frankiert mit 268b + 270.

Schönen Gruß vom grau verhangenen Niederrhein
Harald
 
drmoeller_neuss Am: 24.04.2012 23:12:58 Gelesen: 4448223# 1539 @  
Vom 20. September 1923 an bis Ende September kostete ein einfacher Fernbrief 250.000 Reichsmark.

Hier wurde das Porto portogerecht unter Aufbrauch von fast wertlosen 100 Mark-Briefmarken zusammengestückelt. Ein Sammler dürfte nicht am Werk gewesen sein, sonst hätte man die Marken nicht über den Rand geklebt, obwohl man sich mit der Abstempelung in Düsseldorf 1 alle Mühe gegeben hat.

Für 50 cent aus der Krabbelkiste, dafür ist das Stück auch geprüft. :-D


 
muemmel Am: 25.04.2012 19:19:11 Gelesen: 4447912# 1540 @  
Guten Abend,

hier eine Drucksache aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923). Bis 25 Gramm war dafür 1 Million Mark an Porto fällig:




Drucksachen aus dieser Zeitspanne, die mit einer Marke der Wertstufe 1 Million frankiert sind, findet man wie Sand am Meer. Anders sieht es hingegen mit der Wertstufe 500.000 Mark aus, für die man im Grunde genommen nicht wirklich Verwendung hatte, da sie zu spät an die Schalter kam. Einzelfrankaturen waren nicht möglich, also wurden die vorhandenen Bestände in Mehrfach- und Mischfrankaturen verbraucht, wobei die MeF 2 für Drucksachen die am wenigsten zu findende Variante ist.

Die gezeigte Karte ist am 19.10.23 (Letzttag der Portoperiode) innerhalb von Köln unterwegs gewesen und mit einem Universal-Maschinenstempel entwertet.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 27.04.2012 20:42:44 Gelesen: 4446826# 1541 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

zum Wochenende hier ein Beleg ohne Briefmarke(n) aus der Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921). Eine Drucksache aus Essen vom 19.2.21, die zu der Zeit 10 Pf. Porto kostete.



Am 20.12.1920 entschloss sich die Deutsche Reichspost zur Einführung von Postfreistempeln. Dies ist insofern verwunderlich, da solche in Bayern und Württemberg schon lange Zeit vorher erprobt und zum Einsatz gekommen waren. Die 1. Serie, aus der dieser Beleg stammt, endete am 30.7.1921, denn ab 1.8.1921 wechselte die Farbe von Schwarz nach Rot.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 28.04.2012 13:52:36 Gelesen: 4446624# 1542 @  
Hallo Harald,

noch viele schöne Belege von dir.

Hier noch ein Postfreistempel mit 10 Pf. dies aus Hamburg gesendet am 19.3.1921.

Und eine Drucksache mit 15 Pf. auch in schwarz, gesendet von Frankfurt am Main 20.4.1921 nach Höchst am Main.

Der dritte ein gleiches mit 15 Pf, aber in rote Farbe, wie Mümmel schreibt ab 1.8.1921, gesendet von Hamburg nach Ihlienworth am 28.11.1921.

Alle dieser ohne Landesnahme war nur gültig für Inlandsendungen.

Viele Grüße
Jørgen



 
muemmel Am: 28.04.2012 20:13:51 Gelesen: 4446546# 1543 @  
Guten Abend,

hier aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) ein eingeschriebener Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g. Das Porto betrug 7 Millionen und die Einschreibgebühr 5 Millionen.



Gelaufen am 18.10.23 von Limburg nach Berlin, frankiert mit 317 AP und 312 Aa.

Schöne Grüße vom Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 30.04.2012 21:51:02 Gelesen: 4445918# 1544 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

zum Monatswechsel ein Ausflug in die Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921) mit einer Fernpostkarte, die mit 30 Pfennig Porto zu Buche schlug:




Am 25.7. weilten meine Großeltern in Bad Salzschlirf und hatten diese Karte an meine Mutter geschickt. Frankiert mit 86 II und 87 II.

Und nun dürft ihr in den Mai tanzen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 01.05.2012 16:32:53 Gelesen: 4445568# 1545 @  
Hallo zusammen,

zum 1. Mai heute eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923), Porto 4 Millionen:




Gelaufen am 26.10.23 von Pforzheim nach Frankfurt/Main mit Mischfrankatur aus 309 APa und 315 AWa.

Schönen Gruß
Harald
 
kauli Am: 01.05.2012 20:32:43 Gelesen: 4445491# 1546 @  
Hallo zusammen,

es gibt ja nicht nur Berlin! Hier eine Postkarte vom Letzttag der PP 14 nach Übersee, ist auch keine Massenware. Da waren die 480 M noch günstig. Einen Tag später waren schon 1800 M fällig.



Viele Grüße
kauli
 
muemmel Am: 02.05.2012 21:18:14 Gelesen: 4444894# 1547 @  
Hallo Infla-Freunde,

aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ist mir kürzlich noch eine nett frankierte Auslandspostkarte ins Haus geflattert:



Tarifrichtig mit 18 Millionen Mark frankiert (314 AP, 312 APa, 317 AW, 318 AP), gelaufen am 28.10.23 von Berlin-Wilmersdorf nach Madrid.

Schönen Gruß
Harald
 
erron Am: 02.05.2012 21:23:02 Gelesen: 4444891# 1548 @  
Auch aus der PP 14 (01.07.23 bis 31.07.23) stammt dieser Beleg.

Drucksache bis 20 Gramm, frankiert mit 12 Marken der Nr 238



Belege mit Marken der Nr 238 in MeF sind nicht oft zu finden, was sich auch auf die Michelbewertung niederschlägt.

mfg

erron
 
muemmel Am: 03.05.2012 20:16:29 Gelesen: 4444372# 1549 @  
@ erron [#1548]

Salut erron,

das liegt einfach daran, dass die Wertstufe 5 Mark im Grunde genommen zum Zeitpunkt der Verausgabung schon vom Währungsverfall überholt worden war.


Eine Fernpostkarte in der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) kostete 40 Millionen Mark.




Hier wurde das Porto mit 8 Marken der 317 AP realisiert. Gelaufen am 2.11.23 von Hornberg (Schwarzwaldbahn) nach Freiburg im Breisgau.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 04.05.2012 20:17:54 Gelesen: 4443933# 1550 @  
Ein Ortsbrief kostete in dieser Portoperiode ebenfalls 40 Millionen. Da es keine Marke dieser Wertstufe gab, konnte man das Porto nur durch Mehrfach- oder Mischfrankaturen realisieren.



Hier eine Buntfrankatur mit 318 AP und 320 AW. Die Wertstufe 30 Millionen konnte ab 1.11.1923 nur noch "aufgebraucht" werden, ist aber insgesamt auf Belegen nicht sonderlich häufig.

Gelaufen am 2.11.23 in Frankfurt/Main.

Und nun wünsche ich einen guten Start ins Wochenende.

Harald
 
muemmel Am: 05.05.2012 13:51:51 Gelesen: 4443608# 1551 @  
Und hier nun ein Fernbrief aus dieser Portoperiode, der nun mit 100 Millionen zu Buche schlug:



Gelaufen am Ersttag der Portoperiode von Oppach nach Leipzig, frankiert mit 309 APa und 320 AW.

Schönen Gruß vom kühlen, grauen und nassen Niederrhein
Harald
 
muemmel Am: 06.05.2012 14:42:55 Gelesen: 4443282# 1552 @  
Zum Sonntag noch eine Drucksache aus dieser Portoperiode, die bis 25g 20 Millionen Porto kostete:



Gelaufen am 2.11.23 von Thalheim nach ?????? und frankiert mit einer 319 AWa.

Derartige Frankaturen sind recht häufig, hier war der ordentliche Abschlag des Werbestempels von Thalheim für den Erwerb ausschlaggebend.



Schönen Gruß
Harald
 
Postgeschichte Am: 06.05.2012 15:40:01 Gelesen: 4443254# 1553 @  
@ muemmel [#1552]

Gelaufen am 2.11.23 von Thalheim nach ??????


Hallo Harald,

der Empfangsort heißt "Scheibenberg" und liegt, wie die Anschrift ausweist, im Erzgebirge.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
christel Am: 06.05.2012 17:16:13 Gelesen: 4443190# 1554 @  
@ muemmel

Eventuell kann Harald mir etwas zu diesem Streifband sagen. Es ist an den beiden Außenseiten wegen der Größe etwas gestaucht. Wegen der Erhaltung eher "etwas für die Tonne"?

Berlin W 9 - 5.11.23 nach Lund

Danke.
christel



 
lonerayder Am: 06.05.2012 17:47:48 Gelesen: 4443163# 1555 @  
@ christel [#1554]

Hallo Christel,

das Teil ist auf KEINEN Fall etwas für die Tonne.

Falls du es doch entsorgst, ... sag mir Bescheid, wo die Tonne steht und ich komme das Teilchen rausholen. grins

Streifbänder wurden wie Postkarten frankiert also 2,4 Mrd. am 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode).

Gruß
Andreas
 
Postgeschichte Am: 06.05.2012 18:00:31 Gelesen: 4443158# 1556 @  
@ lonerayder [#1555]

"Streifbänder wurden wie Postkarten frankiert ..."

Hallo Andreas,

Streifbänder wurden wie Drucksachen frankiert, in diesem Fall je 50 g 800 Millionen Mark = 2,400 Milliarden. Daß der Portobetrag in diesem Fall die gleiche Höhe wie das Postkartenporto ausmacht, ist eher zufällig. Erwähnt werden sollte noch, daß es sich um eine Auslandsendung nach Schweden handelte.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 06.05.2012 18:29:46 Gelesen: 4443127# 1557 @  
@ Postgeschichte [#1553]

Guten Abend Manfred,

es hätte mich auch sehr gewundert, wenn Du mich dumm sterben lassen hättest. Herzlichen Dank für die Angabe des Zielortes.

Schönen Gruß
Harald
 

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