Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10457 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 6 16 26 36 46 56 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75   76   77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 96 106 116 126 136 146 156 166 176 276 376 419 oder alle Beiträge zeigen
 
muemmel Am: 19.12.2012 14:40:32 Gelesen: 4344006# 1858 @  
Hallo,

heute geht es nun wieder weiter mit Belegen, auf denen Marken kleben. Aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) hier ein einfacher Fernbrief mit gaaaanz vielen Marken:


(Datenbank # 320)

Gelaufen am 7.11.23 von Karlsruhe nach Mannheim und frankiert mit 319 AP + 322 AP. Das Porto betrug 1 Milliarde Mark.

Schönen Gruß
Harald
 
Altdeutschland Am: 19.12.2012 15:51:57 Gelesen: 4343987# 1859 @  
Hallo zusammen,

viel habe ich nicht aus dieser Zeit. Hier ein Reco-Auslandsbrief Portoperiode 20.9. - 30.9.23.



Die Gebühr setzt sich wohl wie folgt zusammen
750 TRM Briefgebühr +
375 TRM Einschreibgebühr

Viele Grüße
Altdeutschland
 
Gernesammler Am: 19.12.2012 17:58:50 Gelesen: 4343943# 1860 @  
Hallo Inflafreunde,

Drucksache bis 25 Gramm aus der Portoperiode 14 (1.7.1923 - 31.7.1923) mit 60 Reichsmark freigemacht (Postfreistempel) somit portogerecht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.12.2012 18:20:18 Gelesen: 4343932# 1861 @  
Hallo Inflafreunde,

Drucksache bis 25 Gramm aus der Portoperiode 18 (20.9.1923 - 30.9.1923) mit Postfreistempel über 50000 Reichsmark freigemacht und somit portogerecht.

Gruß Rainer


 
JoshSGD Am: 19.12.2012 19:51:56 Gelesen: 4343905# 1862 @  
@Altdeutschland [#1859]

Hallo Altdeutschland,

das Gesamtporto beträgt insgesamt 1.375.000 Mark.

Einschreibgebühr betrug 250.000 Mark. Porto betrug 750.000 Mark bis 20 g. Da Basel aber im Grenzbereich liegt, kosteten weiter 20g 250.000 Mark und weitere 20 g 125.000 Mark, d.h. Auslandsbrief bis 60 g. Dann passt es mit dem Porto.

Interessant erscheint weiterhin die Markenspanne von 1:125 von Mi.Nr. 253 und 295.

Gruß Josh
 
Postgeschichte Am: 19.12.2012 20:12:03 Gelesen: 4343895# 1863 @  
@ JoshSGD [#1862]

Hallo Josh,

interessante Portoberechnung. Die Gebühr für den Brief aus Beitrag [#1859] setzt sich aber wie folgt zusammen:

Brief bis 40 g = (750.000 + 375.000) 1.125.000 Mark
+ Einschreibgebühr: 250.000 Mark
also insgesamt die verklebten 1.375.000 Mark.

Die Gebühr für den Grenzbereich (München liegt aber weiter als 30 km von Basel weg, daher kein Grenzbereich) steht für sich und wird nicht dazu addiert. Das wäre ja eine Bestrafung, keine Vergünstigung.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 20.12.2012 09:07:31 Gelesen: 4343675# 1864 @  
Guten Morgen Inflafreunde,

aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923) hier ein Brief mit einer Einzelfrankatur der 317 AW vom 15.10.23:


(Datenbank # 324)

Derartige Belege findet man sehr häufig, da die 5 Millionen das Standardporto für den einfachen Fernbrief war. Hier handelt es sich allerdings um einen Ortsbrief der 3. Gewichtsstufe bis 250 g, der ebenfalls mit 5 Millionen zu Buche schlug, und solche sind nun wiederum alles andere als häufig.

Schönen Gruß
Harald
 
Altdeutschland Am: 20.12.2012 09:20:43 Gelesen: 4343671# 1865 @  
@ Postgeschichte [#1863]

Hallo Manfred,

danke für die Korrektur/Klarstellung.

Viele Grüße
Altdeutschland
 
JoshSGD Am: 20.12.2012 13:31:29 Gelesen: 4343597# 1866 @  
@ Postgeschichte [#1863],

Moin Manfred,

danke für die Beschreibung. Da ich noch nicht allzulange Belege sammle, war ich davon ausgegangen, das die 30 km für die Entfernung von der jeweiligen Landesgrenze stehen. Wieder was gelernt.

An alle,

heute wieder einen Beleg. Eine Drucksache in Hamburg, aus der PP17 vom 7.9.23 frankiert mit Mi.Nr. 279. Adressiert an das Tropenkrankenhaus in Hamburg von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrt-Gesellschaft. Der Umschlag weist einen Maschinenstempel "Hamburg * 1 " auf. Bei Interesse bitte melden.



Heute abend gibts dann noch was für Belege- UND Straßenbahnfreunde. :-)

Gruß Josh
 
JoshSGD Am: 20.12.2012 20:20:41 Gelesen: 4343446# 1867 @  
Liebe Belege- UND Straßenbahnfreunde,

heute möchte ich eine Postkarte von Halle/Saale nach Bochum vorstellen. Gelaufen am 9.1.23, Portoperiode 11 (15.12.22 - 14.1.23) und portorichtig mit 15 Mark frankiert.

Kommen wir nun zur Bildseite. Wir sehen den Marktplatz in Halle, so ähnlich sieht er heute noch aus. Wir sehen eine stehende und eine einfahrende Straßenbahn, die unterschiedlich aussehen. Das ist richtig, denn bis 1917 gab es zwei konkurrierende Straßenbahnunternehmen in Halle.

Das gelbe Fahrzeug gehörte zur damaligen Stadtbahn Halle. Es ist ein Triebwagen TW3 der Linie 1 vom Rannischen Platz zur Artilleriekaserne. Die Stadtbahn Halle wurde am 1.4.1917 für 4,9 Millionen Mark von der Stadt gekauft.

Der einfahrende Triebwagen gehörte zur Halleschen Straßenbahn, die 1911 durch die Stadt für 2.181.046,25 Mark gekauft wurde. Wir sehen einen TW der Linie A, die vom Hauptbahnhof zum Angerweg fuhr. Ab 1.1.1918 firmierten dann beide ehemalige Linien unter "Städtische Straßenbahn Halle" mit gleicher Linien- und Farbgebung.



Gruß
Josh
 
Mech3 Am: 20.12.2012 21:27:06 Gelesen: 4343373# 1868 @  
Hallo zusammen,

auch von mir mal ein Beleg aus der Portoperiode 6 (1.4.-31.12 1921)

Einschreiben Germania EF Mi. 154aI aus Wildbad vom 6.12.1921 - hoffe, dass alle Angaben richtig sind.



Gruß Mech3
 
JoshSGD Am: 21.12.2012 11:49:32 Gelesen: 4343137# 1869 @  
@Mech3 [#1868]

Moin Ronald,

ja, alles richtig angegeben. Porto war damals 0,60 Mark, Einschreibegebühr 1,00 Mark. Bei der 154 gibt es Type I und II und Farbe a und b. Von der Farbe her tendiere ich zu "a".

Für alle,

heute wieder eine Fernpostkarte von Frankfurt nach Bad Ems vom 19.1.22, PP7 (1.1.22 - 30.6.22), portorichtig mit 1,25 Mark, Mi.Nr. 151, frankiert.




Gruß,
Josh
 
muemmel Am: 21.12.2012 22:26:00 Gelesen: 4343001# 1870 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) heute eine einfache Drucksache, die mit 200 Millionen Mark für das Porto zu bezahlen war:


(Datenbank # 366)

Gelaufen am 8.11.23 von Hannover nach Schwabach, frankiert mit einer 323 APa. Der Stempel stammt von einer 3-köpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Derartige Belege kann man recht häufig finden, doch da ich mich für die Zeit der Inflation 1916 bis 1923 besonders interessiere, hier das Teil auseinander gefaltet:



Und siehe da, es handelt sich um eine Aufstellung, welche Löhne für die Zeit vom 5. bis 11.11.1923 zu zahlen sind. Diese Löhne galten natürlich nur für ArbeiterInnen, die in der Seifenherstellung beschäftigt waren.

Einen schönen Start ins Wochenende wünscht
der Harald
 
lonerayder Am: 22.12.2012 14:05:40 Gelesen: 4342740# 1871 @  
Hallo zusammen,

heute zeige ich Euch einen Fernbrief aus der Portoperiode 15 (1.8. - 23.8.23) von Neugersdorf in Sachsen nach Zittau tarifgerecht mit 1.000 RM frankiert.



Die Verwendung der Adressklappe Pfiffikus sagt uns das dieser Umschlag 2-mal verwendet wurde.

Die 1. Verwendung erfolgte am 30.07.23 als Drucksache von Dresden nach Neugersdorf frankiert mit 60 RM.



Gruß
Andreas
 
muemmel Am: 24.12.2012 15:57:02 Gelesen: 4341806# 1872 @  
Salut Inflafreunde,

hier ein Streifband einer damals bekannten Zeitschrift ins Ausland. Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):


(Datenbank # 399)

Gelaufen am 10.11.23 von Stuttgart nach Zürich und frankiert mit 325 APa und 323 AP (ob a- oder b-Farbe wird sich noch rausstellen).

Allen Forumlern und dem Team Brigitte, Heiko und Richard schöne Weihnachtstage und nen juten Rutsch in det neue Jahr.

Harald
 
Gernesammler Am: 30.12.2012 14:00:43 Gelesen: 4339845# 1873 @  
Hallo Inflafreunde,

Postkarte aus der Portoperiode 4 (1.10.1919 - 5.5.1920) im Fernverkehr von Berlin nach Naumburg an der Saale, mit 10 Reichspfennig freigemacht Porto für die Postkarte waren aber 15 Reichspfennig. Es wurde ein Nachporto in Höhe von 10 Reichspfennig erhoben und handschriftlich ausgewiesen (5 Pfennig restliches Porto und 5 Pfennig Strafporto).

Gruß Rainer


 
juni-1848 Am: 30.12.2012 21:13:08 Gelesen: 4339780# 1874 @  
@ Gernesammler [#1873]

Da lag doch just aus der gleichen Portoperiode 1.10.1919 bis 5.5.1920 (PP4) diese neben dem Scanner (Die Rückseite zeigt keine weiteren Stempel):



Zum 1.10.1919 wurde das Auslandsporto von 10 auf 15 Pf erhöht, also folgerichtig für diese Karte aus Hannover nach Bern (geschrieben am 10.10.1919) die fehlende Gebühr via Schweizer Tax-Marke vom Empfänger eingehoben. Nun waren die Beamten der Reichspost wohl so sehr mit den neuen Gebührensätzen beschäftigt, daß ihnen etwas viel Spannenderes entging !

Nämlich ?

Viel Spaß beim Rätseln,
Werner
 
Postgeschichte Am: 30.12.2012 21:20:50 Gelesen: 4339776# 1875 @  
@ juni-1848 [#1874]

Hallo Werner,

Du meinst doch wohl nicht etwa die Auslandsverwendung der nur für das Inland gültigen Ganzsache?

Gruß
Manfred
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2012 22:02:53 Gelesen: 4339763# 1876 @  
Liebe Sammlerfreunde,

bei einem Wertbrief über 35.000 Mark vom 25.06.1921 hab ich Probleme, das Porto zu bestimmen. Der Brief wurde mit 36,50 Mark Porto belegt. Wenn ich es richtig sehe müssten 35,00 Mark das Porto für die Versicherungsgebühr sein. Für die obligatorische Einschreibgebühr ist eine weitere Mark fällig. Das Briefporto bei 82,5 Gramm beträgt aber 80 Pfennige. Fehlen hier noch 30 Pfennige? Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
lonerayder Am: 30.12.2012 22:13:23 Gelesen: 4339755# 1877 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Michael,

also meiner Meinung nach kleben auf dem Brief 36,90 RM als Porto (3x 10 M; 1 x 4 M; 1 x 2 M; 2 x 40 Pfenning und 1 x 10 Pfennig).

Sofern der Brief 82,5 gr auf die Waage brachte; wäre ein Porto von 36,80 RM fällig gewesen.

Gruß
Andreas
 
erron Am: 30.12.2012 22:18:37 Gelesen: 4339749# 1878 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Ups, lonerayder war schneller.

Der Beleg ist mit 10 Pfennig überfrankiert.

mfg

erron
 
Totalo-Flauti Am: 30.12.2012 22:19:01 Gelesen: 4339747# 1879 @  
@ lonerayder [#1877]

Lieber Andreas,

wo Du recht hast, hast Du recht. Ich hab die eine 40 Pfennig-Marke einfach nicht mitgerechnet. Dann sind also 10 Pfennig zu viel. Vielen Dank.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti
 
muemmel Am: 30.12.2012 22:19:28 Gelesen: 4339746# 1880 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Michael,

frankiert wurde der Wertbrief mit insgesamt 36,90 Mark.

Porto für Fernbrief bis 100g: 0,80 Mark
Einschreibgebühr: 1,00 Mark
Versicherungsgebühr: 35,00 Mark

Macht nach Adam Riese 36,80 Mark. Also hätte der Absender die 10-Pf-Marke anderweitig verwenden können.

Schönen Gruß und guten Rutsch
Harald
 
juni-1848 Am: 30.12.2012 23:17:32 Gelesen: 4339705# 1881 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

10 Pfennig hin, 10 Pfennig her - jedenfalls wirken die Grünen ! Steht der Brief zur Disposition ?

Zackigen Rutsch allerseits,
Werner
 
BD Am: 31.12.2012 08:20:24 Gelesen: 4339551# 1882 @  
@ Totalo-Flauti [#1876]

Hallo Totalo Flauti,

was für ein Super-Traumbrief, Wahnsinn!

Portogerecht

Bitte auf die Anschrift schauen. Da ist etwas ungewöhnlich und das kostete vom 6.5.1920 - 31.12.1921 genau 10 Pf Zuschlag.

Beste Grüße von Bernd
 

Das Thema hat 10457 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 6 16 26 36 46 56 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75   76   77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 96 106 116 126 136 146 156 166 176 276 376 419 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.