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Thema: (?) (234) Luxemburg: Deutsche Besetzung 1940 bis 1944
Das Thema hat 247 Beiträge:
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heku49 Am: 20.01.2014 19:39:27 Gelesen: 229841# 123 @  
@ hajo22 [#122]

Die Rückseite ist leider ohne Vermerke. Ich kann aber auch Portogerecht.

Gruß Helmut


 
hajo22 Am: 20.01.2014 20:13:15 Gelesen: 229830# 124 @  
@ heku49 [#123]

"Ich kann aber auch portogerecht."

Das habe ich nicht bezweifelt.

Mir kommen allerdings Bedenken bei Deinem Superbeleg. Einschreiben-Eilboten und dann ohne jede Vermerke? Das klingt nicht gut, sind denn wenigstens Klebespuren/-reste vom Rückschein erkennbar? Sonst so fürchte ich, wurde der Brief "aufgepeppt".

Zur Wogenglättung zeige ich einen Beleg, der sicher nicht "aufgepeppt" wurde. Eine Drucksache (ohne die vorschriftsmäßige Bezeichnung), gestempelt Luxemburg 1 d vom 15.11.1940.



Schönen Abend.
Jochen
 
Mondorff Am: 20.01.2014 20:40:46 Gelesen: 229817# 125 @  
@ hajo22 [#124]
@ heku [#121]

In der Tat, bei dem "Superbeleg" fehlt einiges, dafür ist dann der Luftpostaufkleber zu viel. Gesagt werden muss aber auch, dass es aus dieser Zeit sehr viele, von und für Sammler gefertigte R-Belege gibt.

"Echte" Fälschungen gab's ja aber auch.



Eine sehr primitive Fälschung weil:

° das Porto nicht stimmt (52 Rpf wären korrekt gewesen)
° der Stempel falsch ist und
° dieser Exprès-Zettel zu Beginn des Jahres 1941 sicherlich nicht mehr benutzt wurde.

Hier der falsche und der echte Stempel (als Nachverwendung) mit Kennbuchstaben o:



Irritierend ist nur der auf der Rückseite angebrachte Stempel von WIEN 1 b, ohne erkennbares Datum.

Schönen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 20.01.2014 21:49:38 Gelesen: 229809# 126 @  
@ Mondorff [#125]

Ja, an der "3" und der "4" kann man`s sehr deutlich erkennen, die Zahlen sind beim Falschstempel viel zu fett und anders gestaltet.

Der Luftpostaufkleber bei [#121] ist natürlich Quatsch, den habe ich nicht ernst genommen. Marken und Stempel sind sicher echt, aber sonst dürfte der Beleg (höchstwahrscheinlich) eine Verfälschung sein.

Für diesen Abend noch schnell einen weiteren Überdruck-Beleg mit 6 Rpf., gestempelt 12.1.41 Luxemburg 2 a. Der Stempel freundlicherweise 2x abgeschlagen und somit ein besonders schönes Stück.



Ich zeige auch die attraktive farbige Ansicht der Karte.

Auch mit kleinen Belegen läßt sich das Thema nett darstellen.

Viele Grüße et à bientôt.
Jochen
 
hajo22 Am: 07.03.2014 11:19:07 Gelesen: 228627# 127 @  
"A bientôt" hat jetzt fast 2 Monate gedauert. Aber dafür kann ich einen tollen Beleg zeigen, den ich kürzlich auf einer bekannten Internetplat(t)form erwarb.

In meinem Beitrag [#19] konnte ich lediglich einen Vordruck-Postsparkassenbrief verwendet in Luxemburg mit Hilfe einer Abbildung aus dem Büchlein "Die Postsparkarte" (Autoren: Steinbock und Schulz) zeigen.

Jetzt bin ich selber stolzer Besitzer eines solchen Beleges, den ich hier präsentieren darf:



5 Pfg. Hindenburg mit Aufdruck (ermäßigte Sondergebühr, siehe Text auf dem Vordruck links unten) vom 2.12.41 mit Ortswerbestempel Luxemburg (c) an das Postsparkassenamt Wien.

Der Brief kommt in meine Motivsammlung "Deutsche Postsparkasse", nicht in die Sammlung Deutsche Besetzung Luxemburg, was natürlich auch möglich wäre.

Schönen Tag an alle.
Jochen
 
Kontrollratjunkie Am: 07.03.2014 12:26:08 Gelesen: 228612# 128 @  
Hallo Jochen,

war es üblich, den (Sonder-)Stempel nochmals freigestellt auf dem Umschlag abzuschlagen ?

So ein Vorgehen ist doch eigentlich eher bei Gefälligkeitssendungen üblich. Ich gehe mal davon aus, dass ein Postsparkassenbrief nicht aus Gefälligkeit gestempelt und verwendet wird.

Gruß
KJ
 
heku49 Am: 07.03.2014 15:22:37 Gelesen: 228594# 129 @  
@ Kontrollratjunkie [#128]

Für Luxemburg gab es die Vorschrift das ein zweiter lesbarer Abschlag vorhanden sein muss.

Gruß Helmut
 
hajo22 Am: 07.03.2014 15:28:09 Gelesen: 228593# 130 @  
@ Kontrollratjunkie [#128]

Hallo,

das ist kein Sonderstempel, sondern der "normale" Ortswerbestempel von Luxemburg-Stadt. Postsparkassenbriefe gefälligkeitsgestempelt kenne ich nicht. Der 2. Abschlag dürfte (auch) als Werbung für Luxemburg gedacht gewesen sein.
Es gibt auch in diesem Fall keinen Sinn, die 5 Pfg. Hindenburg als Einzelfrankatur konnte man sich als Ortspostkarte problemlos stempeln lassen. Der Umschlag ist übrigens in der Mitte gefaltet, was auch auf Bedarf hinweist. Vermutlich hat der Umschlag nur "überlebt" weil er den schönen Ortswerbestempel trägt und den leeren Umschlag "einer von der Poststelle" deshalb mitgenommen hat.

Ich zeige Dir aus meiner Sammlung einen Postsparkassenbrief (gleicher Vordruck, Druckvermerk 1.39) aus Elbing vom 1.11.39 nach Wien mit Maschinenwerbestempel.



Postsparkassenbriefe aus den besetzten Gebieten - egal welches Gebiet - sind generell selten. Auch die Vordruckbriefe aus dem Reich sind keine Massenware.

Viele Grüße
Jochen
 
Mondorff Am: 07.03.2014 16:22:19 Gelesen: 228581# 131 @  
@ hajo22 [#127]

Gratuliere Jochen.

Es ist der erste Beleg dieser Art, den ich von Luxemburg sehe. Die Tarifstufe von 5 Rpf kannte ich nur für Ortspostkarten, auch diese sind nicht gerade häufig.

Eine Frage noch an Dich und alle Mitleser:

Wem ist bekannt, dass das Luxemburger Postscheckamt vor Einmarsch der Amerikaner an die Bergstrasse ausgelagert wurde?

Marcel Staar schreibt nichts dazu. Übrigens auch nichts zu Postsparkassenbriefen.



Schönen Gruß
DiDi
 
hajo22 Am: 07.03.2014 18:49:22 Gelesen: 228569# 132 @  
In Ergänzung zu [#127]:

Mir ist aufgefallen, daß der im erwähnten Buch "Die Postsparkarte" abgebildete Postsparkassenbrief auch den Ortswerbestempel Luxemburg mit dem Kennbuchstaben "c" aufweist wie der kürzlich von mir erworbene. Also Entwertung mit dem gleichen Stempel am selben Schalter, kann Zufall sein oder auch nicht. Dazu noch ein Hinweis: Diese Briefvordrucke waren nicht kostenlos. Der Abgabepreis betrug 1 Pfg./Stück.

Zum Thema ausgelagertes Luxemburger Postscheckamt kann ich leider nichts sagen. Dazu muß ich in meinen Unterlagen nachsehen, was ich so über die Postscheckämter im Reich an Informationen habe. Der Brief trägt als Nebenstempel einen "Überroller-Zensurstempel" der französischen Zensur. Diesen Brief habe ich deshalb für meine Zensurpostsammlung gleichfalls auf besagter Internetplatform erworben.

Schönen Abend.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 07.03.2014 20:43:37 Gelesen: 228548# 133 @  
@ hajo22 [#127]

Auch ich habe noch keinen solchen Umschlag gesehen, hätte ich sonst sofort gekauft.

@ Mondorff [#131]

Noch nie in dieser Form gesehen.

Darf ich euch ein Postsparkassenbuch zeigen? War nicht ganz billig.

Postsparbuch nr 5965929 der Deutschen Reichspost, erstellt am 22.1.1941 in St Veith Kärnten an einen Luxemburger. Dem Sparbuch liegen u.a eine Ausweiskarte, Rückzahlungsscheine und Kündigungsscheine bei. Unser Luxemburger ist irgendwie ganz schön herum gekommen, wie der Scann der Innenseite zeigt. Es gibt auch einen Eintrag aus Luxemburg selbst. Der letzte Eintrag stammt vom 2.9.43 = Saldo null.





beste Sammlergrüße
Lulu
 
hajo22 Am: 07.03.2014 22:32:06 Gelesen: 228530# 134 @  
@ zockerpeppi [#133]

Da täuscht Du Dich, der Saldo ist nicht gleich null, sondern es besteht noch ein Guthaben von 120 RM. Das dürfte allerdings inzwischen verfallen sein.

Interessant wäre eine Postsparkarte in Luxemburg bespart. Ich zeige mal eine Karte aus dem Deutschen Reich:



Schönen Abend.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 07.03.2014 23:57:20 Gelesen: 228515# 135 @  
@ hajo22 [#134]

Ups! da habe ich wohl geschielt. Du hast aber auch Wünsche von wegen Postsparkarte - ein Sparbuch finden war schon nicht leicht.

Lulu
 
hajo22 Am: 08.03.2014 13:59:03 Gelesen: 228495# 136 @  
@ zockerpeppi [#135]

Du weißt doch, nichts ist unmöglich, alles nur eine Frage der Zeit (und des Geldes).

Zur Entspannung vom vielen Postsparen zeige ich eine Neuerwerbung für meine Sammlung: R-Bf. Luxemburg 2 v. 28.1.41, 18h mit R-Zettel Luxemburg-Bahnhof von Ferdinand Poos (Ing., med. Geräte) über Luxemburg 1, 21h, nach Eisenach 30.1., 4h.

Wie ich finde eine schöne, portogerechte Mischfrankatur (42 Pfg.) der Mi.Nr. 11 mit 2xNr. 20 und ein interessanter Absender.



Schönen Samstag, hier im Allgäu bei herrlichem Sonnenschein und Frühlingstemperaturen.

Jochen
 
hajo22 Am: 09.05.2014 09:25:39 Gelesen: 227094# 137 @  
Lange gesucht und endlich fündig geworden: Satzbrief der Mi.Nr. 17-32

Kürzlich konnte ich von Privat den abgebildeten Einschreibebrief mit kompletten Satz der Mi.Nr. 17-32 erwerben. Der Vordruck-Brief ist vom seinerzeit bekannten und sehr rührigen Neuheitendienst Walter Goecks, Berlin. Die Marken sind gestempelt Luxemburg 2 am 20.12.1940, der Einschreibzettel weist auf das Postamt Luxemburg 1 hin. Ankunftsstempel Berlin 22.1.1941, der RBf. war also lange unterwegs (vermutlich weil erkennbar rein philatelistischer Art). Auffällig ist, daß Post aus Luxemburg auf Goecks-Vordruckbriefen nach meinen Beobachtungen stets diese Kombination Luxemburg2/Luxemburg1 zeigen.

Vielleicht kann ein Sammler "vor Ort" dieses kleine Rätsel (er)klären.



Schönen Tag.
Jochen
 
zockerpeppi Am: 18.06.2014 22:37:45 Gelesen: 226236# 138 @  
Heute bei mir eingegangen. So einen Umschlag aus der Besatzungszeit hatte ich noch nicht.

Kreissparkasse Grevenmacher GUT BEDIENT GUT BERATEN. Abgestempelt am 6.5.44 in Bad Mondorf wo es eine Zweigstelle gab nach Altwies ins Nachbardorf



e gudden Owend nach

Lulu
 
muemmel Am: 18.06.2014 22:56:44 Gelesen: 226227# 139 @  
@ zockerpeppi [#138]

Salut Lulu,

ein auf den ersten Blick ein Allerweltsbeleg, aber mit Allem Drum und Dran eine Augenweide. Historie pur und Dank für die Vorstellung.

Grüßle
Mümmel
 
zockerpeppi Am: 19.06.2014 21:39:11 Gelesen: 226137# 140 @  
@ hajo22 [#63]

Hier ein recht frühes Beispiel von 'Eindeutschung' gute 6 Monate vor dem von Staar erwähnten Stichdatum (10.6.41): 28.12.40. Der Absender Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft



Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 19.06.2014 22:16:25 Gelesen: 226133# 141 @  
Ich habe gerade noch etwas in meinen Alben entdeckt. Ich kann es aber nicht genau einordnen.

Ich kann nur vermuten, dass die beiden Marken à 20 RM den einbezahlten Betrag auf das betreffende Sparbuch bezeugen oder so ?



beste Sammlergrüße
Lulu
 
duphil Am: 20.06.2014 10:53:15 Gelesen: 226109# 142 @  
@ zockerpeppi [#141]

Hallo Lulu!

Das Ganze sieht aus wie eine Schulsparkarte oder ein Teil davon. Dazu passt auch im unteren Bereich der Hinweis auf eine Unterschrift der Eltern bzw. des Erziehungsberechtigten, die wohl bei Einzahlung bzw. Einlösung der Karte auf dem entsprechenden Sparkonto nötig war. Der Wert der beiden "Sparmarken" wird dann wohl nicht Reichsmark, sondern eher Reichspfennig sein.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
zockerpeppi Am: 23.06.2014 16:56:51 Gelesen: 225970# 143 @  
@ duphil [#142]

Vielen Dank für deine Erläuterungen.

Gruß
Lulu
 
zockerpeppi Am: 06.07.2014 18:31:24 Gelesen: 225394# 144 @  
Liebe Freunde,

hier ein Beleg, den ich nur wegen der beiden Hitlermarken mit Zusatz „werde Postscheck-teilnehmer!“ gekauft habe. Ansonsten ist der Umschlag aus Diekirch irgendwie komisch. Es scheint, als hätte der Absender alles verklebt was er so auftreiben konnte. Es gibt viele Handschriftliche Vermerke und Klebezettel: Per Einschreiben, mit Rückschein, Eilboten – das gekritzelte unterhalb von R Klebezettel kann ich nicht eindeutig entziffern (postpflichtig?), 14/2 , Rohrpost und Eilbote, Eilbote express

Das Porto mit 124 Rpf passt auch nicht. Brief 12 + Eilsendung 80 + Einschreiben 30 macht 122.

Abgestempelt in Diekirch am 4.11.41, Ankunft in Luxemburg 1 am selben Tag, und es gibt noch einen Stempel womöglich wieder Diekirch (?) vom 6.11.

Vielleicht habt ihr ja eine zündende Idee.



und Tschü, hier geht gerade ein Gewitter runter.

Lulu
 
Mondorff Am: 06.07.2014 19:12:08 Gelesen: 225382# 145 @  
@ zockerpeppi [#144]

Salü Lulchen,

bei einem Gewicht von 20g währe das korrekte Porto 82 Rpf gewesen:

Brief 12 Rpf
Einschreiben 30 Rpf
Eilsendung 40 Rpf.

Rückschein ist wohl handschriftlich angegeben, postalisch jedoch nicht angezeigt. Den Text unter dem R-Zettel lese ich als persönlich.

Der rückseitig angebrachte Stempel LUXEMBURG 1 d ist der Durchgangstempel.
Einen Tagesstempel mit Unterscheidungsbuchstaben z hat es in Luxemburg während der Zeit der deutschen Besetzung nicht gegeben,
es könnte also ein Ankunftstempel sein.

Die Verwendung eines Aufklebers Rohrpost und Eilbote ist mir aus Luxemburg nicht bekannt. Der R-Brief müsste dann nach Hamburg, Berlin oder vielleicht Prag adressiert gewesen sein.

Das Unwetter ist jetzt hier bei mir.

DiDi
 
hajo22 Am: 06.07.2014 19:14:49 Gelesen: 225382# 146 @  
@ zockerpeppi [#144]

Das "Gekritzelte" heißt: "Persönlich". Rohrpost mit Eilboten-Zettel, da müßte der Empfangsort Berlin, Wien, Prag oder München sein. Aber die Ankunftsstempel sind nicht lesbar. Evtl. Hamburg? Aber da gab`s keine Rohrpost für die Öffentlichkeit (meines Wissens).

Viele Grüße und schönen Sonntagabend.
Jochen
 
stampmix Am: 06.07.2014 21:29:31 Gelesen: 225357# 147 @  
@ zockerpeppi [#144]

Ich versuche es mal mit:

Fernbrief >20gr. 24 Pf
Einschreiben... 30 Pf
Rückschein..... 30 Pf
Eilpost............ 40 Pf

macht zusammen 124 Pf.

Der AKS könnte "HANNOVER 1 z" sein, der Durchgangsstempel könnte "LUXEMBURG 1 d" sein.

Grüsse
stampmix
 

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