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Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2909 Beiträge:
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hajo22 Am: 10.07.2023 16:38:19 Gelesen: 117562# 2710 @  
R-Brief aus Gemünden vom 6.5.1907 nach Los Angeles/USA adressiert. Frankiert mit 40 Pfg. Wappenserie.

Briefrückseite: 8.5. Deutsch-Amerikanische Seepost / Bremen New York, 18.5. San Francisco, 20.5.1907 Los Angeles.



"Bayern" ist ein schönes Sammelgebiet.

hajo22
 
bayern klassisch Am: 10.07.2023 16:49:25 Gelesen: 117554# 2711 @  
@ hajo22 [#2710]

Da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus.

Liebe Grüsse von bayern klassisch (seit über 45 Jahren alles richtig gemacht habend mit Bayern)
 
bayern klassisch Am: 18.07.2023 21:37:12 Gelesen: 113102# 2712 @  
Liebe Freunde,



heute zeige ich ein Kuvert (hinten blank) des Erholungsheims Mittelberg b. Oy in Bayern mit Aufgabestempel OY 5.10.1916 an Herrn Dr. Schirr in Straßburg/Elsaß.

Der Brief trägt nur den Stempel "Zurück geschlossene Briefe unzulässig", wenn ich es recht sehe. Offenbar lief er dann (von wo aus?) wieder nach Oy retour. War 1916 meine elsässische Lieblingsstadt nicht Teil des Deutschen Reichs?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 18.07.2023 22:02:36 Gelesen: 113095# 2713 @  
@ bayern klassisch [#2712]

Hallo Ralph,

der Brief wurde aus Straßburg retourniert und nach Oy zurück gesendet.

Ob der Krieg daran Schuld war oder in dem Erholungsheim geschlossene Briefe verboten waren, kann ich nicht sagen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 18.07.2023 22:16:34 Gelesen: 113079# 2714 @  
@ Gernesammler [#2713]

Hallo Rainer,

vielen Dank - also erst in Straßburg zurück geschickt - ist ja auch ganz schön schofel gegenüber den Bayern, ihn erst dahin laufen zu lassen und dann einfach wieder zurück zu schicken.

Liebe Grüsse,
Ralph


[Redaktion: Wörterbuch: scho·fel - Adjektivumgangssprachlich abwertend

in einer Empörung, Verachtung o. Ä. hervorrufenden Weise schlecht, schäbig, niederträchtig / "eine schofle Gesinnung"]
 
Gernesammler Am: 04.08.2023 16:33:31 Gelesen: 103621# 2715 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 22.8.1868 als Rechnungsbrief über eine Summe von 77 Gulden 49 Kreuzer von Carl Bierhals aus Nürnberg, spediert nach Cham an J.H. Lutz dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.



Carl Bierhals führte eine Fabrik für Conditorei-Waren und verschickte unter anderem Tortenpapiere, Bonbons und Malzzucker.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.15 zu 3 Kreuzer Wappen, gestempelt wurde mit Mühlradstempel Nr.356 und dem Zweikreisstempel von Nürnberg mit Zierstücken (Winkler Nr.10) sowie auf der Rückseite mit dem Halbkreistempel von CHAM. (Winkler 12a) verwendet 1861-75.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 05.08.2023 16:17:25 Gelesen: 103206# 2716 @  
Liebe Freunde,

ein hübscher Brief aus Memmingen vom 2.2.1857 wurde an Leopold Bärmann, Bauer in Neuhausen bei Kempten verschickt und treffend mit 3 Kreuzern frankiert.



Da Neuhausen keine eigene Postexpedition hatte, muss der Bauer Bärmann entweder ein Postfach in Kempten, oder einen Freund gehabt haben, um den Brief abzuholen, denn Landpostboten gab es noch nicht. Oder er hat ihn selbst abgeholt, das wäre auch möglich.

Mir gefiel er sehr gut und im Inhalt geht es um Tagesfahrten von Anwälten, die auch mal ausfallen konnten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 05.08.2023 16:25:32 Gelesen: 103201# 2717 @  
Liebe Freunde,

2. Gewichtsstufe aus München vom 4.11.1884 an Fräulein Rebecca Joslin in Boston. Ganz hübsch.



Aber es wird noch viel hübscher, wenn man sich die Siegelseite ansieht, denn dort zeigt man uns eine Hofcarosse 17. Jahrhundert und das ist doch mal was.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 14.08.2023 19:42:49 Gelesen: 99606# 2718 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 22.11.1871 aus Regensburg von der Firma Dehling & Hartmann die eine Oelmühle und Lederhandlung hatten, spediert nach Hengersberg bei Deggendorf an Herrn Josef Salegg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.22 zu 3 Kreuzer, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Regensburg (Winkler Nr.19, 27,5mm mit Stundenangabe und Jahr) verwendet 1869-73.

Im Text geht es um eine Summe von 77 Gulden 48 Kreuzer die Herrn Salegg gutgeschrieben wurden.

Gruß Rainer




http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen3/firmadet35315.shtml
 
Gernesammler Am: 16.08.2023 20:00:10 Gelesen: 98460# 2719 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 13.7.1833 den Absender kann ich leider nicht entziffern, spediert über Bayern, Kehl nach Strasburg in Frankreich an Monsieur Labaume, dort kam der Brief am 20.7.1833 zur Ausgabe.

Der Absender hatte mit 5 Groschen bis Nürnberg frankiert, Frankreich notierte an der Grenze in Strasburg 13 Decimes welche der Empfänger zahlen musste und stempelte die rote 7 dies war der Anteil von Bayern.

Gestempelt wurde mit Sondertype von Leipzig (Feuser 1974-4), Bayern stempelte den RSTB Stempel dem Transistempel an der Grenze dann der Kastenstempel Baviere par Strasburg (van der Linden 501) sowie der erwähnten 7 in rot.

Auf der Rückseite ein unleserlicher Stempel und der Zweikreisstempel mit Zierstücken von Beaune zur Ankunft.

Bayern hatte nach dem Postvertrag mit Frankreich vom 1.1.1822 dergleichen Briefe mit R.S.T.B. gestempelt und über Würzburg, Tauberbischofsheim und Kehl nach Strasburg verschickt. Hierfür bekam Bayern von Frankreich Kompensation von 54 Kreuzer je Unze (30 Gramm) Briefe.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 20.08.2023 16:59:59 Gelesen: 96515# 2720 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Vielleicht nicht ganz postalischer Herkunft, aber ich fand den Beleg interessant.

Es ist eine Quittung vom 12.1.1859 über einen Gulden 12 Kreuzer für den Erhalt des Amtlichen Anzeigenblattes über ein Jahr für die Landgerichte Dettelsbach, Geroldshofen, Volkach und Würzburg rechts und links des Rheins. Diesen Betrag hatte die Gemeinde Dingolshausen angewiesen und hier wurde dankend der Erhalt erwähnt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 20.08.2023 17:08:03 Gelesen: 96508# 2721 @  
@ Gernesammler [#2720]

Hallo Rainer,

deine Luxus-Quittung hatte schon etwas mit der Post zu tun, denn die Zeitungsexpeditionen gehörten zur Briefpost, bzw. erfolgte die Versendung von Zeitungen mit der Briefpost.

Die Kosten für den Bezug einer Zeitung waren vorab zu entrichten, wie man hier schön sieht (im Jan. für die 4 Quartale 1859).

Diese Quittungen wurden nach Eingang von den Revisoren (rote Tinte!) geprüft und abgezeichnet. Im Folgejahr kamen sie in das Zeitungsarchiv, wo sie dann Jahrzehnte später hervorgeholt und in den Sammlermarkt gegeben wurden, wie bei deinem Stück sicherlich auch.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 20.08.2023 21:43:44 Gelesen: 96401# 2722 @  
@ bayern klassisch [#2721]

Hallo Ralph,

das gute Stück gab's zum Preis einer Pizza ich denke mal das war in Ordnung.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 20.08.2023 21:59:08 Gelesen: 96388# 2723 @  
@ Gernesammler [#2722]

Hallo Rainer,

für solch ein schönes Stück ist der Preis moderat. Und im Michel wirst du darüber auch nichts finden, von daher frei verhandelbar und gut gekauft.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.09.2023 16:38:41 Gelesen: 89751# 2724 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 29.5.1866 aus Fürth von S.Bernstein spediert nach Leipzig an die Herren Becker und Co., dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.11 zu 9 Kreuzer, gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr.639 sowie dem Halbkreisstempel Fürther Kreuzung mit verkehrtem Z (Winkler 12a) verwendet 1866-71, auf der Rückseite zur Ankunft der Ausgabestempel von Leipzig.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 03.09.2023 16:49:34 Gelesen: 89748# 2725 @  
@ Gernesammler [#2724]

Hallo Rainer,

ich glaube, es gab 2 Einsatzorte von "Kreuzungen", wo man die Post abspedieren (und empfangen) konnte - einer davon ist die Fürther Kreuzung (den anderen habe ich gerade nicht auf der Pfanne).

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 03.09.2023 17:29:23 Gelesen: 89742# 2726 @  
@ bayern klassisch [#2725]

Hallo Rainer,

ich glaube Kreuzstrasse Hub war der andere Mühlradstempel.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 10.09.2023 13:52:58 Gelesen: 86257# 2727 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Schreiben vom 25.11.1868 von der Expedition der Passauer Zeitung & Amtsblätter zur Bestätigung des Erhalts von 1 Gulden 36 Kreuzer vom Königlichen Postamt Passau erhalten zu haben, diese hatte wohl Herr Notar Steiner gezahlt.

Warum steht jetzt unten links nochmal, Auslage 1 Gulden 48 Kreuzer, wurden bis Oberstdorf 12 Kreuzer berechnet, der 1 Kreuzer der in blau notiert wurde ist doch bestimmt Botengeld ?

Gestempelt wurde mit Halbkreisstempel von Passau (Helbig 13, Typ II mit Punkt) verwendet 1858-1876.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 10.09.2023 15:29:53 Gelesen: 86205# 2728 @  
@ Gernesammler [#2727]

Hallo Rainer,

ein Luxus-Beleg, aber leider Fahrpost, da kenne ich mich nicht aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.09.2023 19:41:14 Gelesen: 85416# 2729 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Königliche Dienst Sache (KDS) vom 4.9.1812 vom Königlichen Landgericht Beilngries, spediert nach Eichstädt an die Königlich Bayerische Stiftungs Administration, ich sehe keine Empfangsbestätigung und kann somit nicht sagen wann der Brief ankam.

Gestempelt wurde der Brief mit L1 Einzeiler BAILNGRIES (Winkler 7) verwendet ab 1810-22 in schwarz, 1824 in rot in Gebrauch war der Stempel bis 1827, im Feuser Deutsche Vorphila ist es die Nr.214-1 und wird angegeben ab 1805.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.09.2023 20:31:12 Gelesen: 85397# 2730 @  
@ Gernesammler [#2729]

Hallo Rainer,

ein Luxusbrief mit sehr schönem Abschlag - interessant die Schreibweise von Beilngries; man könnte sogar an eine Sammlung denken, die die unterschiedlichen Schreibweisen der Orte Bayerns aufzeigt.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.09.2023 20:48:00 Gelesen: 85390# 2731 @  
@ bayern klassisch [#2730]

Hallo Ralph,

den Stempeltyp 7 gibt es auch als L1 BEILNGRIES ab 1826.

Wäre bestimmt eine nette kleine Sammlung wenn man von verschiedenen Orten die Stempel in mehreren Schreibweisen zeigen kann.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 24.09.2023 16:33:10 Gelesen: 76362# 2732 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.11.1804 aus Amorbach an den Herrn Hof und Regierungs Rat Walther in Gaildorf, oben im Text steht dann präsentiert 3.12.1804.

Im Text geht es um eine Quittung über 1000 Gulden, unterschrieben wurde von Carolin Fürstin zu Solms, geborene Fürstin von Leiningen.

Da Amorbach zu der Zeit noch keine Postexpedition hatte wurde der Brief per Boten nach Miltenberg gebracht um von dort nach Gaildorf spediert zu werden.

Für das Porto wurden 12 Kreuzer in Rötel notiert welche der Empfänger an die Taxische Post zu zahlen hatte.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler MILTENBERG R.2. (Winkler 3a, 37x2,5mm) in rot, verwendet 1802-04, im Feuser Stempel Deutsche Vorphila ist es die Nr.2270-2.

Der Brief hat auf der Rückseite noch ein wunderschönes Siegel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_Felizitas_von_Leiningen-Dagsburg-Falkenburg

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 24.09.2023 17:21:28 Gelesen: 76347# 2733 @  
@ Gernesammler [#2732]

Hallo Rainer,

ein Luxusbrief, wie er besser kaum sein könnte. Gerade lange Einzeiler sind kaum einmal so gut abgeschlagen zu finden, wie hier. Dazu Inhalt, Präsentationsvermerk und das perfekte Siegel nach fast 220 Jahren - Sammlerherz, was willst du mehr?

Danke fürs Zeigen dieser Rosine und liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 25.09.2023 13:37:32 Gelesen: 75942# 2734 @  
Liebe Freunde,

eben per Sofortkauf erstanden:



Correspondenz-Karte aus Eichstätt vom 26.2.1874 nach Frauendorf bei Vilshofen. Der königliche Seminarinspektor J. M. Boll bestellte mit dieser Karte bei der Centrale der praktischen Gartenbaugesellschaft dort das "Souvenir von Frauendorf" franco gegen Postnachnahme.

Nun war aber die Versendung einer Correspondenz-Karte 1874, noch dazu mit einer Nr. 15, kein üblicher Vorgang, denn zum 1.7.1870 standen ja schon die gezähnten Marken (Nr. 23) zur Verfügung und - oh Wunder - ab dem 1.1.1872 hatte sich der Tarif von Postkarten, so hießen sie dann, auf 2 Kr. im Fernverkehr ermäßigt, so dass wir hier eine 33-prozentige Überfrankatur vor uns haben.

Ich denke, der Absender hatte noch einen erheblichen Vorrat dieser frankierten Correspondenz-Karten zu Hause liegen und verbrauchte sie nach Bedarf. Immerhin konnte er sich damit noch bis zum 31.12.1875 Zeit lassen, denn erst dann wurden die Kreuzermarken ungültig.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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