Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsche Post Neuheiten: Cryptowahnsinn erreicht auch Deutschland
Das Thema hat 302 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12   13  oder alle Beiträge zeigen
 
ohei2 Am: 09.06.2024 19:40:24 Gelesen: 2438# 278 @  
Mal eine Frage:

Hatte schon jemand ein pinkes Heftchen in den Händen?

Ich habe ein Angebot für ein MH gesehen, welches oben und auf beiden Seiten runde Klarsichtsiegel hat. Das kommt mir sehr merkwürdig vor. Die gelben und lila Heftchen, die ich bislang gesehen habe, hatten überhaupt keine Siegel.

Gruß Oliver
 
Holo-Gert Am: 10.06.2024 11:38:26 Gelesen: 2193# 279 @  
@ ohei2 [#278]

Die MH aus dem Viererset haben diese Klarsichtsiegel.
 
Holo-Gert Am: 11.06.2024 12:11:43 Gelesen: 1773# 280 @  
@ André Keller

Hallo,

ich glaube es ist illusorisch, die Gold-Edition Brandenburger Tor zu einem "vernünftigen" Preis kaufen zu wollen.

Es ist fraglich, wie viele Editionen überhaupt in Sammlerhänden sind und wie viele nur die "Zocker" und Spekulanten besitzen.

Bei kleinanzeigen.de tummeln sich diese "Privathändler". Sie wollten bzw wollen so 3800 bis 5100 € dafür.

Bei ebay gibt es die Ausgabe für schlappe 5999 €.
 
kwierichs Am: 11.06.2024 15:42:05 Gelesen: 1670# 281 @  
Mir liegen drei blaue MH vor mit dem Nr 16369, 16375 und 16381
 
Holo-Gert Am: 11.06.2024 17:46:50 Gelesen: 1580# 282 @  
@ Vernian [#262]

"Der Aufschrei einiger weniger" ?

Mindestens 5 Sammler sind mir inzwischen bekannt, die nur gelbe MH bekommen haben. Ein Sammler hat 2 violette und 3 blaue MH bekommen. in Sammler hat 3 blaue MH bekommen.

Und: alle diese MH haben fortlaufende Nummern in 6er-Schritten. Und das nennt die Dt Post Philatelie "zufällig ausgewählt".

Nur um die Dimensionen aufzuzeigen:

Blaue MH werden bei ebay derzeit mit völlig gehypten Preisen zwischen 80 und 144 € gehandelt.

Gelbe MH kriegt man auf jeden Fall immer noch online für 9,90 €.

Kann denn die privatisierte Dt Post AG/ DHL oder was auch immer treiben, was sie will? Gibt es nicht Gesetze, die unlautere Werbung verbieten? Was würde denn eine Verbraucherschutz-Organisation dazu sagen, wenn man Briefmarken wie eine normale Ware behandeln würde?

Doch was soll's? So kriegt man das eh schon kränkelnde Hobby des Briefmarkensammelns auch kaputt.
 
drmoeller_neuss Am: 11.06.2024 17:57:13 Gelesen: 1563# 283 @  
@ Holo-Gert [#282]

Kann denn die privatisierte Dt Post AG/ DHL oder was auch immer treiben, was sie will? Gibt es nicht Gesetze, die unlautere Werbung verbieten? Was würde denn eine Verbraucherschutz-Organisation dazu sagen, wenn man Briefmarken wie eine normale Ware behandeln würde?

Bitte nicht übertreiben. Man muss diese Kryptomarken nicht gut finden, aber man muss sie auch nicht sammeln.

Du kannst Dich natürlich an ein Verbraucherverein wenden. Wenn Du selbst Briefmarkenhändler bist, kannst Du auch Deinen Konkurrenten direkt abmahnen.

Aber dann wird die Post schnell das Interesse an den Sammlern verlieren, und Betriebswirte mit dem spitzen Bleistift werden ausrechnen, dass sich Sammlermarken für die Deutsche Post AG wirtschaftlich nicht rechnen.

Dann wird es pro Jahr nur noch ein paar selbstklebende Marken für den Bedarf geben. Sonderstempel braucht man auch nicht bei der Post, und die Post muss auch nicht teure Standmiete für einen Messestand in Ulm bezahlen.

Ich behaupte einmal, dass wir von der Post mehr bekommen, als die Post an den Sammlern verdient.
 
henning1000 Am: 11.06.2024 18:07:22 Gelesen: 1549# 284 @  
20 bestellt, 20 x gelb. Was für ein Beschiss.
 
Journalist Am: 11.06.2024 18:38:23 Gelesen: 1526# 285 @  
@ henning1000 [#284]

Hallo Henning1000 und an alle,

deine Aussage und die anderen auch hier geposteten bestätigen meinen Verdacht, das bei der Post keine Mischung vorgenommen wurde.

Die indirekte Mischung besteht darin, das je nach Verpackungsplatz vereinzelt andere Kisten mit anderen Farben stehen und je nach Verpackungsplatz entsprechend ausgeliefert werden.

Produktionstechnisch gehe ich bisher davon aus, das die 4 Teilauflagen in 4 Chargen gedruckt wurden. Beim Druck und der folgenden Nummerierung wurde keine Mischung vorgenommen. Anschließend erfolgte das Eintüten in die weißen Umschläge und das Stapeln in entsprechenden größeren Kisten. Je nachdem wo diese Kisten beim entsprechenden Kommissionierungsplatz in Weiden stehen, werden aus diesem diese dem Kunden zugeschickt. Daher ist es kein Wunder das bei einer Bestellung von 20 Stück die Wahrscheinlichkeit extrem groß ist, das nur gelbe Heftchen geliefert werden. Vermutlich gibt es an diesem Kommissionierungsplatz nur die "gelbe" Kiste, aus der ausgeliefert wird.

Viele Grüße Jürgen
 
Vernian Am: 11.06.2024 20:19:10 Gelesen: 1468# 286 @  
@ Holo-Gert [#282]

Hallo,

mit einiger Weniger meine ich an sich die wohl doch geringe Anzahl derjenigen, die tatsächlich gezielt diese Ausgaben sammeln im Verhältnis zu den Auflagen oder letztlich verkauften Exemplare.

Und zu So kriegt man das eh schon kränkelnde Hobby des Briefmarkensammelns auch kaputt.:

Also zum einen sind Crypto - Marken bislang nur ein sehr kleiner Teil einer besonderen Form von Briefmarke, ob die angesprochene fehlende "Durchmischung" der Ausgabe-Varianten tatsächlich einen Einfluss auf die Entwicklung des Briefmarkensammelns an sich hat, dass möchte ich im Moment doch noch ernsthaft anzweifeln.

Viel eher dürfte der um ein vielfach höhere Preis der "selbstklebenden" (Crypto-) Ausgabe gegenüber der "normalen" nassklebenden identischen Marke vielen Sammlern das "Hobby kaputtmachen", weil sie nicht mehr bereit sind, für die Vollständigkeit ihrer Sammlung unangebracht höhere Beträge dafür auszugeben. Insbesondere in Bezug auf diese Ausgabe dürfte die vermutlich eh geringe Anzahl Sammler, die zur Vollständigkeit auch Markenheftchen zählen, sich überlegen "hier das Handtuch zu werfen".

Das Besondere an Cryptomarken ist, dass diese Marken zwei unterschiedliche Zielgruppen zugleich ansprechen (Briefmarken- und NFT-Sammler) und versucht wird, möglichst beide damit für beides zu interessieren. Ein sowohl psychologisch wie Verkaufs-strategisch natürlich interessanter Ansatz, den man so auch nicht verurteilen sollte. Dieser Ansatz, das lässt sich unterschiedlichsten Beiträgen zu dem Thema hier entnehmen, ist durchaus für viele nicht ohne Interesse. Die meisten davon aber nehmen davon sogleich wieder Abstand wegen der vorgenannten hohen Preise und damit den Kosten, die damit einhergehen - ist zumindest so mein Eindruck, und gilt so auch für mich.

Bislang präsentiert sich die Ausgabe von Crypto-Marken fast gänzlich (wenige Ausnahmen scheint es wohl zu geben, wie hier an anderer Stelle vorgestellt wurde) als wirtschaftliche Vermarktungsstrategie mit hoher Gewinnmarge für die produzierenden Postgesellschaften oder deren "philatelistische" Dienstanbieter. Und das, indem teils das Aussehen der Markenausgabe selbst, teils ihre "Verpackungs- und Verkaufsform", teils ihre NFT-Teile in mehreren verschiedenen optisch - und / oder digital unterschiedlichen Erscheinungsformen vervielfacht und dabei künstlich verknappt und entsprechend "bepreist" angeboten (und damit die hohen Gewinnmargen erzielt) werden.

Aus Sammler-Sicht wäre hier mal wieder "weniger" "mehr": Ein "vertretbarer" Mehrpreis gegenüber dem Frankatur- bzw. Markenwert für die Präsentation als "Markenheftchen" und die parallele Funktion NFT, und nur eine Erscheinungsform, zumindest optisch-haptisch; und damit auch keine künstlich geschaffenen Knappheiten. Ob im digitalen NFT-Bereich Varianten das Sammler-Interesse anheben, kann ich nicht beurteilen. Aber so wären zumindest in Bezug auf "Briefmarke" sicher deutlich mehr Käufer zu gewinnen. Vermutlich hat aber die Rentabilitätsprüfung im Vorfeld ergeben, dass mit deutlich hohen Preisen trotz weniger Käufern die Gewinne höher ausfallen als bei niedrigen Preisen und mehr Käufern.

Best

V.
 
Holo-Gert Am: 12.06.2024 00:02:12 Gelesen: 1369# 287 @  
@ Vernian [#286]

Hallo,

du hast in vielen Dingen Recht.

Im übrigen habe ich eine sehr umfangreiche Krypto-Marken-Sammlung mit etlichen "highlight", auch u.a. mit der Ausgabe Gibraltars von 2018 im KB.

Ebenfalls habe ich mit extrem viel Glück ein extrem rares Stück, nämlich die NL Crypto Marke auf offiziellem FDC in der Farbvariante rot. Es existieren 25 Stück
.
Zudem habe ich auch 3 private wallets; die Metamask, AtomicHub der Gibraltar Post und eine weitere allgemeinere.

Mir geht es primär darum, ob die Werbe-Sprüche der Postverwaltungen zutreffen oder ob es tatsächlich nur eine Geldmacherei ohnegleichen ist.

Die entscheidende Aussage dazu hat früh die österreichische Post getroffen: Man wolle den traditionellen Sammler quasi mit den jungen Sammlern "zusammenbringen" um das Hobby Briefmarken-Sammeln neu zu beleben.

Wer aber viel die virtuellen Märkte beobachtet, zum Beispiel vor allem opensea, stellt sehr schnell fest: So gut wie keiner der traditionellen Sammler interessiert sich für NFTs.

Die NFT-"freaks" dagegen haben vom Briefmarkensammeln nicht die geringste Ahnung. Ihnen geht es nur um eine mögliche Spekulation und den Spekulationsgewinn. Überschneidungen der zwei Sammler-Gruppen gibt es quasi kaum.

So wissen zum Beispiel extrem wenige Sammler, dass es alle 4 bisherigen Kryptomarken-Ausgaben Kroatiens in 2 Typen gibt, wobei der eine Typ nur ein Zwanzigstel der gesamten Menge ist, er also viel seltener sein müsste. Der Michel-Katalog erwähnt diese Tatsache nicht einmal, obwohl die 2 Typen unterscheidbar sind.

Ebenso gering ist die Zahl der Sammler, die Kryptomarken echt und portogerecht gelaufen sammeln. Wer hat schon ein kleines Päckchen aus Österreich mit einer Crypto stamp 3.0 zur Freimachung darauf?

Auch sind Kryptomarken völlig verschieden. Meist ist der QR-Code zum Auslesen auf der Marke, bei der Deutschen Post AG ist er in einem MH weit neben der Marke. Wer also eine aktuelle deutsche Kryptomarke auf einem Kompaktbrief echt laufen lässt, kann nicht nachweisen, aus welchem MH sie stammt. Deshalb verkünsteln sich auch manche "Spezialisten" mit Erfolg, ganze MH aufzukleben.

Interessieren sich diese bewundernswerten "Künstler" aber auch für die NFTs?
Die Gibraltar Post hat zudem einen Block mit einem QR-Code herausgebracht, womit man nur das Anrecht hat 2 beliebige NFTs zu kaufen, die wiederum mit dem Block gar nichts zu tun haben.

Die Thailand Post hat Kryptomarken herausgegeben, wo es mir bis heute nicht gelungen ist, sie in meine Metamask einzulesen, dann aber erst die Häufigkeit zu erkennen wäre.

So fristen die 5 Blocks ein trauriges Dasein in einem Album und selbst der tolle Brief an mich mit einem Block darauf ist nur ein kleiner Trost, dass dieser Block scheinbar Null und Niemand interessiert.

Zurück zur Deutschen Post AG. Nach dem offensichtlichen "Reinfall" mit der Marke Brandenburger Tor ist auch unsere Post auf den Zug mit den Farbvarianten aufgesprungen.

Selbstverständlich war die Kryptomarke Brandenburger Tor für die Post trotzdem ein finanzieller Erfolg. Aber offensichtlich war dies der Post nicht Gewinn genug. Also, Verknappung der Menge, die Spekulation mit den Farben und ein weiteres Produkt: den Viererset Presentation Pack. Das ist nicht zu beanstanden: das Streben nach Gewinn ist ein grundsätzliches Ziel jedes Unternehmens.

Dann aber sollten "Versprechungen" auch eingehalten werden! Und die grundlegende Aussage zu der farblichen Vielfalt war, dass die Auswahl der MH rein zufällig erfolgen würde. Das war wohl offensichtlich "gelogen".

Können sich "normale" Sammler in dieser komplexen Szene zurecht finden?

Was ist in ein paar Jahren?

- Geht meine wirklich umfangreiche "tolle" Sammlung den Weg der Telefonkarten?
- Sind die Codes auf den österreichischen stamps, die die Farbe und damit die Häufigkeit bestimmen, überhaupt noch aufrufbar?
- Sind die verschiedenen Wallets dann leichter kompatibel als es derzeit der Fall ist. Metamask basiert z.B. auf der Cryptowährung Ether.
- Schafft es jeder Willige korrekt mit ciphers.me umzugehen?
- Wie sind die Besitzverhältnisse, wenn man einen NFT verkauft, das dazugehörige physische Produkt aber behält.
- Wie kann ich einen echt gelaufenen Brief mit einer kroatischen Kryptomarke des Typs 2 bekommen, wenn ich keine wallet habe und damit den zugrundeliegenden viel selteneren NFT nicht besitze?
- Ist das die Zukunft des Sammelns?

Das muss dann jeder für sich entscheiden.
 
Philipp Harder Am: 12.06.2024 09:00:21 Gelesen: 1252# 288 @  
@ Holo-Gert [#287]

Die Thailand Post hat Kryptomarken herausgegeben, wo es mir bis heute nicht gelungen ist, sie in meine Metamask einzulesen, dann aber erst die Häufigkeit zu erkennen wäre.

Die NFTs von Thailand wurden nie wie angekündigt auf der JFIN Blockchain geminted. Es gibt sie nicht. Siehe [1]. Keines von insgesamt nur sieben ERC-1155 NFTs auf der JFIN BLockchain passt zu den Angaben der Postverwaltung.

[1] https://jfinscan.com/tokens?type=ERC-1155
 
Vernian Am: 12.06.2024 11:53:59 Gelesen: 1187# 289 @  
@ Holo-Gert [#287]

Hi, sehr schön. Mit dieser Antwort, die sehr viel meiner Sicht auch widerspiegelt, kann ich sehr gut leben. Du führst aus, was durchweg als richtig anzusehen ist.

Ich bin gespannt wie sich das entwickelt - und das ist mein einziger Motivationspunkt an dieser Sache sie bspw. hier mitzuverfolgen, denn persönlich habe ich gar keine Lust mich mit dem virtuellen Teil dieser Ausgaben zu befassen, und gebe auch für diese Ausgaben keinen Cent aus - erwerbe sie also gar nicht erst.

Von der Vollständigkeit bei Neuausgaben habe ich mich in meinen meisten Sammelgebieten schon vor langem verabschiedet, und sollte eines der verbliebenen Sammelgebiete, die ich bislang noch in Neuheiten auf Vollständigkeit sammle (derzeit noch 3), mit solcherlei Ausgaben zu unverhältnismäßigen Preisen um die Ecke kommen, dann ist für mich mit dem (vollständigen) vorherigen Jahrgang das Sammelgebiet beendet in Bezug auf Neuheiten.

LG

Vernian
 
Holo-Gert Am: 12.06.2024 17:42:47 Gelesen: 1072# 290 @  
Und jetzt folgt der Gag:

Ich habe quasi als "Feldversuch" nochmals 3 MH bestellt und ... 3 blaue mit den Nummern 18163, 18169 und 18175 erhalten.

Also ist es immer noch so, dass nicht im geringsten durchgemischt wird.

Diese hohen Nummern zeigen zudem wiederholt, wie viel Makulatur gedruckt worden ist.
 
ohei2 Am: 13.06.2024 11:11:40 Gelesen: 889# 291 @  
@ ohei2 [#243]

Nun habe ich auf meine E-Mail vom 10.5. hin einen Monat später ein analoges Schreiben via "Postsache" bekommen, in welchem mir mitgeteilt wird, dass das Viererset nicht mehr lieferbar ist.

Ich finde es wirklich schaurig, dass die Internet-Bestelloption [1] erst nach dem dem 6. Juni freigeschaltet wurde. Dabei konnte man schon eine ganze Weile - mindestens seit Anfang Mai - telefonisch bestellen. Wer darauf nicht kam, dürfte kaum noch Chancen auf andere als gelbe Heftchen haben, auch wenn hier im Forum von einigen Ausnahmen berichtet wird.

Meines Erachtens hätte die Bestellung via Internet zur gleichen Zeit verfügbar werden müssen, wie die andere(n) Option(en).

[1] https://www.deutschepost.de/de/k/kryptomarke.html
 
Holo-Gert Am: 13.06.2024 13:55:04 Gelesen: 817# 292 @  
Vermutung:

Auf einer Seite im online shop ist zu lesen, die Käufer der Gold-Edition hätten mit einer Überraschung zu rechnen.

Sicher ist, dass in allen 250 Gold-Editionen ein pinkes MH ist.

Auf einer weiteren Seite werden 5 Farben genannt, nämlich dann pink mit 2% und pink/gold mit 0,25%.

So liegt es nahe, dass in den Gold-Editionen pinke MH sind, die dazugehörigen NFTs aber in gold gehalten sind.
 
Circlar Am: 13.06.2024 23:58:40 Gelesen: 631# 293 @  
Ich hatte bei einer Bestellung von fünf Stück:

5x Lila

Die Nummern quasi fortlaufend, immer +6.
 
prinzlodi Am: 14.06.2024 08:51:36 Gelesen: 549# 294 @  
@ Holo-Gert [#292]

Die vermeintliche "Überraschung" der Gold-Edition ist in Beitrag [#253] abgebildet: Ein Gold-Punkt auf dem pinken NFT.

Meine subjektive Meinung hierzu: Dieses NFT hat in genau dieser Farbkombi den Charme einer Waschmittelverpackung!

Und generell finde ich den Farbton der pink-Marke, welche eigentlich die Premium-Marke der Serie ist, am wenigsten ansprechend.

Ich persönlich finde das kardinalsfarbene purpur am edelsten, das blau und das goldgelb sind für mich direkt dahinter gleichwertig schön.

Hier einmal aus der Blockchain gefischt Beispiel-NFTs für jede Farbe:



Anmerkung:

Die 6144 ist die derzeit höchste pinke Nummer und die 6261 die derzeit niedrigste blaue.

Man hat also ca. 6200 IDs benötigt, um 2000 pinke Markenheftchen zu produzieren. Das ist eine ganz schön hohe Makulaturrate. Vermutung: Ein Grossteil der pinken Heftchen musste anders behandelt werden (kein Eintüten in Umschläge, sondern Verkleben mit den Punkten und ab in ein Presentation Pack) und irgend ein Schritt dabei war recht fehleranfällig).

Die 122872 ist die derzeit höchste gelbe Nummer. Gesamtmakulaturrate ist also >22%.

Bildquellen:

https://ipfs.io/ipfs/QmWubDE3pG1EueSrWRNb1pzjL1pwUXRHGMeqYFQCWFZNYz/00006144.png
https://ipfs.io/ipfs/QmNYRmNJLK6Xgj28rUNz5GR1opDFifxXXz1dDDd57Jmtwd/00006261.png
https://ipfs.io/ipfs/QmbFUaEyxLzQsJMesvQkx2R1SnT17WctBTp7dEQzXUEqfC/00053758.png
https://ipfs.io/ipfs/QmTkPBwhDdr8DdX4hbDTEHVcFTh5Y1p74VK2d3yyQBPGBP/00122872.png
 
Vernian Am: 14.06.2024 19:12:04 Gelesen: 373# 295 @  
Man möge mir den / die folgenden "Ausrutscher" entschuldigen, nachdem ich mich bislang bemüht habe, sachlich zu der ganzen Thematik Stellung zu beziehen.

Aber alles in allem: WAS FÜR EIN SCHWACHSINN !

Nicht nur, welcher Sammler, sondern an sich, welcher Mensch hat denn ein Interesse daran, sich diesem kommerziell motiviertem Käse derart intensiv zu widmen ? - Ja, offenbar gibt es einige, die sich intensiv damit auseinandersetzen, dass kann nicht geleugnet werden, sonst gäbe es hier ja keine Beiträge zu der ganzen Sache. Aber ist es bei jenen nur das Interesse daran, ob und wie ggf. diese "Masche" sich etabliert, oder gibt es tatsächlich vom "Sammeltrieb" Getriebene, die auf all dies tatsächlich Wert legen?

Wie Eingangs gesagt, ich entschuldige mich für Wortwahl und Tonlage und überhaupt, dies in dieser Form hier so auszudrücken, aber zeigt hier nicht im Grunde nahezu jeder Beitrag, dass diese ganze Geschichte nichts mit Sammeln (oder gar "Philatelie"), sondern nur mit kommerzieller Vermarktung, Kunden-Verarschung, aktiver Verblödung zu tun hat? Ist es das wirklich Wert, auch nur einen Cent für diesen Krempel auszugeben? Mal abgesehen von dem Wunsch der "Vollständigkeit" im Briefmarkensammlersinne und damit die Bereitschaft, x,yz € für eine Briefmarke weit geringeren Frankaturwertes auszugeben, um vollständig zu sein?

Richard, wenn Du diesen Beitrag löschen möchtest, weil er gegen die Forenregeln verstößt, dann tue dies. Aber das musste ich mir mal eben von der Seele schreiben. Diese ganze Geschichte stinkt derart zum Himmel der Gelddruckerideenwerkstätten, da kann ich nicht anders...

Best

V.
 
Holo-Gert Am: 14.06.2024 20:21:40 Gelesen: 336# 296 @  
@ Vernian [#295]

Deshalb heißt dieses Rubrik ja auch "Der Krypto-Wahnsinn ..."

Ich bin in das Sammeln von Kryptomarken quasi "hineingestolpert". Erstens habe ich seit 1988 sehr intensiv holographische philatelistische Ausgaben gesammelt und die Ausgabe Österreichs 2019 war holographisch.

Zweitens hatte ich mich intensiv mit Kryptowährungen beschäftigt, aber nicht damit spekuliert.

So ist mein Interesse am Sammeln auch ein marktwirtschaftliches.

Und hier gibt es ja im Bereich Sammeln von Glücksfällen bis zu Tragödien alles. Das trifft insbesondere auch auf Briefmarken zu. Derzeit ordne ich auch das Vermächtnis eines Sammlers im Auftrag seiner Tochter. Er hat tatsächlich u.a. von 1968 bis 1994 alle deutschen 100er-Bögen komplett, aber nicht in Ordnern oder dergleichen, sondern einfach so in 2 großen Umzugkartons. Oh je! Michel-Wert und marktwirtschaftlicher Wert .....? Nur traurig.

Ich habe den Zusammenbruch des TK-Marktes passiv mitgemacht und meine komplette Europamarken-Sammlung glücklich noch verkauft, bevor der Schwindel einer spanischen Investitionsfirma den Markt kaputt machte.

Fasziniert bin ich auch von dieser Art der menschlichen Spekulation. Millionen Menschen spielen Lotto. Ein Bekannter hat mir stolz erzählt, 6.200 € gewonnen zu haben. Wie viele Tausender hat er schon investiert?

Bei kleinanzeigen.de tummeln sich diese Kryptomarken-"Glücksritter". Eine Händlerin kenne ich persönlich. Ihr Mann arbeitet und sie versucht mit ihrem Verkauf von Kryptomarken Gewinn zu machen. Derzeit hat sie eher Pech. Die Schweizer Kryptomarke für 499 sFr will einfach niemand für 700 € haben.

Ja, dieses Sammelgebiet Kryptobriefmarken ist höchst umstritten. Und da ist auch keinem eine ehrliche Meinung übel zu nehmen!
 
Journalist Am: 14.06.2024 20:50:20 Gelesen: 322# 297 @  
@ Vernian [#295]

Hallo Verian und an alle,

ja ich habe hier auch das eine oder andere gepostet und beobachtet, da ich einen weiteren Artikel über dieses Thema in der philatelie plane bzw. am vorbereiten bin - dazu muss ich halt auch etwas kaufen und versenden, damit ich auch Fakten habe und kein Märchen erzähle. Die Überschrift "Cryptowahnsinn ...." trifft auch aus meiner Sicht das Thema ganz gut. Nach meiner Meinung haben sich die Verantwortlichen bei der Deutschen Post verleiten lassen, den Blödsinn anderer Länder nachzumachen, so nach dem Motto "Die Östereichische Post ist in den Brunnen gesprungen" dann müssen wir als "Deutsche Post" das auch machen, sie haben aber vorher nicht geprüft, ob in dem Brunnen noch Wasser vorhanden ist. Die Landung im Brunnen ohne Wasser wird also nicht gerade gut verlaufen.

Leider ist das alles aus meiner Sicht nicht sehr hilfreich für die Philatelie.

Insofern muss ich dir (Verian) schon recht geben, das dies schon ein großer Schwachsinn ist.

Viele Grüße Jürgen
 
Philipp Harder Am: 15.06.2024 11:47:10 Gelesen: 163# 298 @  
@ Journalist [#297]

Leider ist das alles aus meiner Sicht nicht sehr hilfreich für die Philatelie.
Insofern muss ich dir (Verian) schon recht geben, das dies schon ein großer Schwachsinn ist.


Ich würde mir ein etwas ausgewogeneren Artikel wünschen:
- Die Österreichische Post hat am 11.6.2019 mit ihrer Crypto Stamp 1.0 einen Anlass geliefert, dass sich ein paar Tausend Briefmarkensammler eine Metamask-Wallet installiert haben.
- Meine Wallet hat die Adresse 0x37266FE6C8000e8Cf5eB2628F3614DAE4f71c624 Jeder darf mir an diese Adresse Crypto Coins, NFTs vom Kölner, etc. schicken.
- Dank meiner Wallet habe ich seit 2019 viel über die Crypto Welt gelernt.
- "Wahnsinn" ist, dass >95% aller Briefmarkensammler das gar nicht nachvollziehen können, weil sie ihre "Briefmarke" nie aufrubbeln.
- "Wahnsinn" ist, dass den Postverwaltungen in 5 Jahren noch immer nichts besseres eingefallen ist als ein Rubbelfeld, was die postfrische Erhaltung ruiniert.

In einer idealen Welt würden die Postverwaltungen ihre Crypto Stamps zum Frankaturwert für einen Standardbrief verkaufen. Es gäbe nicht nur 5 armselige, mit AI generierte NFTs, sondern jedes Dorf in Deutschland dürfte mit seinem eigenen NFT für sich werben.
 
ginonadgolm Am: 15.06.2024 12:27:03 Gelesen: 139# 299 @  
@ Philipp Harder [#298]

Hallo Philipp Harder,

Du lebst in einer Traumwelt !

Vermutlich 99% der Deutschen kennen den Begriff NFT überhaupt nicht und können auch nichts damit anfangen.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden

(der immer noch nicht weiss, was der Cryptowahnsinn eigentlich soll)
 
angim Am: 15.06.2024 13:04:54 Gelesen: 114# 300 @  
Für mich persönlich macht es keinen Sinn die Sammelgegenstände Briefmarken und NFTs zu einem Produkt zu vereinen.

Es gab ja auch einmal die Idee mit den Numisbriefen. Da ist letztendlich auch nichts draus geworden.

Mit vielen Grüßen
Thomas
 
Briefmarkenlumpi Am: 15.06.2024 13:05:07 Gelesen: 113# 301 @  
Hallo,

bei mir waren es 4x lila. Wenn jemand Tauschen möchte? Ich suche die anderen 3 Farben.

VG Mario


 
Philipp Harder Am: 15.06.2024 13:30:38 Gelesen: 91# 302 @  
@ angim [#300]
Für mich persönlich macht es keinen Sinn die Sammelgegenstände Briefmarken und NFTs zu einem Produkt zu vereinen.

Über den langfristigen Schaden durch eine "Zwangsbeglückung" von Briefmarkensammlern mit MICHEL-katalogisierten, überteuerten "Crypto Stamps" sind wir uns wohl einig.

Hätte man den Mut, den Schlüssel zum NFT als Barcode auf alle neuen Briefmarken zu drucken (ohne Rubbelfeld), wären Briefmarken zumindest vorübergehend wieder ein "Gesprächsthema". Einige (Kinder?) würden den Posteingang mit dem Handy nach "seltenen, noch unregistrierten NFTs" durchsuchen. Für die Post hätte es nur minimale Mehrkosten, und die Philatelie hätte zumindest keinen Schaden. Das gleiche könnten auch Aldi und Lidl mit ihren Kassenbons probieren. Aber die Post mit ihrer langen Wertzeichentradition hätte einen Startvorteil.
 

Das Thema hat 302 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12   13  oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.