Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 16 116 216 316 326 336 346 356 366 376 386 396 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415   416   417 418 419 420 421 oder alle Beiträge zeigen
 
inflamicha Am: 25.12.2023 15:37:25 Gelesen: 154201# 10356 @  
Hallo Rainer,

eigenartigerweise sind beide Belege entweder über- oder unterfrankiert, je nach Gewicht des Briefes.

Es handelt sich um Ortsbriefe mit Zustellungsurkunde. Bei bis zu 20 g Gewicht hätten wir 40 Pf. für den Brief, 50 Pf. Zustellgebühr und 40 Pf. für die Rücksendung der Urkunde = 1,30 Mark, bei über 20 bis 100 g Gewicht wären es 60 Pf. für den Brief sowie wieder 50 Pf. Zustellgebühr und 40 Pf. für die Rücksendung der Urkunde = 1,50 Mark.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 25.12.2023 18:39:22 Gelesen: 154131# 10357 @  
@ inflamicha [#10356]

Hallo Michael,

besten Dank für die Info, Bernd BD, ist im Bayern Thread auf das gleiche gekommen und konnte sich die 10 Pfennig auch nicht erklären, leider wird man wahrscheinlich nicht dahinter kommen ob die Briefe zu schwer waren.

Gruß Rainer
 
muemmel Am: 26.12.2023 23:44:31 Gelesen: 153648# 10358 @  
Guten Abend,

hier ein Brief aus der Portoperiode 25, von dem leider nur noch ein Fragment übrig geblieben ist:



Gelaufen am 24.11.23 von Obernsees (Landkreis Bayreuth) nach Forst in der Lausitz, portorichtig frankiert mit 2 x MiNr. 328 AP.

Forst an der Weinstr. ist mir wegen seiner ausgezeichneten und trockenen Rieslingweine lieber. :-)

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.12.2023 16:06:58 Gelesen: 153410# 10359 @  
Hallo,

ein Wertbrief aus der PP 8:



Der Brief von der Sparkasse Kirchberg (Hunsrück) nach Berlin W 57 mit 19,5 g Gewicht und einer Wertangabe von 200 Mark wurde am 28.9.1922 aufgegeben. Die Frankatur, 2mal Mi 153, entsprachen auf den Pfennig genau den Gesamtgebühren: 3 Mark Briefporto, 2 Mark Behandlungsgebühr und 3 Mark Versicherungsgebühr (pro 1.000 Mark Wertangabe 1,50 M., mindestens jedoch 3 M.) = 8 Mark. Der Zusteller hat den Empfänger nicht angetroffen und deshalb eine Benachrichtigung hinterlassen- kennt man ja auch aus heutiger Zeit zur Genüge.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 28.12.2023 11:35:32 Gelesen: 153088# 10360 @  
Hallo,

auch heute bloß ein Wertbrief:



Der Brief von Bautzen nach Hamburg vom 6.2.1923 (PP 12) wog 148 g, der Wert ist mit 10.000 Mark angegeben. Wahrscheinlich handelte es sich um ein dickeres Bündel Banknoten- auf dem weichen federnden Untergrund ließ sich der Aufgabestempel nicht deutlich lesbar anbringen. Die Gebührenrechnung sieht wie folgt aus: Fernbrief 3. Gewichtsstufe 90 Mark, Behandlungsgebühr 40 Mark und Versicherungsgebühr 80 Mark (je angefangene 3.000 M. wurden 20 M. fällig). Für die zusammen 210 Mark wurde je eine Mi 206 und 220 verklebt. Rückseitig ist der Ankunftsstempel HAMBURG 1 GELDABFERTIGUNG zu sehen.

Gruß Michael
 
BD Am: 29.12.2023 17:40:16 Gelesen: 152635# 10361 @  
Hallo,

eine Fernpostkarte vom 23.Juli 1923 von Gammelsfeld nach Feuerbach (beides in Württemberg).

Für die erforderliche Gebühr von 120 Mark wurden eine Marke zu 100 Mark (Mi. 268) und 4 Marken zu 5 Mark (Mi. 238) frankiert.

Ein Viererblock der 5 Mark der Arbeiterserie ist auf Beleg schon etwas besonderes.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 29.12.2023 18:42:54 Gelesen: 152613# 10362 @  
Guten Abend,

von mir gibt es einen überfrankierten R-Brief aus der PP 25:



Der auf der eigentlichen Rückseite des Umschlages beschriftete und mit Marken beklebte Einschreibbrief ist mit 70,11 Milliarden Mark freigemacht. Wenn man aufgrund der Größe des Umschlages wohlwollend von der 2. Gewichtsstufe ausgeht wären 48 Milliarden Mark ausreichend gewesen- 28 Mrd. M. für das Briefporto und 20 Mrd. M. Einschreibgebühr.

Der nach Hannover adressierte Brief wurde am 23.11.1923 in Weimar aufgegeben. Beachtenswert ist natürlich die Frankatur - neben den Mi-Nrn. 318 AP, 322 AP und 336 Wa (4) klebt ein Sechserblock der durchstochenen Mi 334 BP aus der rechten unteren Bogenecke mit der Plattennummer 8.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 31.12.2023 16:18:53 Gelesen: 151669# 10363 @  
Hallo,

mein letzter Beleg für dieses Jahr:



Der Brief von Frankfurt am Main an die Nudelfabrik Theodor Haller in Friedrichsdorf/Taunus vom 29.11.1923 (PP 26) ist mit 2 Exemplaren der Mi 335 APa frankiert. Da die Marken in dieser Portoperiode mit dem vierfachen Nennwert gerechnet wurden, entspricht die Frankatur den geforderten 80 Milliarden Mark Porto.

Und nun rutscht alle gut rein. ;-)

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 02.01.2024 21:13:19 Gelesen: 150991# 10364 @  
Guten Abend,

am 2.12.1923 (PP 27 a) ging dieser Brief auf die Reise von Göttingen nach Waldenburg in Schlesien:



Der Brief war mit 100 Milliarden Mark oder 10 Rentenpfennig freizumachen. Der Absender verklebte wohl alles an Inflationsmarken was er noch liegen hatte: Mi 318 AP (2), 323 BP (4), 324 AP (2), 325 APa (3), 327 AP, 328 AW und 327 AP (2). Zusammen ergaben die Marken gerade einmal 39,82 Milliarden Mark oder 3,982 Rentenpfennig. Vielleicht hoffte der Absender darauf, dass die Post schon nicht nachrechnen würde, vielleichte spukte auch noch die Vierfachperiode im Kopf herum. Die Post bemerkte jedenfalls den Fehlbetrag und erhob 20 Rentenpfennig Nachporto. Diese ergaben sich aus dem eineinhalbfachen Fehlbetrag, aufgerundet auf volle 10 Rentenpfennig. Man muss also leider sagen: Alles umsonst. Auch ganz ohne Marken auf dem Brief wären 20 Rentenpfennig Nachporto beim Empfänger fällig geworden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.01.2024 22:30:27 Gelesen: 150670# 10365 @  
Guten Abend, verbunden mit guten Wünschen für das neue Jahr,

hier zeige ich einen Brief vor, der frankaturmäßig rätselhaft ist:



Per Einschreiben gelaufen am 27.11.23 (Portoperiode 26) ab Schwiebus nach Potsdam. Die verklebten Marken (1 x Mi. 326 plus 2 x Mi. 328) ergeben zusammen 42 Milliarden, vierfach aufgewertet also 168 Milliarden. Zieht man die 80 Milliarden für die R-Gebühr ab, bleibt ein Rest von 88 Milliarden, was aber portomäßig keinen Sinn ergibt.

Für einen Fernbrief bis 20 g war das Porto 80 Milliarden, also 8 Milliarden überfrankiert. Für die 2. Gewicht stufe bis 100g wären 112 Milliarden fällig gewesen, also 24 Milliarden unterfrankiert. Bei der 3. Gewicht stufe bis 250 g hätte das Porto 128 Milliarden betragen, also 40 Milliarden zu wenig.

Nun ist es aber so, dass es neben einem weiteren Zettel auch noch eine weitere Marke gegeben hat, die beide anscheinend unmittelbar nach dem Aufkleben wieder entfernt worden sind, das lassen zumindest die vorhandenen Gummireste stark vermuten. Da die Abgangsstempel unter dem Gummi der nicht mehr vorhandenen Marke liegen, muss also zumindest diese nach der Abstempelung angebracht und in noch feuchtem Zustand wieder entfernt worden sein, denn sonst wäre der Gummi nicht erhalten geblieben.

Bin mal gespannt, ob jemand eine Lösung des Rätsels findet.

Abseits von der Philatelie wurde ich heute Zeuge eines seltenen Naturereignisses. Heute Vormittag habe ich kurzzeitig (2-3 Minuten) die Sonne gesehen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.01.2024 20:47:52 Gelesen: 150176# 10366 @  
Guten Abend,

auch von mir ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!

@ muemmel [#10365]

Was soll man da groß rätseln Harald, der R-Brief ist einfach nur falsch frankiert. Möglich auch, dass die 2 Mrd.-Marke schon zu fest auf dem Umschlag geklebt hat und sich nicht mehr lösen ließ (wie die eventuell weiteren "überschüssigen" Marken), ohne noch größere Schäden als sowieso schon vorhanden an ihr zu verursachen. Ließ man sie halt kleben.

Hier ist noch so ein falsch frankiertes Stück:



Die Postkarte von Heilbronn nach Ohrdruf in Thüringen wurde am 4.12.1923 (PP 27 a) gestempelt. Zu frankieren waren entweder 50 Milliarden Mark oder 5 Rentenpfennig. Die verklebten 2 Mi 333 AW ergeben nur ein Fünftel davon, dennoch wurde die Karte anstandslos ohne Nachgebühr zugestellt.

Gruß Michael
 
Totalo-Flauti Am: 06.01.2024 10:08:02 Gelesen: 150013# 10367 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier einen Wertbrief vom 31.08.1923 von Leipzig nach Lorch. Der Wert wurde mit einer Million Mark angegeben. Der Brief selbst wog 31 Gramm. Er ist aller Marken verlustig gegangen. Vorderseitig ist ein roter Stempel bereits im Leipziger Postamt 11 angebracht worden, wodurch die Einnahme der Gebühr belegt wurde. Unter der Gewichtsangabe sind scheinbar nochmal die Gebühren aufgerechnet worden. Es handelt sich um die selbe Tinte wie die Unterschrift des Postbeamten beim roten Stempel.

Ich tue mich jetzt mit der Beschreibung des Briefes etwas schwer. Am 31.08.1923 war der Letzttag der Portoperiode 16 (24.08. bis 31.08.) Der schwere Fernbrief bis 100 Gramm kostete 25.000 Mark. Die Beförderungsgebühr für den Wertbrief kostete nochmals die Gebühren für den einfachen Brief, also weitere 20.000 Mark. Das erklärt die 45.000 Mark. Stellen die 10.000 Mark die Versicherungsgebühr für die Wertangabe von 1 Mill. Mark dar?

Was meint Ihr, ob der Brief die Marken auf dem Postamt Leipzig 11 verloren hat (deswegen auch dieser rote Stempel als Nachweis der Gebührenzahlung) oder sich ein Sammler später an dem Brief vergangen hat und der rote Stempel nur eine Art Quittung ist und eventuell generell verwendet wurde? Ich hab ihn bisher noch nie gesehen. Gibt es vielleicht aus anderen Städten ähnliche Stempel?

Ich möchte mich schon im voraus für Eure Einschätzungen herzlich bedanken.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.



P.S. Ist der Beleg was für die Infla-Datenbank?
 
BD Am: 06.01.2024 12:03:52 Gelesen: 149981# 10368 @  
Hallo Totalo-Flauti,

ein schöner Einnahmenachweisstempel auf einen Wertbrief, den jetzt leider 5 Marken zu 2000 Mark der Queroffsetausgabe fehlen.

Bei Einlieferung waren sie vorhanden und somit 10 000 Mark frankiert. Es fehlten 45 000 Mark.

Der Brief erforderte:

Fernbrief bis 100 Gr. = 25 000 Mark ; Einschreibung= 20 000 Mark ; Versicherungsgebühr für 1 Million Wertangabe = 10 000 Mark
Gesamt: 55 000 Mark.

Die fehlenden 45 000 Mark zahlte der Einlieferer bar am Schalter und der Beamte musste das auf dem Brief dokumentieren.

Normalerweise genügte ein " Gebühr-Bezahlt-Stempel " mit Signum, aber einige Postämter benutzten noch die älteren seltenen Nachweisstempel weiter.

Diese waren sehr unterschiedlich, jedes Postamt bestellte sie selbst nach eigenen Vorstellungen.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 06.01.2024 12:32:47 Gelesen: 149970# 10369 @  
@ Totalo-Flauti [#10367]

Hallo,

Bernd hat ja schon alles erklärt, ergänzend will ich also nur Deine letzte Frage beantworten: In die Datenbank gehören nur komplette Belege, Deiner muss also draußen bleiben. Die Annahme dass da vielleicht fünf 2.000-Mark-Werte Queroffsetausgabe geklebt haben ist rein fiktiv, es können auch alle möglichen anderen Kombinationen draufgeklebt haben. Schade um das ehemals schöne Stück, für Dich selbst als Beleg für den Stempel in der eigenen Sammlung natürlich immer noch geeignet.

Schönes Wochenende und ebensolche Grüße

Michael
 
inflamicha Am: 08.01.2024 21:40:15 Gelesen: 149307# 10370 @  
Guten Abend,

ein Dezemberbrief ins Ausland:



Der Brief von Berlin nach Neuhausen in der Schweiz wurde am 4.12.1923 (PP 27 a) aufgegeben. Für ein Gewicht von über 20 bis 40 g Gewicht verlangte die Post das stolze Sümmchen von 450 Milliarden Mark. Frankiert wurde mit einer Mi 328 AP und 22 Stück der Mi 329 AP.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 09.01.2024 13:25:07 Gelesen: 148682# 10371 @  
Hallo in die Runde,

nach längerer Abwesenheit geht es die nächsten Tage mal mit Paketkarten weiter.

Nachfolgendes Paket war 6 kg schwer, ging von Kaiserslautern nach Nürnberg auf den Weg und hatte einen Wert von 150 Mark. Daher waren 5,50 Mark Porto zu entrichten, 4 Mark für das Paket über 75 km, 50 Pfennig Einschreibgebühr und 1 Mark Versicherungsgebühr.



Gruß
Josh

Datenbank # 17289
 
JoshSGD Am: 10.01.2024 08:08:17 Gelesen: 148379# 10372 @  
Guten Morgen,

weiter geht es mit einem eingeschriebenen Paket von München nach Mühldorf am Inn mit schlanken 1,5kg und einer Wegstrecke, die gerade so unter 75 km bleibt. Daher waren am 25. Juni 1920 1,25 Mark für das Porto und 50 Pfennig für die Einschreibgebühr fällig, dies geschah in MiF mit Mi.Nr. 119, 125, 126.



Gruß
Josh
 
BD Am: 10.01.2024 20:11:46 Gelesen: 147991# 10373 @  
Guten Abend,

hier ein Einnahmenachweistempel vom Postamt Leipzig 2.

Die Paketkarte vom 20.4.1922 aus Leipzig nach Konstantinopel war ursprünglich für den Leitweg Österreich Italien und den Schiffsweg (Loyd) an das italienische Postamt in Konstantinopel mit 3,35 Goldfranken = 187,60 Mark frankiert. Dieser Weg war wohl nicht mehr möglich, somit ging es über Österreich und Bulgarien an ein Türkisches Postamt.

Das kostete 0,2 Goldfranken = 11,20 Mark mehr und das Postamt in Leipzig holte sich das vom Absender. Zum Nachweis der richtigen Gebühr wurde der Nachweisstempel auf der Paketkarte angebracht.

Beste Grüße Bernd


 
JoshSGD Am: 11.01.2024 08:42:38 Gelesen: 147272# 10374 @  
@ BD [#10373]

eine schöne Paketkarte, die eine interessante Geschichte erzählt. :-)

Bei mir geht es dagegen schon fast langweilig zu.

Das folgende eingeschriebene Paket bis 7,5 kg und unter 75 km Wegstrecke lief am 19.12.1920 von Nennslingen nach Nürnberg und ist mit 3 Mark tarifrichtig frankiert, 2,50 Mark Porto + 50 Pfennig Einschreibgebühr. EF Mi.Nr. 134 I



Gruß
Josh
 
philast Am: 11.01.2024 18:00:53 Gelesen: 147049# 10375 @  
@ BD [#10373]

Hallo,

das ist ein echter Leckerbissen aus dem Themengebiet der Teilbarfrankturen.

Heute steuere ich mal eine Brief Fälschung bei, die gerade bei delcampe angeboten wird [1].

Gestempelt in Augsburg * 12 *, das Stempeldatum lässt sich anhand des Bildes leider nicht ausreichend erkennen, aufgrund der beiden anderen Nebenstempel dürfte da wohl der August 1921 abgeschlagen sein, worauf auch die frankierten 1,65 Mk für einen Einschreibebrief (Portosoll 1.4-31.12.1921 1,60) hindeuten.

Für die 75 Pf der Ziffernmarke passt das natürlich gar nicht, denn die hat ja erst ein Jahr später im August 1922 die Postämter erreicht. Im August 1922 hätte der Einschreibbrief dann schon 5 Mark gekostet.

Der Stempel Augsburg * 12 * ist übrigens weder bei Helbig noch bei Infla Falschstempel der Inflation als Falschstempel aufgeführt.



Grüße
philast

[1] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/deutschland/weimarer-republik-1919-1933/1919-1923-infla/briefe-u-dokumente/allemagne-augsburg-1921-recommande-1912156008.html
 
Dulfen1 Am: 11.01.2024 21:17:40 Gelesen: 146955# 10376 @  
Moin,

von mir ein Fernbrief 1. Gewichtsstufe der 22. PP mit der 322 A als EF von Regensburg nach Landshut verschickt am 02.11.1923.

Gültigkeit dieser Portoperiode vom 01.11.2923 bis 04.11.1923, also 4 Tage.

Vor und hinter dieser Portoperiode waren meines Erachtens keine Einzelfrankaturen dieser Marke möglich.

Mein alter Michel-Briefe Katalog (von 2008) wertet diese EF mit 6 €, vielleicht hat sich inzwischen etwas getan !




Gruß Ulf
 
muemmel Am: 11.01.2024 21:34:12 Gelesen: 146945# 10377 @  
@ Dulfen1 [#10376]

Moin Ulf,

Du schriebst: Vor und hinter dieser Portoperiode waren meines Erachtens keine Einzelfrankaturen dieser Marke möglich.

So ist es in der Tat, denn diese Marke war genau für das Porto eines einfachen Fernbriefs vorgesehen.

Was die Bewertung angeht, hat sich nichts geändert.

Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 12.01.2024 12:39:42 Gelesen: 146686# 10378 @  
Hallo,

am 9. August 1920 lief dieses Wertpaket bis 150 Mark mit einem Gewicht bis 5 kg über 75 km von Kaiserslautern nach NÜrnberg, tarifrichtig frankiert mit 5,50 Mark (4 Mark Porto + 50 Pfennig Einschreibgebühr + 1 Mark Versicherungsgebühr). MiF Mi.Nr. 125 und 136 I



Gruß
Josh
 
philast Am: 12.01.2024 20:32:27 Gelesen: 146503# 10379 @  
@ muemmel [#10377]

Hallo,

in der PP vom 20.10.-31.10. könnte es schon eine EF der 100 Mio Mk geben:

Wertbrief Fernverkehr 1. Gewichtsstufe über 4 Mrd Mk: 10 Mio + 10 Mio + 400*0,2 Mio = 100 Mio

Paket bis 75 km und bis 14 kg = 100 Mio

Bei Wertbriefen und Paketen gäbe es sicherlich noch weitere Möglichkeiten um eine 100 Mio EF darzustellen.

Bloss aufgetaucht ist da meines Wissens nach noch nichts.

Nach dem 5.11. gab es keine Möglichkeit der EF.

Grüße
philast
 
muemmel Am: 12.01.2024 21:24:31 Gelesen: 146486# 10380 @  
@ philast [#10379]

Deinen Aussagen kann icht nur beipflichten und streue Asche über mein Haupt. Das frühest bekannte Datum für eine MiNr. 322, also der Wertstufe 100 Millionen, ist zwar der 20.10.23, ob es sich dabei um eine Einfach- oder Mischfrankatur gehandelt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Wie Du selbst schreibst, ist da bisher nichts bekannt.

Eine EF mit dieser Marke am 5.11. wäre hingegen allerdings möglich wenn der Brief am Vortag im Briefkasten gelandet und nach der ersten Leerung abgestempelt worden wäre. Habe ich bisher aber auch noch nicht zu Gesicht bekommen.

Grüßle
Mümmel
 

Das Thema hat 10505 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 16 116 216 316 326 336 346 356 366 376 386 396 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415   416   417 418 419 420 421 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.