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Thema: Bayern ab "Pfennig-Zeit" 1876 bis 30.6.1920: Belege, Marken, Essays
Das Thema hat 831 Beiträge:
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Gernesammler Am: 21.05.2023 14:36:48 Gelesen: 37568# 732 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Einschreiben vom 28.8.1919 von der Königlichen Postagentur & Bahnstation Solnhofen, spediert an Rudolf Herod in Charlottenburg, dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.98 König Ludwig zu 25 Pfennig und eine Bayern Nr.121 König Ludwig mit Aufdruck "Volksstaat Bayern" zu 20 Pfennig.

Diese 45 Pfennig waren die Gebühr für den Einschreib-Brief im Fernverkehr von 20 - 250 Gramm, Franko 25 Pfennig sowie nochmals 20 Pfennig für die Einschreibgebühr.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Solnhofen (Helbig 30b) sowie dem Stationstempel Einzeiler SOLNHOFEN, sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Charlottenburg *4a.

Zur Kenntlichmachung des Einschreibens wurde der Klebezettel 12c mit der Manualnummer 60 verklebt und unten links handschriftlich vermerkt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 21.05.2023 16:09:37 Gelesen: 37561# 733 @  
@ Gernesammler [#732]

Hallo Rainer,

Post von kgl. bayer. Poststagenturen sind sehr selten, dazu noch eingeschrieben. Feines Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 28.05.2023 18:42:09 Gelesen: 36768# 734 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 43/04 mit Werteindruck zu 3 Pfennig vom 2.2.1900 vom Orts-Viehversicherungs-Verein Würzburg, spediert an den Katholischen Jungfrauen Verein in Würzburg Ober-Zell einem Franziskaner Kloster.

Den Damen wird die Ankündigung gemacht am 5.2.1900 um die Mittagszeit anwesend zu sein da die Kommission der Viehversicherung zur Taxierung erscheint.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel Würzburg 2 (Helbig 30b), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 04.06.2023 14:41:33 Gelesen: 36216# 735 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 26, Wasserzeichen 3z mit Werteindruck von 5 Pfennig Raute vom 8.8.1883 aus Nürnberg, spediert an die Alfred Brische Spedition in Verviers Belgien, dort kam die Karte am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko waren der Werteindruck von 5 Pfennig, sowie als Zusatzfrankatur 2 Marken der Bayern Nr.47 zu je 3 Pfennig, somit war die Karte da es keine 2 Pfennig Marken gab um 1 Pfennig überfrankiert.

Gestempelt wurde mit Punktkreisstempel Nürnberg I (Helbig Typ 28a) verwendet ab 1882, zur Ankunft der Einkreisstempel von Verviers (Station).

Im Text geht es um die Anfrage nach den Zoll und weiteren Gebühren um in Belgien sein Spielzeug durch die Spedition ausfahren zu lassen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 04.06.2023 15:04:23 Gelesen: 36210# 736 @  
@ Gernesammler [#735]

Hallo Rainer,

einfach nur schön - ich mag diese Punktstempel sehr, zumindest, wenn sie so schön abgeschlagen wurden, wie bei deiner Karte.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.06.2023 20:12:46 Gelesen: 36048# 737 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Streifband S 9 mit Werteindruck von 3 Pfennig Wappen vom 8.3.1907 aus Nürnberg, Absender war ein Herr Nagel, spediert wurde das gute Stück an seine Hochwürden den Königlichen Dekan Volkert in St.Johannis.

Gestempelt wurde das Streifband mit dem Einkreisstempel von Nürnberg 5 (Helbig 30b mit kleinem U) verwendet 1907-08 und zur Ankunft mit dem Briefträgerstempel Nr.188.

Was sofort beim Kauf auffiel, das Streifband wurde auf der Rückseite beschrieben aber nicht von der Post moniert.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 06.06.2023 20:21:15 Gelesen: 36047# 738 @  
@ Gernesammler [#737]

Hallo Rainer,

oft wurden "Papiere" im Nachhinein beschriftet, weil Papier lange relativ teuer war. Kannst du mal schauen, ob der Briefträgerstempel über dem Geschriebenen liegt, oder ob man über den Stempel geschrieben hat?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.06.2023 20:58:29 Gelesen: 36040# 739 @  
@ bayern klassisch [#738]

Hallo Ralph,

Der Briefträgerstempel ist über dem geschriebenen, deshalb fand ich das Stück so interessant.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 06.06.2023 21:43:11 Gelesen: 36034# 740 @  
@ Gernesammler [#739]

Hallo Rainer,

merkwürdig - Ortsbriefe hätten glaube ich 5 Pfg. gekostet, dann wäre es ein erfolgreicher Postbetrug gewesen. Findet man auch nicht jeden Tag.

Liebe grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 07.06.2023 19:28:31 Gelesen: 35900# 741 @  
@ bayern klassisch [#740]

Hallo Ralph,

ich habe Dir nochmal in 600 DPi einen Ausschnitt des Stempelabdrucks sowie dem Schriftbild gemacht, hier kann man schön sehen das die Schrift vorher schon drauf war und dann erst der Briefträgerstempel gesetzt wurde.

Vielleicht hat man Aufgrund von Hochwürden ein Auge zugedrückt.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 07.06.2023 19:34:42 Gelesen: 35897# 742 @  
@ Gernesammler [#741]

Danke, Rainer, sieht so aus. Über die Gründe darf spekuliert werden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.06.2023 17:50:06 Gelesen: 35551# 743 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 17.8.1876 aus Kissingen spediert an Bela von Gaszner königlicher Notar in Budapest, dort kam der Brief am 19.8.1876 zur Ausgabe.

Da der Brief unfrankiert aufgegeben wurde, wurde dieser in Budapest mit einem Nachporto von 10 Kreuzern belegt, diese sind in blau ausgewiesen, Österreich-Ungarn hatte sich auf eine gemeinsame Währung bei der Post geeinigt.

Gestempelt wurde der Brief mit Einkreisstempel von Kissingen (Helbig 22a, Schrift in Antiqua) verwendet 1876-78, sowie auf der Rückseite zur Ankunft mit dem Einkreisstempel Budapest/Posta.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 18:01:33 Gelesen: 35548# 744 @  
@ Gernesammler [#743]

Hallo Rainer,

frühe Briefe der Pfennigzeit sind sehr unterschätzt - auch wenn es in letzter Zeit erstklassige Literatur dazu gab. Portobriefe aus dieser Zeit nach Ungarn sind selten und der hier ist schon sehr schön mit 10 Neukreuzern bzw. 10 Filler.

Wenn du den für 5 Euro in Essen geangelt hast, kann ich nur "Glückwunsch" dazu sagen. Oder warst du bei einem ungarischen Händler und hast ihn für 5 HUF kaufen können?

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 11.06.2023 18:08:56 Gelesen: 35547# 745 @  
@ bayern klassisch [#744]

Hallo Ralph,

den gab es für den besagten "schmalen Taler" in Essen und Franz Ullmann hat ja in seinen Büchern auf solche Briefe hingewiesen, somit bin ich gerade dabei mir eine kleine Sammlung dieser kurzen Zeit 1876-1881 aufzubauen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 11.06.2023 18:11:52 Gelesen: 35546# 746 @  
@ Gernesammler [#745]

Und das ist wahrlich nicht das Dümmste, was man als Sammler machen kann.

Freu dich, in 6 Wochen bekommst du Zulauf von mir.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.07.2023 20:07:04 Gelesen: 33900# 747 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag als Einschreiben vom 25.11.1913 von Gustav Widemann aus München, spediert nach Kaiserslautern, Briefe mit diesem Postsonderdienst liefen immer an das zuständige Postamt. Die öffneten das Kuvert und ersahen aus dem Inhalt, mit wem sie es zu tun hatten.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr. 81 aus der Serie Prinzregent Luitpold zu 30 Pfennig, 10 Pfennig war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm sowie der Einschreibgebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel München 2 B.P. (Brief Post) (Helbig 37 c) sowie dem Stempel Einschreiben, auf der Rückseite noch der Ankunftsstempel Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30 b)

Für die Kenntlichmachung des Einschreibens war dies schon auf dem Brief aufgedruckt und es wurde der Klebezettel 11d von München 2.BS mit der Manualnummer 298 verwendet.

Seit dem 15. Oktober 1871 gab es bei der Reichspost und in Württemberg den Postmandatsdienst, Bayern folgte einen Monat später. Die Postaufträge zur Geldeinziehung, wie sie seit 1875 genannt wurden, waren vom Handel auf Grund der „Deutsche Wechselordnung“ von 1848 gefordert worden. Postaufträge dienten zur bankmäßigen Einziehung von Barbeträgen durch Dritte (die Post) und zur Vorzeigung von Wechseln (Schecks) zur Zahlung durch den Empfänger des Postauftrags und die Überweisung des eingezogenen Betrags, und gegebenenfalls zur Erhebung des Wechselprotestes. Solche Postprotestaufträge waren seit 1872 möglich.

Postmandate waren mit dem Stempel Recommandiert zu versehen und durften nur dem Adressaten oder seinem Bevollmächtigten ausgehändigt werden.

Der Postauftragsbrief war wie ein Einschreibbrief zu frankieren. Hinzu kam die Postanweisungsgebühr zur Überweisung des eingezogenen Betrags.

Mit der Umstellung auf die Markwährung zum 1. Januar 1875, stieg der Höchstbetrag für Postaufträge auf 600 Mark, der für Postanweisungen auf 300 Mark. Es waren bei Bedarf zwei Postanweisungen auszufüllen. Die Gebühr für den Postauftrag betrug nun 30 Pfennig. 1888 wurde der Meistbetrag auf 800 Mark erhöht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 02.08.2023 17:30:17 Gelesen: 29929# 748 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich konnte mal wieder einige Briefe einer Liason oder Liebesbeziehung bekommen die dann auch mit der Ehe endete.

Der erste Brief ist vom 21.9.1886 aus Passau und wurde spediert an Therese Kröpel in Niederthalheim in Österreich, hier war die Dame aber nicht anzutreffen somit wurde der Brief nach Steyr weiter spediert wo er dann am 23.9.1886 zur Ausgabe kam.



Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.49 Wappen mit Wasserzeichen 3 zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 21b) sowie auf der Rückseite mit Einkreisstempel von Wels am 21.9. dem kleinen Einkreisstempel von Niederthalheim am 22.9. sowie dann zur Ausgabe dem Einkreisstempel von Steyr am 23.9.



Der zweite Brief ist vom 18.5.1887 ebenfalls aus Passau, spediert an Therese Kröpel in Niederthalheim mit einer Einladung zur 25. Jubelfeier des Marienbundes in Freudenheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.49 Wappen mit Wasserzeichen 3 zu 10 Pfennig, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 21b), auf der Rückseite sind die Stempel leider nicht so gut zu erkennen, vielleicht kann ja jemand helfen.



Der dritte Brief ist vom 27.8.1894 aus Markt-Leugast jetzt spediert an Frau Doktor Therese Pillersmiller in Niederthalheim.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von Markt-Leugast (Helbig 24a), einen Ankunftsstempel gab es nicht.



Der vierte Brief ist vom 15.10.1903 wieder aus Passau spediert an Frau Dr. Pillersmiller, geb.Kröpel in Niederthalheim hier war Frau Doktor nicht anzutreffen, somit wurde Wels und Niederthalheim gestrichen in schwarz und blau und der Brief nach Linz weiter spediert wo dieser am 17.10. zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Einkreisstempel von Passau II (Helbig 30b) sowie auf der Rückseite mit dem Zweikreisstempel von Nieder-Thalheim am 16.10. und zur Ausgabe mit dem Rostachteckstempel von Linz am 17.10.



Der fünfte Brief ist vom 27.12.1906 aus München spediert an Frau Dr.Therese Pillersmüller im Hause des Herrn Fritz Kröppl in Niederthalheim Schwanenstadt, dort kam der Brief am 29.12. zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Zweikreisstempel von München 1 B.P. f (Helbig 37c) sowie auf der Rückseite mit dm Zweikreisstempel von NIeder-Thalheim.



Der sechste und letzte Brief ist vom 14.10.1909 ebenfalls aus München an Frau Dr.Therese Pillersmüller p.A. Herrn Dr.Fritz Kröppl praktizierender Arzt in Niederthalheim Post Schwanenstadt.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.56 Wappen WZ 4 zu 10 Pfennig, gestempelt mit Maschinenstempel München * 1 * sowie auf der Rückseite mit dem Einkreisstempel von Schwanenstadt am 14.10. und zur Ausgabe mit dem Zweikreisstegstempel von Niederthalheim a am 15.10.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 03.08.2023 20:25:01 Gelesen: 29750# 749 @  
Hallo Sammlerfreunde,

2 Ganzsachen Postkarten P 43/01 mit Werteindruck zu 3 Pfennig Raute mit einer Zusatzfrankatur einer Bayern Nr.65 zu 2 Pfennig Wappen vom 27.4.1903 und 12.6.1903 von Ernst Roesch aus München, spediert an Hugo Peyer, Realschüler Adresse Herrn Director Dammtsch ? Realschule Marktbreit, einen Ankunftsstempel gibt es nur für die erste Karte.

Interessanter Weise hat man eine Privatganzsache wahrscheinlich des Herrn Vaters C.Peyer genommen, diese war schon vorgedruckt für München und 18.. welches man in 1903 umschrieb.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 1 B.P. (Brief-Post) (Helbig 30b) und Einkreisstempel Marktbreit (Helbig 30b) kleine Schrift.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 10.08.2023 19:57:53 Gelesen: 29119# 750 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 18.8.1898 mit Gruß aus Lindau von Therese Harrer an Herrn Franz Schrey junior in Graz, wann die Karte ankam kann man leider nicht erkennen.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.61 zu 5 Pfennig Wappen, den Einkreisstempel in schwarz kann leider nicht erkennen, aber der Postbeamte schlug daneben den Einkreisstempel von Lindau i. Bodensee (Helbig 30b) nochmals in lila ab, der Ankunftsstempel von Graz ist auch sehr unsauber.

Die Postkarte zeigt eine wunderschöne Ansicht des Hafens, kann vielleicht jemand sagen um welches Schiff es sich handeln könnte, ich denke es könnte das Dampfschiff Rupprecht sein, benannt nach dem letzten bayerischen Kronprinz Rupprecht von Bayern, es wurde 1891 fertiggestellt, konnte aber wegen der Erprobungen mehrerer Ausführungen eines Körting-Strahlkondensators erst Anfang 1892 endgültig in Betrieb genommen werden.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 11.08.2023 20:11:06 Gelesen: 28967# 751 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Paketkarte für ein Paket von 2 Kilo als Einschreiben vom 6.3.1920 aus München spediert nach Nündorf bei Malching, dort kam das Paket am 9.3.1920 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 3 x Bayern Nr.97 zu 20 Pfennig, 1 x Bayern Nr.115 zu 15 Pfennig sowie 8 Marken der Bayern Nr.155 zu 10 Pfennig mit Aufdruck Freistaat Bayern, alle Marken aus der König Ludwig Serie.

Gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von München 50 * e (Helbig 41, gefunden im Holzmayr) zur Ausgabe nahm man den Einkreisstempel von Malching (Helbig 30b) mit kleinerer Schrift, verwendet 1916-1920.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 18.08.2023 19:33:42 Gelesen: 28177# 752 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postauftrag vom 25.11.1912 aus München spediert an den Bayerischen Eisenbahner-Verband in Kaiserslautern, dort kam der Postauftrag am nächsten Tag zur Ausgabe.

Interessant der Vermerk links unten in lila, Frist verlängert, einmal am 27.11.1912 und das zweite mal am 5.12.1912.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.81 Prinzregent Luitpold zu 30 Pfennig, 10 Pfennig war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm sowie der Einschreibgebühr von nochmals 20 Pfennig.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von München 28 (Helbig 30b) verwendet 1892-1920 man sieht dem Stempel auch schon seine lange Tätigkeit an, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Kaiserslautern 1 (Helbig 30b) verwendet ab 1916.

Für die Kenntlichmachung als Einschreiben wurde der Klebezettel 11d, von München 28 mit der Manualnummer 989 verklebt und per Stempel nochmals ausgewiesen.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 18.08.2023 20:00:07 Gelesen: 28171# 753 @  
@ Gernesammler [#752]

Hallo Rainer,

kleine Tippfehler-Korrektur: Der von dir genannte Empfänger war in Wirklichkeit der Absender. Postaufträge liefen ja immer an die örtlich zuständige Abgabgepost, hier also nach Kaiserslautern.

Schönes Stück - dank Postamtsvorsteher Münster gibt es diese nach dort ein bisserl häufiger, als sonst.

Schön auch die doppelte Fristverlängerung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
inflamicha Am: 18.08.2023 20:27:24 Gelesen: 28163# 754 @  
@ Gernesammler [#752]

Hallo Rainer,

ich hätte auch 2 Sachen anzumerken:

Interessant der Vermerk links unten in lila, Frist verlängert, einmal am 27.11.1912 und das zweite mal am 5.12.1912.

Da steht "Frist verlangt" (nämlich vom Empfänger) und dann "Verweigert", die Post konnte also kein Geld eintreiben.

Trotzdem ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 19.08.2023 21:02:45 Gelesen: 28007# 755 @  
@ inflamicha [#754]

Hallo Michael,

jetzt wo Du darauf hinweist lese ich es auch richtig, danke für den Hinweis.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 28.08.2023 19:46:47 Gelesen: 27092# 756 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 17.1.1879 aus Nürnberg spediert an Fräulein Anna Bernhardt in Leisnig bei Leipzig (Leisnig liegt rund 50 km südöstlich von Leipzig), dort kam der Brief am Folgetag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.39 zu 10 Pfennig Wappen, Waserzeichen 2, Weite Welle, gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Nürnberg II hohe Groteskschrift (Helbig 19a) verwendet ab 1879, zur Ankunft wurde auf der Rückseite der Einkreistempel von Leisnig abgeschlagen.

Gruß Rainer


 

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