Thema: (?) (196) (199) Stempel: Gebühr bezahlt / Taxe percue
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GSFreak
Am: 20.09.2020 18:26:18
Gelesen: 61640
# 130
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@ karrottil
[#129]
Hallo Karsten,
das dürfte eher das Unterschriftskürzel des Postbeamten sein.
Von Neuwied 1 werden im Richter-Handbuch/Katalog 7 verschiedene Freivermerke gelistet. Der hier gezeigte ovale Stempel (Abbildung 1228) ist seltener, daher auch höher bewertet.
Beste Grüße
Ulrich
karrottil
Am: 20.09.2020 21:09:02
Gelesen: 61620
# 131
@
@ GSFreak
[#130]
Hallo Ulrich,
danke für Deine Einschätzung und die Info!
Jetzt noch ein Einschreiben-Fernbrief, der am 20.7.46 in Bayreuth aufgegeben wurde und am 21.7.46 in Oberkotzau angekommen ist.
Im "Gebühr bezahlt"-Stempel ist die Portohöhe von 84 Rpf handschriftlich vermerkt.
Beste Grüße
Karsten
Altmerker
Am: 28.10.2020 12:00:43
Gelesen: 60480
# 132
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Der Beleg wirkt etwas "handgefeilt". Ich vermute eine R-Karte von Berlin nach Bonn zur Abstempelung und dann zurück, Signatur des Schalterbeamten, der die 2,70 DM eingetrieben hat. Der Absender fehlt, aber der Entgelt bezahlt-Stempel ist sauber abgeschlagen.
Freundlich grüßt
Uwe
fogerty
Am: 20.11.2020 20:26:00
Gelesen: 59518
# 133
@
Karte mit Zensurstempel, roter Rechteckstempel Gebühr bezahlt, von Frankfurt/Main am 24.11.45 nach Gera.
Grüße
Ivo
fogerty
Am: 30.11.2020 18:23:54
Gelesen: 58942
# 134
@
Karte mit rotem Rechteckstempel Gebühr bezahlt von Brand-Erbisdorf nach Ronneburg/Thüringen vom 9.1.1946
Grüße
Ivo
Wesi
Am: 09.12.2020 05:55:54
Gelesen: 58548
# 135
@
In Indien wurden über lange Zeit ellipsenförmige Gebühr bezahlt Stempel eingesetzt.
Hier ein Beispiel des Bahnpostamts in Kolkata vom 22.06.1982 mit dem Unterscheidungsbuchstaben B.
Grüße
Moritz
Briefuhu
Am: 23.02.2021 14:25:00
Gelesen: 55105
# 136
@
Hier ein Beleg aus Neuötting/Oberbayern. Minimalistisch, kein Datum, keine Portohöhe. Der Absender Autohaus Sklenar existiert als Firma nicht mehr. Konnte auch nichts darüber im Internet finden. Die Drucksache dürfte so um 1960 versandt worden sein.
Schönen Gruß
Sepp
volkimal
Am: 28.06.2021 15:38:41
Gelesen: 48160
# 137
@
Hallo zusammen,
eine Drucksache der Briefmarkenhandlung Steinenbach und Rüther aus Köln vom 22.10.1946.
Freigemacht ist die Drucksache mit einem „Gebühr bezahlt“-Stempel in der Art eines Postfreistempels. Die Postleitgebietszahl 22 wurde nachträglich in den Stempel eingesetzt (aptiert).
Öffnet man die Drucksache, so findet man ein kleines Heftchen mit acht Seiten. Es werden postfrische und gestempelte Briefmarken aus dem Deutschen Reich, Generalgouvernement, Böhmen und Mähren, Frankreich und Belgien angeboten. Den Inhalt könnt ihr hier sehen [1].
Viele Grüße
Volkmar
[1]
https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=270661
volkimal
Am: 30.06.2021 15:43:21
Gelesen: 48116
# 138
@
Hallo zusammen,
eine Postkarte des Briefmarkensammlers Heinz Filges aus Bremen-Lesum an einen Briefmarkenhändler in Wiesbaden. Herr Filges hat eine alte Feldpostkarte benutzt und die überflüssigen Texte durchgestrichen. Aufgegeben wurde die Karte am 21.3.1947in Bad Kreuznach. Dabei wurde dort ein Rechteckstempel mit dem Text „Gebühr bezahlt“ benutzt.
Herr Filges fragt den Briefmarkenhändler (den Namen kann ich nicht zu erkennen), nach einer Markenpreisliste, Alben, Sammlerbedarfsartikeln und nach einer Kriegsausgabe eines Briefmarkenkataloges.
Viele Grüße
Volkmar
Totalo-Flauti
Am: 03.07.2021 08:53:58
Gelesen: 47962
# 139
@
Liebe Sammlerfreunde,
ein Einschreiben aus Leipzig Postamt 21 nach Dresden. Die Portogebühren von 54 Pfennig (blau rechts oben - 30 Pfennig Einschreibegebühr und 24 Pfennig Fernbrief) lassen auf einen Brief über 20 Gramm bis 250 Gramm schließen.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.
volkimal
Am: 04.07.2021 09:24:45
Gelesen: 47887
# 140
@
Hallo zusammen,
bei diesem Brief weiß ich nur durch die Absenderangabe, woher er stammt:
Nicht so alltäglich ist der Rechteckstempel "16 Rpf. bezahlt". Die 16 Rpf. entsprechen der Gebühr für einen Ortsbrief. Der Stempel rechts (Philastempel) dient zum Vergleich. Damit ist klar, dass der Brief beim Postamt Hagen 4 aufgegeben wurde. Das Stempeldatum ist nicht richtig zu erkennen. Vermutlich ist der Brief aus dem Jahr 1946.
Viele Grüße
Volkmar
opti53
Am: 25.07.2021 17:20:41
Gelesen: 46651
# 141
@
Hallo,
ich ging bisher immer davon aus, dass "Gebühr bezahlt"-Stempel als Barfrankatur in Notzeiten zur Anwendung kamen. Nun habe ich einen Beleg gefunden, der mit dem 5.2.53 datiert ist.
Neben der späten Verwendung irritiert mich die fehlende Notopfer-Marke. Ein Freistempler ist das ja auch nicht, auch wenn der Stempel in rot abgeschlagen wurde.
Hat da jemand eine Idee, warum das so möglich war?
Viele Grüße
Thomas
becker04
Am: 25.07.2021 18:46:54
Gelesen: 46634
# 142
@
@ opti53
[#141]
Hallo Thomas,
Drucksachen war befreit von dieser Abgabe.
Viele Grüße
Klaus
opti53
Am: 26.07.2021 09:41:37
Gelesen: 46569
# 143
@
@ becker04
[#142]
Hallo Klaus,
in meinem Michel Spezial hatte ich etwas anderes gelesen. Weiter unten steht aber, dass in zwei Schritten Drucksachen von der Abgabe befreit wurden, generell ab 1.1.50.
Bleibt noch die Frage, nach der Grundlage für die Verwendung der Barfreimachung.
Viele Grüße
Thomas
opti53
Am: 26.07.2021 13:58:41
Gelesen: 46536
# 144
@
Hallo,
ich glaube, ich habe des Rätsels Lösung jetzt im BDPh-Forum gefunden. Es handelt sich wohl um einen Vorläufer der heutigen Info-Post, also um Massendrucksachen.
Viele Grüße
Thomas
alemannia
Am: 26.07.2021 14:32:34
Gelesen: 46527
# 145
@
@ opti53
[#144]
Hallo zusammen,
hallo Thomas,
Massendrucksachen zur ermässigten Gebühr waren erst ab 1.7.1954 möglich.
Somit dürfte es sich um eine normale Drucksache handeln, die bar freigemacht wurde.
Gruß
Guntram
lueckel2010
Am: 26.07.2021 17:24:54
Gelesen: 46501
# 146
@
@ opti53
[#141]
Guten Abend, Thomas,
Drucksachen, die in größeren Mengen verschickt werden sollten (z. B. Traueranzeigen, Danksagungen, Einladungen zu Veranstaltungen usw.) konnten unfrei am Schalter eingeliefert werden. Das fällige Gesamtporto wurde bar bezahlt, und diese Bezahlung wurde dann auf jedem Beleg durch einen roten Stempel (in der Art, wie Du ihn zeigst) dokumentiert.
Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
opti53
Am: 26.07.2021 18:59:17
Gelesen: 46484
# 147
@
Hallo Gerd,
vielen Dank Dir und allen anderen für die Aufklärung. Dann ist es also doch Massendrucksache, nur ohne Ermäßigung.
Wie man sieht, gibt es immer wieder etwas zu entdecken.
Viele Grüße
Thomas
volkimal
Am: 27.07.2021 11:07:03
Gelesen: 46420
# 148
@
Hallo zusammen,
mein Vater kam im April 1945 bei Bad Kissingen in Gefangenschaft. Man brachte ihn in das gerade errichtete Gefangenenlager Böhl-Iggelheim bei Speyer. Herr Schwann, der Kulturbeauftragte des Lagers, hatte den Wettbewerb "Hilf dir selbst" ausgerufen. Es war jedem freigestellt, dazu etwas zu basteln oder anderswie zu gestalten. Vati machte ein kleines Heftchen, selbstverständlich auf Toilettenpapier geschrieben und eingefasst von dünner Pappe aus Pflaumenschachteln, die gelegentlich bei der Küche abfielen. Sechs Verse reimte er zusammen, und zu jedem Vers zeichnete er ein Bild aus dem Lagerleben. Als erster Preis war ein Schächtelchen mit Keksen ausgesetzt, der uns sehr reizte, mitzumachen.
Vati hätte mit seinem Gedicht den ersten Preis gewonnen. Er kam aber nicht in den Genuss der Plätzchen, denn es kam nicht mehr zur Preisverleihung. Das Gefangenenlager wurde plötzlich aufgelöst. In diesem Briefumschlag schickte Herr Schwann das Gedicht an ihn zurück.
Viele Grüße
Volkmar
Manne
Am: 29.12.2021 11:01:37
Gelesen: 40353
# 149
@
Hallo,
habe hier ein Fenster-Kuvert als Drucksache mit Tagesstempel vom 11.12.1945 aus Neustadt im Schwarzwald. Gebühr bezahlt Stempel und Stempel Gebühr 03.
Rückseitig keine Info.
Gruß
Manne
iholymoses
Am: 06.01.2022 16:49:53
Gelesen: 39949
# 150
@
Hier eine Drucksache mit 6 Rpf. Gebühr bezahlt und schönem Sonder(?)Stempel aus JUNGINGEN vom 12.12.47:
Der Inhalt ist auch ganz interessant und zeigt den Neubeginn nach dem Krieg:
Schönen Feiertag noch (für manche jedenfalls),
Reinhard
Ichschonwieder
Am: 16.04.2022 14:27:07
Gelesen: 35205
# 151
@
Einschreiben aus Polen nach Deutschland vom 13.06.2018 - Taxe percue-Pologne.
VG Klaus Peter
Nordluchs
Am: 04.06.2022 09:58:53
Gelesen: 32360
# 152
@
Hallo zusammen,
in der Kiste der „Gebühr bezahlt“ Stempel fand ich dieses alte und recht späte Exemplar. Ob man mit dem Datum 27 MAI 1950 und 4 Pf. noch eine Notmaßnahme andenken kann, möchte ich leise bezweifeln. Bei Nawrocki wird das Beschaffungsjahr mit 1924 angegeben. In der Datenbank [1] gibt es ein Stück von 1927, zusätzlich mit 2 Sternen oder ähnlich im Kreisstempel.
Ein eigener Ausschnitt von Untertürkheim ist mit 7 MRZ ohne Jahreszahl mit 3 Rpf vorhanden. Dieser könnte dann im DR benutzt worden sein.
Bericht der FG PFS u. AFS, Nr.36, S. 72:
Mit Wirkung vom 1.1.1894 führte die Württembergische Post als erste deutsche Postanstalt dann offiziell die Barfreimachung von Massendrucksachen durch Postfreistempel ein. Verwendet wurden runde Handstempel in roter Stempelfarbe. Teilweise waren diese Stempel noch bis nach dem 2. Weltkrieg in Verwendung.
Alles in allem ein ungewöhnliches Stück zu dem Einsatz 1950. Die früher vorhandenen Sterne o. ä. als Unterscheidungszeichen sind entfernt. Kann aber auch sein das dieses Teil ein weiteres Exemplar ist. Das in der Anschrift (24b) Eckernförde steht, zeigt zusätzlich die Richtigkeit des Datums.
Aber auf jeden Fall zeigenswert!
Viele Grüße
Hajo
[1]
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/233157
volkimal
Am: 04.06.2022 14:34:04
Gelesen: 32318
# 153
@
@ Nordluchs
[#152]
Hallo Hajo,
ein interessanter Stempel! Du schreibst
"Die früher vorhandenen Sterne o. ä. als Unterscheidungszeichen sind entfernt."
Es gibt noch eine weitere Veränderung: Aus Rpf = Reichspfennig wurde pf = Pfennig. Dabei wurde das "R" aber nicht einfach aptiert, denn beim Stempel ohne Jahreszahl ist das "Rpf" in Grotest, beim Stempel von 1950 ist das "pf" dagegen in Antiqua (mit Serifen). Entweder waren es unterschiedliche Stempel oder das "Rpf" wurde komplett ausgetauscht.
Bei Delcampe.net sind übrigens gerade zwei Briefe mit demselben Stempel aus dem Jahr 1949 im Angebot. Suchwort: "Untertürkheim Gebühr bezahlt"
Viele Grüße
Volkmar
Lars Boettger
Am: 05.06.2022 14:38:34
Gelesen: 32270
# 154
@
Aus dem luxemburgischen Posteingang der ersten Juni-Woche 2022: Vorderseitig zwei Stempel:
Port payé
401[89] Düsseldorf
Allemagne
dazu:
LUFTPOST
AIRMAIL
PRIORITAIRE
Rückseite:
Deutsche Post InHaus Service GmbH [1]
c/o Deutsche Bank AG
Herzogstr. 15
40189 Düsseldorf
Der Brief kam stark verknittert an. Ein Vermerk, wieiviel Porto bezahlt wurde, fehlt.
Beste Grüße!
Lars
[1]
https://www.deutschepost.de/de/d/dp-ihs.html
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