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Thema: (?) (26/32) Alliierte Besetzung SBZ Mecklenburg-Vorpommern: Farben bestimmen
spain01 Am: 14.02.2011 12:43:14 Gelesen: 38108# 1 @  
Widersprüchliche BPP-Prüfungen

Es ist schon merkwürdig, wenn sich die Prüfer nicht einig sind. Herr Thom prüfte diese Marke als "a", Herr Kramp als "d". Was denn nun? Immerhin geht es um eine Preisdifferenz von 116 € (4 € zu 120 €). Sollte tatsächlich - bin mir nicht so sicher - auch der Plf XXXII vorhanden sein, wäre das noch fataler. Eine Nachprüfung macht ja auch keinen Sinn, da Herr Kramp ja mittlerweile einziger Prüfer für Mecklenburg-Vorpommern ist.

Gruss aus Spanien


 
Mauritius Am: 14.02.2011 22:32:14 Gelesen: 38038# 2 @  
Ist ja auch recht lange her das Herr Thom geprüft hat.

Lebt Herr Thom noch ?
 
spain01 Am: 15.02.2011 00:01:54 Gelesen: 38018# 3 @  
@ Mauritius

Keine Ahnung. Habe die Marke seit Ende der 90er Jahre, als ich noch in Deutschland lebte. Ich meine, sie war von Herrn Thom geprüft, als ich sie aus einer Rundsendung kaufte. Eigentlich wollte ich nur den (vermeintlichen) Plf XXXII (nach-)geprüft bekommen. Gerne würde ich sie verkaufen, aber bei widersprüchlichen Prüfungen dürfte das nicht so einfach sein.
 
Stefan Am: 15.02.2011 18:03:44 Gelesen: 37976# 4 @  
@ Mauritius [#21]
@ spain01 [#22]

Ist ja auch recht lange her das Herr Thom geprüft hat. Lebt Herr Thom noch ?

Im Buch "50 Jahre BPP (1958-2008)" wird zu Herrn Einar Thom aus Seevetal vermerkt, dass dieser von 1964-1996 Mitglied des BPP war und 1996 im Alter von 62 Jahren verstarb.

Herr Hans-Ludwig Kramp (Jahrgang 1949) prüft seit 1990 als Mitglied des BPP.

Ich möchte persönlich nicht ausschließen (bzw. kann es nur spekulieren!), dass der Prüfer Thom BPP die Marke selbst als a-Farbe prüfte, als im Katalog noch keine d-Variante aufgeführt war. Irgendwann nach der Prüfung wurde die d-Variante als separate Unternummer aufgrund des verwendeten Briefmarkenpapiers aus dem a-Farbentopf separiert und als solche im Michel aufgenommen.

Im Michel-Spezial von 1996 werden für die Mi-Nr. 9 bereits vier Unternummern ((9a - 9d) definiert; in der Ausgabe von 1982 sind lediglich drei Varianten für die Mi-Nr. 9 verzeichnet. Irgendwann zwischen 1982 und 1996 kam die d-Variante hinzu. Eventuell können weitere Sammler durch einen Blick in die entsprechenden Kataloge das Datum der Aufnahme der Mi-Nr. 9d im Katalog weiter eingrenzen.

Gruß
Pete
 
spain01 Am: 15.02.2011 18:21:35 Gelesen: 37967# 5 @  
Dies erklärt, weswegen ich die bereits geprüfte Marke dann Herrn Kramp vorlegte und die Prüfung alternativ ausfiel.

Kann jemand den Plf XXXII identifizieren?

Danke!
 
tomato Am: 15.02.2011 20:16:04 Gelesen: 37946# 6 @  
Ich glaube nicht dass es sich um den PLF handelt.

Sonst hätten beide Prüfer (oder wenigstens einer) den PLF entsprechend signiert.

Hier geht es also um unterschiedliche Farbsignierungen, mehr nicht.

Gruß Thomas
 
spain01 Am: 15.02.2011 20:44:36 Gelesen: 37929# 7 @  
@ tomato [#25]

Es geht um das Papier und mittlerweile bin ich der Ansicht, dass es sich um die "d"-Marke handelt. Es wäre optimal, wenn mir einer der hiesigen Spezialisten den XXXII bestätigen könnte oder mit einem entprechenden Scan einer XXXII mir Klarheit über den hier nicht vorhandenen Plf verschaffen könnte.

Vielen Dank
spain01
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.02.2011 09:54:21 Gelesen: 37894# 8 @  
@ tomato [#25]

Ich würde nicht davon ausgehen, dass ein BPP-Prüfer automatisch PF signiert!

Das macht er sicher nur auf ausdrücklichen Wunsch des Einsenders! Gegen extra Bezahlung natürlich!

Nach zu lesen in der Prüfordnung # 4.3!

Grüsse
Hans
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.02.2011 11:10:59 Gelesen: 37875# 9 @  
@ Pete [#23]

In einem Katalog aus 1988 werden auch nur drei Farbvarianten angegeben.

Gruß Werner
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.02.2011 12:20:22 Gelesen: 37857# 10 @  
@ spain01 [#20]
@ spain01 [#7]

Selbst wenn mein Scanner die Farben nicht ganz realistisch wiedergeben kann, glaube ich nicht, dass es sich in [#20] um die Farbe "dunkelrotviolett" handeln kann!

Also kann es eigentlich auch nicht "d" sein !

Hier unten ist diese Farbe, vielleicht etwas verfälscht, zu sehen. Aus Michel Farbenführer 37. Auflage.

Bist du sicher, dass Herr Kramp das "d" gestempelt hat?

Beste Grüsse
Hans


 
spain01 Am: 16.02.2011 12:55:53 Gelesen: 37851# 11 @  
Ich gehe schon davon aus, dass Herr Thom das "a" gestempelt hat, zumal die "d" ja erst später hinzukam. Es wäre unlogisch, ein "d" weit links unterhalb des Namens zu stempeln. Da passt es, dass es vor dem Namen von Herrn Kramp steht. Und: in der Farbe sind sich die Prüfer einig, der Unterschied ist das Papier. Wenn es Papier z ist, so muss es folgerichtig auch Farbe "d" sein. Meine beiden anderen Marken der MiNr. 9 haben deutlich anderes Papier.

Gruss aus dem Süden
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.02.2011 13:28:14 Gelesen: 37843# 12 @  
@ spain01 [#11]

Hallo Michael,

so war´s eigentlich nicht gemeint, sorry!

Zu anderen Themen wurde hier lange über Fälschungen von BPP Prüfzeichen diskutiert!

Demnach kann eigentlich jeder X-beliebige in der langen Kette der Besitzer ein "d" hinzustempeln!

Solche Stücke dann in Rundsendungen an zu bieten ist nach m.M. eine gute Möglichkeit einen Käufer zu finden!

Ich meine jedenfalls, dass Dein unter [#20] gezeigtes Stück auch auf z-Papier nicht die Farbe "d" = dunkelrotviolett haben kann.

Sorry, meine Meinung!

Beste Grüsse
Hans
 
spain01 Am: 16.02.2011 14:09:59 Gelesen: 37832# 13 @  
Hallo Hans,

habe nix negativ verstanden. Die Farbe korrespondiert auch in meinem Farbenführer nicht mit der a- bzw. d-Farbe. Da sind wir uns einig. Allerdings auch nicht mit "b" oder "c". Die Prüfung durch Herrn Kramp hatte ich wegen des vermeintlichen Plf XXXII veranlasst. Da die "a" die billigste ist, wäre eine Fälschung nur wegen des Stemmpels "sinnvoll". Aber wegen der Nachprüfung ist der Stempel echt und Herr Kranp hat die Farbprüfung durch Herrn Thom bestätigt.

Gruss aus Spanien
 
Hawoklei (RIP) Am: 16.02.2011 14:13:40 Gelesen: 37832# 14 @  
Hallo Michael,

ich habe nochmal weiter recherchiert, weil mich das Thema auch sehr interessiert!

Im MICHEL Deutschland 1994 gab es folgende Farbbezeichnungen für die Mi-Nr. 9:

a) lebhaftbläulichviolett
b) lebhaftviolett
c) braunviolett

Wenn also Herr Thom in dieser Zeit (oder früher) nach dieser Grundlage geprüft hat, würde er doch die unter [#20] gezeigte Marke mit "a" nicht als dunkelrotviolett, sondern als lebhaftbläulichviolett eingestuft und signiert haben!

Vielleicht hilft Dir das auch weiter?

Beste Grüsse
Hans
 
spain01 Am: 16.02.2011 14:54:03 Gelesen: 37822# 15 @  
Für mich liegt die Farbe irgendo zwischen mittel- und lebhaftrotviolett, aber auf gar keinen Fall dunkel-. Könnte ja sein, dass die Farbe etwas ausgeblasst ist. Lebhaftbläulichviolett schliesse ich mit meinen bescheidenen Farbkenntnissen jedoch aus. Spekulation: die Farbänderung wurde nach 1994 und vor dem Ausscheiden Herrn Thom´s als BPP vorgenommen, so dass er deshalb mit "a" geprüft hat.
Gruss bei fast wolkenlosem mittel- bis lebhaftcyanblauem Himmel :-)))
 
Stefan Am: 16.02.2011 18:38:43 Gelesen: 37797# 16 @  
@ Hawoklei [#14]

Die gleichen Farbnamen stehen auch im Michel-Spezial 1982. Im Katalog von 1996 hieß es bereits anders:

a) dunkelrotviolett
b) dunkelpurpur
c) dunkelgrauviolett
d) dkl'rotviolett auf Papier z

Für die Katalogausgaben 1995 und (oder) 1996 wurde eine Neubearbeitung des SBZ-Katalogteils vorgenommen. Dabei wurden anscheinend auch Farbbezeichnungen angepasst.

Gruß
Pete
 
spain01 Am: 16.02.2011 18:47:24 Gelesen: 37792# 17 @  
@ Pete [#16]

Das stützt meine Theorie, weswegen die Marken mit "a" vor- und als "d" nachgeprüft wurde.

Gruss
 
Kontrollratjunkie Am: 17.02.2012 13:24:35 Gelesen: 35193# 18 @  
Schwieriges Problem.

Meiner Ansicht nach stammt die Farbbezeichnung "d" von Herrn Kramp, auch nach der Stellung des Buchstabens gesehen. Es gab auch eine Neubezeichnung der Farben, soweit ist es klar. Nicht klar ist für mich, warum man eine Farbe nach bloßer Inaugenscheinnahme und mithilfe des "Farbenführers" bestimmen möchte. Nach meiner bescheidenen Erfahrung geht das nur mit viel Erfahrung und gutem (geprüftem) Vergleichsmaterial.

Um diese Marke endgültig und nach aktueller Katalogbezeichnung mit DATUM bestimmen zu können, wäre eine erneute Vorlage bei Herrn Kramp nötig. Ich würde mir dann einen Kurzbefund ausstellen lassen. Damit sind alle Probleme vom Tisch. Sowieso bin ich ein Gegner der ewigen Schmierereien auf den Markenrückseiten. Auch wenn es sich hier nur um ein Briefstück handelt.
Ob es sich um den PLF XXXII handelt, kann ich aus der hohlen Hand auch nicht sagen. Ich werde heute abend einmal in meine Sammlung sehen. Ich glaube, ein Bogenteil zu besitzen, in dem das Feld 35 enthalten sein könnte.

Wenn es gewünscht ist, könnte ich auch die komplette Farbreihe zeigen, natürlich immer unter der Prämisse der unterschiedlichen Darstellung an den häuslichen Monitoren.

Bislang ist mir noch keine Fehlprüfung von Herrn Thom untergekommen, insofern gehe ich auch davon aus, daß er vor der Umwidmung im Michel signiert hat.

Gruß KJ, bei wolkenverhangenem hellblaugrau- ockerblauem Himmel
 
Kontrollratjunkie Am: 17.02.2012 22:21:24 Gelesen: 35140# 19 @  
Wie versprochen habe ich in meinen Beständen gestöbert und bin tatsächlich fündig geworden. Im Anhang also ein Bogenausschnitt der Mecklenburg Mi.Nr. 9 von Feld 35 mit den Plattenfehler XXXII

"Fuß des P vom unteren PFENNIG verdickt".

Gruß
KJ


 
diva Am: 23.09.2014 16:28:22 Gelesen: 31691# 20 @  
SBZ Mecklenburg Vorpommern "Kinderhilfe"

Hallo Forumler,

wer kann mir bei diesen Marken weiterhelfen? Es geht um die Frage nach der Echtheit und Zuordnung a, b, oder c.

Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichem Gruß
Diva












 
Kontrollratjunkie Am: 23.09.2014 17:02:34 Gelesen: 31674# 21 @  
Hallo Diva,

die Marken sind alle echt. Die Zuordnung zu den Farben ist mir anhand der Scans nicht möglich. Die Werte zu 8 Rpf sind auf jeden Fall in a - Farbe. Die beiden anderen Wertstufen sind schwerer zu erkennen. Hilfreich sind geprüfte Vergleichsstücke.

Vielleicht hat ein Mitglied die (extrem teure) b- oder c - Farbe der 8 Rpf zum Vergleich. Die anderen Farben kann ich heute Abend einstellen.

Gruß
KJ
 
Benjamin Voigt Am: 23.09.2014 18:14:49 Gelesen: 31649# 22 @  
Anbei mal ein Bild der b-Farbe. Wobei Blautöne an Monitoren immer schwierig sind.



Gruß Benjamin

Bildquelle 139. Auktion Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer Bonn http://www.reinhardfischerauktionen.de (Los: http://www.briefmarken.briefmarkenauktion.net/wbc.php?sid=976549858a3&tpl=produktdetail.html&pid=7993&recno=26# )
 
diva Am: 23.09.2014 18:22:12 Gelesen: 31646# 23 @  
@ Kontrollratjunkie [#21]

Hallo und guten Abend Benjamin,

ganz lieben Dank für die schnelle Info, wie immer perfekt die Forumler, also nochmals vielen Dank.

Liebe Grüße
Diva
 
Kontrollratjunkie Am: 24.09.2014 01:28:48 Gelesen: 31593# 24 @  
Hier also die Mi.Nr. 28 in a (links) und b - Farbe (rechts).



Wie schon befürchtet kommen die Unterschiede am Scan kaum heraus. Auch die farbliche Wiedergabe der Marke von Benjamin finde ich erschreckend. Im Original hatte ich einen deutlich anderen Eindruck der Farbe. Leider kann ich diese Variante nicht zeigen.

Gruß
KJ
 
diva Am: 24.09.2014 14:14:39 Gelesen: 31555# 25 @  
Hallo KJ,

für alle Deine Bemühungen und Hilfe vielen Dank und noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße
Diva

[Beiträge [#20] bis [#25] redaktionell verschoben]
 
buhne0 Am: 17.03.2017 22:32:29 Gelesen: 27886# 26 @  
Brief mit zwei verschieden farbigen Michel Nr. 27



Sind die Michel Nr. 27 die Farben a und b oder a und a oder gar a und c?

Wer hat Erfahrung und erkennt auf den Foto den den Unterschied oder kann Hinweise geben, bevor ein Prüfer einschaltet wird ?
 
muemmel Am: 17.03.2017 22:47:52 Gelesen: 27873# 27 @  
@ buhne0 [#26]

Guten Abend buhne0,

wenn man einen Raum betritt, ist es guter Brauch, zumindest erst einen Gruß zu entrichten. Und für ein Internetforum darf man das auch gerne so handhaben.

Die Auswahl des Themas ist auch nicht sonderich glücklich gewählt. So gibt es z.B. alleine bei den Ausgaben der SBZ mehrere Marken der MiNr. 27.

Zu den Marken selbst kann ich nichts sagen, aber dafür gibt es Kenner hier im Forum.

Gruß
Mümmel
 
buhne0 Am: 17.03.2017 22:58:40 Gelesen: 27862# 28 @  
Guten Abend,

ich bitte meine Unhöflichkeit zu entschuldigen!

Bin seit ein paar Minuten Mitglied in diesem Forum.

Bei meiner Frage handelt es sich um Marken aus dem Gebiet Allierte Besetzungen (Sowjetische Zone Mecklenburg-Vorpommern) Michel Nr. 27.

Für Hinweise in der Sache bin ich dankbar.

buhne0
 
buhne0 Am: 18.03.2017 21:49:10 Gelesen: 27753# 29 @  
@ muemmel [#27]

Guten Abend Mümmel,

ich verstehe dass nicht wenn du schreibst, "So gibt es z.B. alleine bei den Ausgaben der SBZ mehrere Marken der MiNr. 27."

In meinem Michelkatalog gibt es nur eine MiNr.27 aus dem Gebiet Alliierte Besetzung Sowjetische Zone. Sei bitte so nett und erkläre dies.

Einen schönen Abend

buhne0
 
WUArtist Am: 19.03.2017 09:29:32 Gelesen: 27701# 30 @  
@ Kontrollratjunkie [#19]

Hallo Sammlerfreunde,

ich bin erst jetzt auf dieses Thema aufmerksam geworden und möchte nochmals – obwohl 5 Jahre zurückliegend – auf die SBZ M-V Nr. 9 zurückkommen und alle Farbvarianten postfrisch und gestempelt im Bild vorstellen.

WUArtist


 
spain01 Am: 02.07.2018 17:59:11 Gelesen: 21808# 31 @  
@ WUArtist [#30]

Wow, das halte ich für eine super Farbdarstellung - danke!
 
Pepe Am: 30.12.2021 20:20:41 Gelesen: 10685# 32 @  
Hier ist lange nichts passiert, ich möchte mal ein wenig Leben einhauchen.




1946 01 22, Mi 36y, Farbenfrage. Sieht man mindestens zwei Farben?

Über die Erkennung von Scans wurde ja schon viel diskutiert, aber wie im Thread [#30] deutlich wird, können Scans sehr hilfreich und beeindruckend sein. Großen Dank WUArtist.

Nette Grüße Pepe
 
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