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Thema: Zurück und nachgeschickt
Das Thema hat 937 Beiträge:
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volkimal Am: 08.11.2013 17:42:02 Gelesen: 608417# 163 @  
Hallo zusammen,

diesmal wieder ein nach meiner Meinung ganz dekorativer Beleg, bei dem der Beförderungsweg durch die klaren Stempelabschläge sehr schön zu erkennen ist:



Brief aus Honolulu (Hawaii) vom 10.11.1905 nach Singapur. Der Brief geht an Adolf Schönberg von der Firma Behn Meyer & Co. Die Firma wurde 1840 von den beiden Hamburgern Theodor August Behn und Valentin Lorenz Meyer in Singapur gegründet. Da Herr Schönberg nicht in Singapur sondern in Zamboanca auf der Insel Mindanao (Philippinen) war, wurde der Brief dorthin weitergeschickt.



Beförderungszeiten und Strecken:

Honolulu - Hong Kong: ca. 9.000 km, 23 Tage
Hong Kong - Singapur: ca. 2.600 km, 8 Tage
Singapur - Jolo-Island: ca. 2.000 km, 31 Tage
Jolo-Island - Zamboanca: ca. 150 km, 1 Tag

Für die "relativ" kurze Strecke von Singapur nach Jolo auf Jolo-Island hat der Brief also am längsten gebraucht. Entweder war diese Route nicht so befahren wie die beiden vorherigen Strecken oder zwischen Singapur und Jolo verkehrten nur kleinere langsame Schiffe.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 27.11.2013 17:30:26 Gelesen: 607205# 164 @  
Hallo zusammen,

wollt Ihr wissen, was auf dem Aufkleber steht?



Die Übersetzung findet Ihr beim Thema "Ganzsachenkarte aus China" (http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=75584 )

Volkmar
 
Victoria8749 Am: 27.11.2013 19:17:36 Gelesen: 607184# 165 @  
Habe auch noch einen schönen alten Beleg, der zu dem Thema paßt!

Gruß Volker


 
Manne Am: 28.11.2013 09:23:08 Gelesen: 607139# 166 @  
Hier ein Brief aus Neustadt im Schwarzwald der nach Osaka in Japan ging. Ob er sein Ziel erreichte kann ich leider nicht sagen, vielleicht ist ja hier jemand in der Lage.

Gruß
Manne




 
Latzi Am: 15.12.2013 19:32:31 Gelesen: 606098# 167 @  
Manchmal hat man Glück und findet einen zunächst unscheinbaren Beleg:

Die Reise begann am 29.05.1895 in London, führte zunächst nach Straßburg (K1 vom 30.05.), wo durch den Zusteller rückseitig vermerkt wurde, dass sich der Empfänger nach Angaben der Universität in Berlin befindet, wo der Beleg am 03.06. das erste Mal zugestellt werden sollte und zwar ebenfalls an der Universität. Diese (oder die Post?) zierte die Vorderseite mit einem Stempel "Empfänger mit Hilfe des Universitätssekretariats in Berlin nicht ermittelt". So leicht konnte man die Reichspost damals aber nicht entmutigen und richtig wußte jemand eine Anschrift in der Victoriastraße, wo offensichtlich am 06.06. zugestellt wurde.

Schon der Weg und seine Dokumentation sind nett, wenn dann der Absender (siehe Prägung auf der Rückseite) noch das British Museum ist und man den Adressaten bei wikipedia findet, dann hat man einen Glücksgriff getan:

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Stettiner



Schönen Abend wünscht
Lars
 
kauli Am: 15.12.2013 23:48:58 Gelesen: 606068# 168 @  
@ Latzi [#167]

Hallo Lars,

solche Belege mag ich auch, Schönes Teil. Und die Polizei hatte auch ihre Hände im Spiel. Der Kreisstempel mit dem P zeugt davon.

Er wurde nur auf Rückbriefen als Kennzeichnung für Polizeiliche Ermittlungen angebracht.

Viele Grüße
Dieter
 
Latzi Am: 16.12.2013 08:38:31 Gelesen: 606042# 169 @  
@ kauli [#168]

Danke für den Hinweis - ich hatte den P-Stempel als Bestell-Stempel eingestuft. Gut, dass es so viele Berlin-Profis im Forum gibt.

Lars
 
kauli Am: 16.12.2013 18:31:03 Gelesen: 606004# 170 @  
Hallo zusammen,

der Brief ging von Berlin nach Aachen, dort mit allen notwendigen Stempeln versehen und wieder an den Absender zurückgeschickt. Der Beleg ist aus dem Jahr 1947. Das interessante daran ist die Anschrift, speziell der Strassenname. Das dieser Name zu der Zeit nicht mehr existierte, kann ich schon verstehen. Sie wurde doch bestimmt umbenannt und trotzdem ging der Brief wieder zurück.

Vielleicht liest unser Aachenkenner Christoph mit und kann die Sache aufklären.



Viele Grüße
Dieter
 
juni-1848 Am: 21.12.2013 13:04:29 Gelesen: 605768# 171 @  
Moin zusammen,

mir sind da just einige Heuss-Belege in die Hände gefallen, die durch Nachsenung mehrere Länder gesehen haben. Hier der erste:



Mit DDR 527 (20 Pf, 15 Jahre VEB) frankiert wurde der Brief am 14.07.1956 von Magdeburg (DDR) nach Braunschweig (BRD) versendet.

Am 19.07.1956 erflogte die Weitersendung nach Lissabon. Da Portugal damals zur CEPT gehörte, war hier nur das Inlandsporto nach zu frankieren: 20 Pf Heuss (Mi. 185).

Gruß, Werner

( siehe auch: [http://www.philaseiten.de/beitrag/77493] )
 
juni-1848 Am: 21.12.2013 13:16:09 Gelesen: 605763# 172 @  
Und der zweite:



Mit 2x Bund 241 (10 Pf, Europa) frankiert wurde der Brief am 08.10.1956 von Frankfurt-Eschersheim nach Wuppertal versendet.

Am 09.10.1956 erfolgte die Weitersendung nach Paris. Frankiert wurde zum Auslandsporto zu 40 Pf (Heuss, Mi. 185).

Gruß, Werner

(siehe auch: [http://www.philaseiten.de/beitrag/77497] )
 
juni-1848 Am: 21.12.2013 13:26:25 Gelesen: 605757# 173 @  
Aller guten Dinge sind drei:

:

Mit 2 Drachmen (Griechenland) frankiert wurde der Brief am 23.12.1960 von Athen nach Wuppertal versendet.

Am 29.12.1960 erfolgte die Weitersendung innerhalb Wuppertals nach Barmen. Frankiert wurde zum Ortsbriefporto zu 10 Pf (Heuss, Mi. 183).

Übrigens zeigt der Athener Maschienen-Bandstempel eine Fehleinstellung der Jahreszahl.

Gruß, Werner

(siehe auch: [http://www.philaseiten.de/beitrag/77498] )
 
volkimal Am: 22.12.2013 09:32:42 Gelesen: 605693# 174 @  
@ Manne [#166]

Hallo Manne,

irgendwie habe ich Deinen Beitrag übersehen. Zur Aussage: "Ob er sein Ziel erreichte, kann ich leider nicht sagen".

Eigentlich ist es klar. Was meinst Du wo der Stempel "Zurück" abgeschlagen wurde? Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Japan ein Stempel in deutscher Sprache existiert.

Hier ein ähnlicher Beleg mit 8 Aufklebern aus meiner Sammlung:



Auch dieser Brief trägt leider keinen Ankunftsstempel von der Rückkehr nach Berlin.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 28.12.2013 14:00:23 Gelesen: 605294# 175 @  
Hallo zusammen,

auch zu diesem Thema wieder zwei Belege:



Diese beiden Karten hat Großmutter an ihren Schwiegersohn Friedrich Fürst geschickt. Da er die Karten nicht abgeholt hat, sind sie nach ca. 5 Wochen wieder zurückgeschickt worden.



Die zweite Karte trägt die beiden zweisprachigen Stempel (italienisch-deutsch) aus Prad am Stilfserjoch. Damit wurde das Datum der Ankunft und des Zurückschickens dokumentiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Altmerker Am: 29.12.2013 14:11:42 Gelesen: 605235# 176 @  
Ein Stück Radiogeschichte steckt dahinter. Das Info-Radio Radioropa vom Oktober 1990 lief nicht mehr so üppig, Streit, Programmstrukturen, Wellenänderungen, letztlich war wohl Schluss. So unbekannt verzog er nicht, sondern war dann bei PSR/R.S.A. zu finden. Interessant der nummeriere Zurück-Stempel 05. Gibt es da weitere?


 
Marcello Am: 29.12.2013 15:32:20 Gelesen: 605226# 177 @  
Hallo an alle,

auch ich habe einen Beleg zu "zurück und nachgeschickt"

Es handelt sich um einen Beleg in der ersten Gewichtsstufe zu 20 g mit Einschreiben mit dem Sonderporto Ungarn welches von 01.12.1933-30.06.1942 galt. Der Beleg ist frankiert mit einer MiNr. 521 20 Pfg. und einer Mi.Nr. 523 30 Pfg. mit Walzenunterrand. Das Porto betrug 20 Pfg. für den Brief bis 20 g und 30 Pfg. für das Einschreiben.

Der Beleg startete seine Reise am 22.01.1940 in Wien und ging auf die Reise nach Budapest. Er durchlief die Prüfstelle Wien, was der Numerator auf der Vorderseite und der Verschlußstreifen (G 51 nach Riemer) rückseitig zeigt. Der Brief erreichte Budapest am 26.01.1940. Er wurde dann mit einer Verschlußvignette versehen "verstorben" und am 29.01.1940 in Budapest gestempelt. Dann wurde er auf die Reise zurückgeschickt. Jedoch wurde der Empfänger bzw. Absender vermutlich in Wien 41 nicht angetroffen am 02.02.1940 und nach Wien 40 zurückgesandt.



Ich habe die Vorder- und Rückseite abgebildet.

Schönen Sonntag an alle
Marcel
 
juni-1848 Am: 29.12.2013 15:48:02 Gelesen: 605221# 178 @  
@ Altmerker [#176]

Es scheint sich nicht um nummerierte Stempel zu handeln. Habe just einen größeren Bestand "zurück" durchgeschaut und ergänzende Ziffern "1", "6", "7", "10", "41" und "680" gesichtet. Bei zweien könnte ich ratend die Postamtsnummer oder die erste(n) Ziffer(n) der Postleitzahl zuordnen.

Blättere ich durch meinen Bestand, scheint es zu keiner Zeit eine Normierung von Zurück/Retour-Stempeln gegeben zu haben.
 
Marcello Am: 29.12.2013 15:52:02 Gelesen: 605218# 179 @  
@ juni-1848 [#178]

Der Nummernstempel gehört mit zur Zensur. Die Zensurbelege bekamen oft einen Nummernstempel.

Gruß
Marcel
 
juni-1848 Am: 29.12.2013 16:55:56 Gelesen: 605208# 180 @  
@ Marcello [#179]

Das ist richtig, Marcel, aber mein Beitrag bezog sich einzig auf die Zurück-Stempel mit integrierten Ziffern wie bei diesem (unzensierten) Beleg von Altmerker [#176].

Sammlergruß, Werner
 
Altmerker Am: 29.12.2013 17:20:18 Gelesen: 605200# 181 @  
Ich finde gerade einen Österreich-Retour-Zettel aus der Redaktionspost, interessant daran der Nummernstempel E1 und das gestempelte Namenskürzel Nie. Vielleicht der Salzburger Zustellbezirk nebst Zusteller-Name?

Gruß
Uwe


 
Marcello Am: 29.12.2013 17:23:28 Gelesen: 605198# 182 @  
@ juni-1848 [#180]

Oh, sorry. Ich habe den Namen überlesen. Das kommt davon, wenn man seine Augen nicht richtig aufmacht. :o)

Schönen Sonntag
Marcel
 
Altmerker Am: 30.12.2013 19:33:02 Gelesen: 605122# 183 @  
Hier habe ich einen Retour-Beleg aus der Kiste, interessant der rote Pfeilstempel auf die PLZ. Der Le Mans-Stempel wirkt wie ein Maschinenstempel, also ziemlich professionell. Was das Klebchen da soll, ist unklar, hat der Empfänger ja auf Französisch, Kreuzchen sagen ja nicht warum.


 
ginonadgolm Am: 30.12.2013 19:56:11 Gelesen: 605108# 184 @  
@ Altmerker [#183]

Der französische Stempel besagt, daß die Anschrift nicht zutrifft.

Der Aufkleber der Deutschen Post wurde angebracht, da der RETOUR-Vermerk leicht übersehen wird!

Nicht alle Postler können französisch lesen!

Guten Rutsch wünscht
Ingo aus dem Norden
 
DL8AAM Am: 30.12.2013 20:03:08 Gelesen: 605106# 185 @  
@ Altmerker [#183]

Ja, der Stempel der französischen Post ist ein Maschinenstempel mit der Information im "Werbefeld", dass der Empfänger nicht unter der angegebenen Adresse wohnt und dass die Sendung deshalb an den Absender zurück geht. Das deutsche Klebchen macht schon Sinn, es soll den Empfänger entsprechend informieren. Die Post nahm scheinbar an, dass in 1990er Jahren wohl noch nicht jeder Postkunden Französisch gut genug verstehen kann, um diesen Maschinenstempel auch korrekt interpretieren zu können. Der unkundige Nichtphilatelist in Deutschland erwartet bei dieser Art von Maschinenstempel üblicherweise keine "Warum-Liegt-Das-Ding-Denn-Bloss-Wieder-In-Meinem-Briefkasten-Information". Hier gab und gibt es ja nur diese großformatigen, langweiligen Handstempel mit Ankreuzfeldern dafür. Deshalb zweckentfremdete ein mitdenkender deutscher Postler dieses Klebchen und hat flux zwei etwas schlampige Kreuze um den Text "Zurück an den Absender" gemalt. Damals galt das Wort Kundendienst noch etwas. ;-))

Diese Art von Rücksende-Pfeilen sind weltweit nicht ganz unüblich, hier z.B. das Gegenstück des amerikanischen USPS



von der Seite des Auxiliary Markings Club [1]. Dieser Klub interessiert sich ausschließlich nur für solche postalischen Zusatz- bzw. Hilfsmarkierungen, in Philatelistensprech auch "Auxiliary Markings" genannt, auf Postsendungen.

Beste Grüße und einen Guten Rutsch
Thomas

[1]: http://www.postal-markings.org/
 
Altmerker Am: 30.12.2013 22:18:48 Gelesen: 605081# 186 @  
Wenn wir hier schon Fingerzeige geben, füge ich den hier an:


 
Altmerker Am: 01.01.2014 19:20:36 Gelesen: 604970# 187 @  
@ ginonadgolm [#184]

Das dies nicht nur hier so ist, sondern auch in Polen, belegt der Stempel in Französisch und Polnisch.


 

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