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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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HenryG Am: 14.06.2015 17:49:57 Gelesen: 3903113# 4120 @  
Hallo in die Runde,

heute möchte ich einen Brief vom Dezember 1923 vorstellen. Ab dem 01.12.1923 wurde der Verkauf von Inflationsmarken eingestellt, nun waren die Rentenpfennig Marken verfügbar. Vorhandene Infla Marken konnten noch bis Monatsende zum 1/10000 des Nennwertes (10 Mia.= 1 Rpf.) aufgebraucht werden. Mischfrankaturen von Rentenpfennig- und Inflationsmarken werden als Übergangsfrankaturen bezeichnet.

Hier eine solche Übergangsfrankatur auf einem Auslandsbrief in die Schweiz vom 23.12.1923 mit 29 Rpf. und 1x 10 Mia. portogerecht frankiert zu 30 Rpf.


 
muemmel Am: 14.06.2015 21:34:13 Gelesen: 3903013# 4121 @  
@ HenryG [#4120]

Hallo Henry,

in der Tat eine schöne Übergangsfrankatur, die man bei Sendungen ins Ausland wahrlich nicht häufig antrifft. Danke für´s Zeigen.

Der Brief würde auch wunderbar in die Belege-Datenbank "inflaseiten.de" passen. :-)

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.06.2015 21:40:54 Gelesen: 3903007# 4122 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 17 (1.–19.9.1923) hier ein weiterer Fernbrief:



Gelaufen am Letzttag der Portoperiode von Heilbronn nach Berlin und tarifrichtig mit einer Marke der MiNr. 286 frankiert.

Der Absender hatte sich bei der Hausnummer vertan und der Zusteller vermerkte rückseitig, dass der Empfänger unter Haus-Nr. 35 nicht zu ermitteln war. Offensichtlich hat aber ein anderer Postler dann herausbekommen, dass der Empfänger in Haus Nr. 68 wohnhaft war.

Weiterhin sommerliche Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 14.06.2015 21:45:56 Gelesen: 3903006# 4123 @  
Guten Abend,

zum Wochenausklang mal wieder ein Sonderstempel:



Fernbrief vom 22.9.1923 (PP 18) von Grünberg (Schlesien) nach Gössnitz, die 250 Tausend Mark Porto sind mit einer Mi 295 entrichtet. Entwertet ist die Marke mit dem Sonderstempel "GRÜNBERG OBST- UND WEINSTADT DES OSTENS" (Filbrandt 121).

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 15.06.2015 19:48:29 Gelesen: 3902763# 4124 @  
Guten Abend,

heute stelle ich eine recht einfache Fernpostkarte vom 27.07.1922 (1.7. - 30.9.22) vor. Diese lief von Waldkirch (Breisgau) nach Konstanz, portorichtig frankiert mit 1,50 Mark, MiF Mi.Nr. 147 II, 183 a auf P 141 I.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8076)
 
muemmel Am: 15.06.2015 22:17:13 Gelesen: 3902712# 4125 @  
Grüezi mitanand,

vom 28.8.23 (Portoperiode 16) heute mal ein wiederverwendeter Brief mit Pfiffikus-Adresskappe:



Gelaufen von Düsseldorf nach Jena und frankiert mit 4 x MiNr. 256a.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 16.06.2015 18:56:16 Gelesen: 3902444# 4126 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Einfachfrankatur vom 4.10.23 (PP 19; 01.10. - 09.10.23), gelaufen von Essen nach Peine. Portorichtige Frankatur der Postkarte mit 800.000 Mark, EF Mi.Nr. 308.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7975)
 
muemmel Am: 17.06.2015 17:11:52 Gelesen: 3902193# 4127 @  
Salut,

aus der Portoperiode 16 (24.–31.8.1923) heute ein weiterer Fernbrief:



Gelaufen am 30.8.23 von Karlsruhe nach Freiburg im Breisgau. Das Porto von 20.000 Mark wurde mit einer Marke der MiNr. 253a und sechs Marken der MiNr. 254b erbracht.

Schöne Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 17.06.2015 20:50:46 Gelesen: 3902122# 4128 @  
Guten Abend,

da Harald mit Queroffsetmarken begonnen hat, fahre ich nun fort. Wir sehen einen Fernbrief bis 20g vom 10.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23), gelaufen von Berchtesgaden nach Berlin. Portogerechte Frankatur von 1000 Mark, MeF Mi.Nr. 248, Farbe tendiere ich zur b-Farbe.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8056)
 
muemmel Am: 17.06.2015 23:16:37 Gelesen: 3902083# 4129 @  
Guten Abend,

damit es mit den einfachen Fernbriefen nicht zu langweilig wird, hier zur Abwechslung ein eingeschriebener Brief über den großen Teich:



Gelaufen am 5.11.23 (Ersttag der Portoperiode 23) von Berlin nach Brjesville (?) in Ohio. Das Porto betrug 4 Milliarden Mark und die Einschreibgebühr 1 Milliarde Mark, tarifrichtig mit 10 Marken der MiNr. 324 AP frankiert. Leider wurde der Brief recht unsanft geöffnet.

Gute Nacht
Harald
 
drmoeller_neuss Am: 18.06.2015 08:02:47 Gelesen: 3902011# 4130 @  
@ muemmel [#4129]

Der Empfänger Deines Briefes lebte in Byesville im Osten des Bundesstaates Ohio, genauer gesagt in der Provinz Guernsey. Im Jahre 2010 wohnten dort 2438 Leute in 1027 Haushalten. Der Automobilzulieferer Plastech unterhielt in dem Dorf ein Werk mit 450 Beschäftigten. Nach der Pleite von Plastech im Jahre 2008 wurde das Werk geschlossen. Laut Wikipedia gibt es in Byesville und in der näheren Umgebung keine Arbeitsplätze mehr.

Viele Briefe dürfte es nicht von Byesville geben. Der Brief war bis nach New York 13 Tage unterwegs, heute geht es trotz Luftpost häufig nicht schneller.
 
muemmel Am: 18.06.2015 16:38:18 Gelesen: 3901916# 4131 @  
@ drmoeller_neuss [#4130]

Hallo Uli,

vielen Dank für die Richtigstellung des Ortsnamens und die zusätzlichen Informationen.

Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.06.2015 16:45:53 Gelesen: 3901910# 4132 @  
Hallöle,

hier ein weiterer Brief ins Ausland, bei dem es schnell gehen musst:



Die Gebühr für die Eilzustellung betrug 60 Millionen Mark. Für die ersten 20 Gramm kostete das Porto 30 Millionen und für jede weiteren 20 Gramm kamen 15 Millionen hinzu. Es handelt sich hier also um einen Brief der 9. Gewichtstufe >160-180 Gramm.

Lange hatte ich schon nach einem Auslandsbrief mit Eilzustellung aus dieser Portoperiode gesucht, dass es dann gleich ein solches Schwergewicht wurde, freut umso mehr.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 18.06.2015 21:03:54 Gelesen: 3901878# 4133 @  
Guten Abend,

von mir gibts heute diese Ansichtskarte:



Die Karte wurde in Treuenbrietzen aufgegeben und war nach Bückchen Post Wittmannsdorf im Kreis Lübben adressiert. Das Porto betrug am 23.7.1923 (PP 14) 120 Mark, frankiert wurde mit 3 Exemplaren der Mi 232 P.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 19.06.2015 19:39:08 Gelesen: 3901761# 4134 @  
Guten Abend,

hier wieder ein einfacher Fernbrief:



Gelaufen am 10.10.23 (Ersttag der PP 20) von Heilbronn nach Weinheim und frankiert mit einer 317 AW.

Hübsches Wochenende
Harald
 
JoshSGD Am: 19.06.2015 20:50:24 Gelesen: 3901749# 4135 @  
Guten Abend,

wir springen zurück in die PP 5 (6.5.1920 - 31.3.1921) und sehen eine Fernpostkarte vom 14.05.1920, gelaufen von Halle/Saale nach Oldisleben. Portorichtig frankiert mit 30 Pfennig, MiF Mi.Nr. 86II a und 87II a. Markenspanne: 1:2; Marken-Porto-Spanne: 1:3

Der Blick sieht heute noch so ähnlich aus und das Gebäude ist heute die Oper Halle.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8073)
 
Magdeburger Am: 20.06.2015 19:04:23 Gelesen: 3901594# 4136 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir nach längerer Zeit mal wieder ein Beleg:



Wiederverwendeter Umschlag, ursprünglich aus Berlin stammend, wurde am 28.08.1923, PP16 nach Halle/Saale versendet. Für ein Fernbrief waren 20000 erforderlich.

Eine Frage zur siegelseitigen Abstemplung: Wie wird das darauf bezeichnet?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 20.06.2015 19:31:58 Gelesen: 3901578# 4137 @  
@ Magdeburger [#4136]

Moin Ulf,

schöner Beleg. :-)

Die rückseitigen Stempelabschläge sind Behelfsentwertungen. Kommen in der Inflazeit häufig vor und äußerst vielen Varianten.

Gruß
Josh
 
JoshSGD Am: 20.06.2015 19:42:52 Gelesen: 3901575# 4138 @  
Guten Abend,

heute eine einfache Drucksache vom 4.11.1920 (PP 5; 6.5.20 - 31.3.21) von Rothenburg ob der Tauber nach Lübbecke, portogerecht frankiert mit 10 Pfennig, EF Mi.Nr. 120.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8053)
 
inflamicha Am: 20.06.2015 19:57:41 Gelesen: 3901569# 4139 @  
@ Magdeburger [#4136]

Guten Abend,

diese Stempel werden auch als Notentwertungen bezeichnet, egal ob Päckchen- bzw. Grobsendungsstempel benutzt wurden oder Provisorien aus Kork, Gummi, Leder u.ä. wie bei Deinem Beleg.

Ebenfalls Provisorien waren die Gebührenzettel, wovon ich heute wieder einmal einen zeige:



Fernpostkarte aus Bad Sooden nach Niedervorschütz vom 30.8.1923 (PP 16), das Porto in Höhe von 8.000 Mark wurde bar bezahlt und dafür ein Gebührenzettel der OPD Kassel (Typ 1 II) verklebt. Entwertet ist der Zettel mit dem Sonderstempel "SOODEN (WERRA) 30.8.23 Solbad am Bergeswald Inhalatorium" (Filbrandt 312), die Gebührenhöhe wurde nicht notiert.

Weiterhin ein schönes Wochenende wünscht

Michael
 
muemmel Am: 20.06.2015 21:26:45 Gelesen: 3901544# 4140 @  
Guten Abend,

heute gibt es von mir eine einfache Drucksache:



Gelaufen am 19.10.23 (Letzttag der PP 20) von Leipzig-Lindenau nach Weinheim, portorichtig frankiert mit einer 314 AW.

Noch nen schönen Sonntag
Harald
 
JoshSGD Am: 21.06.2015 12:18:51 Gelesen: 3901372# 4141 @  
Hallo miteinander,

zum Mittag heute ein einfacher Fernbrief bis 20g aus der recht kurzen PP 16 (24. - 31.8.23). Dieser lief am 25.8.23 von Hamborn nach Berlin und ist mit 20.000 Mark portorichtig frankiert. EF Mi.Nr. 282 II.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8059)
 
muemmel Am: 21.06.2015 18:46:32 Gelesen: 3901315# 4142 @  
Guten Abend,

heute habe ich einen Fernbrief der Süddeutschen Messer-, Sägen- und Werkzeugfabrik aus Straubing aus dem Fundes hervor geholt:



Gelaufen am 25,10.23 (PP 21) von Straubing nach Weinheim, frankiert mit einem senkrechten Paar der 317 AP.

Schöne Grüße
Harald
 
erron Am: 21.06.2015 19:54:12 Gelesen: 3901299# 4143 @  
Guten Abend,

muemmel zeigt einen Beleg aus der PP 21, ich gehe mal zurück in die PP 15.

An das Finanzamt in Bitburg wurde am 18.8.23 dieser Beleg versendet.

Der Absender aus Neuerburg hatte wohl noch genügend Marken mit Wertangabe 25 Mark vorrätig.

Somit ist ein nicht häufig vorkommender Beleg mit 48 Marken entstanden, der das Porto für einen Fernbrief bis 100 Gramm abdeckte.



Fernbrief bis 100 Gramm, frankiert mit 48 Marken der Nr 242, ergibt somit das erforderliche Porto von 1.200 Mark.

mfg

erron
 
muemmel Am: 22.06.2015 18:10:27 Gelesen: 3901143# 4144 @  
Guten Abend,

nach dem hübschen Brief von erron geht es hier mit einem ganz schlichten Fernbrief bis 20 Gramm weiter:



Gelaufen am 26.10.23 (PP 21) von Mannheim nach Weinheim und mit einer MiNr. 318 AP frankiert.

Nasse Grüße
Harald
 

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