Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Philatelie in der Presse
Das Thema hat 802 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6   7   8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 27 33 oder alle Beiträge zeigen
 
Richard Am: 15.09.2008 11:21:34 Gelesen: 1327060# 128 @  
Schweiz: Die Post erhöht die Preis für die Briefmarken für 2009 nicht

swissinfo.ch / SDA-ATS, Bern (14.09.08) - Post-Chef Ulrich Gygi verspricht, dass die A- und B-Post nächstes Jahr nicht aufschlagen werden. Kein solches Versprechen kann er in Bezug auf die anderen Produkte und Dienstleistungen geben.

Wie Gygi in einem Interview mit dem "SonntagsBlick" erklärte, machen die höheren Treibstoffpreise auch der Post zu schaffen. Hinzu komme die Inflation. Deshalb könne er nicht versprechen, dass es in den anderen Bereichen zu Preiserhöhungen kommen werde.

Gygi verteidigte des Weiteren die Absicht, die Privatpost künftig erst am Nachmittag verteilen zu lassen. Die Kundenwünsche hätten sich verändert.

In den grossen Städten sei bereits über die Hälfte Einpersonenhaushalte. "Wer berufstätig ist, dem ist es egal, wann genau der Pöstler kommt." Früh zuzustellen seien die Tageszeitungen und die Post der Geschäftskunden.

Ein Versuch mit der Postverteilung am Nachmittag läuft laut Gygi derzeit im Kanton Waadt. Falls sich der Versuch bewähre und die Sortierarbeit wirklich mechanisiert werden könne, werde diese Möglichkeit in ein paar Jahren flächendeckend eingesetzt.

(Quelle: http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/Die_Post_erhoeht_die_Preis_fuer_die_Briefmarken_fuer_2009_nicht.html?siteSect=146&sid=9715922&cKey=1221385873000&ty=ti&positionT=1)
 
Richard Am: 16.09.2008 11:38:33 Gelesen: 1327039# 129 @  
200. Geburtstag: Wegbereiter Schulze-Delitzsch wird mit Briefmarke geehrt

Geldinstitute.de / eg (28.08.08) - Hermann Schulze-Delitzsch, Urheber des deutschen Genossenschaftsgesetzes und einer der Gründerväter der genossenschaftlichen Bewegung, wird mit einer Briefmarke geehrt. Das Bundesfinanzministerium legt die Marke im Wert von 90 Cent zum 200. Geburtstag des Politikers und Sozialreformers auf. Sie ist ab sofort in Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.

„Hermann Schulze-Delitzsch war mit seinen Ideen der Wegbereiter für die heute mitgliederstärkste Wirtschaftsorganisation in Deutschland“, macht Hans Pfeifer, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (RWGV), deutlich. Allein in Rheinland und Westfalen sind mehr als 2,8 Millionen Menschen Mitglied einer Genossenschaft. Die über 600 Unternehmen aus den Bereichen Banken, Landwirtschaft und Gewerbe beschäftigen insgesamt 43.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Rheinland und Westfalen weisen eine addierte Bilanzsumme von über 153 Milliarden Euro aus. Landwirtschaftliche und gewerbliche Genossenschaften bringen es zusammen auf über 20 Milliarden Euro Umsatz. „Die Ideen Schulze-Delitzschs und Friedrich Wilhelm Raiffeisens schreiben bis heute eine beeindruckende Erfolgsgeschichte“, so Pfeifer.

Hermann Schulze-Delitzsch wurde am 29. August 1808 in der sächsischen Kleinstadt Delitzsch geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Leipzig und Halle-Wittenberg und war anschließend unter anderem als Richter tätig. Nach der Revolution von 1848 wurde er in die Preußische Nationalversammlung gewählt. Geprägt von den Eindrücken in seiner Heimat setzte sich Schulze-Delitzsch als Abgeordneter vor allem für die Handwerker ein. Sie hatten neben den Arbeitern unter der fortschreitenden Industrialisierung besonders zu leiden. Er initiierte die ersten Rohstoffassoziationen für Tischler und Schuhmacher und den ersten Vorschussverein, ein Vorläufer der heutigen Volksbanken. Ein Meilenstein gelang ihm mit der Konzeption des Genossenschaftsgesetzes, das er 1866 in das preußische Abgeordnetenhaus einbrachte. Das Gesetz trat am 1. Januar 1869 für den Bereich des Norddeutschen Bundes in Kraft, ab 1871 galt es für das gesamte Deutsche Kaiserreich. Nach einigen Überarbeitungen wurde schließlich am 1. Mai 1889 das „Reichsgesetz, betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften“ erlassen.

„Abgesehen von einigen Novellierungen gilt dieses Gesetz bis heute fort“, macht Hans Pfeifer deutlich. Grundgedanke einer jeden Genossenschaft sei bis auf den heutigen Tag, dass man seine Ziele gemeinsam besser erreichen kann, als allein. „Man tritt gemeinsam
am Markt auf, etwa um günstige Absatz- und Beschaffungskonditionen zu erlangen oder aber betriebliche Abläufe effizienter und qualitativ besser zu machen“, verdeutlicht der Vorstand des RWGVs. Jede Genossenschaft sei zudem durch die Prinzipien Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung gekennzeichnet.

„Die wirtschaftliche Förderung der Mitglieder gelingt dabei aus eigener Kraft und nicht durch die Unterstützung Dritter beziehungsweise des Staates“, betont Pfeifer.

Für die Erfolgsgeschichte des deutschen Genossenschaftsmodells, das zum Vorbild für viele andere Länder geworden ist, habe Schulze-Delitzsch mit seinem Gesetz den Grundstein gelegt. Hans Pfeifer: „Durch die Schaffung von Kreditmöglichkeiten für kleine Gewerbetreibende und Handwerker hat Hermann Schulze-Delitzsch aber auch das Fundament unserer Volkswirtschaft stark gemacht: den Mittelstand.“

Die Briefmarke zum 200. Geburtstag von Hermann Schulze-Delitzsch trägt den Schriftzug: „Der Geist der freien Genossenschaft ist der Geist der modernen Gesellschaft“. Sie wurde vom Hattinger Grafikdesigner Thomas Serres gestaltet.

(Quelle: http://www.geldinstitute.de/data/news/News-Wegbereiter-Schulze-Delitzsch-wird-mit-Briefmarke-geehrt_2648529.html)

Würde heute 200 Jahre alt: Hermann Schulze-Delitzsch.



Bild: Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V.
 
Richard Am: 17.09.2008 11:42:23 Gelesen: 1327011# 130 @  
Selbstklebende Briefmarke "Gartennelke"

Am 9. Oktober 2008 erscheint eine neue Ausgabe in der Dauerbriefmarkenserie "Blumen". Die neue Marke trägt das Motiv "Gartennelke" und hat einen Portowert von 0,25 Euro. Neben der nassklebenden Briefmarke wird es die Gartennelke auch als selbstklebende Version geben. Sie erscheint u.a. im Rahmen einer Maxi-Rolle mit 500 Postwertzeichen à 0,25 Euro zum Gesamtpreis von 125,- Euro und ist bestellbar bei der Niederlassung Philatelie der Deutschen Post in Weiden, Tel. 01803/246868.


 
Richard Am: 18.09.2008 11:48:58 Gelesen: 1326986# 131 @  
Einmaliger Beleg der Zeppelin-Luftschifffahrt

Am 1. Juli 1908 startete der Zeppelin LZ4 zu seiner ersten Fahrt mit Passagieren. Immerhin zwölf Stunden blieb der Zeppelin in der Luft. Doch nur vier Tage nach dieser Jungfernfahrt wurde das Luftschiff LZ4 in einem Sturm zerstört. Anlässlich des 100. Jahrestages der 12-Stunden-Fahrt hob der moderne Zeppelin NT am 1. Juli 2008 ab.

Der abgebildete Luftschiffpostbeleg "100 Jahre Schweizer 12-Stunden-Fahrt Zeppelin LZ4" dokumentiert diese Jubiläumsfahrt. Er trägt einen Flugbestätigungsstempel des Zeppelins NT sowie das Bordsiegel mit Bordstempel. Neben der historischen Abbildung des Luftschiffes LZ4 ist zudem ein moderner Zeppelin NT zu sehen. Die Original-Sondermarke "100 Jahre deutsche Fußball-Länderspiele" mit einem Sonderstempel "Friedrichshafen" zur 100-jährigen Wiederkehr des einzigartigen Fluges komplettiert diesen attraktiven Beleg. Eine Karte mit Hintergrundinformationen ist inklusive!

(Quelle: http://philatelie.deutschepost.de/philatelie/informationen/nachrichten/aktuell/nachricht03.jhtml?id=cat180010&navAction=jump)


 
Richard Am: 27.09.2008 10:47:33 Gelesen: 1326884# 132 @  
Die Blaue Mauritius - Mythos eines Weltstars aus Papier

Vorarlberg Online (17.09.08) - Die Blaue Mauritius müsste für Philatelisten eigentlich eine herbe Enttäuschung sein. Denn das kleine Papierfutzerl verfügt nicht einmal über eine für Briefmarken übliche Zähnung.

Trotzdem wurde das Postwertzeichen längst zum Mythos. 1847 mit dem Wert von zwei Pence gedruckt, wechselte sie im Jahr 1993 - gemeinsam mit einer Roten Mauritius, mit der sie auf dem "Bordeaux-Brief" klebt - um sagenhafte 3,3 Mio. Euro den Besitzer.

Wie auch bei dem anderen postalischen Weltstar - der "British Guiana", von der lediglich ein Exemplar bekannt ist - steht zu Beginn der Blauen Mauritius ein kleiner rebellischer Akt. Für Einladungskarten zu einem Ball ließ der Gouverneur der damals britischen Kronkolonie Mauritius im Jahr 1847 eigens zwei Briefmarken herstellen, wobei eine dem Portosatz für die lokale Postzustellung und die andere jenem außerhalb der Hauptstadt Port Luis entsprechen musste.

Aufgrund der fehlenden professionellen technischen Einrichtungen wurden die beiden Marken mit dem Bild der jungen Queen Victoria in Handarbeit in Metall gestochen und der Name der Insel - Mauritius - einfach hinzugefügt. Doch ein kleiner Fehler, der zur Berühmtheit der Marken entscheidend beitragen sollte, schlich sich bei dem Entwurf ein: Anstatt "Post Paid", also Porto bezahlt, wurde "Post Office" (Postamt) eingraviert.

Insgesamt wurden je 500 Stück der Mauritius 1 Penny (rot) und der 2 Pence (blau) gedruckt. Lange Zeit blieben die beiden Besonderheiten völlig unbemerkt. Erst durch den Kauf zweier Kuverts - eines mit einer Blauen Mauritius, das andere mit einer Blauen und Roten Mauritius frankiert - um insgesamt 3.000 Pfund durch den französischen Händler Lemaire im Jahr 1902 begann der Höhenflug dieser Postwertzeichen.

Der Briefumschlag mit beiden Werten ging von Käufer zu Käufer und fand schließlich 1922 für damals unglaubliche 7.500 Pfund den Weg in die Sammlung von Arthur Hind. Dieser Brief wurde zuletzt 1993 für 3,3 Mio. Euro verkauft.

Ebenfalls eine Rekordsumme erzielte der sogenannte "Bombay-Brief" mit zwei roten Mauritius-Marken. Er wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf einem indischen Bazar entdeckt und wechselte zuletzt 1989 für 1,8 Mio. Euro den Besitzer. Heute sind von der Blauen Mauritius acht gebrauchte und vier ungebrauchte Exemplare bekannt, von der Roten Mauritius hingegen noch zwölf gebrauchte sowie zwei ungebrauchte.

(Quelle: http://www.vol.at/news/welt/artikel/die-blaue-mauritius---mythos-eines-weltstars-aus-papier/cn/news-20080917-12410741)
 
Richard Am: 28.09.2008 10:55:21 Gelesen: 1326862# 133 @  
Magdeburger ehren ihren Flugpionier - Vor 100 Jahren hob Hans Grade in der Elbestadt zum ersten Motorflug Deutschlands ab

Von Oliver Schlicht

Volksstimme.de, Magedburg (27.09.08) - Am 2. November vor 100 Jahren hob der Ingenieur Hans Grade auf einer Wiese in Magdeburg mit einem selbst konstruierten Dreidecker ab. Der nur 100 Meter weite Hüpfer gilt heute als die Geburtsstunde der Motor-Fliegerei in Deutschland. Am Montag beginnen zu Ehren des Flugpioniers Festwochen in der Landeshauptstadt.

Der 1879 in Köslin / Pommern geborene Hans Grade soll schon als 15-J ähriger an eigenen kleinen Segelfl iegern gebastelt haben. Der Jungunternehmer kam 1905 nach Magdeburg und gründete eine Motorenfabrik. Seine ganze Faszination galt dem Traum vom Fliegen.

1903 war es den Brüdern Wright in den USA zum ersten Mal gelungen, einen leichten Flugapparat mit Motorhilfe in die Luft zu heben. Am 2. November 1908 brachte auch Hans Grade in der Elbestadt einen Dreidecker dazu, in acht Meter Höhe knapp 100 Meter weit zu fliegen. Nur ein Jahr später gelang Grade in Berlin – dort lebte er inzwischen – ein ausgedehnter Flug mit einem selbst konstruierten Eindecker.

Aber es war Hans Grades Magdeburger Flug vom 2. November 1908, der ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern sicherte. Der Post ist dieses Ereignis 100 Jahre später die Herausgabe einer Sondermarke Wert. Die Marke wird am 9. Oktober vorgestellt.

In Magdeburg wird rund um das Jubiläum ein ganzer Veranstaltungsreigen organisiert. Mehrere Magdeburger Heimat- und Technikvereine bereiten Angebote vor. Den Anfang macht das Technikmuseum, in dem morgen beim " Hans-Grade-Familientag " technische Experimente zum Mitmachen dargeboten werden. Ein erster Höhepunkt der Festwochen soll am Montag die Eröffnung der Hans-Grade-Ausstellung im Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark werden.

Ein erster Blick in diese maßgeblich von der Magdeburger Otto-von-Guericke-Gesellschaft organisierten Ausstellung wurde gestern gewährt. Zu sehen gab es dort Junkers-Motoren und Triebwerke aus den 1930 er Jahren und Schautafeln einer Ausstellung " 100 Jahre deutsche Luftfahrt ", die in Berlin anlässlich der Luftfahrtausstellung 2008 entstanden ist. Weiter gibt es ein Flugkunstflugzeug der Firma " Xtrem Air " aus Cochstedt und das in den 1970 er Jahre entstandene Modell eines Grade-Eindeckers des Zerbster Vereins " Flugmodellsport- und Freizeitclub " zu sehen. Dieses Grade-Modellfl ugzeug ist sogar flugfähig. Am 3. Oktober soll der Flieger um 15 Uhr am Jahrtausendturm an einem 20 Meter langen Stahlseil kreisförmige Runden drehen.

Das 1 : 1-Modell eines Flugzeuges aus der Zeit von Hans Grade zeigt die Ausstellung leider nicht. Der aus dem Magdeburger Technikmuseum bekannte Grade-Dreidecker werde gerade rekonstruiert, so Manfred Tröger, Geschäftsführer der Otto-von-Guericke-Gesellschaft. " Es haben sich dafür kurzfristig Fördermittel ergeben, die wir bis Jahresende abrufen mussten ", begründete Tröger das Fehlen von Magdeburgs Grade-Flugzeug beim Grade-Jubiläum. Das Vorhaben, den flugfähigen Nachbau eines Grade-Eindeckers aus Süddeutschland für die Dauer der Ausstellung nach Magdeburg zu holen, sei an finanziellen und genehmigungstechnischen Fragen gescheitert.

Die Vorsitzende des Magdeburger Heimat- und Kulturvereins, Karin Meinecke, beklagte in diesem Zusammenhang, dass sich die Stadt selbst nicht fi nanziell am Grade-Jubiläum beteilige. " Dies blieb allein der ehrenamtlichen Arbeit von Vereinen vorbehalten. Aus meiner Sicht hätte die Stadt das Grade-Jubiläum mehr zur Eigenwerbung nutzen müssen ", so Meinecke.

Magdeburgs Oberbürgermeister, Lutz Trümper ( SPD ), wiedersprach auf Nachfrage dieser Darstellung. Das Grade-Jubiläum sei nie Angelegenheit der städtischen Kulturarbeit gewesen. " Die beteiligten Vereine haben bereits vor zwei Jahren um die Ausrichtung des Grade-Jubiläums gebeten. Bitten um zusätzliche fi nanzielle Unterstützung gab es nicht. "

Trümper warnte davor, die Außenpräsentation der Landeshauptstadt " zu verwässern " : " Wir sind bereits die Stadt des Mittelalters, die Stadt von Kaiser Otto und von Otto von Guericke. " Allerdings zeigte sich auch Trümper überrascht, dass am eigentlichen Jubiläumstag, dem 2. November, kein historischer Grade-Nachbau in Originalgröße in die Lüfte steigt. Trümper : " Dies war uns so angekündigt worden. "

(Quelle: http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/sachsen_anhalt/?sid=osj2pcfv2lt34kqtnl84918vi1&em_cnt=1179649)
 
Richard Am: 29.09.2008 10:58:32 Gelesen: 1326838# 134 @  
Beim 109. Deutschen Philatelistentag geht drei Tage lang die Post ab - Nicht nur für Sammler

Der Neue Tag / krv, Weiden (27.09.08) - Im Juli versprach Oberbürgermeister Kurt Seggewiß: "Bis Oktober bekomme ich das hin." Denn damals ging ihm das Wort "Philatelisten" noch schwer über die Lippen. Wir können gespannt sein, denn nächste Woche ist es so weit: Vom 3. bis 5. Oktober findet der 109. Deutsche Philatelistentag statt: in Weiden, und damit auch am Sitz der Post-Niederlassung Philatelie.

Diese Veranstaltung ist sicher nicht nur etwas für Briefmarkensammler. Denn Kinderträume können wahr werden: Freitags und samstags, jeweils von 10 bis 16 Uhr, kann die Innenstadt mit einer historischen Postkutsche oder mit einem historischen Postbus erkundet werden. Abfahrt ist immer vor der Max-Reger-Halle.

Offiziell eröffnet wird der Philatelistentag am Freitag um 11 Uhr in der Max-Reger-Halle. Anschließend präsentiert und übergibt dort der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministers der Finanzen, Karl Diller das Sonderpostwertzeichen der Serie "Tag der Briefmarke" 2008.

Um 14 Uhr folgt in der Max-Reger-Halle das Symposium "lesen-suchen-entdecken". Um 16 Uhr findet in der St. Michaelskirche ein festliches Konzert mit Trompeten und Orgeln statt. Der Freitagabend klingt im Haus der Evangelischen Gemeinde in regionalem Ambiente mit den Schönseer Moidln und einer leckeren Brotzeit aus. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Festzug und Feier

Am Samstag um 13.30 Uhr können alle Interessenten an einem Festzug von der Max-Reger-Halle zum Alten Rathaus mit einer Rathausverhüllung teilnehmen. Der Samstagabend endet mit einem Festabend in der Max-Reger-Halle. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Big Band Bartsch. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Am Sonntag beginnt der Festakt ab 10 Uhr. Ehrenpräsident Michael Adler hält eine Festansprache. Es folgen Ehrungen und die Vorstellung des 110. Deutschen Philatelistentages 2009. Die Gesamtveranstaltung endet dann gegen 16. Uhr.

(Quelle: http://www.oberpfalznetz.de/onetz/1549638-118-briefmarken_verhuellen_altes_rathaus,1,0.html)
 
Richard Am: 30.09.2008 08:44:40 Gelesen: 1326817# 135 @  
Sonderbriefmarke zum Welterbe Oberes Mittelrheintal

Unter den Sonderbriefmarken der Deutschen Post gibt es seit 1990 eine eigene Serie mit dem Titel "Weltkulturerbe der UNESCO".

Nach Marken zur Altstadt von Lübeck (Januar 1990), zur Völklinger Hütte (August 1996), zur Altstadt von Bamberg (September 1996), zu den Schlössern Augustusburg und Falkenlust in Brühl (März 1997), zum Kloster Maulbronn (Januar 1998), zum Gartenreich Dessau-Wörlitz (Mai 2002), zur Berliner Museumsinsel (August 2002), zum Kölner Dom (März 2003) und zu den Bauhaus-Stätten in Weimar und Dessau (April 2004) erschien im Mai 2006 die erste Sonderbriefmarke zu einer Welterbestätte in Rheinland-Pfalz.

Die Sonderbriefmarke "Weltkulturerbe der UNESCO Oberes Mittelrheintal" gestaltete der Dortmunder Grafiker Professor Dieter Ziegenfeuter nach der Farblithografie eines Aquarells von Carl Philipp Christian Koehler (1827-1890).

2007 sind Sondermarken für die Welterbe-Hansestädte Riga, Stralsund und Wismar (Juli) und den Obergermanisch-raetischen Limes (Oktober) erschienen. Die Sonderbriefmarke zum Limes war die zweite in dieser Serie mit Bezug zu einer rheinland-pfälzischen Welterbestätte.

Das Motiv der als Blockausgabe erschienenen Sondermarke "Weltkulturerbe der UNESCO Limes" gestaltete die Münchner Grafikerin Annegret Ehmke. Die eigentliche Marke zeigt das Südtor des rekonstruierten Limeskastells "Saalburg" in Hessen und klein daneben einen Blick in die ausgegrabene Principia des Limeskastells in Aalen. Auf dem umgebenden Block ist der Limesverlauf wiedergegeben.

Im Januar 2008 ist die Welterbestätte Klosterinsel Reichenau mit einer Sonderbriefmarke besonders gewürdigt worden.

Für das Jahr 2009 plant das Bundesministerium der Finanzen eine Sonderbriefmarke zu den Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg.

In die Serie zum Welterbe der UNESCO gehört auch eine Sondermarke zum "Weltnaturerbe der UNESCO". Die Grube Messel bei Darmstadt, einzige Naturerbestätte in Deutschland, wurde im August 1998 mit einer Sondermarke geehrt.



Sonderbriefmarke Oberes Mittelrheintal (Mai 2006). Quelle: Bundesfinanzministerium. Gestaltung: Prof. Dieter Ziegenfeuter, Dortmund. Bildvorlage: akg-images
 
Richard Am: 02.10.2008 14:55:02 Gelesen: 1326772# 136 @  
Briefmarke für Caritas-Gründer - Veranstaltung erinnert an Lorenz Werthmann aus Geisenheim/Impulsgebers für soziale Gerechtigkeit

Wiesbadener Tagblatt, Geisenheim (30.09.08) - Anlässlich des 150. Geburtstages des gebürtigen Geisenheimers Lorenz Werthmann, dem Gründer des Deutschen Caritasverbandes, findet am Donnerstag, 2. Oktober, um 18 Uhr im Rheingauer Dom in Geisenheim ein Festgottesdienst statt mit Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und Prälat Peter Neher, dem Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes.

Werthmann habe nicht nur den Deutschen Caritasverband gegründet, sondern dadurch den Weg bereitet für eine moderne Caritas-Organisation und dem sozialen Handeln der katholischen Kirche in Deutschland eine zukunftsweisende Form gegeben. Bei einem Empfang im Pfarrzentrum an der Zollstraße hält Prälat Neher den Festvortrag unter dem Titel "Lorenz Werthmann - eine große Caritasgeschichte beginnt. Seine Impulse für soziale Gerechtigkeit in Deutschland".

In Erinnerung an Lorenz Werthmann bringt die Post AG am Donnerstag, 9. Oktober, ein Sonderpostwertzeichen, heraus. Es zeigt ein Foto des Geisenheimers aus dem Jahre 1912 und das Emblem des Deutschen Caritasverbands. Die Briefmarke wurde von Karen Scholz aus Bad Essen entworfen und hat einen Frankaturwert von 55 Cent (Briefporto). Bereits zwei Tage zuvor wird die Marke in Berlin offiziell vorgestellt. Wie üblich werden Ersttagsblätter mit Sonderstempeln Bonn und Berlin von der Post angeboten, teilen die Briefmarkenfreunde Rheingau weiter mit.

Am Erstausgabetag der Marke, dem 9. Oktober, wird dazu ein Sonderpostamt nach Geisenheim kommen und von 10 bis 17 Uhr im katholischen Jugendheim ein Sonderkuvert anbieten, das das Geburtshaus Werthmanns zeigt. Ein lokaler Ersttagssonderstempel mit dem Ortsnamen Geisenheim zeigt als Blickfang den Rheingauer Dom und wird nur an diesem einen Tag eingesetzt. Außerdem präsentieren die Briefmarkenfreunde eine Briefmarken- und Ansichtskartenausstellung.

Der Caritasverband Wiesbaden-/Rheingau-Taunus lädt an diesem Tag für 12 Uhr zu einem Empfang ein, bei dem Leben und Werk Werthmanns in Wort und Bild vorgestellt werden. Jan Kanty Fibich wird einem Kurzvortrag zum Thema "Prälat Lorenz Werthmann - ein Geisenheimer macht Geschichte" halten. Ferner soll dabei erstmals ein Werthmann-Wein ausgeschenkt werden, mit dessen Kauf die Caritasstiftung der Diözese Limburg unterstützt wird.

(Quelle: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/objekt_r.php3?artikel_id=3455995)



Am 9. Oktober kommt ein Sonderpostwertzeichen mit dem Foto Geisenheimers Lorenz Werthmann aus dem Jahre 1912 heraus.
 
Richard Am: 07.10.2008 23:41:42 Gelesen: 1326707# 137 @  
Briefmarken-Experten in der Axel-Springer-Passage Hier lassen Berliner Schätze schätzen

Von Jürgen Wenzel

Bild.de (07.10.08) - Riesenansturm am ersten Aktionstag von „BILD lässt Ihre Schätze schätzen". Schon um kurz nach 14 Uhr drängelten sich Menschen an dem Expertentisch der Briefmarken-Sachverständigen Peter Fischer (71) und Norbert Mankiewicz (63) in der Axel-Springer-Passage an der Berliner Kochstraße.

Sie alle bringen ihre kleinen und großen Briefmarkensammlungen vorbei, um deren Wert schätzen zu lassen.

BILD-Leserin Helga Volkmann wollte wissen, ob [dieser] Bierdeckel mit gestempelten Briefmarken etwas wert ist.

So wie Günther Kopplin (71) aus Charlottenburg. Der Rentner hatte gleich drei Koffer und 22 Briefmarkenalbum angeschleppt. Kopplin zu BILD.de: „Ich will mir einen Überblick verschaffen, was das ganze eigentlich wert ist!"

Aber auch Kuriositäten kommen bei der großen Briefmarkenschätzaktion zum Vorschein: Helga Volkmann (70) ließ einen Bierdeckel mit gestempelter Briefmarke schätzen, der 1952 an ihren Mann geschickt wurde.

Experte Peter Fischer: „Auf jeden Fall aufheben, so etwas ist ein absoluter Exot!"

Ob Münzen, Uhren, Kitsch und Kunst – bis Freitag können Sie täglich ab 14 Uhr in der Axel-Springer-Passage Ihre Schätze schätzen lassen!

(Quelle: http://www.bild.de/BILD/berlin/aktuell/2008/10/06/briefmarkenschaetzen/aktion-in-der-axel-springer-passage.html)


 
Richard Am: 08.10.2008 23:53:19 Gelesen: 1326686# 138 @  
Postgeschäfte über die Türschwelle: Unterwegs mit dem Hausservice der Post

Jungfrau-Zeitung, Lütschental (06.10.08) - Seit diesem Sommer ist die Poststelle Zweilütschinen geschlossen und wird durch den Hausservice der Post ersetzt. In der Nachbargemeinde Lütschental besteht dieses Modell schon seit sechs Jahren. Ein Rundgang mit dem Briefträger zeigt, dass das Modell gut funktioniert, aber eine eigene Poststelle nicht ersetzt.

«Hausservice» ist ein vielversprechendes Wort. Die Dienstleistung, die sich dahinter versteckt, ist denn auch gut durchdacht und funktioniert. Trotzdem ist sie nicht besonders beliebt. Denn der Hausservice ist ein Ablöse-Modell der Post, wenn in einem Ort die Poststelle aufgehoben worden ist. Einer eigenen Poststelle trauern viele Dorfbewohner nach. Hausservice bedeutet, dass der Briefträger auf seiner Tour durch die Ortschaft nicht nur Post verteilt, sondern auch Briefe und Pakete entgegen nimmt, die jemand aufgeben möchte. Auch andere Geschäfte, die früher auf einer Poststelle getätigt wurden, erledigt beim Hausservice der Briefträger, etwa Einzahlungen entgegen nehmen oder Briefmarken verkaufen.

Schildchen raus, Briefträger klingelt

An diesem Morgen in Lütschental, wo die Poststelle bereits seit sechs Jahren geschlossen ist und die Kunden im Hausservice bedient werden, will niemand ein grösseres Postgeschäft tätigen. Auf einigen Briefkästen steht ein fertig frankierter Brief bereit, den Hans-Peter Hirschi mitnimmt. An einem Ort wartet ein Paket auf den Pöstler und an einem anderen Briefkasten ist ein gelbes Schild angebracht. Es weist darauf hin, dass jemand die Dienste in Anspruch nehmen will. «Hier liegt ein Brief zum Mitnehmen im Kasten», sagt Hirschi. «Manchmal muss ich auch an der Türe läuten, weil jemand eine Einzahlung machen möchte oder sonst ein Geschäft erledigen.» Im Restaurant Stalden sitzt Hans-Peter Hirschi für eine kurze Pause ab. Der Wirt Peter Kaufmann gesellt sich zu ihm. Er sei sehr zufrieden mit dem Hausservice, sagt Kaufmann. Für ihn sei die Lösung praktisch. Hans-Peter Hirschi schätzt es, dass seine Arbeit aufgewertet wird durch die neuen Aufgaben. 370 Haushaltungen bedient Hans-Peter Hirschi auf seiner Tour durch Gündlischwand, Lütschental und Burglauenen. Die Zustellung für die drei Ortschaften erfolgt von der Post Grindelwald aus. Um 5.45 Uhr am Morgen beginnt Hans-Peter Hirschis Dienst mit dem Sortieren der Post in Grindelwald. Dafür hat er früher Feierabend als andere Arbeitstätige. Doch der Job ist kein Zuckerschlecken, vor allem im Winter nicht, wenn die engen, steilen Strässchen, die er mit seinem Auto befährt, verschneit sind.

Mehr als Post vertragen

Hans-Peter Hirschi ist nicht irgendein Briefträger. Er kam mit seiner Frau, die ebenfalls auf der Post arbeitet, vor 18 Jahren nach Gündlischwand als Posthalter. Nach all diesen Jahren kennen die Hirschis die Anliegen ihrer Kundschaft bestens. Ihr haben sie so manchen Dienst erwiesen, der über die eigentlichen Aufgaben eines Posthalters hinausgeht. Das gilt auch mit dem neuen Modell. In einem Haus in Lütschental öffnet Hans-Peter Hirschi die Wohnungstür, betritt mit einem freundlichen Gruss den Raum und legt die Post auf den Küchentisch. Hier wohne eine ältere Frau, erklärt er, deshalb schaue er kurz hinein, ob alles in Ordnung sei. Man glaubt es dem Briefträger sofort, wenn er sagt: «Meine Frau und ich, wir haben uns immer mit Herzblut für die Post eingesetzt.» Gerade leicht waren die vielen Veränderungen auch für ihn nicht. Zu schaffen macht dem Ehepaar Hirschi derzeit vor allem, dass sie ein Haus mit Poststelle gebaut haben, als sie 1990 nach Gündlischwand kamen. Jetzt ist die Nutzung dieser Räume unsicher. Über eine mögliche Lösung mit der Gemeinde soll nächstens entschieden werden.

Flexible Lösungen sind gefragt

Nicht nur für die einstigen Posthalter ist es schwierig, ohne Poststelle zurecht zu kommen. Eine eigene Post im Dorf war mehr als nur Dienstleistung. Man hat sich getroffen, konnte sich austauschen und fühlte sich ernst genommen. Hinzu kommt, dass die Schliessung einer Poststelle auch eine hoch emotionale Angelegenheit ist, müssen doch die Bewohner kleiner Dörfer ohnehin ein immer kleineres Angebot vor Ort hinnehmen. Peter Ritschard, Leiter der Briefzustellregion Interlaken, zu der auch Gündlischwand und Lütschental gehören, weiss um diesen Sachverhalt. Trotzdem erhält er in seiner Funktion fast kein Echo auf die neuen Postmodelle. «Für die älteren Personen ist der Hausservice ganz praktisch», sagt er. «Jüngere Kunden nutzen im Zeitalter von Internet und E-Banking die Dienstleistungen der Poststellen nicht mehr gleich rege.» Briefträger Hirschi versucht zudem, mit flexiblen Lösungen, seinen Kunden entgegen zu kommen. Wenn er weiss, dass Postkunden talauswärts arbeiten und er einen eingeschriebenen Brief melden muss, dann sorgt er dafür, dass der Kunde die Sendung auf der Post Wilderswil abholen kann und nicht nach Grindelwald fahren muss. Damit kann er einige Sympathien derjenigen wieder zurückholen, die der eigenen Poststelle nachtrauern.

(Quelle: http://www.jungfrau-zeitung.ch/artikel/?cq_*b1e2e6cf=ivxPU=87987xjb)

Wenn dieses gelbe Täfelchen auf dem Briefkasten steht, weiss Briefträger Hans-Peter Hirschi, dass jemand seinen Dienst im Hausservice in Anspruch nehmen will.

Foto: Annette Marti


 
Richard Am: 12.10.2008 14:07:03 Gelesen: 1326631# 139 @  
Lange Nordpol-Leitung

Von Martin Moll

Thüringer Landeszeitung, Gotha (10.10.08) - Die Wege, die viele Briefmarken zurückgelegt haben, hat auch Kurt Link auf seiner persönlichen Landkarte bereits verzeichnet. In Bukarest, Sofia, Moskau und sogar im entfernten Kubawirkte der Gothaer Philatelist an internationalen Ausstellungen mit. Zuletzt reiste der 83-Jährige zur Briefmarkenweltausstellung nach Wien - und kehrte mit einer besonderen Auszeichnung nach Thüringen zurück. Für seine dreiteilige Dokumentation "Zur Geschichte der Philatelie in Gotha (1890 bis 1990)" erhielt Kurt Link eine Medaille in Groß-Silber.

Dreimal Gold hat er bereits geholt: bei Ausstellungen in Paris, Oslo und schon einmal Wien. "Leider bin ich nie selbst dort gewesen", bedauert Link, "darum wollte ich nun unbedingt in diesem Jahr nach Wien fahren." Dass die Geschichte der Philatelie in Gotha auch das internationale Fachpublikum interessiert, wusste Link bereits vor der Ehrung. "1850 hat es hier eine Thurn und Taxis-Poststation gegeben", erklärt Link. Folglich hätten viele Briefe einen Poststempel mit der Nummer 374 aufgedrückt bekommen - die stand für Gotha.

Seine Leidenschaft für Briefmarken entdeckte der gelernte Maurer und spätere Fachschuldozent Kurt Link relativ spät. "Ich habe schon immer alles mögliche gesammelt", erzählt der Pensionär. "1954 bin ich nach Gotha gekommen und war zunächst allein; da bin ich mal zu dem Verein gegangen." Und dem ist er bis heute treu geblieben. Einfach nur Marken anzuhäufen sei ihm schnell zu langweilig gewesen, deshalb begann er damit, thematisch zu sammeln. Seine ersten Themenkomplexe waren die Weltraumfahrt und die Polarforschung. Kurt Link knüpfte Kontakte zu Forschern in der Arktis und Antarktis, was damals ohne Internet eine zeitraubende Angelegenheit war: "Wenn man im März einen Brief geschrieben hat, kam vielleicht im November die Antwort", erinnert sich Link. In den 60er Jahren wuchs das Interesse für Geschichte. Anhand postalischer Dokumente zeichnete er die deutsche Geschichte nach.

So gelangte er auch in Besitz des seltenen "Sachsen-Dreier" - die erste Freimarke des damaligen Königreichs Sachsen von 1850. "Doch irgendwann habe ich sie weiter gegeben", so Link. Die vergangenen vier Jahre hat er für den dreibändigen Band recherchiert und geschrieben. Link hofft, dass sich ein anderer Philatelist findet, der seine Arbeit fortsetzen wird: "Ich habe viel anderes zu tun. Aber alles nach 1990 muss ja noch aufgearbeitet werden."

Der Sammelband "Zur Geschichte der Philatelie in Gotha" ist erhältlich beim Briefmarken-Sammler-Verein Gotha unter Tel. 03621/25765.

(Quelle: http://www.tlz.de/tlz/tlz.nachbarstaedte.volltext.php?kennung=on1tlzLOKStaGotha39730&zulieferer=tlz&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Gotha&auftritt=TLZ&dbserver=1)



Foto: Martin Moll

Drei Bände umfasst Kurt Links Werk zur Briefmarkenkunde: Auf der diesjährigen Briefmarkenweltausstellung in Wien erhielt der rüstige 83-Jährige die Groß-Silber-Medaille.
 
Richard Am: 14.10.2008 23:08:39 Gelesen: 1326585# 140 @  
Armin Hölzer - Philatelist mit Leib und Seele

Von Roman Zilles

Rheinische Post, Leichlingen (09.10.08) - Arnim Hölzer kann sich ein Leben ohne Briefmarken nicht vorstellen. Der Leichlinger Geschäftsmann hat es mittlerweile sogar zum Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels gebracht.

Für die einen haben sie gezackte Ränder, eine klebrige Rück- und wechselnde Motive auf der Vorderseite. Für die anderen sind sie „Spiegelbild der jeweiligen Kultur“, transportieren „sehr viel Wissen“, wirken „völkerverbindend“ und berühren Menschen jeden Alters, aller sozialen Schichten und beider Geschlechter.

Langjährige Leidenschaft

Arnim Hölzer gehört eindeutig zu den anderen. „Ich lebe für die Philatelie“, bekräftigt der Leichlinger sein Verhältnis zu Briefmarken. Mit fünf Jahren begann er zu sammeln, seit 32 Jahren verkauft er Wertzeichen, und seit vergangenem Jahr weist ihn eine Visitenkarte weiß auf dunkelblau als Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels aus. Schlicht formuliert bedeutet dies: Er vertritt 450 deutsche und 100 ausländische Briefmarken-Händler. Emotionaler gesagt: „Es ist ein Ehrenamt, das viel Zeit und Idealismus verlangt.“ So beschreibt es der Amtsinhaber, der (mindestens) jedes zweite Wochenende und jeden halben Mittwoch in seine Präsidentschaft investiert.

Als oberster Ansprechpartner der Händler muss er auch stets zwischendurch – meist im Büro seines Briefmarken- und Kunsthandwerkgeschäfts in der Kirchstraße – ein offenes Ohr für die Mitglieder haben. Im Geschäft hält ihm Ehefrau Ulrike den Rücken frei. Vermutlich muss sie dies noch eine ganze Weile tun. Schließlich wurde der Verband der Briefmarkenhändler 1949 gegründet, und Hölzer ist gerade einmal sein vierter Präsident. Kontinuität, die verpflichtet. Zu Hölzers Aufgaben gehört es, Abkommen auszuhandeln: So bekommen die Briefmarkenhändler nun bei der Post günstigere Tarife, wenn sie ein Paket verschicken. Solche Abschlüsse seien zwar wichtig für die Zukunft des Verbandes. Aber vor allem möchte der Präsident sein Amt nutzen, um die Gemeinsamkeit zu stärken. Innerhalb des Verbandes sowie nach außen.

Arnim Hölzer gehört zu den Initiatoren des Entenrennens, das der Förderverein des Gymnasiums ins Leben rief, um mit dem Erlös die Ausstattung der naturwissenschaftlichen Räume der Schule zu bezahlen. Wegen der zeitlichen Belastung, die das Amt des „Briefmarken-Präsidenten“ mit sich bringt, hat sich Hölzer inzwischen aus der Organisation des Rennen weitgehend zurückgezogen. Im kommenden Jahr sollen die Enten am 7. Juni auf der Wupper um die Wette schwimmen.

„Die gute Beziehung zu den Sammlern, also dem Bund der deutschen Philatelisten, möchte ich noch weiter intensivieren“, verrät der Leichlinger, um gleich anzufügen, dass auch zu Versteigerern, Briefmarken-Prüfern und zum Münzfachhandel noch zartere Bande geknüpft werden sollen. Als Verbandspräsident ist Hölzer auch an den Vorbereitungen der Briefmarken-Messe „Philatelia“ in Köln (13. bis 15. November) beteiligt. Dort wird als Höhepunkt eine rote Mauritius zu sehen sein.

Wissen transportieren

Eine solch seltene wie kostbare Rarität lasse zwar auch sein Herz etwas höher schlagen. „Aber mich reizen alle Neuerscheinungen“, sagt der Leichlinger und schiebt ein Beispiel dafür nach, wie kleine Wertzeichen großes Wissen transportieren können: „Nehmen Sie die Marke ,300 Jahre Kartoffelanbau in Deutschland’: Wer sich mit ihr beschäftigt, erfährt, dass damals die Industrialisierung in der Landwirtschaft begann.

(Quelle: http://www.rp-online.de/public/article/leverkusen/623784/Philatelist-mit-Leib-und-Seele.html)

Schon im Alter von fünf Jahren begann Arnim Hölzer mit dem Sammeln von Briefmarken. Seit 32 Jahren handelt er auch mit den Wertzeichen.



Foto: Uwe Miserius, Rheinische Post
 
Richard Am: 16.10.2008 13:52:47 Gelesen: 1326553# 141 @  
Größte Briefmarkenmesse Nordeuropas in Fredericia: »Post Danmark« bietet Frankierungsmarke mit einem besonderen Messemotiv an

Der Nordschleswiger, DK-Aabenraa (15.10.08) - Mit dem »Frimærkeforum 08« findet von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. November, im Messecenter Fredericia Nordeuropas größte Briefmarkenmesse statt. Der Messeort bietet nicht nur Briefmarkensammlern aus Nordschleswig, sondern auch aus Norddeutschland eine Gelegenheit, sich über die Briefmarken der nordischen Postunternehmen zu informeren und ihre Sammlungen zu ergänzen.

Bei der Briefmarkenmesse, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern kann, handelt es sich um eine Verkaufsmesse, an der sich 42 Briefmarkenhändler und Postunternehmen be­teiligen.
Als besonderen Clou zeigen die Veranstalter – »Post Danmark Frimærker«, »Post Greenland« und »Postverk Føroya« – über 50 einmalige Exponate aus Dänemark und Deutschland sowie Briefmarkensammlungen.

Außerdem veranstralten die örtlichen Briefmarkensammlervereine einen Wettbewerb.
Die Briefmarkensammler erwartet ein reichhaltig variiertes Angebot und damit ein Einblick in verschiedene Sammelweisen und Ausstellungsklassen, bei denen es genauso um traditionelle Philatelie wie um übergeordnete Themen der offenen Klasse und um einrahmige Exponate geht.
Im Vorfeld der Messe findet ein Wettbewerb statt, bei dem es um die Präsentation des ältesten mit einer Briefmarke frankierten Briefes oder die älteste gestempelte Postkarte aus dem Dreieck Fredericia-Kolding-Vejle geht. Die Postkarte muss von der Post versendet worden sein und einen Tagesstempel tragen.

Als einen außergewöhnlichen Beitrag will die »Post Danmark« eine Frankierungmarke mit einem eigens für die Messe ge­dachten Motiv herausgeben. Diese Marke zu 5,50 Kronen wird ausschließlich auf der Messe verkauft. Außerdem kann sie im Voraus bestellt werden.
Die Briefmarkenmesse ist am 7. November von 10 bis 18 Uhr und am 8. und 9. November jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter http://www.frimforum.dk; Anmeldungen zum Wettbewerb per E-Mail an jan.drej­er@privat.dk.

(Quelle: http://www.nordschleswiger.dk/SEEEMS/129.asp?artid=11689)



Briefmarken in Hülle und Fülle bietet die Messe »Frimærkeforum 08« vom 7. bis 9. November in Fredericia.
 
Richard Am: 22.10.2008 11:54:09 Gelesen: 1326468# 142 @  
75 Jahre Eisenstädter Priesterseminar

Am Sonntag, 19. Oktober 2008, feierte Bischof Paul Iby in der Wiener Michaelerkirche den Festgottesdienst zu 75 Jahren Eisenstädter Priesterseminar. Seit Kardinal Theodor Innitzer 1933 das Seminar in der Habsburgergasse 7 gegründet hatte, bewohnen die burgenländischen Alumnen das Ausbildungszentrum.

Bischof Iby ging in seiner Predigt besonders auf die neutestamentliche Lesung des Sonntags ein, die im 1. Thessalonicherbrief des Apostels Paulus "die Liebe und Sorge eines Pastors" ausdrückt. "In diesem Text hören wir Grundlinien des Profils eines Seelsorgers. Solche Pastoren wurden und werden in unserem Seminar geformt", so der Eisenstädter Bischof. Eine Einstellung, wie sie Paulus hatte, sollte jeder Priester seiner Gemeinde gegenüber haben, forderte der Bischof ein.

"Die künftigen Priester einer Diözese im Seminar auszubilden, ist sicherlich nicht leicht. Das Ideal des Seelsorgers soll vermittelt werden und die Freude am Beruf geweckt werden", zeigt sich der Bischof der Probleme und Sorgen bewusst.

Bischof Stefan László habe den Wunsch gehabt, "dass aus unserem Priesterseminar viele Priester hervorgehen mögen, die durch ihr Amt immer mehr Freunde Jesu werden und als seine Freunde auch jene Geheimnisse vollziehen, die zu vollbringen, er selbst gekommen ist."

In den letzten 25 Jahren sind 51 Seminaristen, die im Seminar in der Habsburgergasse ausgebildet wurden, zu Priestern geweiht worden. Bischof Iby selbst wurde im Seminar ausgebildet: "Aus Anlass des Jubiläums '75 Jahre Priesterseminar der Diözese Eisenstadt' möchte ich als einer der Alumnen, die in diesem Haus ausgebildet wurden, Gott danken, dass es dieses Seminar gibt, trotz aller Schwierigkeiten und Krisen, die zu bestehen waren. Ich danke allen Regenten, Spiritualen und Präfekten, die in der Ausbildung der Theologen tätig waren. Ich danke den Seminaristen für ihre Kollegialität und Geschwisterlichkeit."

Dem Seminar wünsche er, dass es nicht nur durch die Renovierung erneuert wird, sondern dass in ihm spirituelles und wirklichkeitsnahes Leben wachsen kann: "Ich wünsche unserem Seminar, die Kraft und das Feuer des heiligen Paulus, in dessen Gedenkjahr wir das Jubiläum feiern und die Umgestaltung beginnen. Dazu erbitten wir den Segen Gottes und die Fürbitte der Gottesmutter und des Heiligen Martin", sagte der Bischof.

Briefmarke zum 75-Jahr-Jubiläum

Zum Jubiläum des Eisenstädter Priesterseminars wurde auch eine Sonderbriefmarke aufgelegt. Das Motiv der Briefmarke stammt aus der Reihe "Engel" - 2004 - des aus dem Burgenland stammenden Künstlers Heinz Ebner, das Bild hat den Titel: Besuch. Grundlage der Bildserie waren laut Aussage des Künstlers Interpretationen von verschiedenen Kirchenengeln, die dann übermalt und/oder bildhaft manipuliert, verzerrt und verfremdet wurden.

Einzelstücke der Briefmarke können über das Priesterseminar der Diözese Eisenstadt, 1010 Wien, Habsburgergasse 7, oder unter Tel. 01/533 10 25, angefordert werden.

(Quelle: http://stephanscom.at/news/0/articles/2008/10/20/a15488/)



Spirituelles und wirklichkeitsnahes Leben - Der aus dem Burgenland stammenden Künstler Heinz Ebner gestaltete die Briefmarke.
 
Richard Am: 23.10.2008 10:57:48 Gelesen: 1326448# 143 @  
Johannes Kepler zeigt Zähne - Ein philatelistischer Vergleich zwischen dem Kepler-Jahr 1971 und 2009

Von Eckehard Schmidt

Astronomy2009.de - Dem Wirken und den Werken Johannes Keplers ist ein Teil des Internationalen Astronomischen Jahres 2009 gewidmet. Kepler zu Ehren gibt die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke heraus. Vor 400 Jahren erschien Johannes Keplers Werk „Astronomia Nova“ (Neue Astronomie).

Der Künstler-Wettbewerb für das Kepler-Briefmarkenmotiv begann im Frühjahr 2008, die Entscheidung des Kunstbeirates über den Sieger fällt im Herbst 2008. Nicht nur die Philatelisten sind gespannt auf die Entwürfe und den Siegerentwurf. Das wird diesmal nicht einfach, denn die Umsetzung der zentralen Keplerschen Aussagen in ein graphisches Motiv sind schwierig. Wir Sammler hoffen nicht auf die xte Darstellung eines Kepler-Porträts, sondern auf eine zentrale Aussage zu 400 Jahre Neue Astronomie. Das Kepler-Jahr 1971, sein 400. Geburtstag, nahm etliche Motive vorweg, die einem heutigen Künstler ebenfalls in den Sinn kommen könnten.

Die bundesdeutsche Sonderbriefmarke vom 25.6.1971 zeigt bereits eine Abbildung aus Keplers Werk Astronomia Nova, die Sondermarke der ehemaligen DDR dagegen ein Kepler-Porträt. Beide Briefmarken können heutzutage nicht mehr zum Frankieren von Briefen verwendet werden, weil es die DDR nicht mehr gibt und weil die Deutsche Post nur Marken mit EURO-Aufdruck für gültig erklärt hat.

Dem Astronomie-Sammler bleiben seit Einführung des EURO nur geringe Möglichkeiten, seine Briefe mit physikalisch-astronomischer Frankatur zu versehen: Werner Heisenberg (Ausgabetag 11.8.2001), Otto von Guericke (10.10.2002), die Internationale Space Station (4.11.2004) und Albert Einstein (7.7.2005). In den Vorratslisten der Deutschen Post wird momentan allein Max Planck (10.4.2008) geführt. Die anderen Marken sind nur über Sammler oder die Briefmarkenhändler erhältlich.

Demnächst werden sich zwei neue Werte hinzugesellen: Die Sondermarke zur Himmelsscheibe von Nebra (9.10.2008) - und die Kepler-Marke (20.3.2009).

Mehr an Briefmarken erleben Sie in der Briefmarkenausstellung in Keplers Geburtsort Weil der Stadt vom 21. März bis 1. Mai 2009. Diese philatelistische Veranstaltung läuft im Ratssaal, Rathaus, 2. Stock, Weil der Stadt. Sie steht unter dem Thema "Kepler, die Astronomie und die Raumfahrt" und ist Teil des Gesamtprogramms der Kepler-Gesellschaft in Keplers-Jubiläumsjahr 2009.

(Quelle: http://www.astronomy2009.de/briefmarke/johannes-kepler-zeigt-zaehne?set_language=de)
 
Richard Am: 26.10.2008 16:46:46 Gelesen: 1326416# 144 @  
Zeitzeugen auf Briefen

ovb-online.com / pil, Rosenheim (25.10.08) - «Wegen Ausfalls der Fahrt auf gewöhnlichem Weg befördert.» Die lapidare Erklärung, aufgestempelt auf eine Luftpostkarte, die Ende August 1939 auf Reisen gehen sollte, lässt den Grund für die kurzfristige Änderung der Versandart kaum erahnen: Der Zeppelin nach Königsberg blieb wegen des Kriegsausbruchs am Boden.

«Die Post», erklärt Robert Keller (Name aus Sicherheitsgründen von der Redaktion geändert), «wurde stattdessen auf dem Landweg transportiert.» Zwei dicke Ordner umfasst allein die Zusammenstellung von Postwertzeichen und Belegen, mit denen der Rosenheimer das «Dritte Reich» - von der Eröffnungssitzung des Reichstags im April 1933 bis zur Kapitulation im Mai 1945 - aus philatelistischer Sicht dokumentiert hat; gewissermaßen Geschichtsunterricht im Briefmarkenformat. Nicht umsonst gilt unter den Briefmarkenfreunden die thematische Sammlung als Königsdisziplin.Bereits als junger Bursche hatte der pensionierte Beamte seine Leidenschaft für die bunten, gezackten Papierstückchen entdeckt; wie viele Exemplare seine Sammlung heute umfasst, vermag er allerdings nicht zu sagen. Jedenfalls füllen die Alben einige Schränke in seinem Arbeitszimmer.

Bei den klassischen Ländersammlungen konzentriert Keller sich auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Motivsammlungen hingegen - allgemein beliebt sind beispielsweise Blumen, Sportler, Flugzeuge oder religiöse Motive - hat er nie angelegt.

Vielmehr dreht sich eine seiner Sammlungen lediglich um eine Briefmarke, um «Krone & Adler Germania 1890 bis 1900». «Eigentlich», erklärt Keller, «wäre der Satz mit sieben Marken komplett.» Doch fängt für eine Ausstellungssammlung wie diese die Arbeit, vielmehr das Vergnügen, dann erst an: «Da geht's in die Tiefe.» Möglichst alle Entwicklungsphasen einer Marke soll solch eine philatelistische Anthologie nachzeichnen - von Druckproben über Fehldrucke und Plattenfehler bis hin zu Oberrändern und sämtlichen Farbnuancen sowie als Wertzeichen auf Briefkuverts und Postkarten. Und so fehlen bei Keller auch Überdrucke für die einstigen Deutschen Kolonien wie Togo, die Marshallinseln und Deutsch-Südwestafrika nicht.

«Das ist nicht teuer, macht aber Spaß.», erklärt Keller. Die fehlenden Exemplare können Briefmarkenfreunde beispielsweise bei den Tauschtagen ergattern, die der knapp 300 Mitglieder zählende Philatelistenverein Rosenheim jeden Mai in der Inntalhalle veranstaltet.

Besonders stolz ist Keller auf seine Dokumentation zur Geschichte des Dritten Reichs samt der Begleittexte; sie ist in Auszügen am Sonntag, 16. November, beim Tag der offenen Tür des Philatelistenvereins im Pfarrheim St. Michael zu bewundern.

Von Wagner bis zur Eingliederung des Saarlands, vom Anschluss Österreichs bis zur Judenpost im Ghetto Litzmannstadt, vom 50. Geburtstag Hitlers bis zur Tunispäckchenmarke aus dem Afrikafeldzug - in den großformatigen Alben findet sich so mancher stumme Zeitzeuge, für dessen Authentizität ein kleiner Prüfstempel auf der Rückseite bürgt. Und auch diverse Falsifikate bergen die Sammelbücher; Propagandafälschungen der Alliierten etwa mit dem einem Totenkopf ähnlichen Portrait Hitlers und der Inschrift «Futsches Reich». Doch dies zusammenzustellen, ergänzt Keller mit Blick auf sein Sammelwerk, «erfordert jahrelange Beschäftigung.»

Tag der Briefmarke

Der Tag der Briefmarke wurde erstmals im Dezember 1935 in Österreich begangen; Ausstellungen und Sondermarken sollten die Bedeutung der Briefmarke unterstreichen. In Deutschland wurde der Briefmarke zum ersten Mal am 7. Januar 1936, dem Geburtstag von Heinrich von Stephan, dem Begründer des Weltpostvereins, ein Tag gewidmet. Bis zum Zweiten Weltkrieg war dann der auf den 7. Januar folgende Sonntag dafür vorgesehen. Nach 1948 wurde der Tag auf den letzten Sonntag im Oktober verlegt. Der Philatelistenverein Rosenheim lädt anlässlich des Tages der Briefmarke am Sonntag, 16. November, ab 9 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ins Pfarrheim St. Michael in der Westerndorfer Straße ein.

(Quelle: http://www.ovb-online.de/news/landkreis_rosenheim/rosenheim_stadt/Rosenheim-Stadt-Zeitzeugen-auf-Briefen;art4136,1264747)


 
Richard Am: 27.10.2008 16:57:11 Gelesen: 1326400# 145 @  
Ausstellung "Zeitspurensuche" eröffnet

Kleine Zeitung (22.10.08) - Postkarten, die Voitsberg zeigen, wie es in der Vergangenheit einmal war, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung in der "Galerie am Schlossbergtor".

Die Ausstellung "Zeitspurensuche" wird am 23. Oktober um 19.30 Uhr in der Voitsberger "Galerie am Schlossbergtor" eröffnet. Günter Bachatz zeichnet für die musikalische Umrahmung verantwortlich.

Sonderdrucke. "So lang der Vorrat reicht, kann man bei der Vernissage Sonderdrucke kaufen", kündigt Bürgermeister Ernst Meixner an. Er meint damit 500 verschnürte Päckchen, die zwölf Postkarten enthalten und auf denen die Stadt zu sehen ist, wie sie vor langer Zeit einmal war.

Motto. Diesen und ähnlichen Karten ist die gesamte Ausstellung gewidmet: "Vergangenheit ist die Vorratskammer für die Zukunft" lautet das Motto der Schau. Und es macht Vergnügen, sich die alten Bilder anzuschauen. So ist zum Beispiel ein autofreier Hauptplatz zu sehen, auf dem sich ein Ziehbrunnen befindet. Auf einer anderen Karte spielen Kinder unter einer hölzernen Kainach-Brücke. Und auf einer dritten ist - umrahmt von 20 freundlich lächelnden Frauen-Porträts - nachzulesen: "In Voitsberg sind, wie wohl bekannt, die schönsten Mädchen vom Steirerland." "Sollten nach der Vernissage noch Sonderdrucke zu haben sein, besteht die Möglichkeit, sie im Bürgerservicebüro im Rathaus zu kaufen", so Meixner.

Geöffnet bis Jahresende. Zugänglich ist die Ausstellung bis Ende des Jahres. Passend zu den Postkarten werden Briefmarken gezeigt, die mit der Region in Zusammenhang stehen - wie das Postwertzeichen, auf dem ein Lipizzaner abgebildet ist oder die Marke, für die der im Tregisttal lebende Künstler Franz Weiß die Vorlage geliefert hat.

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/voitsberg/voitsberg/1593777/index.do)



Die Austellung "Zeitspurensuche" wird am Freitag eröffnet. (Foto: KK)
 
Richard Am: 03.11.2008 08:38:27 Gelesen: 1326331# 146 @  
Dürer und Raffael auf Weihnachtsmarken

Thüringische Landeszeitung / bmst (31.10.08) - Gewöhnlich kommen in Deutschland alle Neuheiten eines Monats am selben Tag an die Schalter. Davon profitieren alle. Die Post braucht nur einmal die Filialen mit neuen Marken zu beliefern, die Sammler müssen nur einmal zum Postamt gehen. Im November aber gibt es ausnahmsweise zwei Ersttage.

Am heutigen 1. November, der in einigen Bundesländern ein Feiertag ist, legt die Post ein Winter-Heftchen vor. Es enthält jeweils fünf Exemplare von Marken, die bereits vor geraumer Zeit erschienen sind: die "Anbetung der Könige" nach einem Gemälde der Kölner Schule und die Ausgabe "450 Jahre Augsburger Religionsfrieden".

Allerdings kamen die Marken 2005 nassklebend heraus. Die Stücke im Heftchen sind selbstklebend. Philatelisten unterscheiden diese Varianten. Der federführende Michel-Katalog vergibt eigene Hauptnummern. Wer Deutschland komplett sammelt, sollte zumindest jeweils ein Exemplar beider Marken ins Album aufnehmen.

Auch in diesem Jahr kommen zwei Weihnachtsmarken heraus. Ihre Zuschläge fließen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zu, die das Geld für ihre soziale Arbeit verwendet.

Die aktuellen Weihnachtsmarken erscheinen motivgleich in Deutschland und im Vatikan und zeigen Kunstwerke, die in München und in der Vatikanstadt zu sehen sind. Auf dem Wert zu 45 + 20 Cent sehen wir die Mitteltafel des Paumgartner-Altars, den Albrecht Dürer um 1500 gemalt hat. Klein wie Puppen erscheinen links und rechts Vertreter der Familie Paumgartner im Bild, das die Geburt Christi zeigt. Zu Dürers Zeiten wünschten viele Auftraggeber, in Bildern dieser Art verewigt zu werden. Der Paumgartner-Altar gehört zum Bestand der Alten Pinakothek, München.

Zwischen 1517 und 1519 gestaltete Raffaello Santi, bekannter als Raffael, die Loggia des Apostolischen Palastes in Rom. Dabei entstand das Fresko mit der Anbetung der Könige, das auf der Briefmarke zu 55 + 25 Cent abgebildet ist. Raffael konzeptionierte das Werk allerdings nur. Die Ausgestaltung übernahmen Mitarbeiter und Schüler. Geschickt verknüpfte Raffael die christliche Ikonografie mit antiker Symbolik.

Entworfen wurden die Weihnachtsmarken im Format 27,32 x 46 bzw. 46 mm x 27,32 mm von Werner Hans Schmidt.

Drei weitere Sondermarken und zwei Zuschlagsmarken erscheinen ebenfalls am 13. November. Vor 50 Jahren wurde die "Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung" gegründet. Eine 55- Cent-Marke würdigt mit einem schlichten Motiv die Selbsthilfeorganisation.

Von Dieter Ziegenfeuter stammt ein weiterer Wert zu 55 Cent, der ein Kinderhilfswerk ehrt: "Ein Herz für Kinder". Eine 1-Euro-Marke mit Nils Holgersson als Motiv ist dem 150. Geburtstag der Kinderbuchautorin Selma Lagerlöf gewidmet. Ausführlicher stellen wir die drei letztgenannten Marken am kommenden Sonnabend an dieser Stelle vor.

(Quelle: http://www.tlz.de/tlz/tlz.kultur.volltext.php?kennung=on9tlzTRETreNational39751&zulieferer=tlz&kategorie=TRE&rubrik=Treffpunkt®ion=National&auftritt=TLZ&dbserver=1)


 
Richard Am: 04.11.2008 08:44:17 Gelesen: 1326301# 147 @  
Sonderbriefmarke erinnert an 100 Jahre Motorflug in Deutschland

Aerokurier (31.10.08) - Eine Sonderbriefmarke im Wert von 145 Cent erinnert an den historischen Flug von Hans Grade vor 100 Jahren. Der Luftfahrtpionier startete am 28. Oktober 1908 auf einem Exerzierplatz bei Magdeburg zu seinem ersten Motorflug.

Hans Grade saß am Steuer eines Dreideckers. Dieser wurde von einem luftgekühlten Sechszylindermotor mit 36 PS angetrieben. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurde die Sonderbriefmarke von Professor Henning Wagenbreth aus Berlin entworfen.

(Quelle: http://www.aerokurier.de/index.php?id=2581)


 
Richard Am: 05.11.2008 08:04:45 Gelesen: 1326273# 148 @  
Polizei hofft nun durch "XY" auf den Durchbruch - Betrugsserie am Mittwoch Thema im Fernsehen

Von Michael Schuf

Allgemeine Zeitung, Kirn (04.11.08) - Für Aufsehen hat im vergangenen Jahr eine Betrugsserie mit bundesweit agierenden Tätern gesorgt. Dazu wurden Firmenräume in Kirn angemietet. Nähere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler jetzt von der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" im ZDF.

Wie die Polizei ankündigt, wird diese Betrugsserie, die sich Anfang Januar 2007 in Kirn abgespielt hat, am Mittwoch, 5. November, als Filmfahndung in der Fernsehserie "Aktenzeichen XY ... ungelöst" bundesweit Thema sein.

Als Gast im Münchener Studio wird in der Live-Sendung Polizeihauptkommissar Dietmar Kron von der Kirner Polizeiinspektion sein. Kron will die Tatumstände noch einmal schildern und die eingehenden Zeugenhinweise während der Sendung entgegennehmen.

So will die Polizei neue Ermittlungsansätze zur Klärung der Serie - und damit zur Festnahme der Täter - erlangen.

Bei den Ermittlungen fehlt offenbar noch der entscheidende Durchbruch: Denn trotz verschiedener Hinweise und intensiver Arbeit haben die Ermittlungen bislang noch nicht zum Erfolg geführt. Durch die Betrugsserie wurden nach Polizeiangaben über 50 Personen geschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich demnach auf über 150 000 Euro.

Die Ereignisse, die nicht nur in Kirn für Schlagzeilen sorgten, liegen mittlerweile fast zwei Jahre zurück. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Fahnder steht fest: Anfang Januar 2007 mietete ein bislang unbekannter Mann Firmenräume im Steinweg in Kirn an. Dieser Mann gab sich mit einem gestohlenen Personalausweis als Kay Uwe Schäfer aus.

Unter der Firmenbezeichnung "Europin" wurde dann in Fachmagazinen mit Anzeigen zum Verkauf von Briefmarken- und Münzsammlungen auf Auktionen mit hohen Gewinnmöglichkeiten geworben. In der Folge wurde bundesweit eine Vielzahl von Brief- und Münzsammlungen auf Provisionsbasis zum Verkauf übersandt, berichtet die Polizei.

Jedoch: Eine Auktion, wie in den Werbeanzeigen angegeben, fand nicht statt. Stattdessen sind Anfang März 2007 die Firmenräume in Kirn aufgegeben worden. Die bis dahin eingesandten Sammlungen und die Tatverdächtigen sind seitdem spurlos verschwunden. Mit Hilfe von Zeugenaussagen konnte die Polizei ein Phantombild eines Tätverdächtigen erstellen. Den Beamten stellen sich zwei zentrale Fragen: Wo ist ein angeblicher Schäfer noch aufgetreten? Und: Wo liegen Hinweise auf seine Identität vor?

Die Polizei Kirn wird am Mittwoch während der Sendung zwischen 20 und 23 Uhr unter den Rufnummern (06752) 156-44 und 156-42 erreichbar sein. Sie nimmt auch danach unter Telefon (06752) 156-0 Hinweise entgegen.

(Quelle: http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=3500682)



Dieses Phantombild eines Verdächtigen wurde nach Zeugenaussagen erstellt. (Foto: Polizei)
 
Richard Am: 06.11.2008 07:52:54 Gelesen: 1326239# 149 @  
„Himmlisches“ Postamt stempelt wieder ab

Dolomiten.it (03.11.08) - Das Weihnachtspostamt Christkindl bei Steyr stempelt von 21. November bis 6. Jänner 2009 wieder Festtagsgrüße aus aller Welt ab. Kinder, die ihre Wünsche ans „Christkindl“ deponieren, dürfen fix mit einer Antwort aus dem „himmlischen“ Amt rechnen.

Auf die Briefmarkenfreunde warten zwei neue Sondermarken und weihnachtliche Stempelmotive.

Das Weihnachtspostamt hat bereits mehr als ein halbes Jahrhundert Tradition. Seit 1950 wird dort im Advent der Post ein festlicher Stempel aufgedrückt.

Der Künstler Alfred Tuma hat die Sondermarken entworfen. Das Motiv „Deckenfresko aus Mattsee“ hat einen Nennwert von 55 Cent und wurde in einer Auflage von acht Mio. Stück gedruckt.

Anlässlich des ersten Tages der Freimachungsgültigkeit am 21. November verwenden die Post-Engerl in Christkindl den Ersttags-Zusatzstempel. „Der erste Christbaum in Ried“ mit dem Nennwert 65 Cent ist bereits ab 5. November erhältlich. Die Auflage beträgt drei Millionen Stück.

Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch heuer zwei unterschiedliche Motive für den Sonderstempel mit der Ortsangabe “4411 Christkindl“: Bis zum 26. Dezember wird die Post mit einem Weihnachts-, danach mit einem Dreikönigsbild versehen.

Infos dazu, wie man Briefe über das Postamt Christkindl verschickt, gibt es auf der Homepage (bitte unten stehenden Link anklicken !).

(Quelle: http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=e&p=5&ArtID=127270)
 
Richard Am: 08.11.2008 14:52:22 Gelesen: 1326189# 150 @  
Christkindbüro eröffnet

Kölner Stadt-Anzeiger / epd, Engelskirchen (06.11.08) - Irdisches Gastspiel für ein himmlisches Wesen: Das Christkind öffnet am 13. November wieder sein Postamt in Engelskirchen. Unterstützt von zahlreichen Hilfsengeln beantwortet das Christkind Briefe mit Wünschen aus aller Welt.

An die Adresse "An das Christkind, Engelsplatz 2, 51766 Engelskirchen" können Briefe, Bilder und Wunschzettel geschickt werden, teilte die Deutsche Post am Donnerstag in Düsseldorf mit. Mit der Unterstützung zahlreicher Post-Engel beantwortet das Christkind Briefe mit Wünschen aus aller Welt.

Im vergangenen Jahr schickten das Christkind und seine irdischen Helfer 135.000 Antworten auf weihnachtlichem Briefpapier mit Sonderbriefmarke und Weihnachtsstempel an die Kinder zurück. Damit ist Engelskirchen nach Angaben der Post die beliebteste Christkind-Adresse in Deutschland. Insgesamt eröffnet die Post neben Engelskirchen sechs weitere Weihnachtspostfilialen.

(Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1225702660481.shtml)
 
Richard Am: 09.11.2008 14:56:49 Gelesen: 1326165# 151 @  
Neue Briefmarken: Nobelpreis für Schulbuch

Thüringische Landeszeitung, TLZ, bmst (07.11.08) - Neben den beiden Weihnachtsmarken 2008, die wir an dieser Stelle bereits vorstellten, haben drei weitere Sonderpostwertzeichen am 13. November Erstausgabe.

Nach Astrid Lindgren im Vorjahr ehrt Deutschland erneut eine große schwedische Autorin mit einer Sondermarke: Selma Ottiliana Lovisa Lagerlöf. Ihr bekanntestes Werk, die "Wundersame Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen", entstand 1906/07 im Auftrag des Volksschullehrerverbandes.

Nils Holgersson

Die Autorin sollte den Kindern Geographie, Natur und Wirtschaft des Landes erklären. Lagerlöf, die ihren Lebensunterhalt zunächst als Lehrerin verdient hatte, löste die Aufgabe mit Bravour. 1909 bekam sie für die beiden Bände den Nobelpreis für Literatur zugesprochen. Damit war sie nicht nur die erste Frau, der die Auszeichnung verliehen wurde. Bis heute erfuhr kein anderes Schulbuch Nobelehren. Hinter Nils Holgersson - im Originaltitel reist er übrigens durch Schweden; die Wildgänse werden nicht erwähnt - drohen die anderen Werke der Neoromantikerin in Vergessenheit zu geraten.

Der Durchbruch war ihr 1892 mit der "Gösta Berlings saga" gelungen - auf Dänisch. Die im Jahr zuvor erschienene schwedische Originalausgabe fand bei der Kritik wenig Gefallen. Erst der Däne Georg Brandes erkannte den Wert des Werkes und das Format seiner Verfasserin. Vor Nils Holgersson unterstrichen bereits Bücher wie "Eine Herrenhofsage", "Die Wunder des Antichrist", "Herrn Arnes Schatz" und "Christuslegenden" den Rang Lagerlöfs in der Literatur. Gewöhnlich spielten die Handlungen in der schwedischen Provinz, oft in Värmland, Lagerlöfs Heimat. Die Figuren schilderte sie realistisch, fast naturalistisch. Fiktive bis phantastische Handlungsstränge belegen jedoch, dass Lagerlöf keineswegs zu den Vertreterinnen der seinerzeit modernen, literarischen Strömungen zählte; die zwölf Jahre ältere Norwegerin Amalie Skram war Lagerlöf literaturgeschichtlich mehr als einen Schritt voraus, ohne jedoch ähnlichen Ruhm zu erlangen. Lagerlöf ging auch nach der Verleihung des Nobelpreises ihren Weg weiter und legte Romane, Novellen und Erzählungen vor. In den 20er-Jahren krönten die drei Bände des unvollendet gebliebenen Löwensköld-Zyklus´ Lagerlöfs Lebenswerk.

Auf der Sondermarke zu Ehren Lagerlöfs sehen wir Nils Holgersson während seiner Reise. Die Marke kostet einen Euro. Das entspricht dem Porto für einen Kompaktbrief mit Ziel innerhalb Europas. Mit zwei Marken kann man einen Kompaktbrief nach Übersee freimachen. Beide Portosätze gelten noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres. Im neuen Jahr steigen die Entgelte auf 1,25 und 2,20 Euro. Dann kann man die Sondermarke nur noch als Zusatzfrankatur gebrauchen, beispielsweise neben einem 45-Cent-Wert; der Großbrief kostet 1,45 Euro. Gestaltet wurde die 35 mm x 35 mm große Marke von Gerhard Lienemeyer.

Lebenshilfe

Bis in die 50er-Jahre hinein waren Angehörige geistig Behinderter auf sich selbst gestellt. Der Staat bot nur allgemeine Hilfen an, private Initiativen gab es überhaupt nicht. Dass Reformbedarf bestand, erkannten als erste die Vereinten Nationen. 1952 schickten sie den Niederländer Tom Mutters ins südhessische Goddelau. Dort sollte er geistig behinderte Flüchtlingskinder betreuen. Sechs Jahre später trat die "Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung" ins Leben. Da der Begriff "Selbsthilfegruppe" seinerzeit noch nicht zum deutschen Wortschatz gehörte, sprach man von einer "Elterninitiative".

Heute gehören der Bundesvereinigung Lebenshilfe und ihren 16 Landesverbänden 527 Ortsvereine an. In Allein- oder Mitträgerschaft unterhalten sie mehr als 3000 Einrichtungen, die 170 000 geistig Behinderte betreuen und unterstützen. Zum 50. Vereinsjubiläum erscheint eine Sondermarke zu 55 Cent im Format 46 mm x 27,32 mm, für die die Designerin Barbara Dimanski den gemalten Schriftzug "Leben" nutzte.

Ein Herz für Kinder

Anderswo sind sie längst gang und gäbe. Deutschland dagegen verzichtete bislang aus gutem Grund auf Ausgaben, die Aktionen von Unternehmen schleichwerbend begleiten. Nunmehr scheint der Damm gebrochen zu sein. Wohl schwerlich wird das Bundesfinanzministerium Marken- Wünsche anderer Verlage ablehnen können, deren Zeitungen sozial Benachteiligte oder hilfsbedürftige Senioren unterstützen. Dass fast alle diese Zeitungen Deutschlands dünnstes Blatt qualitativ bei Weitem überbieten, sei nur am Rande bemerkt. Die 55-Cent-Marke zeigt das Signet der Aktion "Ein Herz für Kinder" der "Bild", Flaggschiff des Axel Springer Verlages. Eingerahmt wird das Logo von kindlich wirkenden Zeichnungen. Dieter Ziegenfeuter entwarf die 35 mm x 35 mm große Marke.

(Quelle: http://www.tlz.de/tlz/tlz.kultur.volltext.php?kennung=on9tlzTRETreNational39758&zulieferer=tlz&kategorie=TRE&rubrik=Treffpunkt®ion=National&auftritt=TLZ&dbserver=1)


 
Richard Am: 11.11.2008 12:20:39 Gelesen: 1326132# 152 @  
Ein Weihnachtskalender voller Briefmarken

Post Modern überrascht mit dem ersten Weihnachtskalender gefüllt mit 24 exklusiv gestalteten Briefmarken

lifepr, Dresden (10.11.08) - Pünktlich zur Weihnachtszeit gibt das Unternehmen Post Modern den ersten Weihnachtskalender gefüllt mit 24 individuell gestalteten Briefmarken heraus.

(Quelle: http://www.lifepr.de/pressemeldungen/media-logistik-gmbh/boxid-74143.html)


 

Das Thema hat 802 Beiträge:
Gehe zu Seite: 1 2 3 4 5 6   7   8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 27 33 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.