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Thema: Verkaufe: Grosser Posten - wie gehe ich damit um ?
Murof Am: 27.01.2020 18:41:43 Gelesen: 1877# 1 @  
Umgang mit großen Posten

Hallo,

ich habe eine Kiste voller Umschläge, Postkarten, Briefmarken, Briefen bekommen. 19. bis Mitte 20. Jahrhundert

Das Problem: Ich bin ein Laie und es sind an die 1000-2000 Sachen. Wie geht man beim sortieren vor? Welche Zeiträume verdienen eine nähere Beschäftigung? Auf welche Stempel sollte man besonders achten? Anbei nur ein paar Beispielfotos.

Danke


 
drmoeller_neuss Am: 27.01.2020 18:57:03 Gelesen: 1864# 2 @  
Gegenfrage: Wieviel Zeit möchtest Du in den Posten investieren?

Prinzipiell kannst Du jeden Beleg von der Vorder- und Rückseite photographieren und bei ebay einstellen. In den Beschreibungstext kommt das Stempeldatum und der -ort.

Die hier gezeigten Belege sind alle mindestens einen Euro wert - wenn sich ein Bieter findet. Am besten mehrere Lose gleichzeitig einstellen, damit die Käufer Porto sparen können, wenn sie mehrere Posten ersteigern.

Du denkst aber daran, dass Du ab einer gewissen Anzahl von eingestellten Losen schnell als "gewerblich" eingestuft werden kannst. Eine wasserdichte Widerrufsbelehrung und ein Impressum sind dann ein Muss.

Oder nehme die Kiste auf einen Tauschtag mit und biete jeden Beleg für einen Euro an.
 
Holzinger Am: 27.01.2020 19:18:13 Gelesen: 1843# 3 @  
@ Murof [#1]

Wenn ich Bild 3 richtig interpretiere, ist auch USA als Senderland dabei. Dafür würde ich mich prinzipiell interessieren.
 
Murof Am: 27.01.2020 19:35:11 Gelesen: 1815# 4 @  
Danke, ja die Zeit ist so eine Sache. Ich denke ebay- Kommisions-Verkäufer wird meine Wahl sein. Gewerblich verkaufen, dafür habe ich weder Zeit noch Muße

@ Holzinger

Gern kann ich dir Bilder zusenden. Wie läuft das hier ab? Per Mail?
 
Holzinger Am: 27.01.2020 19:45:56 Gelesen: 1808# 5 @  
@ Murof [#4]

Klicke auf meinen Namen. Dort siehst Du meine persönliche/direkte Mail-ADR auf die Du mit einem Anhang schicken kannst.
 
Ameise Am: 27.01.2020 20:00:58 Gelesen: 1789# 6 @  
Hallo,

auf Bild 2 sind schöne alte Ansichtskarten. Diese würde ich an Deiner Stelle einzeln verkaufen.

Schau erst einmal nach, ob Gasttätten, Bahnhöfe, Strassenzüge, Anlasskarten (Feste usw.) dabei sind. Diese Karten können einzeln unter Umständen auch einen ganz schönen Betrag einbringen.

Auch Bildpostkarten mit rückseitig gedruckter Marke (nicht aufgeklebt) werden gesucht. Oder Bildpostkarten vor 1890, sogenannte Vorläufer (auf dem Bild 2, die einzelne Karte ganz rechts, sieht mir so aus) sind sehr gesucht. Vor 1880 wird es richtig teuer.

Wenn aus dem Gebiet Sachsen etwas dabei wäre - daran hätte ich Interesse.

Viele Grüße
Enrico
 
Murof Am: 27.01.2020 20:09:46 Gelesen: 1780# 7 @  
Danke Enrico,
bei AKs habe ich zumindest etwas Durchblick. Es sind einige herrliche Karten mit Gasthöfen und Restaurationen, Turner- und Sängerfesten. Aber alles aus dem Schwäbischen. Leider nix aus dem Sachsenland, aber das würde auch bei mir bleiben.

Bildpostkarten mit aufgedruckter Marke gibts leider nicht, aber Postkarten (ohne Bild) mit aufgedruckten Marken massenweise. Könnten die interessant sein?
 
Ameise Am: 27.01.2020 20:16:22 Gelesen: 1766# 8 @  
Hallo,

natürlich gibt es auch bei Ganzsachen bessere Belege. Hier braucht Du aber einen Katalog.
Es gibt so viele verschiedene Ganzsachen. Mach doch einfach mal ein paar Fotos.

Wenn doch noch Sachsen (besonders meine Heimat Raum Dresden) auftauchen sollte, kannst Du mir jederzeit anbieten.

Viele Grüße
Enrico
 
Murof Am: 27.01.2020 20:31:37 Gelesen: 1758# 9 @  
Noch ein paar Bilder. 3 Ganzsachen sind vom 11.11.11. :D



 
Ameise Am: 27.01.2020 20:55:43 Gelesen: 1736# 10 @  
Hallo,

das sieht alles nach Standard-Ware aus.

Die eine (links die 2. von unten) "Martin Michel", was ist denn da auf der Rückseite?

Selbst wenn eine noch so kleine Abb. darauf ist, dann könnte es eine Privatganzsache sein.

Ich glaube die Stemmpel vom 11.11.11 wurden damals häufig gemacht. Ich würde sagen, das ist nichts seltenes.

Viele Grüße
Enrico
 
Murof Am: 27.01.2020 21:24:01 Gelesen: 1720# 11 @  
Hier die Rückseite:


 
Martin de Matin Am: 27.01.2020 21:40:29 Gelesen: 1706# 12 @  
@ Murof [#9]
@ Ameise [#10]

"Hallo, das sieht alles nach Standard-Ware aus." ?

Die rote 2 cent Ganzsache der USA in der rechten unteren Abbildung sieht meiner Meinung nach nicht nach Standard-Ware aus. Die Ganzsache selber ist ein Massenprodukt, aber der Empfänger ist das Interessante, sofern die Beschriftung echt ist. Theobald von Bethmann Hollweg war der Reichkanzler des Deutschen Reichs von 1907 - 1917.

Gruss
Martin
 
Murof Am: 27.01.2020 21:56:49 Gelesen: 1697# 13 @  
Ui, dann werde ich mal recherchieren. Danke Ameise. Mir war auch, als hätte ich bei anderen Umschlägen einen Reichskanzlerstempel gesehen.

@ Ameise

Ein bisschen Sachsen ist auch dabei. Aber leider vor der Briefmarkenzeit.
Scheint eine Korrespondenz mit der Freiberger Brauerei (deren heutiges Produkt kann ich keineswegs empfehlen!) zu sein.


 
Murof Am: 27.01.2020 22:17:56 Gelesen: 1675# 14 @  
Ok, das mit dem Reichskanzler lässt mir gerade keine Ruhe.

Ich habe noch zwei Umschläge mit vielversprechenden Stempeln gefunden. Was die Echtheit betrifft, hätte ich keine Zweifel. Der Gesamtnachlass ist stimmig. Aber natürlich ist alles möglich.
 
Murof Am: 27.01.2020 22:19:19 Gelesen: 1674# 15 @  

 
Ameise Am: 27.01.2020 23:12:26 Gelesen: 1648# 16 @  
@ Martin de Matin [#12]

Hallo,

ich habe nur die Deutschen Ganzsachen auf dem ersten Bild gemeint. Und da ist wirklich nichts Umwerfendes dabei.

Mit den anderen Sachen, speziell USA, kenne ich mich nicht aus. Dazu habe ich auch nichts gesagt.

Viele Grüße
Enrico
 
Heinz 7 Am: 27.01.2020 23:21:43 Gelesen: 1641# 17 @  
@ Murof [#1]

Guten Tag,

die naheliegendste Methode ist:

Anfrage bei einem Philatelisten-Verein (Briefmarkensammler-Verein) in der Nähe: darf man als Gast bei einem Tauschabend / Vereinsabend dabeisein und dabei vielleicht sogar einige der "Schätze" den Vereinsmitgliedern zeigen?

Damit habe ich (als Vereinspräsident) immer allen eine Freude gemacht, dem Gast und auch den Mitgliedern. In 7 von 10 Fällen entstand ein angeregter Abend, einmal ein Vereinsbeitritt, einmal eine Auktionseinlieferung (mit unerwartet gutem Ergebnis für den Verkäufer).

und rundum zufriedenen Teilnehmern!

Die Lösung in Beitrag [#2] halte ich für falsch. Sorry, auch wenn der Vorschlag von einem verdienten Philatelisten kommt! So werden die Rosinen schnell herausgepickt, der nichtsahnende Verkäufer kriegt viel zu wenig und bleibt auf dem Unverkäuflichen sitzen.

Heinz
 
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