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Thema: **** Finde die offizielle Bezeichnung dieser Feldpostkarte / Antwortkarte nicht
Karl Oberpleis NRW Am: 19.05.2023 22:12:55 Gelesen: 761# 1 @  
Guten Tag,

vielleicht ist jemand so freundlich und kann mir die Offizielle Nummer (Michelnummer?) dieser Ganzsache sagen. Hat sehr schöne vollständige abgeschlagene Rundstempel und Empfangsstempel.


 
Stefan Am: 20.05.2023 08:04:44 Gelesen: 699# 2 @  
@ Karl Oberpleis NRW [#1]

vielleicht ist jemand so freundlich und kann mir die Offizielle Nummer (Michelnummer?) dieser Ganzsache sagen.

Es handelt sich hier um eine philatelistische Spielerei von November 1914, also eher noch am Anfang des ersten Weltkriegs. Briefmarken des russischen Zarenreiches waren nicht mit den Germanias des Deutschen Reiches gleichzeitig gültig. Feldpostsendungen ohne Zusatzleistungen waren unter Angabe der Einheit des Absenders mittels Dienststempel (sehe ich hier jetzt nicht) portofrei, ansonsten musste mit deutschen Briefmarken frankiert werden.

Bitte einmal die Rückseite der Postkarte (keine Ganzsache) einstellen. Vielleicht kann dann ein Feldpostspezialist die Einheit des Absenders geographisch verorten.

Gruß
Stefan
 
Karl Oberpleis NRW Am: 20.05.2023 22:42:34 Gelesen: 625# 3 @  
Guten Abend und danke sehr. Ja mache ich nachher sofort, wie ist die Postkarte einzuordnen, behaltenswert oder Unsinn ?

MfG Karl
 
Karl Oberpleis NRW Am: 20.05.2023 22:46:31 Gelesen: 624# 4 @  
Ach so, ich finde diese Antwortpostkarte auch nirgendwo. Gab es die so als Feldpostkarte / Antwortkarte überhaupt ?

Nochmal Danke für die Hilfe.
 
Karl Oberpleis NRW Am: 20.05.2023 23:14:40 Gelesen: 610# 5 @  
@ Karl Oberpleis NRW [#1]

Ich vermute das war ein Gefälligkeitswunsch eines damaligen Briefmarkensammlers, denn das mit den russischen Briefmarken passt dann.

Die Division war eine Reserveformation des preußischen Gardekorps. Sie wurde mit der Mobilmachung im August 1914 gebildet und als Bestandteil des Garde-Reserve-Korps zunächst in Belgien und bereits im September als Verstärkung der 8. Armee in Ostpreußen eingesetzt. Im weiteren Kriegsverlauf kämpfte sie an der Ost- und ab Spätherbst 1915 wieder an der Westfront. Von der alliierten Aufklärung wurde sie als verlässliche Division eingeschätzt, die bereit war, unter Opfern die Stellung zu halten oder zurückzuerobern.[2]

Nach Kriegsende und Rückkehr in die Heimat wurde die Division Ende Januar 1919 in Berlin aus Freiwilligen neu aufgestellt und dem VI. Reserve-Korps unter Rüdiger von der Goltz im Baltikum zugeteilt. Im Frühling 1919 war sie der stärkste Verband der sogenannten Baltikumer, welche 1919 im Auftrag der Obersten Heeresleitung Grenzschutzoperationen an der Nordostgrenze Deutschlands übernahmen und ab März 1919 im Lettischen Unabhängigkeitskrieg eingesetzt wurden.[3] Erster Generalstabsoffizier der Division während des Baltikumeinsatzes war Friedrich von Rabenau.[4]
 
Stefan Am: 21.05.2023 10:28:34 Gelesen: 548# 6 @  
@ Karl Oberpleis NRW [#3]

wie ist die Postkarte einzuordnen, behaltenswert oder Unsinn ?

Ich würde die Karte so belassen wie sie ist und die Marken nicht ablösen. Im jetzigen Zustand ergeben die deutschen Feldpoststempelabschläge auf den russischen Briefmarken einen Sinn.

Der Beleg ist eine Kuriosität - aufgrund der Stempelabschläge optisch schön anzusehen, finanziell allerdings nicht überzubewerten.

Gruß
Stefan
 
Lars Boettger Am: 21.05.2023 11:05:14 Gelesen: 537# 7 @  
@ Karl Oberpleis NRW [#5]

Das sich deutsche Stempel auf Ganzsachen oder Briefmarken fremder Länder befinden, ist eine in Kriegszeiten normale Situation. Die Soldaten haben auf allem geschrieben, was sie in die Finger bekamen. Schliesslich gab es keine Mobiltelefone, auf denen man jederzeit daheim anrufen konnte.

Beste Grüße!

Lars


 
Karl Oberpleis NRW Am: 21.05.2023 16:27:56 Gelesen: 488# 8 @  
Besten Dank,

ich sende euch noch mal die Rückseite, dann wird ganz klar warum die Marken darauf sind, mein Grossonkel hat mir den Text vorgelesen - war eine Gefälligkeit an einen betuchten Sammler !
 
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