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Thema: Die Philastempel Datenbank - Dokumentation und Auswertung
Das Thema hat 1518 Beiträge:
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ginonadgolm Am: 08.06.2021 19:15:48 Gelesen: 260504# 1344 @  
@ filunski [#1343]

Hallo Peter,

vielen Dank für deine ausführliche und einleuchtende Erklärung.

Beste Grüße
Ingo
 
filunski Am: 07.07.2021 23:46:28 Gelesen: 254607# 1345 @  
Liebe Freunde und Nutzer der Stempeldatenbank, vor allem aber die fleissigen Reporter!

Preisfrage des Abends, was haben wir hier?



Nein, nicht der Gelegenheits- oder Sonderstempel oder......

Es ist der 400.000 in der Datenbank genehmigte Stempel!

Eingestellt von wolleauslauf und heute Abend genehmigt. [1]

Ein Dankeschön an alle Stempelreporter die durch ihre unermüdlichen Beiträge dieses Ergebnis ermöglicht haben. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/403406
 
wolleauslauf (RIP) Am: 10.07.2021 12:59:46 Gelesen: 254066# 1346 @  
Hallo Stempelfreunde,

400 000 St. ist eine stolze Zahl, aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die auch hinter den Kulissen beitragen, solche Ergebnisse zu erzielen.

Mein Einsatz wird solange Material da ist unverändert bleiben, ich wünsche allen Miteinstellern, den Stempelredakteuren und den Verantwortlichen weiterhin viel Spaß an diesem Thema.

Greifen wir die halbe Million an.

Viele Grüße von
Wolle
 
volkimal Am: 11.07.2021 09:38:52 Gelesen: 253855# 1347 @  
Hallo zusammen,

für Philastempel habe ich vor einiger Zeit einen größeren Posten von Absenderfreistempeln bekommen. Jetzt habe ich Zeit diese einzugeben. Aus Soest bzw. Werl sind 13 verschiedene Absenderfreistempel mit diesem Motiv dabei: Ein Wappen zwischen zwei Kirchtürmen.



In der Datenbank sind bisher fünf Stempel mit dem Motiv. Ich habe die drei unterschiedlichen Bildbeschreibungen verglichen, um herauszufinden, welche mir am besten gefällt. Hier sind sie:

1) Kirchturm in Soest, Wappen: Schlüssel, Rose auf Kreuz, Kirchturm in Werl
2) St. Patrokli-Dom, Kreiswappen, St. Petri-Kirche
3) Wappen des Kreis Soest zwischen dem Turm vom St. Patrokli-Dom Soest (links) und dem Turm der Großen Marienkirche von Lippstadt (rechts).

Der linke Kirchturm ist ganz eindeutig der Turm des St. Patrokli-Doms in Soest. Beim rechten Turm sind drei verschiedene Kirchen angegeben: St. Walburga (Werl), St. Petri (Soest) und Große Marienkirche (Lippstadt). Alle drei Kirchen haben ein ähnliches Dach (Zwiebelturm). Welcher Kirchturm ist es also?

St. Walburga (Werl): Unterhalb der runden Turmspitze sind zwei Fenster nebeneinander. Darunter sind keine weiteren Fenster [1].

St. Petri (Soest): Unterhalb der runden Turmspitze ist ein sehr hohes Fenster in der Mitte. Darunter sind zwei Reihen mit jeweils drei Fenstern nebeneinander [2].

Große Marienkirche (Lippstadt): Unterhalb der runden Turmspitze sind zwei Reihen mit jeweils drei Fenstern nebeneinander. Darunter sind zwei Fenster nebeneinander [3].

Beim rechten Kirchturm handelt es sich also eindeutig um die Große Marienkirche in Lippstadt. T1000er hat sie als einziger richtig erkannt – mein Glückwunsch!

Dieser Beitrag soll ein Appell sein, bei den Bildbeschreibungen genau aufzupassen, damit die Beschreibung auch zutrifft.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Walburga_(Werl)#/media/Datei:St._Walburga,_Werl.jpg
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/St._Petri_(Soest)#/media/Datei:Soest_st_petri.jpg
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Marienkirche_(Lippstadt)#/media/Datei:Lippstadt_Marienkirche.jpg
 
ginonadgolm Am: 11.07.2021 10:59:36 Gelesen: 253831# 1348 @  
@ volkimal [#1347]

Hallo Volkmar,

prizipiell hast Du sicher Recht!

Aber gerade bei diesem Stempel ist es für Ortsunkundige nicht feststellbar, aus welchem anderen Ort der zweite Kirchturm stammt.

Ansonsten stimme ich Dir voll und ganz zu!

Beste Grüße
Ingo aus dem Norden
 
volkimal Am: 11.07.2021 11:21:40 Gelesen: 253819# 1349 @  
@ ginonadgolm [#1348]

Hallo Ingo,

du schreibst "Aber gerade bei diesem Stempel ist es für Ortsunkundige nicht feststellbar, aus welchem anderen Ort der zweite Kirchturm stammt."

Ich bin zwar ab und zu in Soest, die Kirchen kenne ich aber nicht. Ich weiß nur von der Silhouette her, dass es in Soest sehr viele Kirchen gibt.

Es ist zwar nicht ganz einfach, aber es ist durchaus möglich einen unbekannten Kirchturm herauszufinden. Man muss allerdings genau hinsehen und etwas Übung mit der Google-Suche haben.

Hier ein ähnliches Beispiel:



Bei diesem Stempel habe ich einige Zeit benötigt, das Gebäude links zu identifizieren. Es war relativ schnell klar, dass es weder in Beckum noch in Warendorf steht. Ich weiß nicht mehr, welche Begriffe ich bei Google eingesetzt habe, bis ich endlich herausbekommen habe, dass es die Stiftskirche St. Bonifatius in Freckenhorst im Kreis Warendorf ist.

Viele Grüße
Volkmar
 
jmh67 Am: 11.07.2021 12:45:05 Gelesen: 253788# 1350 @  
@ volkimal [#1347]

So viel Information wie nötig, so knapp wie möglich, würde ich sagen. Da wir das lateinische Alphabet benutzen, denke ich, du kannst die Motive von links nach rechts ohne diesbezügliche Bemerkung aufzählen, aber so, dass sie möglichste eindeutig beschrieben sind. Also z. B. so: Turm von St. Patrokli (Soest), Wappen des Kreises Soest, Turm der Großen Marienkirche (Lippstadt).

Es ist auch keine Schande, wenn man nicht alles genau identifizieren kann, das finden dann andere heraus. Ist mir auch schon passiert - nachträglich danke an die "Detektive"!

-jmh
 
opti53 Am: 27.07.2021 12:00:02 Gelesen: 248610# 1351 @  
Hallo,

ich versuche in letzter Zeit vermehrt, die Stempeldatenbank zu benutzen. Dabei fiel mir jetzt auf, dass mitunter identische Stempel mehrfach vorhanden sind. So hatte ich nach Stempeln von Marburg im Zeitraum des Jahres 1922 gesucht und 5 absolut gleichartige Stempel gefunden, nur mit jeweils unterschiedlichem Datum. Dadurch wird die Datenbank größer als nötig und vor allem unübersichtlicher.
Falls das Thema schon mal diskutiert wurde, bitte ich um entsprechende Hinweise.

Viele Grüße

Thomas
 
filunski Am: 27.07.2021 12:46:09 Gelesen: 248589# 1352 @  
@ opti53 [#1351]

Hallo Thomas,

deine Entdeckung ist durchaus richtig und vor allem so gewollt.

Optimal wäre eigentlich von allen Tagesstempeln von jedem Tag ein Exemplar zu haben. ;-) Ist natürlich illusorisch und wir wären schon sehr zufrieden, hätten wir wenigstens von jedem Tagesstempel überhaupt nur ein Exemplar in der Datenbank. Was nicht ist, kann aber noch werden und jeder der seine Stempel in die Datenbank hochlädt trägt zur Verbesserung und Komplettierung bei.

Viele Grüße,
Peter
 
opti53 Am: 27.07.2021 13:26:21 Gelesen: 248567# 1353 @  
Hallo Peter,

wenn es denn Absicht ist, soll es so sein. Wie wäre es, wenn man das in zwei Ebenen gliedern kann, so dass einem zunächst ein Stempel gezeigt wird mit dem Hinweis, dass es noch x weitere von der Ausführung gibt, die man dann zur Anzeige bringen kann. Wenn die dann noch nach Datum sortiert sind, wäre es perfekt.

Gibt es denn generell die Möglichkeit einer Sortierung? Irgendwie habe ich die noch nicht entdeckt.

Viele Grüße

Thomas
 
alemannia Am: 27.07.2021 13:27:32 Gelesen: 248565# 1354 @  
@ filunski [#1352]

Hallo Peter,

Optimal wäre eigentlich von allen Tagesstempeln von jedem Tag ein Exemplar zu haben.

Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung und bisher Abschläge des gleichen Stempelgerätes innerhalb des bereits nachgewiesenen Verwendungszeitraumes nur bei Abweichungen erfasst.

Widerspricht das nicht der Ziffer 3 (Erfassen von Stempeln) des Leitfadens?

Gruß

Guntram
 
filunski Am: 27.07.2021 14:09:18 Gelesen: 248538# 1355 @  
@ alemannia [#1354]

Hallo Guntram,

zu den Anfangszeiten der Datenbank waren wir noch der Meinung ein Abschlag desselben Stempels pro Jahr genügt (außer man kann Beschädigungen die sich weiter entwickeln erkennen). Gerade bei den Tagesstempeln ist es aber nicht nur interessant, sondern manchmal auch hilfreich für die Abgrenzung von eventuellen Falschstempeln, von jedem Tag einen Abschlag zu haben. Es sind ja nicht nur Beschädigungen am Stempel selbst die von einem Tag auf den Anderen den Abschlag verändern können, sondern auch Faktoren wie unterschiedlicher Zustand des Stempelkissens (trocken, feuchter, frisch befüllt), unterschiedliche Unterlagen, sowohl unter dem Beleg, wie auch der Beleg selbst (unterschiedliche Papiersorten/-farben, Karton etc.), aber auch unterschiedliche Charakteristika bei wechselnden Personen die den Stempel führen.

Im Leitfaden ist dies alles nicht so ausführlich erfasst. Für Tagesstempel gilt also, gerne von jedem Tag einen Abschlag. Bei Maschinenstempeln ist dies nicht unbedingt nötig.

Viele Grüße,
Peter
 
Ameise Am: 02.08.2021 17:33:58 Gelesen: 247091# 1356 @  
Hallo,

ich habe einen DDR-Eilbote Expres Brief, auf dem auf der Rückseite ein Stempel abgeschlagen ist, von dem ich nicht weiß ob er etwas für die Stempeldatenbank ist:



Und zwar geht es um den Kreistempel mit der Ziffer 32.

Wenn ja, würde mich interessieren unter welcher "Stempelart" ich diesen Stempel eintragen soll?

Es wird ja kein Briefträgerstempel sein?

Danke schon einmal und viele Grüße
Enrico
 
kauli Am: 03.08.2021 20:15:02 Gelesen: 246897# 1357 @  
@ Ameise [#1356]

Hallo Enrico,

Es wird ja kein Briefträgerstempel sein?

Doch es ist einer. Für die Datenbank ist er wohl nicht geeignet.

Viele Grüße
Dieter
 
filunski Am: 04.08.2021 13:51:26 Gelesen: 246702# 1358 @  
@ Ameise [#1356]
@ kauli [#1357]

Hallo Enrico,

habe deine Frage leider erst jetzt bemerkt. :-(

Wie Dieter schon schreibt, ein Briefträgerstempel, oft auch als Eilbotenstempel bezeichnet. Die gab es in den unterschiedlichsten Formen, Größen und Farben, zu finden auf nachweispflichtigen Sendungen (z.B. Eilbriefe).

Wenn, so wie in deinem Fall hier, sowohl Ort und auch Datum bestimmbar sind, nehmen wir diese auch in die Datenbank auf.

Viele Grüße,
Peter
 
Ameise Am: 19.08.2021 11:57:20 Gelesen: 244002# 1359 @  
Hallo, mich würde einmal bei den folgenden Stempel interessieren, was die Ziffer unten zwischen den Kreisen bedeutet:





Da ich viele Stempel mit gleicher Zahl und ähnlichen Datum habe, aber trotzdem die Buchstabengrößen verschieden sind, denke ich einmal das es die Uhrzeit darstellen soll - oder handelt es sich dabei doch um das Postamt?

Frage deshalb, weil ich jetzt eine größere Anzahl dieser Stempel bearbeite und den Redakteuren Arbeit ersparen möchte, die sie ja dann mit dem ändern hätten.
Und das muß ja nicht sein.

Viele Grüße
Enrico
 
Silesia-Archiv Am: 19.08.2021 12:27:39 Gelesen: 243989# 1360 @  
@ Ameise [#1359]

Hallo Enrico,

ich habe zwar keine gezielte Ahnung, aber mit der Uhrzeit könntest Du richtig liegen, andernfalls kämen verschiedene Poststellen in Frage, aber ich glaube nicht das es damals in Dresden so viele Poststellen gab. Denkbar wäre auch Stempel 1, 2, 3..usw. - aber auch das glaube ich nicht.

Ich bin mir sicher dass es im Forum mindestens einen Sammler gibt der das wissen könnte.

Viel Erfolg!

Sammlergruß
Michael
 
ginonadgolm Am: 19.08.2021 13:24:55 Gelesen: 243959# 1361 @  
@ Ameise [#1359]
@ Silesia-Archiv [#1360]

Hallo,

das ist keine Uhrzeit, sondern die Nummer des Postamtes. Ähnliche Stempel gibt es schon in der Datenbank!

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
Ameise Am: 19.08.2021 13:54:32 Gelesen: 243949# 1362 @  
@ ginonadgolm [#1361]

Hallo,

auch wenn in der Datenbank Stempel aufgeführt sind, wo die Ziffer als Postamt interpretiert wird, muß es ja nicht stimmen.

Ich habe diese Stempel auch gesehen - es kann aber auch ein Fehler sein. Ich bin auch der Meinung das es die Uhrzeit ist.

Es kommt noch hinzu, das der gleiche Absender niemals eine gleiche Ziffer im Stempel hat. Er wird ja nicht zu so vielen verschiedenen Postämtern gegangen sein.

Mal sehen was die Fachleute dazu sagen.

Viele Grüße
Enrico
 
Roda127 Am: 19.08.2021 16:46:46 Gelesen: 243903# 1363 @  
@ Ameise [#1359]

Hallo,

die Ziffer im unteren Teil des Stempels gibt auf jeden Fall die Uhrzeit an.

Es müsste der Stempel des Dresdner Hofpostamtes sein.

Die Postamtsnummern wurden anders angegeben, bzw. in dieser Stempelform gar nicht.

Es gibt einen Stempel wo dann z. B. Dresden Neustadt Bahnhofdrin steht.

Die Unterscheidungen Dresden I / II / III usw. erfolgte bei den Dresdner Stadtpostexpeditionen in anderen Stempelformen.

Viele Grüße Roda127
 
filunski Am: 19.08.2021 18:38:15 Gelesen: 243865# 1364 @  
@ Ameise [#1362]
@ Roda127 [#1363]

Hallo Enrico,

die Angaben von Roda127 zur Uhrzeit sind vollkommen korrekt. Es sind Dresdner Tagesstempel mit einstelliger Uhrzeitangabe. Es gab auch noch eine andere, ähnliche Stempeltype mit Uhrzeitangabe einstellig mit halber Stunde.

Hier ein paar Beispiele zum zweiten Typ:



Es handelt sich auf keinen Fall um eine Postamts-/Postexpeditionsnummer. ;-)

Viele Grüße und herzlichen Dank von der Redaktion für die Bemühungen um die "Arbeitserleichterung" ;-),
Peter
 
filunski Am: 12.09.2021 13:31:17 Gelesen: 239105# 1365 @  
Bildqualität/Stempel aus Auktionskatalogen

Verehrte Freunde, Nutzer und vor allem Zuarbeiter/Reporter der Stempeldatenbank,

ich möchte mal wieder ein paar aktuelle Hinweise zu Stempeleingaben für unsere Datenbank (DB) machen. ;-)

Unsere DB soll kein Stempelkatalog sein, davon gibt es bereits viele, sondern eine Dokumentation von originalen Stempelabschlägen, idealerweise über deren gesamten Verwendungszeitraum. Das bedeutet, wir benötigen nicht idealisierte Musterabschläge (natürlich auch, wenn im Original vorhanden) sondern in erster Linie Abschläge aus dem ganz normalen, täglichen Gebrauch, sowohl von Sammlern wie auch aus der Bedarfspost. Diese müssen nicht immer erstklassig sein, sondern unter Beachtung bestimmter Mindestkriterien (Ortsname, Zusätze, PLZ, Datum les- oder zumindest ermittelbar), eben so, wie sie jeweils abgeschlagen wurden.

Für die Eingabe in die DB sollten diese Abschläge grundsätzlich auch nicht zusätzlich in Bildbearbeitungsprogrammen bearbeitet, "aufgehübscht", werden. Leichte (aber wirklich nur leichte!) Farb-/Kontrastverbesserungen bei schwachen Abschlägen um den Qualitätsverlust durch das Hochladen zu kompensieren, werden toleriert. Wir wollen in der DB die Stempel so dokumentieren und sehen, wie sie eben real abgschlagen wurden. Nur so können sie als Referenz, z.B. zur Beurteilung von Echtheit, heran gezogen werden. Besonders wichtig sind auch genaue Maßangaben, auch diese dienen zur Überprüfung/Vergleich von dubiosen Stempeln. Die gewünschte (geforderte) Bildqualität sind scans von 300 dpi (Originalscan, nicht reduziert), keine Handyfotos.

Die hochgeladenen Stempel sollten auch frei von Rechten Dritter sein, also möglichst im Besitz des Reporters oder diesem mit Zustimmung von dritter Seite überlassen. Es können auch durchaus Stempel von guten 1:1 Farbkopien aus dem Besitz anderer Sammler sein. Nicht gewünscht und akzeptiert werden Abbildungen aus Handbüchern!

Für die meisten Stempelreporter sind das alles bekannte Tatsachen und wir haben damit in der Redaktion auch so gut wie keine Probleme.

Nun haben wir in letzter Zeit ein wenig, ich nenne es mal "herum experimentiert", mit Stempelabschlägen aus (online) Auktionskatalogen. Die Copyright-Frage ist hier kein Problem, da Richard als verantwortlicher Betreiber die Zusage/Genehmigung des Auktionatorenverbandes (Herr Rauhut) hat, diese Abbildungen zu benutzen.

Das "Experiment" muss aber inzwischen wirklich als solches angesehen und wieder beendet werden, da es sich nicht als allgemein brauchbar erwiesen hat. Problem dabei ist die Bildqualität. Meist sind nur Belege abgebildet, selten in der für die DB geforderten 300 dpi Qualität, und daraus Stempel "auszuschneiden" resultiert in zu kleinen, qualitativ zu schlechten Bildern. Werden diese nachbearbeitet, eher "aufgehübscht", werden sie unscharf, Farben werden verfälscht etc. und auch die Maße sind nicht immer, gerade bei nicht genormten Stempeln, zu ermitteln. Fazit daraus, es entstehen Bilder die nicht für einen Vergleich taugen. Hinzu kommt, dass nicht immer alle in Auktionen angebotenen Belege, besonders teurer, fälschungsgefährdeter Gebiete, geprüft sind und sich darauf auch "unerkannte" Stempelfälschungen befinden können. Auch die Redaktion kann nicht immer, nur anhand von Stempelausschnitten, beurteilen, ob es sich jetzt um fälschungsgefährdetes Material handeln könnte oder nicht. Wir wollen aber auf alle Fälle vermeiden, unerkannte Falschstempel in unserer DB als vermeintlich echt zu präsentieren.

Deshalb gilt dafür, dass Stempel aus Auktionskatalogen, auch obwohl die Zustimmung/Genehmigung zur Verwendung durch den Auktionatorenverband vorliegt, grundsätzlich NICHT für die DB geeignet sind und nicht mehr akzeptiert werden. Ausnahmen in besonderen Fällen und entsprechender im Katalog bereits vorhandener Bildqualität, 300 dpi oder besser, können nach Entscheidung des Redakteurs, gemacht werden.

Soviel im Moment zu diesem Thema. Diskussions- und/oder Kritikpunkte dazu sind jederzeit willkommen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 14.09.2021 20:59:37 Gelesen: 238986# 1366 @  
@ filunski [#1365]

Hallo Peter,

ich bedauere die Entscheidung, keine weiteren Stempelabdrucke aus den Auktionskatalogen/Online-Auktionen im Internet mehr zu akzeptieren, sehr.

Nicht, weil ich die bisherigen 1350 Stempelabdrucke eingestellt habe, und weiterhin einstellen möchte, sondern weil all die nächsten Stempelabdrucke in der Philaseiten-Stempelbank fehlen werden und man sich anderweitig umschauen muss, wenn man denn auf Suche ist.

Jeder „schlechte Stempelabdruck“ ist besser als kein Stempelabdruck.

Was nicht gefällt kann doch gelöscht werden.

Wo bitte steht, dass jeder Stempelabdruck in der Philaseiten-Stempeldatenbank „echt“ ist. Den Hinweis kenne ich nur aus einer anderen Datenbank.

Wir geben doch den Hinweis, dass wir nicht den Original-Abdruck besitzen, sondern den vorliegenden Abdruck aus dem Auktionsangebot des Auktionshauses abgelichtet haben.

Wer in der Philaseiten-Stempeldatenbank zum Thema „vermerkte Größe des Stempelabdruckes“ nachschaut, wird verschiedene Größenangaben finden, je nachdem, wie der Stempel im Laufe der Zeit breitgehauen wurde.

Ich dachte, irgendwann meine Kennung in der anderen Datenbank zurückgeben zu können.

Gruß Wolfgang
 
filunski Am: 14.09.2021 23:13:16 Gelesen: 238960# 1367 @  
@ wheilmann [#1366]

Hallo Wolfgang,

ich weiß, dass du dir sehr viel Mühe gemacht hast mit den Stempeln aus den Auktionskatalogen, dafür gebührt dir auch, nicht nur meine Anerkennung.

In [#1365] habe ich die Beweggründe für die Ablehnung genannt. Wichtigstes Kriterium ist dabei die meist mangelnde Bildqualität. Das liegt jetzt nicht an deiner Arbeit und deinen Bearbeitungen. Du hast dir da sehr viel Mühe gegeben und es geht auch einfach nicht besser. Aus einem schlechten, kleinen 96 dpi Bildausschnitt kann man einfach kein qualitativ einem guten 300 dpi Originalscan entsprechendes Bild machen. Besonders negativ daran ist auch die meist durch die Bildbearbeitung mit einhergehende farbliche Verfälschung. Das können wir für die DB nicht akzeptieren, unser Anspruch ist ja gerade Originalstempelabdrucke so zu zeigen wie sie auch im Original abgeschlagen wurden.

Deshalb muss ich auch deine Aussage "Jeder „schlechte Stempelabdruck“ ist besser als kein Stempelabdruck" etwas relativieren. ;-)

Ja, schlechte Stempelabdrucke (die Mindestkriterien habe ich genannt) sind besser als keine Stempelabdrucke. Aber lieber keinen Stempelabdruck, auch wenn er "gut erkennbar" ist, als verfälschte Stempelabdrucke. Zu den verfälschten Stempelabdrucken zählen leider die meisten der Kopien aus den Auktionskatalogen. Das Kriterium fehlende oder "geschätzte" Stempelgröße ist dabei noch nicht mal der allein ausschlaggebende Punkt.

Was die Echtheit anbelangt, auch wenn nicht explizit in der DB bei jedem Stempel angegeben, so setzen wir dies, außer wenn anderweitig angegeben (Stichwort Falschstempel) voraus. Wir haben auf entsprechende fachkundige Hinweise zu eingegebenen Stempeln auch schon Stempel entweder gelöscht oder aber als Falschstempel gekennzeichnet. Gerade bei einem ganz bestimmten Auktionator, auf den ich dich hingewiesen hatte, war und ist das (z.B. Zeppelinmarken DR) ein Problem und dazu lasse ich auch keinen anderen Entschluss zu, als im Zweifel ( = Stempelechtheit dubios und nicht geklärt) solche Stempel nicht für unsere DB zuzulassen. Dabei spielt es auch keine Rolle, wie das vielleicht in anderen Stempelwerken und/oder Datenbanken gehandhabt wird.

Zu guter Letzt, es gibt noch so unendlich viele unzweifelhaft datenbanktaugliche Stempelquellen (Sammlungen, gut gescannte Belege und Stempelkarten etc.) wofür uns sogar die "Manpower" fehlt (natürlich erst recht auch die "Womanpower" ;-)) um die alle in die DB einzugeben, und solange wir noch perfekt geeignete Stempelquellen im Überfluß haben, müssen wir uns nicht arbeitsintensiv und diskussionsbeladen um weniger gut geeignete Quellen bemühen. Letztere sind auf alle Fälle die Auktionskataloge.

Deshalb bleibt es (leider) bei der Entscheidung, dass Stempel aus Auktionskatalogen grundsätzlich NICHT für die DB geeignet sind und nicht akzeptiert werden. Grundsätzlich heißt aber auch, dass in Einzelfällen, bei entsprechender im Katalog bereits vorhandener Bildqualität, nach Entscheidung des bearbeitenden Redakteurs, Ausnahmen gemacht werden können. Für die Auswahl dieser "Einzelfälle" sollte aber bereits der Stempelreporter einen strengen Maßstab anlegen und es nicht der Redaktion überlassen aus einer Vielzahl von Angeboten die "Rosinen" herauszupicken. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
epem7081 Am: 16.09.2021 17:12:23 Gelesen: 238935# 1368 @  
Stempelinvaliden in die Datenbank ?

Hallo zusammen,

in einem Fundus von etlichen Tausend Karten, Briefen und Stempeln taucht leider auch immer wieder einmal ein „Stempelinvalide“ auf. Unterschiedlichste Gründe mögen für den Schaden verantwortlich sein. Nicht wenige der alten Belege sind Opfer unserer kindlichen Unbedarftheit beim „Postamt spielen“ und ersten kläglichen Sammlungsversuchen geworden.

Besonders bedauernswert sind diese Schäden natürlich bei den eher seltenen Stempeln. Was kann hier für die Stempeldatenbank an besonderen Exemplaren gerettet werden?

Beispielhaft folgende Problemfälle:
Ein Stempel der Poststelle Hasenfleth bzw. neuere Schreibweise Hasenfleet ist in unserer Stempeldatenbank bisher nicht vorhanden. Die zwei Varianten des Landpoststempels stellen also zwei offenbar seltene Exemplare dar. Dazu gehören dann natürlich die Tagesstempel des jeweiligen Leitpostamtes. Bei der normalen Bearbeitung einwandfreier Exemplare gebe ich ja auch stets den wechselseitigen Zusammenhang bei den Stempeldaten ein.



Im ersten Beleg ist der Poststellenstempel Hasenfleth / über Himmelpforten (Niederelbe) in sehr guter Qualität vorhanden. Unbefriedigend das Gegenstück, der Stempel des Leitpostamtes Himmelpforten (Niederelbe), der mit erkennbarem Datum textlich rekonstruiert werden könnte.
Im zweiten Beleg ist der Poststellenstempel rechtsseitig nicht mehr vollständig, kann aber inhaltlich zweifelsfrei geklärt werden. Dem stark beschädigten Stempel des Leitpostamtes fehlt vor allen Dingen das Datum zur zeitlichen Einordnung des Belegs (Da helfen auch die umseitigen frohen Ostergrüße nicht weiter). Der sonstige Stempeltext ist wohl aus dem ersten Beispiel ableitbar.



Mit einem Briefabschnitt liegt mir ein Beleg aus Dumroese / Stolp (Pomm.) Land vor. Für unsere Stempeldatenbank ein noch ebenfalls unbekanntes Postobjekt. Der Poststellenstempel ist von sehr guter Qualität. Unschön bzw. problematisch die zugehörigen Stempelabschläge des Leitpostamtes Stolp. Hier ist aber das Stempeldatum einwandfrei feststellbar. Der übrige Stempeltext könnte in diesem Fall durch Abgleich mit einem in der Stempeldatenbank vorhandenen ähnlichen Stempel ergänzt werden.



Welcher dieser Stempel darf Aufnahme in unserer Stempeldatenbank finden?

Mit gespannter Erwartung und freundlichen Grüßen
Edwin
 

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