In den USA wurden und werden Umschläge, Postkarten und Aerogramme (Luftpostleichtbriefe) ganz speziell für die Verwendung mit Luftpost hergestellt. Man erkennt sie entweder an dem Eintrag im Wertstempel (AIR MAIL) oder an entsprechenden Aufschriften oder an der typischen Luftpostrandmarkierung wie bei meinem zweiten Beispiel heute. Ein paar solcher Ganzsachen besitze ich, aber ich denke, dass da auch noch andere Sammler ergänzen können.
Gleich der erste Umschlag von mir wirft Probleme auf. Er lief am 3.7.1945 mit der US Navy von San Francisko nach New York. Dabei ist der Zensurstempel des Zensors auf See bemerkenswert, wird da doch die erfolgte Zensur handschriftlich mit Namensnennung bescheinigt.
Umschläge in der Art werden bei Higgins & Gage (H&G) wie folgt beschrieben:
Mein Problem besteht darin, dass der Wertstempel des von mir gezeigten Briefes zwar der Type B1 entspricht (markant an den geschlossenen Tragflächen und am Heckruder zu erkennen), H&G aber einen Umschlag zu 6 Cents mit diesem Merkmal nicht kennt.
Der zweite Umschlag trägt die typischen Randmarkierungen. Er wurde am 28.12.1957 von Hartford nach Dresden befördert.
H&G Nr. 10
Beispiele anderer Arten von Luftpostganzsachen folgen demnächst.
Viele Grüße
Ingo
@ Ingo
Ich hoffe, auch Aerogramme gehören zu den Ganzsachen ;-). Wenn nicht, kann dieser Beitrag auch in das Thema Halleyscher Komet eingereiht werden.
Ein grafisch aufwändig gestaltetes US-Aerogramm, so geöffnet, daß Vorder- und Rückseite gleichzeitig betrachtet werden können. Der Text innen befaßt sich mit Briefmarkentauschmodaltäten zwischen dem US-Absender und dem Empfänger in der DDR. Mark Twains Wunsch, der im Kometenjahr 1835 geboren wurde, ging in Erfüllung. Er starb im Kometenjahr 1910.
MfG Jürgen -wajdz-
