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Thema: Ebay: Nachrichten und Informationen
Das Thema hat 66 Beiträge:
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Richard Am: 14.02.2009 11:55:37 Gelesen: 71291# 17 @  
Neues Tool: Bester Preisvorschlag

Ein neues Tool für eBay-Schnäppchenjäger: "Bester Preisvorschlag"! Damit ist es bei eBay-Preisvorschlag-Angeboten möglich, die Schmerzgrenze eines Verkäufers auszuloten.

Das Tool arbeitet auf raffinierte Weise:

- Liegen bereits akzeptierte Preisvorschläge vor, liest das Tool den niedrigsten akzeptierten Preis.

- Es werden auch Preisänderungen zur Laufzeit berücksichtigt, d.h. wurde der Preis eines Angebotes zur Laufzeit erhöht, so wird der damals niedrigere Preis ermittelt und mit einbezogen.

- Konnte mangels Gebote kein bester Preis ermittelt werden, so schaut das Tool in unserer Datenbank nach, wie hoch im Durchschnitt der Rabatt bei allen Preisvorschlägen war, die mit unserem Tool ermittelt wurden, und schlägt einen entsprechend niedrigeren Preis vor.

Probieren Sie es aus:

Tool für eBay-Schnäppchenjäger: "Bester Preisvorschlag"

http://www.wortfilter.de/Tools/besterpreis/besterpreis.php

(Quelle: http://www.wortfilter.de von Axel Gronen)
 
Illgen Am: 15.02.2009 11:03:43 Gelesen: 71247# 18 @  
@ Richard [#16]

Wen wundert es dass Ebay die Gewinne wegbrechen. Ich fühle mich bei Ebay nicht mehr wohl und die Preise was Ebay verlangt sind eindeutig zu viel.

Was auch nervt sind die permanenten Änderungen, und was auch sicherlich noch ein Punkt ist sind die nervigen Abmahner, so das sich mancher überlegt ob er was versteigert.
 
Richard Am: 18.02.2009 23:51:27 Gelesen: 71196# 19 @  
Anonyme Höchstbieter sichtbar machen

Der eBay-Handel wird immer anonymer: Seit Oktober 2007 werden bei Auktionen mit Erlösen über 100 Euro die Bieter nur noch anonymisiert (also mit zwei Buchstaben und drei Sternchen dazwischen) dargestellt.

Etwas später wurde diese Verschleierung dann für alle Auktionen eingeführt, also auch für Verkäufe geringwertiger Artikel.

Seit Ende 2008 schließlich werden nicht nur die unterlegenen Bieter einer eBay-Auktion anonymisiert, sondern auch die Höchstbieter. Diese Einschränkung können Sie mit unserem Tool umgehen und können sich die Mitgliedsseite des Höchstbieters anzeigen lassen:

http://www.wortfilter.de/Tools/highbidder/highbidder.php

Ich rechne damit, dass eBay diese Lücke schnell findet und schließt.

(Quelle: Axel Gronen von http://www.wortfilter.de)
 
Richard Am: 01.03.2009 11:50:50 Gelesen: 71125# 20 @  
Internetauktionen: "Ebay ist auf dem absteigenden Ast"

Von Oliver Voß

Wirtschaftswoche (26.02.09) - Ebay-Deutschland feiert heute sein zehnjähriges Bestehen. Doch die besten Zeiten des Auktionshauses sind vorbei und werden wohl auch nicht wiederkommen. Ebay-Experte Axel Gronen erklärt im Interview mit wiwo.de, welche Fehler Ebay macht.

wiwo.de: Ebay Deutschland feiert heute sein zehnjähriges Jubiläum, doch die Geschäfte laufen schlecht, im Weihnachtsgeschäft gingen die Einnahmen erstmals zurück. Kann Ebay wieder zu alter Stärke zurückfinden?

Axel Gronen: Nein, das Kerngeschäft ist auf dem absteigenden Ast und der Trend geht deutlich gegen Ebay. Wenn man früher etwas im Internet kaufen wollte, kam man um Ebay kaum herum. Heute gibt es viel mehr Konkurrenz, ob Amazon oder die zahlreichen Preisvergleichsmaschinen.

Ebay bietet deswegen immer mehr Artikel zu Festpreisen an, dadurch geht jedoch das Einzigartige eines virtuellen Flohmarktes verloren. Sollte sich Ebay mehr auf Auktionen oder Festpreisangebote fokussieren?

Es kommt auf die richtige Mischung an. Ebay ist entzaubert - es nur noch ein ganz normaler Marktplatz. Das Community-Gefühl ist verschwunden. Früher konnte man auf Ebay noch Flirtbekanntschaften machen – diese Zeiten sind völlig vorbei.

Welche Fehler haben dazu geführt, dass dieses besondere Gefühl verloren ging?

Die deutschen Manager haben nie verstanden, dass Ebay mehr ist als nur Zahlen. So ist zum Beispiel die Veranstaltung "Ebay Live" auf der sich die Ebay-Mitglieder jährlich getroffen haben immer langweiliger geworden.

Aber es gab doch die Ebay-Universität, es gibt ein eigenes Ebay-Magazin.

Ja, die gab es. Doch die Universitäten wurden aufgegeben und auch die Kooperation mit den Volkshochschulen, an denen Kurse für professionelle Ebay-Verkäufer veranstaltet wurde, ist beendet.

Und nun wurden noch ein Großteil der Zuständigkeiten aus der Deutschland-Zentrale abgezogen und fast zehn Prozent der Stellen gestrichen.

Es wird nicht gut sein, wenn das Unternehmen einen seiner wichtigsten Märkte nicht mehr richtig betreut. Das war schon in Österreich zu spüren, wo die Streichungen Kunden gekostet haben.

Dabei gab es bei Ebay-Deutschland viele Besonderheiten, die so auf dem US-Markt nicht angeboten wurden. Beispielsweise Betreuer für spezielle Kategorien, wie Briefmarken, die sich auch mit Fälschungen gut auskannten. Doch das wurde schon vor zwei Jahren aufgelöst.

Gibt es denn positive Entwicklungen?

Ebay hat seinen Fokus von den Verkäufern wieder auf die Käufer gelenkt. Das war ein richtiger Schritt, sonst wären die Zahlen wohl noch schlechter. Doch diesen Schritt hätte das Unternehmen schon vor zwei Jahren machen sollen.

Aber es gab zahlreiche Proteste von Verkäufern, als die Gebühren und Geschäftsbedingungen geändert wurden.

Man muss sich aber angucken, wer da protestiert hat. Viele große Händler sind durchaus zufrieden und Anbieter, die ihre Kunden veräppelt haben wurden rausgeworfen. Auch dadurch ist die Kundenzufriedenheit gestiegen.

Die sind auch froh, dass sie aus Rache von Händlern nicht mehr negativ bewertet werden können und freuen sich über positive Käuferbewertungen. Bei Aldi sagt die Kassiererin nie, der Kunde ist sympathisch und hat schnell bezahlt.

Es gab auch viel Ärger darüber, dass man immer öfter Ebays-Bezahlsystem Paypal nutzen muss und dafür weitere Gebühren anfallen.

Auch wenn Ebay das bestreitet, wird es dazu kommen, dass die Akzeptanz von Paypal für alle Angebote vorgeschrieben wird. Für die großen Verkäufer ist es auch nicht so teuer, da werden viele Krokodilstränen vergossen.

Aber Paypal hat noch viel zu wenig Personal und zahlreiche technische Unzulänglichkeiten. Absolut peinlich ist es auch, dass sie keine Rechnungen ausstellen können. Das ist eigentlich ein Skandal für einen Anbieter, der mit seiner Banklizenz wirbt. Doch im Großen und Ganzen ist Paypal auf einem guten Weg.

Mit der Internettelefonie-Tochter Skype ist das Unternehmen auch nicht glücklich, es gibt immer wieder Verkaufsgerüchte.

Ein Verkauf von Skpe wäre auch sinnvoll, denn Ebay kann damit nichts anfangen und hat viel zu viel für Skype bezahlt. Bei Google wäre Skype besser aufgehoben, Paypal übrigens auch, da Googles eigenes Bezahlsystem gefloppt ist. Jetzt wo Ebay-Aktien so niedrig bewertet sind, wäre es für Google vielleicht sowieso eine gute Idee, Ebay zu übernehmen.

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Zur Person

Axel Gronen war Geschäftsführer verschiedener Internet-Unternehmen. Jetzt arbeitet er als Berater und Experte für Online-Auktionen. Gronen hat ein Buch über Ebay beschrieben und verfolgt auf seiner Internetseite Wortfilter seit langem die Entwicklungen des Auktionshauses.

(Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/ebay-ist-auf-dem-absteigenden-ast-388994/)
 
Richard Am: 14.03.2009 11:35:16 Gelesen: 71065# 21 @  
Ebay gibt Kampf mit Amazon verloren - Zahlungsabwicklung wird Kerngeschäft

Von Till Hoppe

Handelsblatt, Düsseldorf (13.03.09) - Ebay krempelt seine Strategie um: Das Unternehmen, das als Online-Auktionshaus groß wurde und mit seinen Marktplätzen noch immer mehr als die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet, will sich aus dem Verkauf von Neuwaren zurückziehen und sich künftig stärker auf Zahlungsabwicklungen im Internet konzentrieren. Mit der neuen Strategie soll verlorenes Vertrauen der Investoren zurückzugewonnen werden.

In einigen Jahren werde die Konzerntochter Paypal mehr Umsatz bringen als das bisherige Kerngeschäft, sagte Ebay-Chef John Donahoe auf einer Analystenkonferenz in San Jose.

Zugleich will sich Donahoe auf den Ebay-Seiten wieder stärker auf Auktionen konzentrieren und den Verkauf von Restposten ankurbeln. Das Unternehmen hatte sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem normalen Online-Händler gewandelt und den Anteil der zu festgelegten Preisen angebotenen Neuwaren stetig ausgebaut. Dadurch geriet Ebay aber unter starken Wettbewerbsdruck des weltgrößten Internet-Kaufhauses Amazon – und zieht jetzt zurück. „Wir sind kein Händler“, sagte Donahoe. „Wir werden uns auf die Felder konzentrieren, in denen wir gewinnen können.“

Das Unternehmen kämpft seit längerem mit erheblichen Problemen in seiner Marktplatzsparte. Im vierten Quartal 2008 brach der Erlös im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent ein. Zum Jahresbeginn 2009 ging die Zahl der Besucher nach Angaben des Marktforschers Comscore um 8,4 Prozent zurück, Konkurrent Amazon konnte dagegen um fast zehn Prozent zulegen. Zu dem Geschäftsbereich gehören neben den Ebay-Plattformen weitere Seiten wie Shopping.com, auf der Verbraucher Preise vergleichen und Produkte bewerten können.

Neben der aktuellen Konsumzurückhaltung macht dem Unternehmen vor allem das veränderte Einkaufsverhalten zu schaffen: In den ersten Jahren nutzten sie das Internet stark zur Schnäppchenjagd – und wurden bei Ebay fündig. Inzwischen erledigen sie aber viele alltägliche Einkäufe im Netz, für die Händler wie Amazon häufig besser geeignet sind.

Dagegen konnte Paypal seinen Umsatz in den vergangenen Jahren kräftig steigern, zuletzt um 26 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar. Über den Dienst können die Nutzer kleine und mittelgroße Summen via Internet transferieren. Das Angebot beschränkt sich nicht auf die Ebay-Seiten, sondern kann auch für Zahlungen bei anderen E-Commerce-Portalen eingesetzt werden. Zudem versucht Ebay, den Dienst auch auf Handys zu verankern: Der Konzern vereinbarte unlängst mit dem „Blackberry“-Hersteller Research in Motion, dass die Zahlungen in dessen neuen „Application Store“ über Paypal abgewickelt werden.

Durch den Ausbau des Paypal-Geschäfts will Donahoe das lahmende Wachstum des Konzerns wieder in Schwung bringen. Nach der von Donahoe vorgelegten Planung wird der Konzern seinen Umsatz von zuletzt 8,5 Mrd. Dollar auf bis zu zwölf Mrd. im Jahr 2011 steigern. Allein Paypal soll 2001 bereits rund fünf Mrd. Dollar umsetzen, mehr als doppelt so viel wie 2008. Analysten halten das für durchaus machbar: Paypal sei in vielen Märkten führend und habe den Vorteil, Vorreiter auf seinem Gebiet zu sein, sagte Jeffrey Lindsay von Sanford Bernstein.

Zu den Aussichten der Marktplätze äußerte sich Donahoe dagegen zurückhaltend. Die Erlöse sollen demnach von 4,7 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr auf fünf bis sieben Mrd. Dollar zulegen. Die dritte Sparte des Konzerns, der Telefoniedienst Skype, werde dann rund eine Mrd. Dollar beisteuern, heute sind es gut 500 Mio. Dollar. Der operative Gewinn soll konzernweit jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

Mit der neuen Strategie versucht Donahoe, verlorenes Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Im vergangenen Jahr hatte die Ebay-Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt, seit 2006 beträgt das Minus sogar rund 70 Prozent. Am Donnerstag legte der Kurs leicht zu.

(Quelle: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/ebay-gibt-kampf-mit-amazon-verloren;2201348)
 
Richard Am: 15.03.2009 20:29:48 Gelesen: 71015# 22 @  
Zwei neue kostenlose eBay-Tools

Ab sofort gibt es zwei neue Tools für eBay: Eine Übersicht der meist beobachteten Angebote und die Anzeige der Einkäufe eines eBay-Mitglieds.

Die Bieter-Historie

Ein sehr feines und interessantes Tool ist die Anzeige der Bieter-Historie: Damit können Sie sich anzeigen lassen, welche Artikel ein eBay-Mitglied in den letzten 60 Tagen gekauft hat und was dafür bezahlt wurde. Als Verkäufer können Sie so sehen, mit wem Sie es zu tun haben. Als Käufer können Sie sich ansehen, was jemand sonst noch kauft, der z.B. die gleichen Ansichtskarten sammelt, wie Sie.

http://www.wortfilter.de/Tools/bidhistory/bidhistory.php

Meist beobachtete Angebote

Eine Übersicht über die bei eBay am meisten beobachteten Angebote. In der Standardeinstellung sehen Sie, welche Angebote auf eBay.de insgesamt die meisten Beobachter haben, durch einen Mausklick können Sie sich aber auch die Rangliste innerhalb einer Kategorie anzeigen lassen. Das ist vor allem für Verkäufer interessant, die einen Überblick über die interessantesten Angebote in ihrer Kategorie haben wollen.

http://www.wortfilter.de/Tools/mostwatched/mostwatched.php?category=260

Diese und viele weitere nützliche Tipps erhalten Sie bei Axel Gronen auf http://www.wortfilter.de
 
Richard Am: 16.03.2009 20:18:40 Gelesen: 70987# 23 @  
Strategiewechsel: Ebay versucht es mit neuen Angeboten

Von Arndt Ohler

Financial Times Deutschland, FTD, Hamburg (15.03.09) - Unternehmenschef John Donahoe erwartet vom Kerngeschäft des weltgrößten Onlineauktionators keine Wachstumsimpulse mehr. Künftig werde vor allem der Onlinebezahldienst Paypal die Entwicklung vorantreiben.

Er sei keine Stiefschwester mehr, sondern das zweite Kerngeschäft, sagte Donahoe am Donnerstag auf einer Analystenkonferenz in den USA. "Wir erwarten, dass es größer sein wird als unser Marktplatz, da die Zielgruppe der gesamte E-Commerce ist."

Der Vorstandschef, der seit Frühjahr 2008 im Amt ist, leitet damit die überfällige Neuorientierung des Konzerns ein. Lange Zeit hatte Ebay versucht, mit Gebührenänderungen wieder Schwung in sein Auktions- und Festpreisgeschäft zu bringen - bislang mit wenig Erfolg. "Wir waren in Bezug auf Änderungen viel zu langsam", gestand Ebay-Managerin Lorrie Norrington ein. "Das Auktionsgeschäft wird 2009 schrumpfen und sich von 2010 an stabilisieren", stellte die Managerin fest.

Angesichts der mauen Aussichten für das Geschäft, mit dem Ebay weltweit berühmt geworden ist, sollen künftig vor allem Paypal und der Onlinekommunikationsdienst Skype das Wachstum tragen.

Die Chefs der beiden Ebay-Töchter gaben sich optimistisch. "Wir können unseren Umsatz bis zum Jahr 2011 mehr als verdoppeln", sagte Skype-Chef Josh Silverman. Der Umsatz von Paypal werde sich bis dahin laut Ebay ebenfalls verdoppeln. 2008 erwirtschafte Paypal einen Umsatz von 2,4 Mrd. $, Skype kam auf 525,8 Mio. $.

Onlinebezahldienste gehören zu den stark wachsenden Geschäftsmodellen im Internet. Je mehr Nutzer über das Web einkaufen, desto mehr potenzielle Kunden gibt es für Paypal oder Konkurrenten wie Moneybookers und Clickandbuy. Die Margen sind attraktiv: Ebay erwartet im Jahr 2011 eine Gewinnspanne von mehr als 18 Prozent. Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müsste es Paypal jedoch gelingen, seine dominierende Stellung in den USA auf andere Märkte zu übertragen. Paypals Marktanteil liegt laut Ebay in Nordamerika bei 79 Prozent, international aber lediglich bei 41 Prozent.

Spekulationen über einen Verkauf von Skype räumte der Ebay-Chef allerdings keineswegs beiseite. Er werde die richtigen Entscheidungen treffen, um das Potenzial und den Wert zu maximieren, sagte Donahoe lediglich. Vor wenigen Wochen hatte er gesagt, dass es keine Synergien zwischen Skype und anderen Ebay-Geschäften gebe. Experten hatten das als Verkaufssignal gedeutet.

(Quelle: http://www.ftd.de/technik/medien_internet/:Strategiewechsel-Ebay-versucht-es-mit-neuen-Angeboten/486975.html)
 
Richard Am: 06.04.2009 08:27:34 Gelesen: 70921# 24 @  
Mängel in eBays Bewertungssystem

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (23.03.09) - Als eBay Verkäufern die Möglichkeit nahm, ihre Käufer negativ zu bewerten, wurde das insbesondere von privaten Verkäufern heftig kritisiert. Ich dagegen war und bin der Meinung, dass diese Änderung grundsätzlich sinnvoll ist: So können Käufer ohne Angst vor Rachebewertungen objektiv bewerten und insgesamt gewinnt eBays Bewertungssystem dadurch. Außerdem geht es ja ohnehin nur um die Bewertungsprofile der Verkäufer: Der Käufer sucht sich seinen Verkäufer aus, nicht umgekehrt.

Allerdings muss eBays Bewertungssystem dann natürlich auch einige Fälle abfangen: So darf es nicht sein, dass ein "Käufer" nicht zahlt und dann trotzdem (negativ) bewerten kann. Leider ist eBay da mal wieder auf halbem Weg stehen geblieben, wie dieser Fall zeigt: Artikel Nummer 160318814097 wurde nicht bezahlt, die Verkaufsprovision dafür erstattet und trotzdem bekam der Verkäufer *hauigirl* dafür eine negative Bewertung.

Meines Erachtens unterschätzt eBay die Auswirkungen solcher Unzulänglichkeiten: Der hier betroffene Verkäufer jedenfalls ist so frustriert, dass er seinen eBay-Account kündigen wird.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3156.html)
 
Robertomarken Am: 06.04.2009 12:56:06 Gelesen: 70900# 25 @  
@ Richard [#24]

Es mag sicherlich richtig sein, das nur der Käufer negativ bewerten kann. Doch es gibt auch Käufer die bieten auf Artikel, vergessen das bezahlen oder melden sich einfach nicht wieder, auf Zahlungsaufforderungen jedoch reagieren sie mit negativen Drohungen, so kann es auch nicht sein. Ein weiteres Übel beim Bewertungssytem ist, das ein Käufer, aus welchem Grunde auch immer, eine neutrale Bewertung abgibt. Eine neutrale Bewertung wird bei Ebay aber rein rechnerisch als negativ angesehen und auch als solches gerechnet.

Meines Erachtens unterschätzt eBay die Auswirkungen solcher Unzulänglichkeiten: Der hier betroffene Verkäufer jedenfalls ist so frustriert, dass er seinen eBay-Account kündigen wird.

Dem kann ich nur voll zustimmen.

Gruss
Robert
 
Richard Am: 20.04.2009 23:39:55 Gelesen: 70847# 26 @  
eBay zwingt Händler zum kostenlosen Versand

Von Axel Gronen, Wortfilter.de

(15.04.09) - Ab dem 15. Juni müssen eBay-Verkäufer in vielen Zubehör- und Accessoires-Unterkategorien kostenlos versenden.

Davon betroffen sind Unterkategorien in Kleidung & Accessoires, Audio & Hi-Fi, Foto and Camcorder, Computer, TV, Video & Elektronik, Handy & Organizer sowie PC- & Videospiele. Eine Liste der betroffenen Kategorien finden Sie unter dem Link zu diesem Beitrag.

eBay schreibt zur Begründung:

Zu hohe Versandkosten sind für viele Käufer der häufigste Grund, doch nicht online einzukaufen. Im eCommerce-Bereich hat sich daher zusehends kostenloser Versand als Marktstandard durchgesetzt. Wir haben uns dazu entschlossen, auch auf unserem Marktplatz in einigen Zubehör- und Accessoires-Kategorien kostenlosen Versand innerhalb Deutschlands einzuführen, damit wir auch in Zukunft ein attraktiver Handelsplatz bleiben.

Ich denke, dass diese erneute Gängelung für diverse Verkäufer der berühmte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Gerade kleinere Händler merken immer deutlicher, dass sie bei eBay unerwünscht sind. Proteste werden nichts helfen: eBay weiß natürlich, dass solche Regeln bei den Verkäufern nicht gut ankommen. Bei eBay ist nicht der Kunde, sondern der Käufer König. Diese Kalkulation kann funktionieren: Wenn es genügend Käufer gibt, dann werden die Verkäufer zähneknirschend alles hinnehmen, was eBay vorschreibt. Aber früher gab es bei eBay viele Verkäufer, denen der Handel nicht nur des Geldes wegen Freude bereitete. Die Zeiten sind vorbei: Spaß macht eBay schon lange nicht mehr. Und wer eBay als Verkäufer den Rücken kehrt, wird auch nicht mehr dort kaufen - eBay ist und bleibt auf dem absteigenden Ast.

Update 16.04.09: Mehrere Leser haben bei mir angefragt, ob der kostenlose Versand auch für Privatverkäufe gelten würde. Ich weiß das nicht, vermute es aber.

Noch ein Update: eBay hat auf Anfrage bestätigt, dass die Regeln auch für private Verkäufe gelten. In der Mail heißt es dazu:

Da wir in den betroffenen Kategorien eine durchgängige Verbesserung der Kauferfahrung erreichen wollen, macht die Maßnahme nur Sinn, wenn sie für alle Verkäufer gleichermaßen gilt, die dort Produkte anbieten.

Update 20.04.09: Viele Leser machen mich darauf aufmerksam, dass eBay durch die Neuregelung mehr verdient. Das ist natürlich richtig, denn der kostenlose Versand zwingt Verkäufer, die Kosten in den Artikelpreis zu kalkulieren und führen zu höheren Verkaufsprovisionen. Ich persönlich glaube aber nicht, dass eBay die Regelung deswegen eingeführt hat: Da wäre es einfacher, die Verkaufsprovision auch auf die Versandkosten auszudehnen. Das fordere ich übrigens schon seit Jahren - nicht um eBay zu bereichern, sondern um auf elegante Weise und ohne aufwändiges Regelwerk die Versandkostenabzocke einiger weniger Verkäufer überflüssig zu machen.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3182.html)
 
Richard Am: 03.05.2009 08:51:04 Gelesen: 70770# 27 @  
Abmahnrisiko: Rücksendekosten nicht in AGB geregelt

Von Axel Gronen

wortfilter.de (28.04.09) - Es reicht nicht aus, über die Rücksendekosten bei Artikeln bis 40 Euro etwas in der Widerrufsbelehrung zu schreiben: Die müssen separat in AGB geregelt werden, sonst droht eine Abmahnung.

Eigentlich wollte ich darüber nicht berichten, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Leider kennen die üblichen Verdächtigen aber inzwischen die entsprechenden Urteile aus Bochum, Dortmund und Hamburg und mahnen massenhaft ab, wenn zu den Rücksendekosten zwar etwas in der Widerrufsbelehrung steht, aber das nicht auch noch separat in den AGB steht. Die Begründung halte ich für spitzfindigen Blödsinn: Die Widerrufsbelehrung sei eine Belehrung und eben nicht eine vertragliche Regelung. Wer als Verkäufer dem Käufer die Rücksendekosten auferlegen wolle, müsse das separat in AGB regeln, der entsprechende Passus in der Widerrufsbelehrung reiche nicht aus.

Weitere Infos dazu finden Sie hier: http://www.it-recht-kanzlei.de/abmahnung-ruecksendekosten-widerrufsware.html

Für Onlinehändler ist es schwer bis unmöglich, jedes neue Abmahnrisiko zu erkennen und zu vermeiden. Ich empfehle daher die Schutzpakete der IT-Rechtkanzlei mit Update-Service (Link siehe oben): Dann ist man immer auf dem neuesten Stand. Anwälte haften für ihre Beratung, man ist also damit auf der sicheren Seite.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3198.html)
 
Richard Am: 01.06.2009 08:33:10 Gelesen: 70474# 28 @  
Irreführende Werbung mit PayPal-Käuferschutz

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (26.05.09) - Bei eBay sind hunderte oder gar tausende gewerbliche Verkäufer akut abmahngefährdet, weil bei ihren Angeboten mit dem PayPal-Käuferschutz geworben wird, obwohl der gar nicht gewährt werden kann.

So steht beispielsweise bei diesem Angebot unter den Zahlungsbedingungen bei der Zahlungsart PayPal der folgende falsche Hinweis:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=320367064948

PayPal-Käuferschutz

Das ist natürlich eine sehr irreführende Falsch-Aussage: Der PayPal-Käuferschutz gilt bei Hotel-Gutscheinen grundsätzlich nicht, da gemäß der PayPal-Käuferschutzrichtlinie Dienstleistungen und immaterielle Güter nicht unter den PayPal-Käuferschutz fallen.

Der falsche Hinweis wird von eBay ohne Zutun des Verkäufers eingeblendet. eBay schadet damit einerseits den Käufern: Denen wird eine Sicherheit vorgegaukelt, die es nicht mal ansatzweise gibt. Und eBay schadet damit den betroffenen Verkäufern: Die irreführende Werbung mit einem gar nicht vorhandenen Käuferschutz ist wettbewerbswidrig und kann jederzeit von Mitbewerbern und Verbraucherschützern abgemahnt werden.

Dazu Rechtsanwältin Heidi Kneller: "Obwohl der falsche Hinweis ohne Zutun der Verkäufer eingeblendet wird, müssen diese sich den eBay-Fehler zurechnen lassen. Jeder Verkäufer ist selbst für seine Angebote verantwortlich und kann nicht argumentieren, die Falschaussage stamme gar nicht von ihm."

Theoretisch wäre es für eBay sehr leicht, hier Abhilfe zu schaffen: Dafür müsste einfach in bestimmten Kategorien der automatische Hinweis ausgefiltert werden. In der Praxis wird das nie passieren, da es im amerikanischen eBay-Konzern niemanden mehr interessiert, ob eBay-Angebote in einzelnen Ländern rechtswidrig sind: Es gibt einfach dort keine Lobby mehr für beispielsweise deutsche Interessen und Besonderheiten.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3203.html)
 
Richard Am: 07.06.2009 14:44:17 Gelesen: 70395# 29 @  
Abmahnrisiko: Fehlende Infos in AGB

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (01.06.09) - Onlinehändler können abgemahnt werden, wenn sie die Käufer nicht darüber informieren, ob der Vertragstext nach dem Vertragsschluss vom Unternehmer gespeichert wird und ob er dem Kunden zugänglich ist.

So entschied aktuell das LG Oldenburg mit Beschluss vom 20.05.2009 (Az. 12 O 1340/09). Weitere Infos und Ausführungen zu dieser Entscheidung finden Sie hier.

Auch diese Entscheidung bestätigt, dass es ohne AGB einfach nicht geht: Dort müssen nämlich unter anderem die Rücksendekosten geregelt sein.

Für Onlinehändler ist es schwer bis unmöglich, jedes neue Abmahnrisiko zu erkennen und zu vermeiden. Ich empfehle daher die Schutzpakete der IT-Rechtkanzlei mit Update-Service: Dann ist man immer auf dem neuesten Stand. Anwälte haften für ihre Beratung, man ist also damit auf der sicheren Seite.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3241.html)
 
Richard Am: 15.06.2009 17:17:45 Gelesen: 70318# 30 @  
TV-Tipp: 15.06.09 WDR 21.00 Uhr markt

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (15.06.09) - Im WDR-Wirtschaftsmagazin markt läuft am Montag, dem 15. Juni, ab 21:00 Uhr ein Beitrag zum Verkäuferschutz bei PayPal. Dazu schreibt der Sender:

eBay-Handel: Weiterhin riskant

Wieder sind markt-Zuschauer bei eBay-Geschäften hereingelegt worden - trotz aller Sorgfalt und dem Pay-Pal System, das eigentlich einen reibungslosen und vor allem sicheren Verkauf gewährleisten soll.


Zu dem Thema wurde heute im Internetcafe B7 in Wuppertal ein Interview mit mir aufgezeichnet.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3263.html)
 
Richard Am: 17.06.2009 08:27:23 Gelesen: 70273# 31 @  
PayPal-Pflicht bei eBay.nl

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (12.06.09) - eBay führt in den Niederlanden ab dem 1. Juli für weitere Bereiche die Pflicht für Verkäufer ein, PayPal als Zahlungsweise zu akzeptieren.

Ab dem 1. Juli müssen niederländische eBay-Verkäufer mit weniger als 50 Bewertungspunkten PayPal akzeptieren. Für Verkäufer mit schlechten detaillierten Bewertungen (DSR) gilt dann ebenfalls PayPal als Pflicht.

Dabei muss PayPal als eine Zahlungsmethode akzeptiert werden. Verkäufer dürfen zusätzlich weitere Zahlungsmethoden anbieten.

(mehr: http://www2.ebay.com/aw/nl/200905270950032.html)
 
Richard Am: 28.06.2009 20:23:42 Gelesen: 70205# 32 @  
Seien Sie bei eBay-Bewertungskommentaren vorsichtig!

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (20.06.09) - Mich überrascht immer wieder mal, wie wenige eBay-Mitglieder die Regeln für Bewertungskommentare kennen. Diese Unkenntnis sorgt dann für unliebsame Überraschungen: Unzulässige Kommentare und/oder Bewertungen werden von eBay entfernt.

Sehr häufig geben beispielsweise Käufer einen unzulässigen Bewertungskommentar ab, wenn sie sich betrogen fühlen. Da heißt dann z.B. im Kommentar: "Ware bezahlt, aber nie erhalten. Strafanzeige!".

Dieser Kommentar ist unzulässig, denn Bewertungskommentare dürfen keine Bemerkungen enthalten, die auf von eBay oder Strafverfolgungsbehörden eingeleitete Nachforschungen hinweisen.

Ein anderer Klassiker sind beleidigende Kommentare. Bei eBay dürfen Bewertungskommentare keine vulgäre, obszöne, rassistische, nicht jugendfreie oder im strafrechtlichen Sinne beleidigende Bemerkungen enthalten.

Diesen Kommentar halte ich für einen Verstoß gegen diesen Grundsatz:

SCHADE WENN KANACKEN DIE HIER LEBEN KEIN DEUTSCH LESEN KÖNNEN! ECHT ARMSELIG!!!!

Wer in Bewertungskommentaren andere beleidigt, riskiert nicht nur Sanktionen von eBay: Beleidigungen können gemäß § 185 StGB sogar mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden.

Um angeblich vulgäre Beleidigungskommentare zu verhindern, setzt eBay einen völlig schwachsinnigen Wortfilter ein, siehe dazu meinen Bericht.

Weitere Gründe, die bei eBay zu einer Löschung der Bewertung und/oder des Kommentars führen können:

* Ein Mitglied versieht seinen Bewertungskommentar mit persönlichen Angaben über den Handelspartner (z.B. Namen, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse etc.).
* Innerhalb des Online-Tools „Probleme klären“ in Mein eBay verweigert der Käufer die Kommunikation und gibt stattdessen eine negative Bewertung ab.
* Ein Käufer bewertet einen Verkäufer neutral oder negativ aufgrund von zusätzlichen Gebühren oder Zöllen, die beim internationalen Handel anfallen, obwohl die Artikelbeschreibung auf diese Gebühren hingewiesen hat.
* Der Bewertungskommentar enthält Links oder Scripts.
* Ein Mitglied hat versehentlich eine negative oder neutrale Bewertung einem falschen Mitglied zugeordnet, diesen Fehler jedoch bereits behoben und die gleiche Bewertung für das richtige Mitglied abgegeben.
* Die Bewertung wurde von einer Person abgegeben, die zum Zeitpunkt der Transaktion oder der Bewertungsabgabe hierzu nicht berechtigt war (z.B. wegen Minderjährigkeit des Inhabers des Mitgliedskontos).

Eine Übersicht über die Voraussetzungen dafür, dass eBay eine Bewertung und/oder einen Bewertungskommentar löscht, finden Sie hier.

Es gibt eine Sorte von Bewertungen, die eBay grundsätzlich nicht löscht, sondern bei denen man als Betroffener nur abmahnen bzw. klagen kann: Wenn jemand eine unwahre Tatsachenbehauptung aufstellt. Wenn beispielsweise ein Käufer wahrheitswidrig behauptet: "Keine Markenware, billiges Plagiat", dann sollte und kann man als Verkäufer dagegen mit Hilfe eines Anwalts vorgehen. Das setzt natürlich voraus, dass man tatsächlich echte Markenware verkauft hat.

Wenn im Gerichtsverfahren bewiesen wurde, dass jemand eine falsche Tatsachenbehauptung aufgestellt hatte, dann gehen normalerweise alle Gerichts- und Anwaltskosten zu Lasten des Falsch-Bewerters.

Man muss allerdings falsche Tatsachenbehauptungen von zulässigen Meinungsäußerungen und subjektiven Wertungen trennen: Wenn es im Kommentar heißt "unfreundlicher Verkäufer", dann ist das nur schwer angreifbar. Ob man jemand anderen als freundlich einschätzt, ist eine sehr subjektive Wahrnehmung, die sich schlecht gerichtlich überprüfen lässt.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3283.html)
 
Richard Am: 27.07.2009 20:41:04 Gelesen: 70068# 33 @  
Nichtzahler: eBay lässt Verkäufer im Stich

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (11.07.09) - Eigentlich bin ich der Meinung, dass es richtig ist, dass Verkäufer ihre Käufer seit geraumer Zeit nicht negativ bewerten können: Da Verkäufer sich ihre Käufer ohnehin nicht aussuchen können bzw. dürfen, sind nur die Bewertungsprofile von Verkäufern wichtig.

Dabei setze ich aber als selbstverständlich voraus, dass eBay Verkäufer vor eindeutig falschen Bewertungen und vor Nichtzahlern schützt. Seit dem Personalabbau Ende letzten Jahres werden aber die Probleme deutlich, denn eBay kümmert sich überhaupt nicht mehr um das Bewertungssystem und verweist stur auf den Rechtsweg. Und Nichtzahler haben nichts zu befürchten, die dürfen sogar noch negative Bewertungen abgeben.

So hinterlässt der offenbar notorische Nichtzahler sisan-2009 Verkäufer in ohnmächtiger Wut, wie aus den Kommentaren in dessen Bewertungsprofil deutlich wird. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs: Die meisten der geprellten Verkäufer geben erst gar keine Bewertung ab, weil die ja nur "positiv" sein darf.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3303.html)

Profil des Verkäufers: Positive Bewertungen ansehen !

http://feedback.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewFeedback2&userid=sisan-2009&ftab=AllFeedback
 
Richard Am: 10.08.2009 20:07:42 Gelesen: 69980# 34 @  
Sper­re des eBay-​Händ­ler­kon­tos

Rechtslupe.de (07.08.09) - Das On­line-​Auk­ti­ons­haus eBay darf nach einem Ur­teil des Kar­tell­se­nats des Bran­den­bur­gi­schen Ober­lan­des­ge­richts bei Ne­ga­tiv­be­wer­tun­gen und bei Ver­stö­ßen gegen eBay-​Grund­sät­ze Händ­ler­kon­ten sper­ren.

eBay säu­bert im In­ter­es­se des Kun­den­schut­zes mit schar­fen Maß­nah­men den von ihm zur Ver­fü­gung ge­stell­ten In­ter­net­markt­platz. Be­trof­fen sind vor allem die­je­ni­gen ge­werb­li­chen Ver­käu­fer, die den seit An­fang 2007 gel­ten­den ver­schärf­ten Zu­ver­läs­sig­keits­an­for­de­run­gen nicht ent­spre­chen. Bei Ver­stö­ßen gegen seine Vor­ga­ben kün­digt eBay die Ver­trä­ge frist­los und sperrt von einem auf den an­de­ren Tag die Kon­ten der Händ­ler. Dar­über hin­aus wer­den selbst lang­jäh­rig tä­ti­gen Händ­lern die eBay-Kon­ten frist­ge­recht – mit einer Frist von 14 Tagen zum je­wei­li­gen Mo­nats­en­de – ge­kün­digt, wenn ihre Kun­den sie mehr­fach schlecht be­wer­ten.

Das für die deut­sche eBay-​Nie­der­las­sung zu­stän­di­ge Land­ge­richt Pots­dam und zweit­in­stanz­lich das Bran­den­bur­gi­sche Ober­lan­des­ge­richt sind in der Ver­gan­gen­heit in einer Reihe von Fäl­len – im Er­geb­nis fast immer er­folg­los – von Händ­lern an­ge­ru­fen wor­den, die eine der­ar­ti­ge frist­lo­se oder frist­ge­rech­te Kün­di­gung nicht hin­neh­men woll­ten. In einem kürz­lich er­las­se­nen Ur­teil hat der Kar­tell­se­nat des Bran­den­bur­gi­schen Ober­lan­des­ge­richts zur Wirk­sam­keit der­ar­ti­ger Kün­di­gun­gen Stel­lung ge­nom­men.

In dem ent­schie­de­nen Fall wurde von einem Mit­glieds­kon­to eines Com­pu­ter­shops mehr­fach im Rah­men von Auk­tio­nen auf Waren ge­bo­ten, die von einem an­de­ren Konto des­sel­ben Com­pu­ter­shops aus ein­ge­stellt wor­den waren. In den Fäl­len, in denen sich kein drit­ter Käu­fer fand, der Com­pu­ter­shop also auf sei­nem höchs­ten Gebot „sit­zen­blieb“, wurde der Ver­kauf „rück­ab­ge­wi­ckelt“, um die bei Durch­füh­rung der Trans­ak­ti­on an­fal­len­den eBay-​Ge­büh­ren zu spa­ren. eBay sperr­te dar­auf­hin alle Mit­glieds­kon­ten mit so­for­ti­ger Wir­kung und kün­dig­te das Ver­trags­ver­hält­nis frist­los, hilfs­wei­se frist­ge­recht

Der An­trag des Com­pu­ter­shops auf Er­lass einer einst­wei­li­gen Ver­fü­gung mit dem Ziel, seine Mit­glieds­kon­ten wie­der frei ge­schal­tet zu be­kom­men, ist vor dem Land­ge­richt Pots­dam ohne Er­folg ge­blie­ben. Die da­ge­gen ein­ge­leg­te so­for­ti­ge Be­schwer­de hat der Kar­tell­se­nat des Bran­den­bur­gi­schen Ober­lan­des­ge­richt zu­rück­ge­wie­sen.

Nach der nun­mehr vor­lie­gen­den schrift­li­chen Ent­schei­dungs­be­grün­dung stellt die zu Tage ge­tre­te­ne ver­such­te oder voll­ende­te Be­ein­flus­sung des Auk­ti­ons­er­geb­nis­ses zu Las­ten der Mit­bie­ter einen schwe­ren Ver­trags­ver­stoß des Com­pu­ter­shops dar, der die frist­lo­se Kün­di­gung und die so­for­ti­ge Sper­rung aller Kon­ten recht­fer­tigt. Dass nach Dar­stel­lung des In­ha­bers des Com­pu­ter­shops nicht er selbst, son­dern einer sei­ner Mit­ar­bei­ter, der Zu­gang zu allen Mit­glieds­kon­ten ge­habt haben soll, für die Ma­ni­pu­la­tio­nen ver­ant­wort­lich ge­we­sen sei, hielt der Senat für un­er­heb­lich. Ein ge­werb­li­cher Ver­käu­fer könne sich nicht mit Er­folg dar­auf be­ru­fen, dass ein Mit­ar­bei­ter un­be­fugt und ohne seine Kennt­nis in die­ser Art und Weise ge­han­delt habe. Der Ver­käu­fer hafte näm­lich für sei­nen Mit­ar­bei­ter, da er seine Zu­gangs­da­ten an ihn wei­ter­ge­ge­ben und damit das miss­bräuch­li­che Han­deln von sei­nen Kon­ten aus er­mög­licht habe.

In der münd­li­chen Ver­hand­lung hat das OLG zudem deut­lich ge­macht, dass er auch die vor­sorg­lich von eBay aus­ge­spro­che­ne frist­ge­rech­te Kün­di­gung für rech­tens er­ach­te. Die Klau­sel in den All­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen, die eBay die frist­ge­rech­te Kün­di­gung er­mög­licht, ohne dass ein be­son­de­rer Grund dafür an­ge­ge­ben wer­den muss, sei wirk­sam. Mit der Kün­di­gung nütze eBay auch nicht miss­bräuch­lich eine markt­be­herr­schen­de Stel­lung aus. Denn eine der­ar­ti­ge Stel­lung komme eBay als An­bie­ter von In­ter­net-​Ver­kaufs­plät­zen nicht (mehr) zu.

Bran­den­bur­gi­sches Ober­lan­des­ge­richt, Ur­teil vom 17.​6.​2009 – Kart W 11/09

(Quelle: http://www.rechtslupe.de/wirtschaftsrecht/sperre-des-ebay-haendlerkontos-312308)
 
Richard Am: 30.08.2009 20:12:09 Gelesen: 69879# 35 @  
Riskant: PayPal-Zahlungen aus dem Ausland

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (25.08.09) - Heute wurde mir wieder einmal ein typischer Fall von PayPal-Ärger beschrieben.

Ein deutscher PowerSeller hatte über eBay UK am 23. August (also letzten Sonntag) einen Artikel an einen Kunden in Polen verkauft. Am selben Abend kam die Zahlungsbestätigung von PayPal:

Guten Tag, xy!

Sie haben eine Zahlung über 452,00 GBP von gienexxx (mrjacexxx@o2.pl)erhalten.
Sie können Ihre Ware jetzt verschicken.

Alle Details zu dieser Zahlung finden Sie in Ihrer PayPal-Kontoübersicht.


Daraufhin hat der Verkäufer die Ware gestern verschickt. Heute morgen kam dann eine weitere Mail PayPals:

Guten Tag xy!

Die Bank des Absenders konnte eine Lastschriftzahlung von Eugeniusz Pxxx (mrjacexxx@o2.pl) nicht verarbeiten. Bitte versenden Sie die Artikel nicht. Wir haben diese Transaktion storniert und möchten Sie bitten, sich mit dem Absender in Verbindung zu setzen, um eine neue Zahlungsvereinbarung zu treffen.

Bitte setzen Sie sich bezüglich dieser Zahlung mit Eugeniusz Pxxx in Verbindung.


Die umgerechnet 520 Euro kann der Verkäufer natürlich abschreiben: Es ist sehr aufwändig und vermutlich sogar unmöglich, solche Beträge in Polen einzutreiben.

Ich finde es irreführend und falsch, wie PayPal für sich wirbt: Hier wird suggeriert, Verkäufer seien genau vor solchen Zahlungsausfällen geschützt. Paypal hat Glück, dass sich keine Aufsichtsbehörde für sowas zuständig fühlt.

Mein Tipp: Wenn Sie eine PayPal-Zahlung aus dem Ausland bekommen, verschicken Sie den Artikel nicht sofort. Warten Sie besser eine Woche, ob PayPal die Zahlung nicht storniert. Zwar kann das theoretisch auch danach noch passieren, erfahrungsgemäß kommen aber die meisten Stornierungen innerhalb weniger Tage.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3367.html)
 
Brigitte Am: 08.09.2009 20:04:48 Gelesen: 69782# 36 @  
Aktuelle Rechtsprechung: Klage gegen schlechte Ebay-Bewertung erfolglos

Handelsblatt / dpa, Hannover (08.09.09) - Eine Ebay-Verkäuferin ist mit ihrer Klage gegen eine Kundin gescheitert, die ihr nach dem Kauf eines Handys in ihrer Ebay-Bewertung "Betrug" vorgeworfen hat.

Während die Verkäuferin erklärte, das von ihr angebotene Telefon sei neu gewesen, monierte die neue Besitzerin zahlreiche Gebrauchsspuren. "Das nenne ich Betrug", schrieb sie in ihrer Wertung bei Ebay.

Die Verkäuferin sah sich dadurch in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt. Das Landgericht Hannover entschied am Montag aber, dass es sich bei der Ebay-Bewertung nicht um eine Tatsachenbehauptung, sondern um eine zulässige Meinungsäußerung handele.

(Quelle: http://www.handelsblatt.com/klage-gegen-schlechte-ebay-bewertung-erfolglos;2454009)
 
Richard Am: 13.09.2009 20:16:33 Gelesen: 69712# 37 @  
Sind wir eBay hilflos ausgeliefert ?

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (03.09.09)

Das Handelsblatt begründet "Warum wir eBay hilflos ausgeliefert sind": Bei Online-Auktionen gebe es einen natürlichen Hang zum Monopol.

Das sehe ich im Grundsatz genau so. Im Gegensatz zu vielen Richtern: Es gab bereits mehrere Gerichtsurteile, in denen eine Monopoleigenschaft eBays verneint wurde.

Die Gerichte haben nämlich nicht nur Online-Auktionen betrachtet, sondern eBays Rolle im Onlinehandel insgesamt. Und da ist es tatsächlich so, dass eBay zwar eine Rolle spielt, aber natürlich nicht den gesamten Markt dominiert. Schätzungen zufolge wurden im letzten Jahr in Deutschland Waren für rund 20 Milliarden Euro online verkauft - über gewerbliche eBay-Händler wurden nach eBay-Angaben aber "nur" 3,1 Milliarden Euro umgesetzt.

Aber selbst im überschaubaren Markt der Onlineauktionen ist eBay nicht immer monopolähnlicher Marktführer: In Japan beispielsweise ist eBay gar nicht mehr vor Ort, in China und der Schweiz von den örtlichen Marktführern Taobao und ricardo.ch geschlagen.

Trotzdem muss man natürlich feststellen, dass eBay global gesehen bei Online-Auktionen uneinholbar vorne liegt. Auf dieser komfortablen Position hat eBay sich sehr wohl gefühlt und sich kaum mehr bewegt. Bis vor zwei Jahren dann eBays Umsätze nicht mehr weiter stiegen, sondern sogar schrumpften. Statt sich aber nun auf die eigenen Stärken und das Alleinstellungsmerkmal zu besinnen, will eBay den erfolgreichen ehemaligen Buchhändler Amazon kopieren.

Eines der Ziele ist dabei offenbar, den Anteil der Festpreis-Angebote zu Lasten der Onlineauktionen zu erhöhen - das ist gelungen, heute wird bei eBay weniger als die Hälfte des Umsatzes im Auktionsformat gemacht. Ich hätte es klüger gefunden, beides zu versuchen: Mehr Online-Auktionen und mehr Festpreisverkäufe zu bekommen. Durch den Zwang, in den Medien-Kategorien kostenlos zu versenden, wird eBay massenhaft private Online-Auktionäre von der Plattform vertreiben. Die gehen dann wahrscheinlich auch als Käufer verloren und so werden eBays Umsätze weiter schrumpfen. Gerade da hätte es eine einfache und leicht umsetzbare Lösung gegeben: eBay hätte einfach Auktionen mit einem Startpreis von einem Euro von diesem Zwang ausnehmen sollen.

Ein weiteres Ziel eBays ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Früher stand die Verkäuferzufriedenheit im Vordergrund (PowerSeller-Programm), heute werden nur noch Verkäufer gefördert, die zufriedene Kunden haben (Verkäufer mit Top-Bewertung). Viele Verkäufer wurden im Handel limitiert oder sogar ganz ausgeschlossen, wenn eBay vermutet, dass deren Kunden nicht alle zufrieden sind. Insgesamt ist die Käuferzufriedenheit bei eBay tatsächlich deutlich und messbar angestiegen. Aber das kommt zu spät: eBay steht in dem Ruf, die Plattform für Betrüger, Markenfälscher, billigen China-Ramsch und Pleitekandidaten zu sein. Amazon dagegen steht in dem Ruf, alle Kunden zufriedenzustellen und insbesondere im Kundendienst und bei Rückgaben unschlagbar zu sein.

Zurück zur Ausgangsfrage: Sind wir eBay hilflos ausgeliefert? Klare Antwort: Nein!

Die Käufer haben schon lange die Wahl und nutzen die vielen Alternativen: Amazon und Plattformen wie Yatego sind ein Beispiel, die über Google und Preisvergleichsseiten auffindbaren zahllosen Onlineshops ein weiteres.

Gewerbliche eBay-Verkäufer haben sich darauf größtenteils eingestellt und sehen eBay schon lange nicht mehr als den einzigen Vertriebskanal.

Nur eine kleiner werdende Gruppe ist eBay tatsächlich hilflos ausgeliefert und wird sich auf Dauer nicht behaupten können: Die privaten Verkäufer. Bei denen kommt der Druck von vielen Seiten:

* Der Gesetzgeber und die Gerichte wollen ihnen an den Kragen und stufen häufig schon Verkäufer mit drei Dutzend Angeboten gebrauchter Kleidung als gewerblich ein.

* eBay geht hart gegen Verkäufer vor, die nicht ununterbrochen Höchstleistung liefern. Wenn ein privater Verkäufer krank wird und nicht mehr schnellstens liefert, fliegt er.

* eBay zwingt immer mehr Verkäufer zu kostenlosem Versand und zu PayPal. Das rechnet sich bei kleinpreisigen Artikeln einfach nicht.

* Markeninhaber und deren Anwälte haben private eBay-Verkäufer als reiche Einnahmequelle entdeckt. Wer Schmuck als "Cartier Art" anbietet, aus dem Urlaub mitgebrachte "Ed Hardy"-T-Shirts oder einfach nur alte CDs verkauft, ist ganz schnell einige tausend Euro los.

Ich werde oft gefragt, was ich privaten Verkäufern denn rate. Ein Rat fällt mir leicht: Auf jeden Fall Finger weg von eBay! Bei den Alternativen wird es aber eng: http://www.hood.de und die anderen Marktplätze (auch) für Privatverkäufer sind längst nicht so erfolgreich, wie eBay. Derzeit bieten sich vor allem Kleinanzeigen gedruckt und online an, weil die von den Abmahnabzockern bisher weitgehend verschont bleiben. Und dann ist da noch der gute alte Flohmarkt...

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3381.html)
 
Richard Am: 21.09.2009 14:24:30 Gelesen: 69638# 38 @  
Baygel.de: Superschnelle Suchmaschine für eBay

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (09.09.09) - Baygel.de ist die neue extrem schnelle und völlig schnörkellose Suchmaschine nur für eBay-Angebote. Wer auf dem Online-Marktplatz nach etwas sucht, wird bei Baygel.de nicht vom Finden abgelenkt. Der Suchdienst listet einfach nur die Ergebnisse, ohne Werbung einzublenden, Cross-Selling-Offerten einzustreuen oder auf bezahlte Verkaufsoptionen wie etwa "Top-Angebot" oder "Fettschrift" zu achten.

Bei eBay gibt es (fast) alles. Wer einen bestimmten Roman sucht, einem speziellen technischen Gerät nachspürt oder ein Autogramm von einem Promi braucht, kann sich sicher sein, bei eBay immer das richtige Angebot zu finden. Und das 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche.

Das Problem ist nur: Das Finden kann ganz schön lange dauern. Elmar Denkmann: "Wer bei eBay auf die Suche geht, möchte die konkreten Ergebnisse gern deutlich schneller auf dem Bildschirm sehen - ohne die eingeblendeten Cross-Selling-Angebote oder die bevorzugt angebotenen Top-Angebote. Unsere Suchmaschine Baygel.de verzichtet auf alle Ablenkungen und präsentiert nach der Eingabe eines Suchworts sofort die schnörkellosen Ergebnisse."

Weniger ist manchmal einfach mehr. Wer möchte denn schon in einem Kaufhaus von grellen Werbefilmen auf Großbildschirmen, mitten auf dem Gang platzierten Sonderangebotsständen und penetranten Verkäufern abgelenkt werden, wenn es doch eigentlich nur darum geht, ein paar Socken zu kaufen?

Baygel.de: Echte Treffer anstelle von animierten Ablenkungen

Schluss mit aufwändig inszenierten Flash-Filmen und animierten Werbebannern. Die neue Suchmaschine Baygel.de wirft allen Ballast über Bord und zeigt nach dem Start nur noch eine leere weiße Web-Seite, auf der neben einem namensgebenden Bagel (= baygel) allein ein leerer Platzhalter für die Suche zu finden ist. Suchbegriff eingeben, auf "Finden" klicken - fertig.

Die Suchmaschine nutzt die neue API-Technologie von eBay, um alle Treffer sofort in Erfahrung und auf den Schirm zu bringen. Da nur die nackten Daten angezeigt werden und keine erst einmal überflüssigen Marketing-Module, müssen deutlich weniger Bytes übertragen werden: Die Ergebnisseite wird deswegen in wirklich überzeugender Geschwindigkeit aufgebaut.

Elmar Denkmann: "Wir wollten bewusst nicht die 99. Schnäppchen- oder Tippfehlersuche erfinden, sondern stattdessen den ganz simplen Vorgang des Suchens und Finden entschlacken und vereinfachen. Wenn das bei den großen Suchmaschinen so einfach ist, warum dann nicht auch bei eBay? Genau das leistet ab sofort unser Baygel.de."

Baygel.de verzichtet auf die tabellarische Darstellung der Ergebnisse und präsentiert seine Treffer ganz normal als Fließtext. Einzig und allein Form und Farbe der Texte sorgen für eine Gliederung. Zahlreiche Informationen auf kleinem Raum - so lassen sich mit einem Blick noch mehr Ergebnisse einsehen, ohne dass darunter die Übersicht leidet. Viele Optionen am Rand helfen dabei, die Suchergebnisse an die eigenen Wünsche anzupassen. So ist es möglich, bald endende Angebote an die Spitze der Liste zu setzen, nur noch Sofort-kaufen-Angebote zu berücksichtigen oder in artverwandten Kategorien zu suchen.

http://www.Baygel.de

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3396.html)
 
Richard Am: 06.10.2009 11:05:58 Gelesen: 69557# 39 @  
TV-Tipp: 06.10.09 ARD 21:50h Plusminus

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (05.0909) - Am Dienstag, dem 6. Oktober, läuft im ARD-Magazin Plusminus ab 21:50 Uhr ein Beitrag über Abmahnungen privater eBay-Verkäufer.

Ich wurde für den Beitrag interviewt und gebe darin den ausdrücklichen Rat, über eBay nicht privat zu verkaufen: Dabei kann man unwissend viele Fehler machen, die zu sehr teuren Abmahnungen führen. Zwar trifft es nur einige tausend Verkäufer jährlich, also nur einen sehr kleinen Teil der vielen eBay-Verkäufer. Trotzdem steht das Risiko einer einige hundert Euro teuren Abmahnung oder eines einige tausend Euro kostenden Gerichtsverfahrens in keinem gesunden Verhältnis zu den paar Euro, die man heute noch über eBay einnehmen kann.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3422.html)
 
Richard Am: 09.10.2009 20:58:40 Gelesen: 69503# 40 @  
Angebliche Käufer betrügen eBay-Verkäufer

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (16.09.09) - In letzter Zeit werden wieder vermehrt eBay-Verkäufer mit einer eigentlich ziemlich alten Masche betrogen: Bei denen geben sich Betrüger als Käufer aus.

Opfer sind gewerbliche eBay-Verkäufer, denn bei denen liegen zwei Voraussetzungen vor: Die Betrüger wissen, wann welcher Artikel zu welchem Preis verkauft wurde und sie finden die Mailadresse des Verkäufers in dessen Anbieterkennzeichnung.

Die Betrüger mailen die Verkäufer an und geben sich dabei als Käufer des teueren Artikels aus. Dann gibt es zwei Varianten:

Der Betrüger gibt dem Verkäufer eine neue Lieferanschrift an. Das wird bei relativ kleinen und leicht wieder verkäuflichen Artikeln gemacht, oft soll der Artikel dabei an eine von den Betrügern von einem ahnungslosen Vermittler gemietete Packstation geschickt werden.

Oder die Betrüger teilen dem Verkäufer mit, sie benötigten den Artikel nun doch nicht, hätten aber das Geld bereits transferiert. Der Verkäufer wird dann gebeten, das Geld abzüglich einer Entschädigung (meist 75 Euro) auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Dieses Konto ist dann in der Regel das eines "Finanztransaktionsagenten", der das Geld dann abzüglich seiner Provision (meist 8 Prozent vom Umsatz) per Bargeldtransfer (meist Western Union) an die eigentlichen Betrüger überweist.

Tipps für Verkäufer

Wenn Ihr Käufer Ihnen per Mail (nicht über das eBay-System oder die Kaufabwicklung) eine neue Lieferanschrift mitteilt, dann sollten Sie über eBay Kontakt mit dem aufnehmen und sich vergewissern, dass Sie hier nicht einem Betrüger zum Opfer fallen.

Wenn Ihr Käufer Geld zurück haben möchte (z.B. nach einem Widerruf), dann überweisen Sie nur auf das Absenderkonto bzw. stornieren Sie die PayPal-Zahlung. Seien Sie misstrauisch, wenn das Geld woanders hin transferiert werden soll!

Allgemeine Tipps

Lassen Sie sich nicht als Finanztransaktionsagent oder Ähnliches anwerben, Sie machen sich damit strafbar und müssen den betrogenen Verkäufern den entstandenen Schaden ersetzen. Weitere Infos dazu finden Sie hier.

Manche Betrüger suchen Leute, die für sie eine Packstation anmieten. Lassen Sie sich keinesfalls darauf ein, der zu erwartende Ärger ist riesengroß!

Andere Betrüger suchen Helfer, die Waren an ihre Adresse geschickt bekommen, diese umpacken und dann an eine Anschrift in Afrika oder Osteuropa weiterschicken. Auch das ist Beihilfe zum Betrug: Ein Verkäufer würde sicher schneller misstrauisch, wenn er die Ware direkt nach Afrika oder Osteuropa schicken soll, daher schalten die Betrüger Mittelsmänner in Deutschland ein.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3403.html)
 
Richard Am: 05.11.2009 20:38:57 Gelesen: 69364# 41 @  
eBay erleichtert Vorgehen gegen Nichtzahler

Von Axel Gronen

Wortfilter.de (24.10.09) - Seit dem 20.10.2009 ist bei eBay der "verbesserte Prozess zur Problemlösung bei nicht bezahlten Artikeln" aktiv. Dadurch werden die Machtmittel der Verkäufer zu Lasten der Käufer gestärkt.

Bisher war die Prozedur bei nicht bezahlten Artikeln ziemlich unausgewogen und die Verkäufer waren weitgehend machtlos. Meldete ein Verkäufer einen unbezahlten Artikel, dann musste der Käufer nur innerhalb einer Woche reagieren und z.B. im entsprechenden "Dialog" ein Fragezeichen eingeben. Das galt als ausreichende Reaktion, der Käufer behielt damit vor allem sein Recht, den Verkäufer negativ zu bewerten.

Nun wurden die Gewichte in die andere Richtung verschoben: Es gibt deutlich kürzere Fristen und statt des formalisierten Dialogs sollen die Vertragspartner per Mail kommunizieren. Der Käufer wird verwarnt, wenn er nicht entweder mit PayPal bezahlt oder der Verkäufer die Transaktion als bezahlt kennzeichnet.

eBay will den Prozess so vereinfachen und automatisieren und hofft, dabei Geld (Personal) zu sparen. Dabei hat eBay aber übersehen, dass dieses neue System durch unseriöse Verkäufer missbraucht werden kann: Wenn die eine negative Bewertungen befürchten oder bekommen, müssen die den Artikel nun nur als unbezahlt melden und dem Käufer damit die Bewertungsmöglichkeit nehmen.

Auch das alte System wurde massenhaft missbraucht, da dann allerdings durch zahlungsunwillige Käufer: Die konnten mit einfachen Mitteln Verwarnungen vermeiden und dem Verkäufer so ungestraft nicht nur sein Geld vorenthalten, sondern ihn dann auch noch negativ bewerten. Viele Verkäufer trauten sich aus Angst vor negativen Bewertungen gar nicht mehr, gegen Nicht-Zahler vorzugehen.

Meine Meinung: Es gibt keine für alle Seiten befriedigende Lösung. Trotz aller Bemühungen eBays wird auch in Zukunft ein großer Teil aller Zahlungen per Überweisung abgewickelt werden und ist damit im Gegensatz zu den Zahlungen per PayPal nicht online und automatisch nachvollziehbar. Für eBay ist es damit viel zu aufwendig oder gar unmöglich, in jedem Einzelfall die Wahrheit zu ermitteln. Natürlich ist es ungerecht, wenn ein Käufer gezahlt hat und trotzdem als Nichtzahler verwarnt wird. Aber noch ungerechter ist es, wenn ein Käufer nicht gezahlt hat und zusätzlich auch noch durch eine negative Bewertung die Existenz des Verkäufers gefährden kann.

Fazit: Eine perfekte Lösung gibt es nicht, der jetzige "Prozess zur Problemlösung bei nicht bezahlten Artikeln" ist aber in meinen Augen tatsächlich besser, als der alte.

Nebenbemerkung: eBay hat die Änderungen unter "Wichtige Änderungen für Verkäufer" beschrieben - dabei sind die für Käufer mindestens ebenso wichtig.

Im Rahmen der Änderung gibt eBay den Verkäufern einen falschen Rat: "Bieten Sie bei allen eingestellten Artikeln PayPal als Zahlungsmethode an, um den effektiven Verkäuferschutz in Anspruch nehmen zu können.". Stattdessen ist es für den Verkäufer natürlich besser, wenn der Käufer per Überweisung zahlt, denn nur so kann er als Nichtzahler gebranntmarkt werden. Außerdem muss der Verkäufer dann auch keine PayPal-Gebühren zahlen. Und einen Verkäuferschutz brauchen Verkäufer, die per Überweisung bezahlt werden, ohnehin nicht - den brauchen nur die Verkäufer, die PayPal-Zahlungen annehmen.

(Quelle: http://www.wortfilter.de/News/news3432.html)
 

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