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Thema: Möchte Münzen zu einem guten Preis verkaufen
Benji Am: 19.06.2023 08:42:59 Gelesen: 1372# 1 @  
Kennt jemand diese Münzen und ob sie einen Wert haben ?

Hey,

ich habe hier mehrere Münzen, würde sie gerne zu einen guten Preis verkaufen.

Lg Benji


 
Bendix Gruenlich Am: 23.06.2023 21:30:45 Gelesen: 1294# 2 @  
Zu Deinen Fragen: Teilfrage a) ja (spätestens nachdem ich sie mir angeschaut habe) / Teilfrage b) ja, bzw. ich habe kurz fünf Minuten darüber nachgedacht und hatte eine Vorstellung.

Aber wäre ich ein guter Kaufmann, wenn ich an einem Kauf Interesse hätte, ich der Gegenpartei den Preis nennen würde, den ich bereit wäre zu zahlen? Nein, das wäre ich nicht.

Deine weitere Wortmeldung nennt ja Deine Motivation, Du willst zu einem „guten“ Preis verkaufen.

Nun, wer will das nicht? „Guter Preis“ ist aber eine Frage der Perspektive.

Jedenfalls ist Dein Beitrag doch eigentlich ein Verkaufsangebot.

Dafür bietet sich hier als Rubrik die ppa-Auktion an, die findest Du hier auf diesen Seiten (mal links gucken). Stelle das für einen Euro Startgebühr plus vier Euro Versandkosten per Einwurf-Einschreiben ein (bitte im gepolsterten, dicht verschlossenen Umschlag versenden) und schau, was dabei rauskommt (und Du bist das Problem los – Münzen gehen eigentlich hier ganz gut, wenn der Startpreis nicht absurd hoch ist. Lass es den Markt machen).

Alternativ kannst Du in die Bücherei gehen, einen Münzkatalog nehmen, die Legierungen nachlesen, die Münzen wiegen, einzeln anbieten, Verkaufserfolge abwarten und einzeln versenden und…..24 Stunden Deiner Lebenszeit sind vorüber. Und diese Arbeit werden wir Dir hier nicht abnehmen.

Eigentlich schade, dass Du so gar keine Geschichte zum Münzhort hast, so etwas ist immer verkaufs- und auch vertrauensfördernd. Mein Tipp: die gehörten einem verstorbenen Rentner aus Ostdeutschland und Du löst den Haushalt auf.

Und wer hat’s gewusst: die crown-pieces sind im UK gesetzliches Zahlungsmittel, bis heute (ich konnte das selbst kaum glauben, wechseln die doch ihre Münzzeichen, die von der Nominale her wesentlich sind, einschließlich der Banknoten, alle paar Jahre aus).
Eine Krone ist ein Viertel-Pfund also GBP 0,25. Allerdings wird keiner in Großbritannien die Münzen als Zahlungsmittel annehmen, das müssen die nämlich nicht. Nur einer hat gesagt, er würde sie annehmen: die post offices. Ich hoffe, die Postangestellten wissen das auch.

Warum ich auf die Meldung überhaupt geantwortet habe? Schwer zu sagen, irgendwie hat mich die Buntheit der Münzen angesprochen, und ich habe Lust verspürt, das Zeug zirkulieren zu lassen, Geld muss schließlich wandern. Ich fand es schade, dass die meisten Münzen einfach ungültig geworden sind. Auf diese Münzen wartet vermutlich schlicht der Schmelztigel.
 
Perfin Fan Am: 26.06.2023 17:57:19 Gelesen: 1264# 3 @  
@ Bendix Gruenlich [#2]

"Mein Tipp: die gehörten einem verstorbenen Rentner aus Ostdeutschland und Du löst den Haushalt auf."

Ich dachte eigentlich, hier kann man als Sammler oder Interessent Infos und Werteinschätzungen bekommen, stattdessen erhält man zwar keine Preisinformation, aber einen "guten Rat", was man potenziellen Käufern am besten vorlügen soll. Also tiefer geht's wohl nicht mehr.

Genau so stell ich mir einen kompetenten und seriösen Händler vor!

Und @Benji - wäre ich in der Münz-Materie auch nur ein bisschen drinnen, würde ich sehr wohl versuchen, eine ungefähre Schätzung abzugeben. In einem Forum sollte man sich gegenseitig helfen und nicht von oben herab den "Experten" raushängen lassen. Zum Schluss noch der Rat eines absoluten Laien: Anscheinend gibt es Münzerkennungs-Apps, die schon recht passabel funktionieren. Vielleicht könnte dir das ein bisschen weiterhelfen.
 
Bendix Gruenlich Am: 29.06.2023 20:39:24 Gelesen: 1224# 4 @  
Leider zwingt mich die ahnungslose und ehrrührige Interpretation meines Beitrages, noch einmal auf das Thema einzugehen.

Auf der einen Seite wird mein Hinweis, durch Einsichtnahme in einen Münzkatalog (verfügbar in jeder gut sortierten Stadtbücherei) doch einmal durch Eigenrecherche zu erhellen, was die Legierung / Katalogpreise angeht, als Äußerung von oben herab qualifiziert.

Auf der anderen Seite schreibt mein Kritiker genau das (nämlich in einer Münz-App nachzuschauen, welche das dann sein soll, davon hat er aber keinen Schimmer).

Ist also genau das gleiche, aber das Medium ist ein anderes, ich hab wenigstens eine Fundort angegeben.

Und natürlich war meine Feststellung hinsichtlich der Herkunft der Münzen von diesen selbst abgeleitet, aus einer kurzen Betrachtung derselben.

Jeder Münzhort - alt oder neu - kann auf seine Zusammensetzung untersucht werden und die Volkskunde und die Münzarchäologie machen das auch so. Wir alle haben in der Regel so etwas in der Schublade: von Reisen oder Mitbringsel. So etwas wird dann herausgekramt und mit Freunden oder dem Familienkreis durchgegangen. Dazu erzählt man sich Erlebnisse – gute Geschichten halt, so bekommt so was Leben. Das ist der Spaß am Sammeln - wir Sammler interpretieren unsere Sammelgegenstände. Wir verramschen sie nicht nur.

Osteuropäische Münzen der Vorwendezeit finden sich seltener in westdeutschen Münzhorten, die westlichen Münzen stammen überwiegend aus der Nachwendezeit oder waren in der Zeit noch in Umlauf, seit 25 Jahren ist keine Münze dazugekommen. Na, wo ist der Münzhort her? Nachlass aus Ostdeutschland. Ist natürlich nur eine Vermutung, aber eine naheliegende.

Also, keine Aufforderung zum Betrug, sondern eine einfache Herleitung, wo das Zeug herkommt.

Ob bei perfin jetzt der Groschen gefallen ist?

Richtig, ich hab schon wohlwollendere Artikel geschrieben, und habe das überhaupt nur getan, weil ich die Münzen des Hortes würdigen wollte. War allerdings ein sprachlich anspruchsvoller Text (für Erwachsene), vielleicht hab ich manche Leser damit einfach überfordert.

Drin in meinem Beitrag war eine Preisuntergrenze, die Nennung eines Marktplatzes, das Aufzeigen einer möglichen Verwendung der Crown-Münzen (tut mir Leid, der Rest ist leider kein gültiges Zahlungsmittel mehr) und die Möglichkeit durch Recherche, den Rest zu erhellen.

Wer mehr will, muss sich an einen Kommissionär wenden oder seine Mutter (die tun in der Regel alles für einen).
 
Perfin Fan Am: 03.07.2023 17:42:46 Gelesen: 1144# 5 @  
Um eines hier mal klarzustellen, da es in der Antwort wohl zwischen den Zeilen vermutet wird: Mein Geburtsdatum geht mit den letzten Live-Auftritten der Beatles koinzident.

Und jemandem eine falsche Herkunftsangabe nahezulegen, um einen Exponat interessanter zu manchen bzw. einen besseren Erlös zu erzielen, ist und bleibt für mich Betrug!

Ich verstehe trotzdem nicht, warum sich ein gestandener Münzexperte dermaßen am Nichtwissen - in meinem Fall ja vorab selbst herausgehoben - ergötzen muss und dies in Form von skriptiver Überheblichkeit zur Schau stellt. Möglicherweise ist ja die Agnotologie ein zweites Fachgebiet.

Alles Gute für Ihre Zukunft - und Gott bewahre, dass ich unabsichtlich mal Firmenlochungen von Ihnen erwerbe.
 
Richard Am: 03.07.2023 23:05:21 Gelesen: 1134# 6 @  
@ Benji [#1]

Wir haben etwa ein halbes Dutzend meist sehr gute und lebhafte Numismatik Foren im Internet. DIESE wären gut für Deine Fragen um welche Münzen es sich handelt. Allerdings hier wie dort nur mit guten Scans und nicht mit Handy-Fotos.

Zudem wäre es von Vorteil, die Münzen jedes Landes getrennt von anderen Ländern zu zeigen und nicht durcheinander.

Dass Du sie zu einem guten Preis (wie viel ist das ?) verkaufen möchtest, entspricht der Lebenserfahrung - nur solltest Du den Mindestpreis jeweils selbst festlegen und dann in einer Auktion anbieten - kostenfrei PPA-Auktion.de oder kostenpflichtig ebay oder delcampe.com, jeweils ab 1 Euro. Wenn die Münzen "wertvoll" für Käufer sind, wird der Preis entsprechend steigen.

Ich verschiebe das Thema in den Bereich "Verkaufsangebote".

Schöne Grüsse, Richard
 
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