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Thema: (?) (185) Berlin Dauerserie Berliner Stadtbilder
Das Thema hat 190 Beiträge:
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Frankenjogger Am: 22.10.2021 15:44:46 Gelesen: 31466# 141 @  
Hallo,

es klappt doch heute und ich zeige weitere Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Heute Belege mit drei Zusatzdiensten.

Die ersten beiden Briefe mit Einschreiben, Eilzustellung und Luftpost in die Bundesrepublik. Der Erste bis 20 g, der Zweite zwischen 21 und 40 g.
Porto: R-Gebühr 50 Pf, Eilboten 60 Pf, Luftpostbrief 25 Pf bzw. 50 Pf.



Der dritte Brief ist auch ein Luftpostbtrief, dieses Mal als Nachnahme mit Einschreiben.

Bei einem Porto von 1,45 DM lag das Gewicht zw. 41 und 60 g (Brief 40 Pf, Lp 15 Pf, R-Geb. 50 Pf und NN 40 Pf).



Italiengrüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 05.11.2021 18:51:11 Gelesen: 31014# 142 @  
Hallo,

ich bin immer noch bei den Mischfrankaturen mit dem Wert zu 1 DM. Bevor ich zu Auslandsbelegen komme zeige ich heute noch zwei Paketkarten.

Die erste Paketkarte war für ein Nachnahmepaket von 2 Kg nach Düren in der Eifel. Das Paket kostete für die 4. Zone im Ostpreußen-Tarif 120 Pf, die Vorzeigegebühr betrug 40 Pf. Freigemacht mit 1 DM Berliner Stadtbilder und 20 und 40 Pf Heuss Medaillon.



Die zweite Paketkarte war für ein Wert-Sperrgut-Paket von 11 Kg nach Stürzelberg. Stürzelberg liegt am Rhein zwischen Leverkusen und Duisburg.

Die Gebühr für ein 11 Kg-Paket war wie im obigen Ostpreußen-Tarif 4,00 DM. Für Sperrgüter wurde die 1,5-fache Gebühr verlangt, was dann 6,00 DM waren. Mit Wertangabegebühr + 20 Pf passt die Gebühr von 6,20 DM. Hier freigemacht mit 20 Pf Heuss und rückseitig 6x 1 DM. Das Aufkommen von Paketen als Sperrgut dürfte sehr gering gewesen sein, entsprechend sind Paketkarten für Sperrgüter, insbesondere aus Berlin nicht all zu häufig zu finden.



So, beim nächsten Mal kommen dann Auslandsbelege.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 12.11.2021 16:40:26 Gelesen: 30680# 143 @  
Hallo,

ich komme heute wie angesagt zu Auslandsbelegen mit dem Wert zu 1 DM als Mischfrankatur.

Die Möglichkeiten sind hier natürlich, gerade was höherwertige Frankaturen betrifft, vielfältig, da der Wert zu 1 DM natürlich auch als leicht rechenbarer Portowert genutzt wurde. Sprich, alles was mehr als 1 DM (bis 3 DM oder auch darüber) kostet, wurde im Postamt in irgendeiner Weise mit dem Wert zu 1 DM frankiert. Und, das waren in der Mehrzahl Luftpostsendungen. Die meisten höherwertigen Frankaturen (> 1 DM), die keine Luftpostsendungen waren, waren große Formate, und die sind zum Leidwesen der Briefe-Sammler, meist in die Ablage P gewandert.

Die Beispiele, die ich zeige, beschränken sich auf Luftpostbriefe und auf kleine Abmessungen.

Ich beginne heute mit dem europäischen Ausland und starte mit einem Luftpostbrief bis 20 g mit Einschreiben, nach Wien (Österreich).
Das Porto ergibt sich hier aus dem Luftpostbrief (40 + 15) zuzüglich der Einschreibegebühr von 50 Pf, mach zusammen 1,05 DM. Frankiert mit 1 DM und 5 Pf der Serie.



Der zweite Brief zeigt das Beispiel wie oben gezeigt plus Eilzustellung, entsprechend 60 Pf mehr. Hier eine Mischfrankatur u. A. mit Werten der Serie Bedeutende Deutsche. Auch hier nach Österreich, und auch nach Wien.



Auch mein drittes Beispiel ist ein Luftpostbrief mit Einschreiben und Eilboten nach Österreich. Dieser Brief hat jedoch die Besonderheit, er ging in das Kleinwalsertal, das postmäßig von Deutschland aus bedient wurde. Hierfür galten auch aus Deutschland, und somit auch aus Berlin, die Gebühren für Deutschland.

Brief 20 Pf, Einschreiben 50 Pf, Eilzustellung 60 Pf und Luftpost 5 Pf, macht zusammen 1,35 DM. Ein Brief, den ich auch schon mindestens 20 Jahre habe und der auch sicher noch eine Weile bei mir bleiben wird.



Beim nächsten Mal noch zwei Beleg aus dem Überseebereich, dann geht auch schon die Schlussphase der Serie los.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:07:12 Gelesen: 30672# 144 @  
Luftpostbrief aus Berlin vom 25.9.1961 nach Los Angeles/USA. Frankiert mit 1,80 (1 DM Bauten II + 4x20 Pf. Heuss Berlin).

Auslandsbrief (bis 20 gr.) 40 Pf. + 1,40 DM Luftpostgebühr (leider keine Grammangabe auf dem Brief vermerkt, so daß eine genaue Berechnung mir nicht möglich ist).



hajo22
 
Frankenjogger Am: 12.11.2021 18:18:44 Gelesen: 30665# 145 @  
Hallo Hajo,

das Gewicht müssten zw. 26 und 30 g gewesen sein. A-Bf (21-40 g) - 60 Pf plus 6x 20 Pf Luftpostzuschlag.

Viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:30:36 Gelesen: 30663# 146 @  
@ Frankenjogger [#145]

Ja richtig, ich hatte eine ähnliche Rechnung vorgenommen, aber nicht gezeigt. Brief bis 30 gr. 60 Pf. + 6x20 Pf. = 1,20, gesamt 1,80 DM.

Danke für Deine Mühe.

Viele Grüße aus dem Allgäu,
hajo22
 
hajo22 Am: 12.11.2021 18:36:36 Gelesen: 30662# 147 @  
@ Frankenjogger [#143]

Den Brief ins Kleinwalsertal schätze ich als Rarität ein. Gratuliere.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 19.11.2021 17:37:55 Gelesen: 30455# 148 @  
@ hajo22 [#147]

Hallo,

eine Rarität sicherlich, ob sich das aber in einem hohen Wert widerspiegelt, kann ich nicht sagen.

Hier bin ich heute bei meinen letzten Belegen mit der Mischfrankatur der 1 DM angelangt und das sind zwei Luftpostbriefe ins Ausland.

Zuerst ein Luftpostbrief vom 8.4.1957 nach Teheran im Iran. Frankiert ist der Brief mit 1,20 DM (1 DM Stadtbilder und zwei 10-Pf-Bundmarken).

Demnach hatte der Brief ein Gewicht von 16 - 20 g. Der Iran war zu diesem Zeitpunkt in der Luftpostzone 2 (Lp: 4x 20 Pf plus A-Bf 40 Pf = 1,20 DM).



Mein zweiter Beleg ist ein Luftpostbrief mit Einschreiben vom 30.3.1957 ab Berlin-Steglitz 4 nach Argentinien (A-Bf: 40 Pf, R-Geb. 50 Pf, Lp-Gebühr 40 Pf je 5 g für die Lp-Zone 4).

Frankiert wurde hier mit 1 DM und 2x 15 Pf aus der Serie Berliner Stadtbilder.



Das war es vom 1-DM-Wert. Beim nächsten Mal starte ich dann den Abschluss der Serie mit dem Wert zu 3 DM.

Bis dahin viele Grüße,
Klemens
 
hajo22 Am: 22.11.2021 15:51:13 Gelesen: 30322# 149 @  
Luftpostbrief per Einschreiben frankiert mit 2x1 DM + 50 Pfg. gestempelt Berlin Zentralflughafen am 18.12.1959 nach Montevideo/Uruguay.

Porto/Gebühren: Brief bis 20 gr. 40 Pfg. + R-Gebühr 50 Pfg. + Luftpost (bei 20 gr. = 4x 40 Pfg./je 5 gr. - Zone 3), gesamt 2,50 DM.



Auf der Couvertrückseite nur Absenderadresse.

hajo22
 
Frankenjogger Am: 26.11.2021 19:12:56 Gelesen: 30086# 150 @  
Hallo,

wie letztes Mal angekündigt leite ich heute die Abschlussrunde der Dauerserie „Berliner Stadtbilder“ mit dem Höchstwert zu 3 DM ein.

Dieser Wert zeigt die „Kongresshalle im Tiergarten“, heute das „Haus der Kulturen der Welt“. Bei den Berlinern auch schon mal als „Schwangere Auster“ bezeichnet.

Wie zu erwarten, ist dieser Wert nicht auf normalen portogerechten innerdeutschen Standard-Belegen zu finden, auch kaum, wenn Zusatzdienste wie Einschreiben, Eilboten, Nachnahme, Rückschein oder Eigenhändig genutzt wurden. Lediglich mit Luftpost in höheren Gewichtsstufen, oder bei Wertbriefen mit höheren Wertangaben wurde eine Gebühr von 3 DM oder jenseits davon erreicht.

Bei mir haben sich mittlerweile doch einige Belege mit dem Wert zu 3 DM angesammelt und so habe ich überlegt, wie ich Diese präsentiere. So viel vorneweg, eine Mehrfachfrankatur hat bisher noch nicht den Weg zu mir gefunden, weshalb ich auch keine zeigen werde. Diese sind sehr selten und eigentlich nur bei Auktionen zu bekommen. Die Anzahl an Mehrfachfrankaturen, die ich in den vergangenen 10 bis 15 Jahren registrieren konnte, erreichen immer noch keinen zweistelligen Wert.

Ich beginne wie üblich mit Einzelfrankaturen, begrenze mich aber in der Menge pro Beitrag etwas, um die Stücke auch etwas wirken zu lassen. Somit kommt heute eine EF auf Paketkarte für ein Paket von 9 Kg vom 10.11.1960 von Berlin-Lübars 1 nach Rietberg über Gütersloh. Die Gebühr betrug in der 3. Zone (nach Ostpreussen-Tarif über 375 km Entfernung) exakt 3 DM.



Mittlerweile sind doch einige Paketkartenposten aufgetaucht, die einige dieser Einzelfrankaturen zu Tage förderten, somit sind die Preise doch etwas gesunken.

Viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 03.12.2021 17:47:20 Gelesen: 29815# 151 @  
Hallo,

heute zeige ich wieder eine Paketkarte mit dem Wert zu 3 DM als Einzelfrankatur.

Auf den ersten Blick sieht diese genauso aus wie die zuletzt Gezeigte. Aber, die beiden Belege unterscheiden sich, es sind zwei unterschiedliche Portostufen.
Den Einzelfrankaturen-Sammler interessiert das nicht, den Portostufen-Sammler schon.

Mein heutige Paketkarte war für ein Paket von 11,5 Kg von Berlin-Hermsdorf 3 nach Neuenkrug ü. Viereck in der DDR in der Zone 2 (75 bis 150 km).

Zwischen 11 und 12 Kg musste die normale Gebühr von 3 DM bezahlt werden. In die DDR galt der schon erwähnte Ostpreußen-Tarif nicht.



Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 10.12.2021 19:36:15 Gelesen: 29477# 152 @  
Hallo,

ich zeige heute meine letzte Einzelfrankatur des Wertes zu 3 DM auf Paketkarte.

Ein kleine Steigerung habe ich mir noch aufgehoben. Die Paketkarte war für ein Schnellpaket mit Eilzustellung über 5,5 Kg vom 19.12.1961 von Berlin-Lübars 2 nach Karlsruhe in Baden. Da sollte wohl etwas noch unter den Weihnachtsbaum!

Die Gebühr berechnete sich hier wie folgt: Paket 5 - 6 Kg in der Zone 3 (eigentlich Zone 4 über 375 km, aber auch hier galt wieder der sog. Ostpreußen-Tarif) 150 Pf (anstatt 190 Pf) plus Schnellpaket (auch Zone 3) 60 Pf plus Eilzustellung, für Pakete 90 Pf. Das macht zusammen exakt 3,00 DM.

Diese Portostufe gehört sicher zu den seltenen Möglichkeiten einer Einzelfrankatur auf Paketkarte.



Zur Aufklärung noch die Erklärung für Schnellpaket und Eilzustellung. Man könnte denken, das wäre eine Doppelbezahlung für den selben Dienst. Das stimmt jedoch nicht. Beim Dienst "Schnellpaket" wurde die schnellste Beförderung zum Zustellpostamt zugesagt. Vom Zustellpostamt wäre dann eine normale Zustellung vorgenommen worden. Mit dem Dienst "Durch Eilboten" wurde dann auch vom Zustellpostamt, hier also in Karlsruhe, der Eilbote in Bewegung gesetzt, und das kostete extra.

Auch wenn es vielleicht so klingen könnte, dass es die letzte Einzelfrankatur wäre, die ich zeige. Nein, es kommen noch ein paar.

Bis zur nächsten Einzelfrankatur, viele Grüße,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 17.12.2021 17:42:47 Gelesen: 29176# 153 @  
Hallo,

und hier kommt die nächste Einzefrankatur mit einer 3 DM Kongresshalle.

Dieses Mal nicht als Paketkarte, sondern auf Lufpost-Päckchen mit Einschreiben. Das Päckchen kostete 70 Pf, Einschreiben 50 Pf, da waren die restlichen 1,80 DM für die Luftpostgebühren. Demnach musste das Päckchen zw. 701 und 720 g gewogen haben. Da waren dann 36x 5 Pf Luftpostgebühr fällig.



Das Päckchen ging am 1.8.1961 von Berlin N 96 nach Buxtehude.

Die letzte Einzelfrankatur, die ich habe, gibt es dann zu Weihnachten.

Gruß, Klemens
 
TeeKay Am: 18.12.2021 20:41:22 Gelesen: 29157# 154 @  
Bei den 3 Mark muss man nicht einmal Mehrfachfrankaturen suchen, um auf Seltenes zu stoßen. Auf Briefen ist schon die Einzelfrankatur zumindest so selten, dass das versteigernde Auktionshaus diesen Beleg in seiner Werbung verwendete. :)

Das Porto setzt sich zusammen aus 40 Pf Brief + 70 Pf Wert + 6*20 Pf= 120 Pf Zuschlag für 3000 zusätzliche Mark Wertangabe + 60 Pf Eilboten + 2*5=10 Pf Luftpost für 24,5 g.


 
hajo22 Am: 19.12.2021 09:04:45 Gelesen: 29138# 155 @  
@ TeeKay [#154]

Das ist ein "Fritz Krug"-Brief. F. Krug ist uns Berlin-Belege-Sammlern - vor allem den Sammlern von Postschnelldienst-Briefen - gut bekannt. Er hat in seiner Zeit in Berlin viele sehr seltene Frankaturen fabriziert bzw. fabrizieren lassen. Er bewies damit Weitsicht, denn ohne ihn hätte es so manche Seltenheit aus dem PSD (= Postschnelldienst) nicht gegeben.

Ich zeige aus meiner Sammlung beispielhaft einen PSD-Brief vom 25.3.1949 frankiert mit einer Mischfrankatur 2x40 Pfg. Schwarzaufdruck (Ostmark) und 20 Pfg. Rotaufdruck (Westmark) entwertet mit Rohrpoststempel von B.-Schöneberg 1, 18:40 h über Linie "A" nach Tempelhof, Ankunft am nächsten Tag um 6:40 h, Rohrpoststempel B.-Tempelhof 1. Portorichtig mit 1 Mark.



hajo22
 
TeeKay Am: 19.12.2021 13:03:48 Gelesen: 29117# 156 @  
Ja, mir ist durchaus bewusst, dass das möglicherweise ein nicht bedarfsmässiger Brief gewesen sein könnte. Bis jetzt tauchten aber noch nicht dutzende dieser Briefe auf, wie es beim PSD der Fall war. Und selbst wenn: Zumindest sind die Krug-Briefe nicht ins Absurde übersteigerte gemachte Briefe ("seltene Luftpost-Einschreiben-Rückschein-Eigenhändig-Eil-Massendrucksache in der 15. Gewichtsstufe nach Nordvietnam, während der Tet-Offensive gelaufen").

Fritz Krug und Fritz Lange - keine Ahnung, ob das der gleiche Mann war. Jedenfalls gibt es frühe Berliner Dauerserien mit HAN auf Brief gefühlt nur mit Fritz Lange als Empfänger.
 
Frankenjogger Am: 19.12.2021 13:19:57 Gelesen: 29111# 157 @  
@ TeeKay [#156]

"seltene Luftpost-Einschreiben-Rückschein-Eigenhändig-Eil-Massendrucksache in der 15. Gewichtsstufe nach Nordvietnam, während der Tet-Offensive gelaufen"

Rein interessehalber, gibts sowas wirklich?

Ansonsten kann man wohl bei den meisten Briefen mit Einzelfrankatur der 3 DM von philatelistischer Beeinflussung ausgehen, vor allem wenn es solche in kleinem Format sind. Auch bei meinem Päckchen-Abschnitt gehe ich davon aus, er ist einfach viel zu sauber.

Bei Paketkarten kann man ziemlich sicher von reinem Bedarf ausgehen, denn die Paketkarten verblieben bei der Post und kamen, wenn erst über Umwege an die Sammler zurück.

Sonntagsgrüße,
Klemens
 
TeeKay Am: 19.12.2021 13:34:24 Gelesen: 29109# 158 @  
Das war eine Übertreibung. Aber vor allem bei modernen Marken findest du bei eBay viele relativ teure Briefe, die eindeutig philatelistisch motiviert sind und diverse Zusatzleistungen kombinieren, die ein normaler Postkunde aller Wahrscheinlichkeit nach nie kombinieren würde, die aber zufällig genau zu einer MEF einer selten genutzten Marke mit hoher Nominale passen.

Wer braucht z.B. Nachnahme-Rückschein? Der Geldeingang ist doch bereits eine Empfangsbestätigung.
 
hajo22 Am: 19.12.2021 19:30:09 Gelesen: 29090# 159 @  
3 Mark als Einzelfrankatur (überfrankiert) auf einem Inlands-/Luftpost-/Einschreiben-/Eilbotenbrief vom 31.8. 1963. Wie die Couvertrückseite zeigt, echt gelaufen.



Und hier mit Zusatzfrankatur auf einer Paketkarte per Eilboten. Porto gesamt 3,40 DM (siehe "Freigebühr Pf").

Gestempelt Berlin-Lübars 1 vom 9.11.1961.



hajo22
 
jmh67 Am: 19.12.2021 20:40:55 Gelesen: 29077# 160 @  
@ TeeKay [#158]

"Wer braucht z.B. Nachnahme-Rückschein? Der Geldeingang ist doch bereits eine Empfangsbestätigung."

Könnte mir vorstellen, dass bisweilen der Zahlungsempfänger und der Absender nicht identisch waren.

-jmh
 
Frankenjogger Am: 24.12.2021 11:04:16 Gelesen: 28977# 161 @  
Hallo,

wie letztes Mal geschrieben, zeige ich zu Weihnachten meine letzte Einzelfrankatur der 3 DM - Kongresshalle.

Es ist ein Luftpost-Auslandsbrief (26-30 g) mit Eilzustellung vom 19.7.1958, ab Berlin-Charlottenburg nach Südafrika.

Rückseitig ein Durchgangs- und ein Ankunftstempel.

Die Gebühr berechnete sich wie folgt: A-Bf-2 60 Pf + Eil-Geb. 60 Pf + Lp 6x 30 Pf, macht exakt 3,00 DM.



Jetzt auch noch mal aus diesem Thread: Frohe Weihnachten!

Gruß, Klemens
 
Frankenjogger Am: 01.01.2022 08:37:21 Gelesen: 28622# 162 @  
Hallo,

zum neuen Jahr starte ich mit den Mischfrankaturen mit dem Wert zu 3 DM aus der Dauerserie Berliner Stadtbilder. Und wie zu erwarten, sind auch hier die Paketkarten dominant, mit denen ich auch beginne.

Ich beginne mit einer Paketkarte für ein schweres Paket (20 Kg, das war das maximale Paketgewicht) mit Wertangabe (500,- DM) von Berlin-Lübars 2 am 8.6.1961 nach Hannover-Döhren verschickt.

Die Gebühr betrug im Tarif bis 375 km eigentlich 8,50 DM, für Berlin galt jedoch wegen des Ostpreußen-Tarifs die nächst niedere Zone, das waren 5,40 DM. Dazu kam die Wertgebühr von 20 Pf, macht zusammen 5,60 DM. Hier frankiert mit 3 DM und 60 Pf vorderseitig und 2x 1 DM rückseitig.



Mein zweites Beispiel für heute, eine Postgutkarte für drei Postgüter von je 7 Kg, vom 7.11.1960 aus Berlin-Lübars 1 nach Hoetzingen über Soltau, an eine Schule.



Der Postgutversand war ein günstiger Pakettarif, der möglich war, wenn mindestens drei gleichartige Pakete von einem Versender nach einem Bestimmungsort eingeliefert wurden. Postgüter waren bis 7 Kg zugelassen.

Mit dieser Postgutkarte wurde also drei mal das maximal mögliche Gewicht versendet. Auch hier galt der Ostpreußen-Tarif, entsprechend waren 3x 1,20 DM Gebühr, also 3,60 DM fällig. Diese sind mit 3 DM und 60 Pf Berliner Stadtbilder frankiert.

Die drei Postgüter sind auch mit drei Paket-Nummernzettel auf der Postgutkarte (das waren die grünen Karten) dokumentiert.

Ein gutes Neues wünscht,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 07.01.2022 16:36:33 Gelesen: 28307# 163 @  
Hallo,

heute zeige ich zwei weitere Paketkarten mit 3 DM-Werten, dieses Mal mit Zusatzdiensten für eine schnellere Beförderung.

Zuerst für ein Schnellpaket, was für die schnellste Beförderung zum Zustellpostamt, auch der Zonenzuordnung entsprechend berechnet wurde.

Das nach Köln-Sülz verschickte Paket wog 10,5 kg, wofür im Ostpreußentarif, also für die Zone 3, eine Gebühr von 4,00 DM erforderlich gewesen wäre. Das Schnellpaket kostete 60 Pf extra, also 4,60 DM. Frankiert sind aber nur 4,10 DM. Da ist der Postbeamte wohl in der Tabelle eine Zeile nach oben verrutscht, denn die Gebühr wurde für ein Paket von 9-10 Kg berechnet (350 + 60 = 4,10 DM). Das kommt bei Paketkarten selten vor, aber es kommt vor.



Das zweite Paket war mit Eilzustellung. Wie der Name schon ausdrückt, wurde hierbei die Zustellung beschleunigt und mit besonderem Boten zugestellt.

Dieses Paket wog 8,5 Kg und ging nach Stuttgart, also auch in der dritten Zone gem. Ostpreußentarif. Die Gebühr betrug hier 3,00 DM für das Paket und 90 Pf für die Eilzustellung. Für Pakete war die Eilgebühr etwas höher, der Bote musste sich ja auch mehr anstrengen.

Frankiert ist die Paketkarte mit 3,00 DM und 50 Pf Berliner Stadtbilder und 40 Pf Bedeutende Deutsche.



Wer einen besonders schnellen Transport wollte, musste beide Dienste, also Schnellpaket und Eilzustellung wählen. Auch solche Belege gibt es, diese sind aber schon deutlich seltener. Ein solche Variante habe ich schon bei den Einzelfrankaturen mit dem Wert zu 3 DM weiter vorne gezeigt.

Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 14.01.2022 16:57:35 Gelesen: 28080# 164 @  
Hallo,

heute zeige ich noch zwei Belege aus dem Paketpostdienst, diese mit Luftpost verschickt.

Zuerst noch mal eine Paketkarte für ein Luftpostpaket von 3 Kg ab Berlin-Lübars nach Freudenstadt. Die Paketgebühr (bis 5 Kg) in der Zone 3 betrug 1,20 DM plus der Luftpostgebühr von 50 Pf je halbes Kilo. Bei 3 Kg waren das 3 DM zusätzlich, das macht zusammen 4,20 DM. Frankiert mit 1 DM und 3 DM unserer Dauerserie auf der Rückseite und 20 Pf Heuss Medaillon auf der Vorderseite.



Als zweiten Beleg für heute noch ein Luftpost-Päckchen nach Lübeck. Das Porto von 3,55 DM, frankiert mit 3 DM Stadtbilder plus 40 Pf Alt-Berlin und 15 Pf Bedeutende Deutsche war für ein Gewicht von 1121 bis 1140 g; 70 Pf für das Päckchen und 57 x 5 Pf Lp-Gebühr.



Das Ganze als Paket verschickt hätte übrigens nur 2,50 DM gekostet (1,00 DM Paket plus 1,50 DM Lp-Gebühr).

Einen innerdeutschen Beleg habe ich noch für kommende Woche aufgehoben, dann kommen Auslandsbelege.

Freitagsgruß,
Klemens
 
Frankenjogger Am: 21.01.2022 17:51:11 Gelesen: 27871# 165 @  
Hallo,

und ja, es ist schon wieder Freitag!

Wie angekündigt, heute mein (vorerst) letzter innerdeutscher Beleg mit dem Wert zu 3 DM als Mischfrankatur.

Diesen Brief zeige ich heute auch wieder alleine, weil es doch ein toller Brief ist, wie ich denke.

Es ist ein Wertbrief über 156 g vom 7.6.1963 ab Berlin W 15 nach Hamburg. Der Wert des Inhalts betrug 11.648,- DM. Ob der Inhalt Geld war? Wenn ja, war sich der Absender wohl sicher, dass der Brief per Luftpost, und nicht durch die DDR transportiert wurde, auch wenn keine Luftpost gewünscht war.



Das Porto ist entsprechend hoch. Für den Brief bis 250 g nach wie vor 40 Pf, die Wertgebühr betrug 24x 1 DM je 500,- DM Wertangabe. Frankiert sind 40 Pf Bedeutende Deutsche und 8x 3 DM Schwangere Auster, also 24,- DM für die Wertgebühr, zusammen 24,40 DM. Den Brief habe ich gerne in meine Sammlung aufgenommen.

Viele Grüße,
Klemens
 

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