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Thema: Marken bestimmen: USA
Das Thema hat 373 Beiträge:
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Lou Am: 11.11.2023 21:04:25 Gelesen: 14098# 324 @  
Es sind auch noch einige ganz alte Washingtons etc aufgetaucht. Scan der Baldwin (bei mir heißt Sie "Baldy") kommt gleich.

Mich würde von dieser Marke und meiner "fast Jenny" der Aktuelle wert laut neuestem Michel interessieren. Habe nur Kataloge von 2003.

Langsam wundert mich nichts mehr, das Album wo die beiden drin waren, war Opas Lieblings Album.

lg


 
Lou Am: 11.11.2023 21:21:58 Gelesen: 14091# 325 @  
Auf dem Scan sieht die Marke blasser aus als sie eigentlich ist



@ 10Parale

Ja das denke ich mir das ich euch auf trab halte. Aber ich bin euch auch für alle Hilfe und Tipps sehr sehr dankbar, das hat mir einen guten Start in das Hobby gegeben und es ist immer schön etwas zu lernen.

Dann noch so tolle und Geduldige Sammler hier die viel Hilfestellung geben, so macht das Spaß. Danke euch allen das macht Ihr echt Super. :)

Ich muss aber dazu sagen das die Marke auf einem Brief aus der Zeit war, der war halb zerfallen, der Opa hat den Brief aus dem UV Schutzrahmen genommen um den Staub damals von innen zu entfernen.

Den Brief der dazu gehört suche ich derzeit noch. Ich weiß nicht ob er noch xxistiert. Ich weiß aber dass er die Baldy dann in sein lieblingsalbum gesteckt hat.
 
drkohler Am: 11.11.2023 22:01:06 Gelesen: 14076# 326 @  
@ 10Parale [#323]

Die Marke ist an sich nicht selten. Es gibt allerdings seltene Grillvarianten (2/3/4/6 Grills) davon.

Der Scott Specialised Catalog weist darauf hin, dass Marken ohne Grill nur bei Marken mit Originalgummi garantiert werden können. Es ist so, dass viele Marken nur einen schwachen Grill vorwiesen.

Man hat damals aus Effizienzgründen mehrere Bögen aufs Mal durch den Grill gejagt das führte zu vielen schwachen Grills. Das ist auch der Grund, warum das "Grillen" relativ rasch aufgegeben wurde, es war einfach zu mühsam die Bögen einzeln durch den Griller zu jagen.

Es gibt nur wenige anerkannte gebrauchte Marken ohne Grill.

Es gibt auch eine Neuauflage der Marke (Auflage 1406 Stück). Diese ist ohne Grill auf hartem, weissen Papier, mit Gummi der mit der Zeit vergilbte.

Es gibt unzählige Fälschungen dieser Neuauflage indem man von der Originalmarke den Grill "verschwinden liess". Ein schwacher Grill einer Originalmarke kann mit etwas Werkeln und einer Presse zum Verschwinden gebracht werden. Diese Marken müssen zertifiziert sein bevor man sie kaufen will.
 
10Parale Am: 11.11.2023 22:02:26 Gelesen: 14074# 327 @  
@ Lou [#325]

Mir gefällt es wie du dich ins Zeug legst. Ich werde deine Scans noch etwas länger betrachten müssen um zu einem Urteil zu gelangen. Ich sehe, dass die Marke rückseitig die im gebrauchten Zustand oft anzutreffenden Papierreste, Falzreste etc. aufweist. Zudem habe ich in meinem Spezial-Katalog einen Satz gelesen, über den ich auch noch nachdenken muss:

MARKEN OHNE WAFFELEINPRESSUNG

Der Echtheitsnachweis von Marken ohne Waffeleinpressung kann nur bei Stücken mit Originalgummierung erbracht werden.

Soweit der Michel. Ich schließe aus dieser Aussage, dass es bei gestempelten Marken faktisch nicht möglich ist, die Echtheit einer Marke ohne Waffeleinpressung nachzuweisen. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, weshalb überhaupt Waffeleinpressungen gemacht wurden. Es hatte glaube ich mit Fälschungssicherheit zu tun, so ähnlich wie bei Wasserzeichen. Aber da müsste dir der Spezialist, - und ich bin sicher, die gibt es - genaueres erklären.

Wenn deine gestempelte BALDY-Marke von 1869 eine Waffeleinpressung hätte (oder gehabt hätte, weiß nicht genau, wie ich mich ausdrücken soll), dann wäre der Katalogwert satte 22.000 Euro! (hab ich oben schon geschrieben).

Mit Waffeleinpressung gäbe es noch eine Farbunterscheidung in (hell-dunkel)-ultramarin und dunkelblau. Der Katalogwert länge dann zwischen 17,-- Euro für ultramarin(Nuancen) und 80,-- Euro für dunkelblau. (BASIS mein Katalog von 2008).

Nun glaube ich kaum, dass die Katalogpreise so merklich gestiegen sind. Allerdings ist es bei diesen Marken immer der Markt, also die Nachfrage, die den Preis bestimmt. Das ist auch faszinierend. Wenn sich niemand für eine Marke interessiert, ist sie praktisch nichts wert, auch wenn im Katalog 1.000 Euro steht. Wenn sich sehr viele für eine Marke interessieren, kann der Preis so hoch werden wie der Turm von Babylon. Schau mal bei der Beitragsreihe "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" rein. Dort siehst du Preise, dass es dir ganz schwindlig wird. Die Blaue Mauritius kennt fast jeder, auch solche, die mit Briefmarken gar nichts am Hut haben. Sie zu besitzen ist fast unmöglich.

Ich zeige dir noch ein Ausschnitt eines Blattes von mir, ich habe mir auch mal die JENNY zugelegt. In meinem Katalog wird sie postfrisch (ohne Falz) und in gutem Zustand mit 100,-- Euro bewertet. Ich weiß gar nicht mehr genau, was ich bei dem Händler bezahlt habe. Aber ich glaube es waren mindestens 50 % vom Katalogwert, also die Hälfte.

Aus dem BALDY Satz von 1969 (er nennt sich "Darstellungen der amerikanischen Geschichte, Freimarken) habe ich daraus den 2 Cent Wert. Er zeigt einen Pony-Expreß-Reiter. Darauf bin ich sehr stolz. Ob die Marke eins an der Waffel hat, weiß ich nicht, denn ich habe sie nicht umgedreht und vom Wert her macht es auch keinen großen Unterschied.

Über deiner 3 Cent Marke muss ich noch ein wenig brüten.

Liebe Grüße

10Parale


 
drkohler Am: 11.11.2023 22:09:25 Gelesen: 14071# 328 @  
"Grillen" wurde eingeführt, um den Wiedergebrauch der Marken zu verhindern. Stempel-Waschen von Briefmarken war damals Volkssport (3 c war damals noch etwas wert). Das Grillen zerstörte lokal die Papierstruktur und so konnte die Stempeltinte tief ins Papier eindringen. Nicht mehr rauszubringen ohne verräterische Spuren.

Die Grillmaschine ist nicht bekannt, es gab nie Unterlagen dazu, nicht mal in der Patentschrift.
 
Lou Am: 11.11.2023 22:49:29 Gelesen: 14060# 329 @  
Sehr interessante Infos.

Ja lege mich ins Zeug weil es echt interessant ist und viel Geschichte an so einer kleinen Marke Hängt.

Also ich glaube nicht das die Grills hatte, des auf den Bildern von denen die welche haben sind ja Richtig tiefe Dinger. Zudem ist die Marke von allein damals vom Briefumschlag gefallen.

Ja würde mich sehr Interessieren welche Version die Baldy nun ist. :)

Deine sind auch sehr schön, die Jennys finde ich alle toll, ich mag Flugzeuge. :)

https://www.theswedishtiger.com/ID.html

Hier habe ich auch schon einiges Nützliches über die Marken gefunden. Die Grill Maschine war, wenn ich das richtig übersetzt habe eine Handkurbelmaschine.

Anfang der 1920-er wurde die durch eine elektrische/mechanische ersetzt die erste wurde von der Gibson Signs and Stamps Manufacoring Company hergestellt aber die war nicht zuverlässig und dadurch sind die Particular Grills entstanden die nur frakturmäßig auf unterschiedlichen Stellen der Marken waren, die wurde dann wieder aus dem Verkehr gezogen.

Beim Rest bin ich noch am forschen. Es gab diese Grillz Rotator von mehreren Herstellern. Gibson, General Electrics, Edison. Bei der Firma Stanley bin ich mir nicht sicher ob die eine Rotary Press oder einen Grill Rotary Press hergestellt haben.

Die erste war ein Handstempel soweit ich das gelesen habe, noch vor der Handkurbelmaschine, die Gaufrage (sieht aus wie ein Tacker für Heftklammern) von Stevenson. Der hatte auch die Waffeln ihren Formen und Maßen eingeteilt.

Bitte gerne berichtigen wenn ich da falsch liege. Hab mir extra ein Buch ausgeliehen:
James Mackay: Philatelic Terms Illustrated. Verlag: Stanley Gibbons

Das Buch wäre noch Interessant, aber ich finde es nicht zum leihen:
Ken Lawrence: The 1-cent grill mystery. In: Michel Forand (Redaktion): The Congress Book 1995

Freue mich auf neue Erkenntnisse zu meiner Baldy und Berichtigungen meiner Recherche. :)

Das mit dem vergilbten Gummi klingt plausibel und sieht der von mir ähnlich, dann wäre das eher eine 28 S von 1875, das Papier würde ich auch als weiß und bezeichnen und die Farben sind kräftig.

Die steht im Michel USA Spezial von 2003 auch mit 15.000 gestempelt. Ich sehe schon, ich werde die Marke wirklich begutachten lassen. Aber ich würde Sie nur ungern in die USA schicken, nicht dass Sie beschädigt wird (Transport etc.) oder verloren geht.

Hier gibt es ja leider keine Möglichkeit ein Befund oder Ähnliches für die kleine Baldy zu bekommen.

Ich forsche dann mal weiter.

Liebe Grüße, und Danke.
 
Martin de Matin Am: 12.11.2023 12:42:06 Gelesen: 13981# 330 @  
@ Lou [#324]

Erst einmal zur Herkunft deines Stücks. Hat die Marke wirklich ursprünglich auf dem Brief geklebt oder wurde sie nur irgendwann auf den Brief geklebt? Auf der Marke ist rückseitig eine Bleistiftnotiz und ein Falzrest zu sehen. Auf den Bilder der Sammlung sind fast nur Marken auf Einsteckseiten zu sehen. Deshalb ist ein Falzrest etwas verwunderlich.

Jetzt zur Waffeleinpressung (Grill). Unten in der Abbildung zeige ich die Rückseite von verschiedenen Wertstufen dieser Ausgabe.

Man sieht dabei, das die Waffeleinpressung nicht immer gleich ausfällt. Bei der dritten Marke sieht man auf den ersten Blick nichts.



Allerdings wenn man sie in Benzin legt erkennt man doch die Waffeleinpressung.

@ Lou [#329]

In dem Link aus deinem Beitrag steht, wenn man z.B. die 1 cent-Marke dieser Ausgabe anklickt, steht das die Waffeleinpressung öfters schwer zu sehen ist und das man zur besseren Sichtbarkeit sie in watermark fluid (Benzin) eintauchen soll.

Beim betrachten aller Wertstufen dieser Ausgabe fällt einem direkt auf, das alle Marken ohne Waffeleinpressung ein glattes weisses ziemlich undurchsichtiges Papier haben. Die Marken ohne Waffeleinpressung stammen aus späterer Zeit nachdem die ursprüngliche Ausgabe nicht mehr im Umlauf war; sie werden Sonderdrucke oder special printings genannt. Man könnte auch geneigt sein die Sonderdruck als Neudrucke zu bezeichnen, denn die ersten Neudrucke der preussischen Erstausgabe waren auch noch frankaturgültig wie dies bei den amerikanischen Stücken auch der Fall war. Diese Sonderdruck wurden auch hauptsächlich für Sammler hergestellt.

Dein Stück sieht sehr nach einer ganz normalen Marke aus.

Wenn man sich mit den Waffeleinpressungen beschäftigen will, dann kann man auf der Internetseite vom Auktionshaus Robert Siegel einiges auch zum download finden [1].

Auf der Startseite auf "recourses" gehen, den Unterpunkt "encyclopedia" auswählen und dann weiter unten auf die Ausgabe grilled issue 1867/ 68 und auf 1868 z-gril gehen. Dabei erhält man als download einige Informationen, die auch schon in Auktionskatalogen von Siegel zu finden waren.

Gruss
martin

[1] https://siegelauctions.com/enc
 
Lou Am: 12.11.2023 13:34:41 Gelesen: 13965# 331 @  
Also auch im Benzin kommt nichts zum Vorschein.

Evtl könnte man ja auch einen Spezialisten suchen der Papier und Gummireste auf Alter datieren kann.

Gibt da ja glaub so forensische Spezialisten. Das wäre dann schon mal ein Anfang.

Sehr interessant der Link von dir.

Vielen Dank.
 
Lars Boettger Am: 12.11.2023 13:39:27 Gelesen: 13962# 332 @  
@ Lou [#329]

Wenn Du Dich mit dem Gedanken trägst, Briefmarken einem Prüfer vorzulegen, dann beachte die Regeln dafür:

"Die Prüfgegenstände sind geordnet, gebrauchte lose Marken sollten im falzfreien, sauberem Zustand vorgelegt werden, da sonst die Prüfung der Qualität erschwert wird." [1]

Ich muss regelmäßig Falzreste und Anhaftungen von Briefmarken aus meinen Prüfsendungen entfernen, damit ich die Marken prüfen kann. Es ist auch im eigenen Interesse, alle Anhaftungen zu entfernen. Oft werden Mängel von Marken unter einem Falz versteckt.

Bitte besorge Dir in der Apotheke Wundbenzin. Wie Martin de Matin [#330] schon sagt, kann man damit einen schwachen bzw. ausgepressten Grill leichter erkennen. Ich kann Deine Besorgnis bezüglich Wundbenzin nicht nachvollziehen. Jeder Prüfer badet Deine Marken in einem Benzinbad.

Beste Grüsse!

Lars

[1] https://www.bpp.de/ueber-uns/hinweise-zur-einlieferung/
 
Lou Am: 12.11.2023 13:46:55 Gelesen: 13958# 333 @  
Ich denke ich müsste die Marke ja so wie ich gelesen habe nach Amerika schicken?

Hier gibt es ja glaube ich keinen Prüfer für US Marken oder?
 
Lars Boettger Am: 12.11.2023 16:22:06 Gelesen: 13933# 334 @  
@ Lou [#333]

Gegenfrage: Warum bist Du bereit, 100 - 150 USD für eine US-Expertise auszugeben, aber keine 3 Euro, die Dich philatelistisch weiterbringen?

Ein Grundsatz beim Prüfen ist immer, von der billigsten Variante auszugehen. Das ist ein extrem valider Ansatz. Erst wenn ich alles andere ausgeschlossen habe, bin ich als Prüfer bereit, eine bessere Farbe oder eine Variante in Erwägung zu ziehen. Und selbst dann lege ich die Marke wieder zurück und schlafe darüber. Und gehe dann noch einmal alle Schritte bis zum Ende durch. Und vielleicht ein drittes Mal, um sicher zu sein.

Hier gibt es ja glaube ich keinen Prüfer für US Marken oder?

Auf der Internetseite des BPPs [1] und des AIEPs nicht [2].

Du hast die Wahl zwischen drei US-Prüforganisationen:

APEX [3]
PF - Philatelic Foundation [4] - auf der Webseite kannst Du alle bisher ausgestellten Zertifikate ansehen, da wird bestimmt auch Deine Variante darunter sein
PSE - Philatelic Stamp Experts [5]

Beste Grüsse!

Lars

[1] http://www.bpp.de
[2] https://www.aiep-experts.net/experts/
[3] https://stamps.org/services/stamp-authentication4
[4] https://www.philatelicfoundation.org/
[5] http://psestamp.com/
 
lueckel2010 Am: 12.11.2023 17:56:00 Gelesen: 13908# 335 @  
@ Lou [#324]

Die Markenrückseite (rechter Scan) der von Dir dort vorgestellten Mi.-Nr. 28 zeigt deutlich sichtbare waagerechte (und mit ein wenig Fantasie auch senkrechte) schwarze bzw. teilweise auch farblose Punktreihen, die nach meinem Verständnis Teile der für diese Ausgabe "normalen" Waffeleinpressung sind.

Schau Dir mal in [#262] dieses Threads den rechten Scan einer dort gezeigten Mi.-Nr. 28 an. Zwar sind dort die von mir genannten Merkmale nicht ganz so ausgeprägt, aber vielleicht ist es für Dich hilfreich, Dir ein endgültiges Urteil zu bilden!

Übrigens: Raritätenfunde sind durchaus möglich, aber auch ebenso selten, wie der hier bereits mehrfach zitierte "Sechser im Lotto"!

Mir z. B. ist ein solcher in den 1990-ern gelungen, als ich in in einem für "kleines Geld" erworbenen Dublettenposten eine einwandfrei o Mi.-Nr. 19 II S fand, die dann auch letztendlich vom damaligen BPP-Prüfer (u. a. für USA) Wolfgang Jakubek zertifiziert (Fotoattest) wurde.

Fazit: Weitersuchen und auch hier über vermeintlich Funde berichten. Daraus ergibt sich in der Regel immer eine interessante Diskussionsbasis!

Moin aus Ostfriesland, lueckel2010
 
drkohler Am: 12.11.2023 22:05:23 Gelesen: 13860# 336 @  
@ Lars Boettger [#334]

PSE - Philatelic Stamp Experts [5]

Von diesen Vollpfostenverein würde ich dringendst abraten. Sie promoten im Wesentlichen "Stamp Grading" und leider sind etliche US-Händler auf diesen Zug aufgesprungen.

Auf stampboards.com haben sie einen eigenen Thread bekommen:

The Numerical Stamp Grading Fad - will it ever occur outside the USA?

Und dort beweisen sie in hunderten von Beispielen, dass sie völlig unfähig sind, Nachzähnungen, Neugummierungen, etc zu erkennen. Auch sind sie kürzlich dabei erwischt worden, wie sie Mengen von gebrauchten Marken durchgewunken haben, alle mit dem gleichen Gummistempel "gestempelt". Manchmal nur 1-2 Wochen nachdem sie die identischen Marken (damals noch postfrisch) zertifiziert hatten (oft mit unterschiedlichem Zentrierungsgrad).

Die PSE-Leute sind imho absolute Pflaumen, den Thread durchzulesen lohnt sich in trüben Tagen. Da wird Inkompetenz und Fehlen jeglicher Kommunikationsfähigkeit zelebriert.
 
carmen64 Am: 17.11.2023 10:36:42 Gelesen: 13282# 337 @  
Marke bestimmen Alter genaue Bez. ev. Preis

Guten Morgen US-Marken Fans,

ich würde mich freuen, wenn jemand zu dieser Marke ein paar Infos hat. Perforation 10 x 10 ist das einzige was ich weiß.

MfG carmen64


 
10Parale Am: 17.11.2023 10:55:22 Gelesen: 13256# 338 @  
@ carmen64 [#337]

schau mal noch das Wasserzeichen an, dann tippe ich mal auf folgende Möglichkeit:

Bogenmarke vierseitig gezähnt: 223 K (Michel Nr.)

Natürlich gibt es hier einige andere Experten und vielleicht lesen wir noch andere Beurteilungen. Es gibt eine Menge von den 1 Cent Marken, viel hängt vom Wasserzeichen und vor allem der exakten Zähnung ab.

Liebe Grüße

10Parale
 
carmen64 Am: 17.11.2023 11:29:54 Gelesen: 13251# 339 @  
Halllo Parale10,

danke für gute Antwort.

Ich habe noch etwas zur Perforation.

Rückseite scanne ich auch ein.

Lieber Gruß carmen64


 
10Parale Am: 17.11.2023 15:16:52 Gelesen: 13189# 340 @  
@ carmen64 [#339]

Wow, du willst es genau wissen. Bei dieser Marke bestimmt kein Fehler, sich mit PERFOMaster auszustatten. Laut meinem Michel Spezial gibt es 22 Hauptgruppen dieser 1 Cent Marke, dann noch Untergliederungen in Bogenmarken, Heftchenmarken und Rollenmarken.

Das geht durch bis zum Höchstwert von 1 US-Dollar. Da gibt es auch kräftige Preisunterschiede, allein die Michel Nr. 223 aus dem Bogen kennt neben der geschnittenen auch noch 4 weitere Zähnungsarten, wobei ein Zähnungsschlüssel von L 10:11:11:11 und L 11:11:10:11 sehr selten ist und bei gestempelten Marken gleich mal von 6.000,-- auf 20.000,-- Euro (Stand 2008/09) hochschießt. Ich kenne die Befindlichkeiten der amerikanischen Sammler nicht, man liest hier ja so einiges über deren Vorlieben und Abscheu.

Liebe Grüße

10Parale
 
DL8AAM Am: 17.11.2023 17:54:06 Gelesen: 13155# 341 @  
@ 10Parale [#340]

man liest hier ja so einiges über deren Vorlieben und Abscheu.

Hier zum Beispiel die mangelnde Zentrierung des Markenbildes. In diesem Fall schneidet die Perforation sogar das Markenbild an. So etwas ist für amerikanische Sammler ein erheblicher Mangel.
 
carmen64 Am: 17.11.2023 19:44:41 Gelesen: 13126# 342 @  
Danke für euer Interesse und euer Wissen, ich habe glaube ich heute mehr über US-Marken gelernt oder gehört als in den letzten 2 Jahren.

Hier wäre noch die Rückseite.

carmen64


 
Parachana Am: 18.11.2023 08:59:00 Gelesen: 13064# 343 @  
ich habe glaube ich heute mehr über US-Marken gelernt oder gehört als in den letzten 2 Jahren.

Das ist für mich der Hauptgrund weshalb ich hier immer wieder reinschauen und nicht nur in meinen Sammelgebieten sondern auch bei anderen Beiträgen.

Schönes Wochenende
Uwe
 
KarsSchmi50 Am: 18.11.2023 20:26:16 Gelesen: 12981# 344 @  
Hallo an alle.

Habe mich gerade angemeldet.

Eine Frage vorweg. Kann man den Perfomaster auch auf dem Tablet nutzen?

Hab sehr viele Marken, die ich prüfen müsste auf die Verzahnung.

Echtheit stellt die Software ja bestimmt nicht fest.

Hier eine kleine Auswahl was alles fragwürdig ist.

Gruß und schon mal vielen Dank für die Antwort.



Nachtrag:

Hier noch welche.



Auf dem 2. Bild oben links, die 3 Cent Briefmarke ist dünn wie Butterbrot Papier.

Da gibt es doch eine spezielle Druck Reihe mit sehr geringer Auflage. Kennt diese jemand genauer? Ist auch mit Grill.

Gruß und Danke Karsten
 
10Parale Am: 18.11.2023 21:47:50 Gelesen: 12955# 345 @  
@ KarsSchmi50 [#344]

vorab, ich bin kein USA-Experte. Ich sehe aber zumindest Abbildungen sehr früher, sehr seltener Marken (wenn sie echt sind, was Sie selber bezweifeln, wie ich ihrem Text entnehme).

Die blaue Marke mit dem Franklin Kopf in Bild aus [#344] wäre fast wie ein Sechser im Lotto. Es ist eine Carrier Marke, allgemeine Botenpost aus dem Jahr 1851. Von der soll es nur 3 Stück geben, Stand 2007.

Daneben gleich George Washington aus dem Jahr 1847, die 2. Marke der Unions-Ausgaben. Wow!

Im oberen Bild auch recht seltene Marken, begehrte Marken, beispielsweise die Freimarke 1851 Benjamin Franklin Nr. 3.

Aber ich gehe davon aus, Sie wissen, um was für Marken es sich hier handelt. Lincoln findet man häufiger, ist aber auch eine sehr gute Marke zum Sammeln.

"Echtheit stellt die Software ja bestimmt nicht fest"

Auf diese Software warte ich auch schon seit etlichen Jahren. Echtheit kann nur ein guter USA Prüfer feststellen und das Lot, welches Sie uns zeigen, ist es wert, auf Herz und Nieren geprüft zu werden.

Ich denke sie bekommen noch bessere Antworten als die von mir. Und warum sollte man Perfomaster nicht auf einem Tablet nutzen können?

Liebe Grüße

10Parale
 
KarsSchmi50 Am: 18.11.2023 22:01:35 Gelesen: 12945# 346 @  
Danke für die schnelle Antwort.

Hört sich doch gut an. Die Marken kann ich zuordnen, aber auch nicht ganz genau.

Sind ja immer diese kleinen aber feinen Unterschiede.

Werde ich dann die Software auch gleich downloaden.

Danke nochmals
 
drkohler Am: 18.11.2023 22:52:03 Gelesen: 12925# 347 @  
In den zwei Bildern sind verdächtig viele Raritäten dabei, die alle sehr teuer sind. Das ist erst mal etwas verdächtig.

Auch die 2c Rollenmarke im ersten Bild unten rechts ist eine absolute Rarität.

Mit schrägen Handyfotos von Marken hinter glänzenden Folien ist aber überhaupt Nichts anzufangen. Da lohnt sich keine Diskussion. Hier braucht es Scans mit 600 dpi oder höher.

[Letzter Satz redaktionell hervorgehoben]
 
LK Am: 18.11.2023 23:40:09 Gelesen: 12916# 348 @  
@ 10Parale [#345]

Die blaue Marke mit dem Franklin Kopf in Bild aus [#344] wäre fast wie ein Sechser im Lotto. Es ist eine Carrier Marke, allgemeine Botenpost aus dem Jahr 1851. Von der soll es nur 3 Stück geben, Stand 2007.

Das ist nicht die Nr.1 von der nur 3 Stück gebraucht bekannt sind, sondern Mi 2 mit einer Auflage von 310.000 Stück.

Meist handelt es sich aber leider um einen Neudruck von 1875 der geschnitten mit 50 Euro bewertet ist.

Beste Grüße
 

Das Thema hat 373 Beiträge:
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