Thema: (?) (275) Belege aus der eigenen Familiengeschichte
volkimal Am: 30.11.2020 11:41:22 Gelesen: 110372# 258@  
Hallo zusammen,

mit dieser Karte wurde Onkel Hans für den 22.4.1949 ein zweites Mal vor den Entnazifizierungsausschuss geladen.



Die Karte ist als portopflichtige Dienstsache verschickt worden, Onkel Hans musste also das Postkartenporto von 10 Pfg. selber bezahlen - ein Zuschlag wurde von der Post nicht erhoben. Obwohl die Karte nicht frankiert war, musste dennoch die Notopfermarke aufgeklebt werden. Weil die Karte zunächst verkehrt herum in der Stempelmaschine lag, bekam sie in Düsseldorf zwei Stempel.



Das Entlastungszeugnis zu diesem Verfahren wurde am 13. Mai 1949 ausgestellt. Gleichzeitig erhielt Onkel Hans eine Rechnung über die Verfahrenskosten von 100,- DM, die auf seinen Antrag im Oktober auf 35,- DM herabgesetzt wurden.





Mit dieser portopflichtigen Dienstsache des Regierungspräsidenten in Düsseldorf vom 8.10.1949 wurde festgelegt, wie die 35,-DM zu zahlen sind.

Onkel Hans musste das Geld in drei Raten zu 10,- DM und einer Rate zu 5,- DM zahlen. Die Raten waren ab November 1949 jeweils am 10. eines Monats fällig.

Viele Grüße
Volkmar
 
Quelle: www.philaseiten.de
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