Thema: Sütterlin und andere Schriften - wer kann das lesen ?
Totalo-Flauti Am: 12.09.2021 10:17:46 Gelesen: 370426# 2457@  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier einen sogenannten Fuhrmannsbrief aus Leipzig nach Breslau vom 11.01.1822. Absender ist das Leipziger Handels- und Bankhaus Frege. Der Adressat ist ein Obrist-Lieutnant von Groeben. Eventuell könnte es sich um Graf Karl von der Groeben (1788 bis 1876) [1] gehandelt haben.

Auf dem Beleg sind 2 sächsische Zollamtsstempel abgeschlagen worden. Der kleinere (2x abgeschlagen) stammt aus Bischofswerda. Das größere Siegel auf der Vorderseite konnte ich bisher nicht identifizieren. Auf der Rückseite verewigte sich der preussische Zoll des Kgl.Pr.Haupt-Grenz-Zollamts zu Reichenbach (Schlesien) mit einem Amtssiegel. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, die Fehlstellen zu entschlüsseln? Ich bedanke mich auch recht herzlich im vorraus dafür.

Der Adressteil Bild 1 ist klar:
"Sr.(Seiner) Hochwohlgebohren
dem Herren ObristLieutnant
von Groeben
Breslau"

auf Bild 2 sind Zollgebühren aus Bischofswerda notiert und der Erhalt des Gesamtentgeltes quittiert.:
"Vier gute Groschen Zoll.... in Bischofswerda
.....
Eilf (elf) ..... & 12 gute groschen 6 Pfennig ...... für Fracht & Spesen .... erhalten
....Whürwitz
....bestätigung"

Bild 4 ist dann der eigentliche "Frachtbrief":
" Leipzig, den 11.Januar 1822
Wir senden Ihnen hierbei durch Wagner Geschirr
im Lohn zu Zwey Thaler 8 gute Groschen

GvG 1. Ballen Bücher No1. ..........
= 1 3/8 ....
Nach richtiger, gut beschaffner und 1 2/14 Tagen auf einer Achse bei Verlust der Fracht
geschehner Ablieferung, bezahlen Sie bedungene Fracht und für Spesen Pr.... 7 Thaler 1 guten Groschen
Sage Sieben Thaler & 1 guten Groschen Pr.....
und verfahren mit dem Gute nach unseren Advis.
Frege & Comp."





[1] https://www.deutsche-biographie.de/sfz27232.html
 
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