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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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inflamicha Am: 09.05.2014 21:36:14 Gelesen: 4128553# 3019 @  
Guten Abend,

vom 7.12.1923 ist mein heutiger Beleg: Dezemberbrief innerhalb Berlins mit 10mal 10 Mrd. Mark für das erforderliche Porto von 100 Mrd. Papiermark bzw. 10 Rentenpfennig.



Schönes Wochenende und viele Grüße

Michael
 
inflamicha Am: 10.05.2014 18:43:59 Gelesen: 4128078# 3020 @  
Guten Abend,

aus der Vierfachperiode kommt mein heutiger Beleg: Ortsbrief innerhalb Dresdens vom 26.11.1923 (PP 26), Porto-Soll waren 40 Mrd. Mark.



Frankiert ist der Brief mit 10 Exemplaren der Mi-Nr. 325 APa, die zum vierfachen Nennwert verwendet die nötigen 40 Mrd. ergeben.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 10.05.2014 21:45:47 Gelesen: 4128013# 3021 @  
Grüezi mitanand,

bevor ich eine Woche in die Ferne fahre, hier noch ein Nachnahmebeleg, der nicht alltäglich zu finden ist:



(Datenbank # 5389)

Wie üblich, wurden die Stempel in Bayern meist unleserlich abgeschlagen, so dass man das Datum beim besten Willen nicht erkennen kann. Aber es kann sich nur um einen Beleg aus der Portoperiode 5 (6.5.1920–31.3.1921) handeln.
Porto für Fernbrief bis 100g=60 Pfg., R-Gebühr 50 Pfg., Eilzustellgebühr 100 Pfg. und Vorzeigegebühr 50 Pfg. Zusammen also die verklebten 2,60 Mark.

Schöne Grüße und bis nächste Woche
Harald
 
Eric Scherer Am: 10.05.2014 22:16:37 Gelesen: 4128000# 3022 @  
Antwortkarte Ausland August 1922

Ich habe eine schöne Antwortkarte aus Amsterdam vom 03.08.1922 zurück nach Deutschland. Die Karte ist zu 3,60 Mark freigemacht. Laut Michel Spezial galt zu diesem Zeitpunkt ein Postkarten Auslandsporto von 3,50. Hat der ursprüngliche Absender einen Rechenfehler gemacht?


 
juni-1848 Am: 11.05.2014 14:26:27 Gelesen: 4127714# 3023 @  
@ 8049home [#3022]

Bei Sammlerbelegen - und um einen solchen handelt es sich hier - wurde oft nicht portogenau frankiert; dennoch ein schöner Zeitbeleg.

Nachfolgender ist waschechter Bedarf aus der PP 16 (24. bis 31.8.1923), wie oft bei Warensenungen mit "unebenem" Inhalt mit undeutlich abgeschlagenen Aufgabestempeln:



(Datenbank #5486)

Warensendung "Muster ohne Wert" der 3. Gewichtsstufe (151 - 200g = 48 Tsd Mark) ab Hamburg 6 nach Göteburg (Schweden).

Frankiert wurde mit 2x Mi. 280 (20 Tsd Aufdruck auf 12 M) und Viererblock Mi. 253a (2000 M Queroffset).

Gutgehn, Werner
 
chuck193 Am: 11.05.2014 18:36:30 Gelesen: 4127628# 3024 @  
Hallo die INFLA Sammler,

da ich heute beim Sortieren war, da mein Freund mir ein paar Kartons mit Belegen überlassen hat, möchte ich den INFLA Sammlern einige davon vorstellen. Ihr wisst ja mehr über das Porto und die Stempel als ich. Ob da was besonderes bei ist, kann ich nicht sagen. So enjoy.

Schöne Grüsse,
Chuck














 
juni-1848 Am: 12.05.2014 12:38:09 Gelesen: 4127232# 3025 @  
@ chuck193 [#3024]

Moin Chuck,

nur kurz überflogen und 2 Auffällige entdeckt:

2. Zeile rechts: Der Stuttgarter ist eine seltene Verwendung einer Infla-GaSa als Drucksache (mit Privat-Zudruck).

3. Zeile rechts: Entwertung mit Kleinschriftstempel Aachen.

Beide würden sich auch in der Datenbank wohlfühlen.

Sammlergruß, Werner
 
chuck193 Am: 12.05.2014 15:16:32 Gelesen: 4127185# 3026 @  
@ juni-1848 [#3025]

Guten Morgen Werner,

ja, im moment ist es 6:10. Vielen Dank für die Antwort, wie gesagt, ich habe so viel zu Sortieren im Moment, das ich mich den Marken und Briefen nicht widmen kann. Heute muss ich noch einen Karton abholen, mal sehen was da drin ist. Da mein Freund in eine kleinere Wohnung gezogen ist, hat er mir viel Material gegeben.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
inflamicha Am: 12.05.2014 21:11:35 Gelesen: 4127073# 3027 @  
Guten Abend,

der nächste Novemberbrief, ebenfalls vom 26.11.1923, wurde von Schönebeck nach Magdeburg gesandt:



Der Brief ist mit 28 Mrd. Mark, die mit 4 multipliziert 112 Mrd. Mark ergeben, portorichtig für einen Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe (bis 100g) frankiert.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 13.05.2014 21:31:13 Gelesen: 4126611# 3028 @  
Guten Abend,

der Auslandsbrief bis 20g kostete in der PP 26 sagenhafte 320 Milliarden Mark, auf diesem Brief von Dresden nach Zürich vom 29.11.1923 kleben einmal 20 Mrd. und 6mal 10 Mrd., zusammen also 80 Mrd. Mark, die mit 4 multipliziert diese 320 Mrd. Mark ergeben.



Gruß Michael
 
LK Am: 14.05.2014 20:50:58 Gelesen: 4126095# 3029 @  
Hallo,

was neues, nichts was die Welt bewegt, aber interessant.

Mi 134 mit Aufdruckfehler VI dickes geschlossenes D in Deutsches (5 Pfg links)
Mi 134 mit fettem Audruck XI (rechte 5 Pfg)

Zusätzlich Urmarke (rechts) in farbübersättigtem Druck

Portorichtig in der Portoperiode 1.4.21 - 31.12.21 Brief Fernverkehr bis 20 Gramm 60 Pfg



Gruß

LK
 
inflamicha Am: 15.05.2014 21:31:19 Gelesen: 4125419# 3030 @  
Guten Abend,

mit dem heutigen Novemberbeleg lässt sich gut demonstrieren, wie unpraktisch der bei einigen Markenausgaben parallel zur Zähnung angebrachte Durchstich gewesen ist. Diese Marken ließen sich schlecht trennen und wurden deshalb nicht gerne benutzt. Oft griff man lieber zur Schere wie bei den ersten Briefmarken Altdeutschlands.



Ansonsten haben wir einen Fernbrief von Leipzig nach Berlin-Halensee vom 30.11.1923 (Letzttag der PP 26), Porto-Soll sind 80 Mrd. Mark. Der Viererblock der 5 Mrd. Rosettenausgabe wurde wie üblich in dieser PP zum vierfachen Nennwert benutzt, der Beleg ist somit portogerecht. Erwähnenswert ist noch die Firmenlochung "F V" für die Kommissionsbuchhandlung F. Volckmar Leipzig in allen 4 Marken.

Gruß Michael
 
Briefmarkentor Am: 16.05.2014 09:32:46 Gelesen: 4125125# 3031 @  
Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 9. März 1922 aus Schwerin in Mecklenburg nach Güstrow in Mecklenburg. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit einer Marke der allgemeinen Dienstmarkenausgabe für alle Länder vom September 1920 zu 2 Mark (Mi.-Nr. 32) frankiert.


 
inflamicha Am: 16.05.2014 21:15:38 Gelesen: 4124842# 3032 @  
@ Briefmarkentor [#3031]

Guten Abend,

was bei deinem Brief noch erwähnenswert wäre ist die erneute Verwendung eines schon einmal gebrauchten Umschlages. Manchmal ist es recht lohnend mal zu schauen, welche Marken unter der Adresskappe kleben. Für eine D 32 ist die Verwendungszeit recht spät, meistens wurde schon die im Januar 1922 erschienene D 70 mit Waffelwasserzeichen verwendet.

Von mir gibt es diesen eingeschriebenen Fernbrief von Gotha nach Naumburg vom 28.11.1923:



Für Brief und Einschreiben waren je 80 Mrd. Mark fällig, wofür je eine Rosettenmarke zu 20 Mrd. in Vierfachverwendung frankiert wurde.

Schönes Wochenende und ebensolche Grüße

Michael
 
inflamicha Am: 18.05.2014 14:13:58 Gelesen: 4123946# 3033 @  
Hallo,

zwei Exemplare der durchstochenen 2 Mrd. Mark, zum vierfachen Nennwert (also 16 Mrd. Mark) verwendet, ergaben die portorichtige Frankatur für diese Drucksache von Weimar nach Köben an der Oder vom 30.11.1923:



Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.05.2014 20:48:05 Gelesen: 4123764# 3034 @  
Guten Abend an die Belegefreunde und-freundinnen,

nach einer Woche Urlaub in Ostfriesland melde ich mich hiermit zurück, und zwar mit einem Wertbrief:



(Datenbank # 5396)

Gelaufen am 4.7.23 von Stockach nach Friedrichshafen. Das Porto für den Fernbrief bis 100g betrug 360 Mark, für die Einschreibgebühr waren 300 Mark fällig und als Versicherungsgebühr 1000 Mark.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 19.05.2014 21:32:15 Gelesen: 4123289# 3035 @  
Guten Abend,

vom 26.11.1923 stammt dieser Auslandsbrief von Baden-Baden nach Basel:



Die nötigen 320 Milliarden Mark Porto sind mit je einer Marke zu 10, 20 und 50 Mrd., die zum vierfachen Nennwert verwendet wurden, freigemacht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.05.2014 21:16:48 Gelesen: 4122921# 3036 @  
Guten Abend in die Runde,

hier ein Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g, der am 26.10.23 ein Porto von 14 Millionen Mark verlangte:



Gelaufen von Gießen (Kleinschriftstempel) nach ????. Die Wertstufe zu 500.000 Mark war verspätet an die Schalter gekommen, aber Behörden waren meisterlich beim Aufbrauch kleiner Wertstufen, so auch hier.

Frühsommerliche Grüße
Harald
 
reichswolf Am: 20.05.2014 21:32:17 Gelesen: 4122915# 3037 @  
@ muemmel [#3036]

Könnte der Brief nach Inheiden gelaufen sein?

LG,
Christoph
 
inflamicha Am: 20.05.2014 21:32:36 Gelesen: 4122913# 3038 @  
Guten Abend,

die folgende Postkarte vom 26.11.1923 von Groitzsch nach Prag erforderte das ermäßigte Auslandsporto in Höhe von 144 Mrd. Mark:



Da die Marken zum vierfachen Nennwert verwendet werden konnten, hätten Marken für 36 Mrd. Mark genügt. Offensichtlich waren aber keine kleineren Wertstufen als 5 Mrd. vorhanden, so dass die Karte nur überfrankiert auf den Weg gebracht werden konnte. Verklebt sind 50 Mrd. Mark, also 4 Mrd. in Marken zuviel, die 16 Mrd. Mark Wert waren.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 20.05.2014 21:44:10 Gelesen: 4122908# 3039 @  
@ muemmel [#3036]

Hallo Harald,

Inheiden dürfte hinhauen, laut Gockel heute Stadtteil von Hungen im Landkeis Gießen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.05.2014 21:54:30 Gelesen: 4122895# 3040 @  
@ reichswolf [#3037]

Servus Christoph,

Inheiden ist Voltreffer. Vielen Dank.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 20.05.2014 21:56:16 Gelesen: 4122893# 3041 @  
Eben fällt mir auf, dass bei der Karte [#3038] ja sogar 14 Mrd. zuviel draufkleben. Die fehlenden kleinen Werte können also doch nicht der ausschlaggebende Grund für die Überfrankatur gewesen sein.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.05.2014 21:58:15 Gelesen: 4122892# 3042 @  
@ inflamicha [#3039]

Moin Michael,

man sollte doch alles erst einmal zu Ende lesen. Trotzdem vielen Dank. :-)

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 21.05.2014 09:52:44 Gelesen: 4122706# 3043 @  
Guten Morgen,

ergänzend zur Karte [#3038]:

Die naheliegendste Erklärung für die Überfrankatur ist simpel: Es wurden die regulären 200 Mrd. für eine Auslandskarte frankiert. Vom ermäßigten Tarif in die CSR scheint der Absender also keine Ahnung gehabt zu haben.

Gruß Michael
 

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