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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10493 Beiträge:
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2huhu Am: 24.05.2016 20:08:33 Gelesen: 3532042# 5144 @  
Hallo,

heute von mir eine ganz nette Mehrfachfrankatur:



Inlandsbrief (1-20 g) mit Eilzustellung vom 14.9.1923 (17. Periode) frankiert mit 45 Marken a 5 000 Mark auf 40 Pfennig (225 000 Mark, 75 000 Mark Brief, 150 000 Mark Eilzustellung).

Grüßle
Holger Reichert
2huhu
 
JoshSGD Am: 24.05.2016 21:04:42 Gelesen: 3531991# 5145 @  
@ 2huhu [#5144]

Hallo Holger,

schöner Beleg mit interessanter Frankatur, die eventuell noch ein paar Druckzufälligkeiten oder Plattenfehler aufweisen kann.

Für alle anderen heute eine Fernpostkarte von Schwittersdorf nach Halle vom 2.6.1923 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und mit 40 Mark portorichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 183 b, 207 P, 228 W und 240 auf P 148 a I. Bahnpoststempel "Halle (Saale) - Hettstedt" (Nr. 0321)



Markenspanne: 1:40; Marken-Porto-Spanne: 1:80

Der Empfänger, Herr Paul Lindner, war Besitzer einer Buttergroßhandlung mit Sitz in der halleschen Kleinen Ulrichstraße 18a. Diese verläuft nach Norden und ist eine typische Kneipenmeile und mit ausgezeichneter Gastronomie, einen Besuch empfehle ich.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8928)
 
muemmel Am: 24.05.2016 21:59:05 Gelesen: 3531934# 5146 @  
Guten Abend,

heute mal wieder etwas aus Nathans Bestand:



Ein Nachnahmebrief vom 19.10.23 (Portoperiode 20) aus Hamburg nach Salzbach bei Rastenburg in Ostpreußen. Das Porto betrug 5 Millionen und die Vorzeigegebühr 2,5 Millionen. Eine der wenigen Versandarten, bei der man die Wertstufe von 500.000 Mark sinnvoll verwenden konnte.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 25.05.2016 20:25:28 Gelesen: 3530538# 5147 @  
Guten Abend,

von mir ein Einschreibbrief:



Der R-Brief der J. F. Schröder Bank Bremen wurde am 16.8.1923 (PP 15) an die Firma Osram in Berlin gesandt, Porto und Einschreibgebühr erforderten jeweils 1000 Mark. Frankiert wurde mit 4 Exemplaren der Mi 272. Die auf allen 4 Marken vorhandene Firmenlochung ist leider nicht zu entziffern, vielleicht waren bereits mehrere Zähnungsnadeln abgebrochen.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 26.05.2016 16:21:22 Gelesen: 3529367# 5148 @  
Liebe Sammelfreunde,

nach langer Zeit, mal wieder etwas von mir:



Fernpostkarte vom 12.08.1921, PP06, aufgegeben in Magdeburg-Neustadt und nach Zwickau gelaufen. 30 Pfennig-Ganzsache mit 10 Pfennig tarifgerecht frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 27.05.2016 20:56:39 Gelesen: 3527986# 5149 @  
Guten Abend,

heute ein Wertbrief:



Der Brief mit Wertangabe 5000 Mark und einem Gewicht von 72 Gramm wurde am 27.12.1921 (PP 6) von Hanau nach Frankfurt am Main gesandt. Frankiert wurde mit je einem senkrechten Paar der Mi 155 I a und 163, also 6,40 Mark. Dieser Betrag ergibt sich aus 80 Pf. für den Fernbrief der 2. Gewichtsstufe, 1 Mark Einschreibgebühr und 5 Mark Versicherungsgebühr, für je 1000 M. Wertangabe 1 Mark. In Hanau zwischen 17 und 18 Uhr aufgegeben war der Brief schon zwischen 21 und 22 Uhr am Zielort.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.05.2016 23:06:07 Gelesen: 3527851# 5150 @  
Salut,

zu später Stunde heute noch ein Brief ins Ausland:



Gelaufen am 4.10.23 (Portoperiode 19) aus Berlin nach Schaffhausen. Portorichtig frankiert mit 3 x MiNr. 312 A.

Einen hübschen Start ins Wochenende wünscht
Mümmel
 
JoshSGD Am: 28.05.2016 13:18:20 Gelesen: 3527229# 5151 @  
Guten Tag in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 20g im Fernverkehr von Teistungen nach Halle, dieser lief am 19.6.1922 (PP 7; 1.1. - 30.6.22) und ist mit 2 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 191.



Die Jacobstraße befindet sich im Halleschen Stadtteil Glaucha, eine ehemalige Vorstadt Halles, im Mittelalter verrufen durch Glücksspiel und Sünde, baute August Hermann Francke die heute bekannten Franckeschen Stiftungen auf, die damals als Schul- und Ausbildungsstadt mit Internat und allem was dazu gehört, fungierte. Glaucha selbst ist durch den Krieg kaum zerstört worden und vor allem durch Gründerzeitbauten geprägt. Als Stadtteil jeher etwas in Verruf, erfüllt dieser dieses Klischee ein wenig noch heute. Die Einwohner nennt man nicht umsonst immer noch der "Glauch'sche Adel", zu dem auch ich einmal gehörte.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8517)
 
muemmel Am: 28.05.2016 21:48:49 Gelesen: 3526455# 5152 @  
Guten Abend,

aus Nathans Bestand heute eine Fernpostkarte mit Aufbrauch kleiner Wertstufen:



Am 26.10.23 (Portoperiode 21) betrug das Porto 4 Millionen Mark, das hier portorichtig verklebt wurde.

Noch nen spannenden Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.05.2016 22:56:41 Gelesen: 3526347# 5153 @  
Guten Abend,

ich hätte noch diese Wertpaketkarte:



Das dazugehörige Paket mit 6,150 kg Gewicht und einem angegebenen Wert von 8475 Mark wurde von der Darmgroßhandlung Berthold W. Rolff in Hamburg an die Querfurter Spezial-Wurst- und Fleischconserven-Fabrik GmbH in Halle gesandt. Probleme gab es wohl mit dem richtigen Zielort- zunächst in Westfalen verortet war letztendlich Halle an der Saale gemeint- was dann auch entsprechend geändert wurde. Leider gibt es keine(n) Ankunftsstempel.

Verklebt sind Marken im Gesamtwert von 38 Mark (eine Mi 172 und 7mal Mi 156 II), welche am 23.3.1922 (PP 7) ausreichend für die Gesamtgebühren aus Paketgebühr über 75 km 18 Mark + Einschreibgebühr 2 Mark + Versicherungsgebühr 18 Mark (2 Mark pro 1000 M. Wert) gewesen sind. Der Empfängerabschnitt befindet sich - unüblicherweise für ein Inlandspaket - noch anhängend.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 29.05.2016 13:21:43 Gelesen: 3525755# 5154 @  
@ inflamicha [#5153]

Na, das ist doch mal eine nette Paketkarte. Eine derartige Verwechslung kann schon mal vorkommen, wobei Querfurt näher zur Saale als an Westfalen liegt.

Heute bleiben wir im Stadtteil Glaucha und sehen eine Fernpostkarte von Gotha, gelaufen am 25.11.1922 (PP 10; 15.11. - 14.12.1922) und portogerecht mit 6 Mark frankiert, MiF Mi.Nr. 160, 165, 189, 225 auf P 146 I.

Markenspanne: 1:20; Marken-Porto-Spanne: 1:40



Dazu die Röntgenstraße 5, heute Gerhart-Hauptmann-Straße:



Gruß
Josh

(Datenbank # 8902)
 
stampmix Am: 29.05.2016 16:51:24 Gelesen: 3525618# 5155 @  
Hallo zusammen,

in der PP-11 kostete ein Brief im Tarif Geschäftspapiere bis 250gr. 25 Mark. So frankiert mit DR-187a und DR-240 am 4.1.1923 von Osterode nach Königsberg gesandt.

Eine Kontrolle des Inhaltes führte dann aber zur Einstufung als normalen Fernbrief mit 70gr., der mit 35 Mark zu frankieren gewesen wäre. Als Nachgebühr wurde das doppelte des fehlenden Portos erhoben, was den Adressaten 2000 Pfennige kostete.



mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 29.05.2016 21:02:39 Gelesen: 3525459# 5156 @  
Guten Abend,

die 12 Mark Schnitter ist eine meiner Lieblingsmarken, besonders als Einzelfrankatur. Hier ist mal wieder eine:



Der Brief kommt von der Landwirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaft für den Kreis Cosel in Reinschdorf und war an den Gutsbesitzer Marx in Schwesterwitz gerichtet. Aufgegeben am 14.12.1922 (PP 10) kostete der Fernbrief genau die verklebten 12 Mark der Mi 240, der Tag war gleichzeitig Letzttag der Portoperiode und die letzte Möglichkeit einer Einzelfrankatur mit dieser Marke. Entwertet wurde mit dem Kreisobersegmentstempel "REINSCHDORF (KR. COSEL".

Gruß Michael
 
2huhu Am: 30.05.2016 02:12:36 Gelesen: 3525258# 5157 @  
Hallo,

heute von mir ein Auslandsbrief nach Chile (21-40 g) aus dem August 1923 (PP 16) frankiert mit 30 Marken a 3 000 Mark (90 000 Mark).



Kann mir jemand nähere Informationen über den Rechteckstempel Hamburg geben? Ich vermute mal, dass es sich dabei um einen Aushilfsstempel handelt. Leider enthält er keine Tagesangabe, aber aufgrund des Portos wurde dieser Brief wohl zwischen dem 24. und 31. August 1923 aufgegeben.

Grüßle
Holger Reichert
2huhu
 
inflamicha Am: 30.05.2016 09:41:00 Gelesen: 3524992# 5158 @  
@ 2huhu [#5157]

Hallo Holger,

bei dem Stempel handelt es sich um einen Grobsendungsstempel, der hier aushilfsweise zur massenhaften Markenentwertung eingesetzt wurde. Normalerweise war mindestens ein Abschlag des "normalen" Tagesstempels vorgeschrieben, was hier unterblieb.

Der Stempel kam in dieser Zeit recht häufig zum Einsatz (siehe beispielsweise hier http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4544 ), meist aber nicht so schön deutlich wie bei deinem Brief.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 31.05.2016 21:39:38 Gelesen: 3523247# 5159 @  
Guten Abend,

heute ein Ortsbrief aus der Vierfachperiode:



Die Deutsche Bank in Berlin W 8 sandte diesen am 30.11.1923 (PP 26) an die Firma Osram in Berlin O 17. Der Brief war schwerer als 20 g, da für die 2. Gewichtsstufe freigemacht. Fällig waren 48 Milliarden Mark, die verklebten Mi 326 AP und 328 AP entsprachen- zum vierfachen Nennwert verwendet- genau diesem Betrag.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 01.06.2016 06:34:43 Gelesen: 3522749# 5160 @  
Hallo zusammen,

ein Exemplar der EXPORT-WOCHE wurde am 17.7.1923 nach Willemstad auf Curaçao gesandt. Das Streifband wurde mit dem Postfreistempel über 480 Mark (Topf-Nr.73) für eine Auslandsdrucksache der 3. Gewichtstufe in der PP14 im Postamt Leipzig 2 freigemacht.



mit bestem Gruß
stampmix
 
inflamicha Am: 01.06.2016 20:38:43 Gelesen: 3521927# 5161 @  
Guten Abend,

heute eine hübsche Germania-Mehrfachfrankatur:



Die Firma Hildebrand & Peter Kartonnagen-Fabrik aus Kassel (hier noch mit C geschrieben) sandte den Brief am 7.10.1922 (PP 9) an die Firma Stanzwerke GmbH in Sachsendorf bei Eisfeld (fälschlicherweise wurde Sachendorf geschrieben).

Das Porto schlug mit 6 Mark zu Buche, frankiert wurde portogerecht mit 8 Exemplaren der Mi-Nr. 104 a. Eine recht späte Verwendung dieser schon Anfang 1919 erschienenen Marke.

Zum Ende des Monats wurden alle kleinformatigen Germaniawerte ungültig.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 01.06.2016 20:41:32 Gelesen: 3521923# 5162 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Fernpostkarte von Leipzig nach Halle, gelaufen am 15.3.1922 (PP 7; 1.1. - 30.6.1922) und mit 1,25 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 151 a.



Wir befinden uns weiterhin im halleschen Stadtteil Glaucha.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8761)
 
muemmel Am: 01.06.2016 21:43:53 Gelesen: 3521866# 5163 @  
Na gut,

dann schiebe ich noch einen unterfrankierten Brief nach Schweden nach:



Gelaufen am 3.10.23 (Portoperiode 19) aus Hohenbocka in der Oberlausitz nach Malmö. Frankiert mit 2 Marken der MiNr. 312 A. Da das Porto aber 6 Millionen Mark betrug, ist der Brief um 2 Millionen unterfrankiert, aber offensichtlich anstandslos befördert worden.

Nasse Grüße
Mümmel
 
2huhu Am: 02.06.2016 21:12:32 Gelesen: 3520702# 5164 @  
Hallo,

heute gibt es von mir mal eine Dienstsendung:



Postzustellungsurkunde vom 20.10.1923 (PP 9) von Mitterfels nach Straubing frankiert mit 6 Marken a 2,50 Mark = 15 Mark, 6 Mark Briefgebühr, 3 Mark Zustellgebühr und 6 Mark für die Rücksendung der Urkunde.

Grüßle
Holger Reichert
2huhu
 
inflamicha Am: 02.06.2016 21:18:01 Gelesen: 3520697# 5165 @  
Guten Abend,

für heute habe ich diesen Beleg für Milliardäre:



Die Nachnahme-Drucksache über einen Betrag von 323 Milliarden 320 Millionen Mark wurde am 21.11.1923 (PP 25) in Weimar aufgegeben und war an die Kistenfabrik Gerd Müller in Fehrenbach adressiert.

Im Gegensatz zum Nachnahmebetrag waren Porto und Gebühren moderat: 4 Milliarden Mark für die Drucksache und 10 Milliarden Mark für die Vorzeigegebühr. Frankiert wurde mit 4mal Mi 325 APa (mangels Platz wurden 2 Exemplare auf die Rückseite geklebt) und einer Mi 328 AP.

Gruß Michael
 
stampmix Am: 02.06.2016 22:39:07 Gelesen: 3520664# 5166 @  
Hallo zusammen,

diese Ansichtskarte wäre für mehrere Threads gut, aber hier passt sie am besten.

Eine Auslands-Drucksachenkarte wurde zum moderierten Porto von 80 Rpf. in der PP7 am 6.1.1922 von Nussbach nach Barchem in Holland gesandt. Die Ansichtskarte wurde mit der Mi.166 frankiert, die mit dem KOS Nußbach / (Amt Triberg) entwertet wurde.



mit bestem Gruß
stampmix
 
muemmel Am: 02.06.2016 23:12:01 Gelesen: 3520650# 5167 @  
@ stampmix [#5166]

Moin Michael,

Drucksachenkarte als Versandart ins Ausland gab es nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Ansichtskarte mit maximal 5 Worten, für die in der Tat das Porto nur 80 Pfennig betrug.

Aber allemal Glückwunsch zum Fund der Einzelfrankatur, die man sicher nicht häufig zu sehen bekommt.

Noch eine Frage: Was ist ein moderiertes Porto?

Grüßle
Mümmel
 
stampmix Am: 02.06.2016 23:25:38 Gelesen: 3520646# 5168 @  
@ muemmel [#5167]

Ja, da hast du Recht. Da habe ich was durcheinandergebracht.

Portomoderation [1] wird im Sinne von Portoermäßigung gebraucht.

mit bestem Gruß
stampmix

[1] https://books.google.de/books?id=Ii8BAAAAcAAJ&pg=PA106&lpg=PA106&dq=portomoderation&source=bl&ots=YD_v7c05D9&sig=9nd8Mxbc4z9SnUMck_U8buWf2BQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiViqK4o4rNAhVCPxQKHS37Ap8Q6AEIMzAE#v=onepage&q=portomoderation&f=false
 

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