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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 26.02.2013 16:12:41 Gelesen: 4411453# 1980 @  
Hallo Inflafreunde,

hier eine eingeschriebene Drucksache aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):



(Datenbank # 736)

Gelaufen am Ersttag von Leipzig nach Colditz. Frankiert mit 32 B (Porto) und 318 AP (R-Gebühr).

Schönen Gruß vom Niederrhein, wo heute früh sogar die Sonne zu sehen war
Harald
 
muemmel Am: 27.02.2013 16:26:47 Gelesen: 4411056# 1981 @  
Moin Moin,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 hier eine Drucksache der 2. Gewichtsstufe (bis 50g):



(Datenbank # 735)

Gelaufen am 29.10.23 von Berlin nach Leutkirch und frankiert mit einer Marke 316 AP (Perfin TT).

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 28.02.2013 15:15:58 Gelesen: 4410452# 1982 @  
Hallo Freunde der Inflationsbelege,

ebenfalls aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ein Ortsbrief:



(Datenbank # 741)

Gelaufen am 25.10.23 innerhalb Berlins, 2. Gewichtsstufe bis 100g, Porto 6 Millionen. Die Einschreibgebühr betrug 10 Millionen und die die Eilzustellgebühr 20 Millionen. Für die Frankatur kamen 314 AP, 316 AP und 318 AP zum Einsatz.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 01.03.2013 17:47:32 Gelesen: 4409708# 1983 @  
Guten Abend Inflafreunde,

ich verweile noch ein wenig in der Portoperiode 21 und stelle hier eine eingeschriebene Warenprobe vor:



(Datenbank # 742)

Gelaufen am 23.10.23 von Großsalza nach Wien, aber für Österreich galt Inlandtarif. Dazu noch mit einem Werbestempel von Großsalza. Das Porto für Warenproben bis 100g betrug 6 Millionen und die Einschreibgebühr 10 Millionen.

Kukirol waren, nebenbei bemerkt, Hühneraugenpflaster. Wer Näheres darüber nachlesen möchte, findet unter http://www.markenlexikon.com/produkte_k.html weitere Informationen; runterscrollen und bei "Kukident" schauen.

Schönen Start ins Wochenende
Harald
 
sachsen-teufel Am: 02.03.2013 13:28:23 Gelesen: 4409256# 1984 @  
Hallo,

auch von mir mal ein Infla-Beleg vom Letzttag der Portoperiode 15 (01.08. - 23.08.1923):



Der 23.08.1923 läßt sich leider auf den abgeschlagenen Stempeln nicht nachweisen (ich kann jedenfalls nichts erkennen), nur durch die Datumsangabe des Absenders.

Die Postkarte (es sollte sich um eine Ganzsache P150 handeln) im Fernverkehr ist mit 400 Mark portogerecht frankiert. Okay, vielleicht nicht besonders schön die Karte, aber halt ein "Zeitzeuge". Am nächsten Tag hätte der Absender schon den 20fachen Wert frankieren müssen.

Gruß
Michael
 
muemmel Am: 02.03.2013 14:00:06 Gelesen: 4409244# 1985 @  
Hallöle,

hier eine einfache Drucksache aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) für die 6 Millionen Mark Porto zu berappen waren:



(Datenbank # 723)

Gelaufen am Letzttag von Karlsruhe nach Konstantinopel (Istanbul), frankiert mit 315 AWa und 316 AP.

Schönen Gruß
Harald

(der soeben kurz die Sonne gesehen hat)
 
BD Am: 02.03.2013 19:24:50 Gelesen: 4409161# 1986 @  
Hallo,

in München auf der Messe fand ich folgende Fernkarte vom 1.11.1923. Leider kein Paar, aber das wäre wohl schon zu viel verlangt. Was ist der Unterschied bei den Marken?

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 02.03.2013 19:47:16 Gelesen: 4409147# 1987 @  
@ BD [#1986]

Hallo Bernd,

wirklich ein sehr hübsches Teil, das Du in München gefunden hast. Mit der Antwort werde ich mich allerdings zurückhalten.

Schönen Gruß
Harald
 
juni-1848 Am: 02.03.2013 21:33:20 Gelesen: 4409116# 1988 @  
Aus der PP06 (1.4. - 31.12.21):

Ansichtskarte "Haushaltungspensionat Marienhain, Vechta, Lourdes-Grotte" als Fern-Postkarte (40 Pf), allerdings mit Beiklebung einer "geweihten Gabe" in Packpapierhülle und somit übergewichtig.

Folglich war hier die Gebühr für den einfachen Fernbrief notwendig und wurde auch portogerecht verklebt.



Eine wahrhaft ungewöhnliche Dokumentation der 60 Pf Germania (147) als Einzelfrankatur.

Schönes Wochenende.
 
JFK Am: 03.03.2013 07:43:53 Gelesen: 4409015# 1989 @  
@ BD [#1986]

Hallo Bernd,

wenn Harald sich zurückhält, muss es wohl etwas mit den Rosetten zu tun haben.

1x runder/1x ovaler Mittelkreis ist meine Vermutung.

Nette Grüße aus Nettetal

Jürgen (JFK)
 
BD Am: 03.03.2013 07:58:33 Gelesen: 4409011# 1990 @  
@ JFK [#1989]

Nur die 20 anschauen, einer der interessantesten Setzfehler (?) der Inflazeit. In manchen Bögen bei 10 Marken findbar, hier im in den untersten 2 Reihen die 5 rechten Marken.

Beste Grüße Bernd


 
Mech3 Am: 03.03.2013 11:33:57 Gelesen: 4408926# 1991 @  
@ BD [#1990]

Hallo Bernd,

es ist der Abstand zwischen der 2 und der 0 (Null), das erkenne ich jetzt auch sofort.

Gruß Ronald
 
BD Am: 03.03.2013 11:51:18 Gelesen: 4408914# 1992 @  
@ Mech3 [#1991]

Hallo Ronald,

genau das ist es, die enge 20.

Man hatte sie erkannt und wohl versucht zu entfernen, aber das Klischee mit den jeweils 10 Marken der engen 20 tauchte immer wieder bei Bögen auf. Es gibt wohl Bögen mit gleicher Bogennummer mit und ohne enge 20. Harald weiß garantiert mehr.

Beste Grüße Bernd
 
Mech3 Am: 03.03.2013 12:21:02 Gelesen: 4408885# 1993 @  
@ BD [#1992]

Hallo Bernd,

Harald hatte mir das auch gezeigt, habe auch eine Marke :-) mit der engen 20. Mit den Bogen fange ich erst an - mal sehen, was ich da so bekomme.

Gruß Ronald
 
muemmel Am: 03.03.2013 19:23:13 Gelesen: 4408676# 1994 @  
@ juni-1848 [#1988]

Hallo Werner,

ein wahrhaft hübsches und sicher auch rares Teil, das Du hier (und auch in der Belege-DB) vorgestellt hast. Gratulation.

Dass Postkarten, wenn sie ihren Abmessungen bzgl. Breite, Höhe und Dicke wie einfache Fernbriefe zu behandeln waren, ist mir bekannt. Ob dies auch auf das Gewicht zutraf, entzieht sich meiner Kenntnis, wobei die "geweihte Gabe" allerdings die Dicke einer normalen Postkarte mit Sicherheit überschritten hatte. Offensichtlich war dem Absender dies aber bekannt und hat bereits die 60 Pfennig für das Briefporto verklebt. Andere Möglichkeit, er hat die Karte beim Postamt aufgegeben und wurde dort auf den Sachverhalt aufgeklärt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 03.03.2013 19:37:09 Gelesen: 4408663# 1995 @  
So, dann schiebe ich mal wieder einen Beleg aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) ein:



(Datenbank # 724)

Postkarten ins Ausland kosteten normal 18 Millionen Porto, für Ungarn und die Tschechoslowakei (CSR) waren lediglich 14 Millionen zu entrichten. Gelaufen am 29.10.23 von Oldenburg nach Budapest, frankiert mit 316 AP und 318 AP.

Ermäßigte Briefe und Postkarten nach Ungarn sind nebenbei erwähnt, deutlich seltener als in die CSR.

Schönen Gruß
Harald
(heute mal wieder ohne Sonne)
 
muemmel Am: 03.03.2013 20:33:47 Gelesen: 4408641# 1996 @  
@ BD [#1992]

Ja, weiß er. :-)

Unter dem Thema zu den Inflationsbogen habe ich da etwas zu geschrieben.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3030&CP=0&F=1#newmsg

Runterscrollen bis Beitrag #93 und #94

Grüßle
Harald
 
muemmel Am: 04.03.2013 20:53:09 Gelesen: 4407983# 1997 @  
Hier ein weiterer Beleg ins Ausland aus der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923):



(Datenbank # 725)

Gelaufen am 22.10.23 von Hamburg nach Kopenhagen und frankiert mit 13 Marken der 318 AP. Für die ersten 20g betrug das Porto 30 Millionen und wenn der Brief bis 60g auf die Waage brachte waren weiter 30 Millionen vonnöten. Für Einschreibgebühr waren 10 Millionen und für die Eilzustellung 60 Millionen zu berappen.

Schönen Gruß von
Harald

der heute ganztägig die Sonne gesehen hat
 
muemmel Am: 05.03.2013 18:43:55 Gelesen: 4407492# 1998 @  
Und weil es gerade so schön ist, schiebe ich noch einen hinterher:



(Datenbank # 726)

Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode) von Hamburg nach Adelaide in Australien, frankiert mit 30 Millionen (317 AP). Da es sich nur um einfachen Brief handelt, ist leider kein Ankunftstempel abgeschlagen. Somit werden wir nie ergründen, wie lange der Brief unterwegs war.

Schöne sonnige Grüße
Harald
 
kauli Am: 05.03.2013 20:06:15 Gelesen: 4407428# 1999 @  
Hallo zusammen,

wie lange ein einfacher Brief nach Übersee brauchte, ist auf den Belegen nach Chile gut nachzuvollziehen. Die beiden haben zum Glück einen Ankunftsstempel.

Aufgabedatum 5.12.1922, Ankunftsdatum 13.1.1922



Aufgabe 11.12.1921, Ankunft 12.1.1923



Viele Grüße
Dieter
 
doktorstamp Am: 05.03.2013 20:26:43 Gelesen: 4407409# 2000 @  
@ muemmel [#1998]

Die Fahrt von Liverpool bis Australien zu jener Zeit nahm etwa 40 bis 50 Tage in Anspruch.

mfG

Nigel
 
muemmel Am: 06.03.2013 20:22:23 Gelesen: 4406510# 2001 @  
@ kauli [#1999]
@ doktorstamp [#2000]

Hallo Dieter und Nigel,

vielen Dank für die Informationen, die zumindest eine grobe Schätzung ermöglichen.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 06.03.2013 20:36:19 Gelesen: 4406507# 2002 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein weiterer Fernbrief mit einem nicht alltäglichen Ziel:



(Datenbank # 727)

Eingeschriebener Fernbrief bis 100g von Magdeburg nach Kalkutta. Abgang in Magdeburg am 26.10.23. Die nächste Station war die Auslandsstelle in Frankfurt am Main und vom Ankunftstempel ist leider nur die 23 erkennbar. Demnach muss der Brief aber noch im Dezember 1923 am Zielort angekommen sein.

Porto für die ersten 20 Gramm 30 Millionen, für jede weiteren 20 Gramm dann 15 Millionen und R-Gebühr 10 Millionen. Mithin also ein Auslandsbrief der 5. Gewichtsstufe bis 100 Gramm.

Schöne Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 06.03.2013 20:40:58 Gelesen: 4406505# 2003 @  
@ juni-1848 [#1988]
@ muemmel [#1994]

Moin Harald,

ich behebe Deine Zweifel: Dass Postkarten, wenn sie ihren Abmessungen bzgl. Breite, Höhe und Dicke wie einfache Fernbriefe zu behandeln waren, ist mir bekannt. Ob dies auch auf das Gewicht zutraf, entzieht sich meiner Kenntnis, wobei die "geweihte Gabe" allerdings die Dicke einer normalen Postkarte mit Sicherheit überschritten hatte.

In "Der Postbetriebsbeamte", Buchverlag Deutsche Post, 2. Auflage 1909, finden wir auf Seite 16

...

"...Ein unbedingtes Erfordernis der Postkarte aber ist das geringe Gewicht;..."

Ferner auf Seite 17: "Die Gebühr für Postkarten beträgt:" ... "b) im übrigen Auslandsverkehr im Frankierungsfalle 10Pf.,"
und auf Seite 14: "Das Porto für Briefe beträgt:" ... "c) Für Briefe nach ... dem Vereinsauslande bis zum Gewichte von 20 g 20 Pf.,"

Anmerkung: Man wundere sich nicht über die unterschiedlichen Bezeichnungen "Gebühr" und "Porto" für ein und dieselbe Sache, die in diesem Forum an anderer Stelle heftigst diskutiert wurde.

Die abgebildete Postkarte ab Reutlingen vom 8.August 1907 aus der Infla-PP1 hat die Maße ca. 7 x 11 cm und wiegt 19 Gramm durch Ummantelung mit der Bleikappe einer Heidsieck-Monopole-sec Sekt-Flasche. Für die Tschechoslowakei (Bestimmungsort Prag) gab es zu dieser Zeit noch keine Gebührenermäßigung. Es hätte also aufgrund des Gewichtes die Nachgebühr für die unzureichend frankierte Briefsendung in Höhe von 20 Pf. erhoben werden müssen. Den Postbediensteten war allerdings dieser seltene Fall des Übergewichts wohl gerade nicht in Erinnerung; hingegen die häufigen Rucksackkarten zumeist die Nachgebühr oder bei Aufgabe das Briefporto erlebten (siehe z.B.: [http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/902]).

Einen erquicklichen Sammlerabend noch...
 
BD Am: 06.03.2013 21:19:04 Gelesen: 4406414# 2004 @  
@ juni-1848 [#2003]

Hallo,

obige Karte ist als Brief bis 20 gr. frankiert, nach Österreich-Ungarn galt der Inlandstarif. Zu dem Gewicht von Post-oder Ansichtskarten:



Beste grüße Bernd
 

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