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Thema: Nicht ausgegebene Briefmarken weltweit
Das Thema hat 910 Beiträge:
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merkuria Am: 13.07.2020 08:14:19 Gelesen: 307567# 611 @  
1869/1871 verausgabte die britische Kronkolonie Britisch-Columbia eine Freimarkenausgabe in Zähnung 12 ½ und Zähnung 14 (Mi Nr. 8-12). Währendem alle Wertstufen in Zähnung 12 ½ verausgabt wurden, blieben die Wertstufen 10 Cents und 1 Dollar in Zähnung 14 aber unverausgabt. Der Michel Katalog erwähnt diesen Umstand in einer Fussnote und listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. 9 C und 12 C.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 10 Cents in Zähnung 14 wurde an der 706. Kelleher Auktion vom 13. Oktober 2017 in Danbury/USA unter Los 1018 für 600 US$ + Aufgeld verkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 1 $ in Zähnung 14 wurde an der gleichen Auktion unter Los 1021 für 510 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 16.07.2020 08:46:38 Gelesen: 307127# 612 @  
1899/1901 verausgabte die französische Kolonie Neukaledonien eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 53-55). Dazu verwendete man Marken der Ausgabe 1893 (Mi Nr. 46,49,50) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck N C E / 15 im Kreis. Bei der Herstellung dieser Ausgaben wurden nebst der 30 und 70 Centimes sowie der 1 FR irrtümlich auch 4 Centimes Marken mit diesem Aufdruck produziert, welche aber nicht ausgegeben wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, der französische Yvert Katalog listet sie unter Yvert Nr. 55c.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 31. La Postale Philatelie Auktion vom 12. Juni 2020 in Paris unter Los 3522 für 350 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 19.07.2020 09:09:02 Gelesen: 306702# 613 @  
1901 verausgabte die Deutsche Post in China eine Freimarkenausgabe (Mi Nr. 15-27). Dazu verwendete man Marken der Reichspost (Mi Nr. 54-66) und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck China (Abbildung links, mit i-Punkt als Punkt).



Die gleiche Ausgabe wurde ebenfalls 1901 mit einem etwas geänderten, dickeren Aufdruck hergestellt (Abbildung rechts, mit kommaförmigem i-Punkt). Diese Aufdruckvariante wurde jedoch nie verausgabt. Der Michel Katalog listet und bewertet diese in einer Fussnote unter Mi Nr.VII a – VII n.



Ein ungebrauchter Satz dieser Unverausgabten wurde an der 45. Christoph Gärtner Raritätenauktion Sammlung Zgonc vom 2. Oktober 2019 unter Los 144 für 4‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 22.07.2020 08:15:01 Gelesen: 306307# 614 @  
Im Mai 1893 verausgabte die französische Kolonie Nossi-Bé (Insel bei Madagaskar) eine Freimarken-Aushilfsausgabe (Mi Nr. 23-25). Dazu verwendete man Marken für die französischen Kolonien (Mi 49-51) und versah diese mit einem diagonalen Aufdruck Nossi Bé. Nebst den ausgegebenen Wertstufen 10, 15 und 20 Centimes wurde auch eine 5 Centimes Marke (Mi Nr. 48) mit diesem Aufdruck vorbereitet, blieb jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht, der französische Yvert Katalog listet sie unter Yvert Nr. 23.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 31. Cérés Philatelie Auktion vom 26. Mai 2020 in Paris unter Los 4159 für 120 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 25.07.2020 08:28:38 Gelesen: 305919# 615 @  
Am 11. Januar 1995 verausgabte Papua Neuguinea eine Sonderausgabe zum Thema Tourismus (Mi Nr. 733-740). Die acht ausgegebenen Marken haben je zwei Wertstufen zu 21, 50 und 65 Toea sowie 1 Kina.



Da für die Marken bei Drucklegung andere Wertstufen vorgesehen wurden (21, 45, 60 und 90 Toea), mussten 6 der 8 Werte vor Ausgabe mit einem Aufdruck des neuen Wertes versehen werden. Die Marken in ursprünglicher Wertangabe (ausser der 21 Toea) wurden ohne den neuen Wertaufdruck nicht ausgegeben. Der Michel Katalog listet die ohne den Aufdruck unverausgabten Marken nicht.



Ein postfrischer Satz dieser Unverausgabten wurde an der 359. Status International Auktion vom 4. Juni 2020 in Sidney /Australien unter Los 6737 für 400 A$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 28.07.2020 11:35:51 Gelesen: 305283# 616 @  
Im Februar und März 1920 verausgabte Bayern seine letzten eigenen 18 Freimarken, die sogenannte Abschiedsausgabe (Mi Nr. 178-195) welche jedoch bereits am 30. Juni 1920 ihre Gültigkeit verloren. In der Abschiedsausgabe waren ursprünglich 3 weitere Wertstufen zu 80 Pf sowie 2 und 4 Mark vorgesehen. Da diese drei Werte bei Ausgabe der Serie noch nicht fertiggestellt waren, wurde auf deren Ausgabe verzichtet.

Nach Einstellung der bayerischen Post wurde die gesamte Restauflage der Abschiedsausgabe inklusive der drei Unverausgabten 1920 durch das Deutsche Reich als Freimarkenausgabe umgearbeitet (Mi Nr. 119-138). Dazu versah man alle noch vorhandenen Marken der Abschiedsausgabe mit einem einzeiligen Aufdruck Deutsches Reich.

Der Michel Katalog listet die ohne Aufdruck unverausgabten 80 Pf sowie 2 und 4 Mark Werte unter Mi Nr. 128 II, 132 III und 135 III.



Eine postfrische Zusammenstellung dieser drei Unverausgabten wird im Fachhandel von Uwe von Poblocki in Nürnberg unter Los 0948701006 zum Festpreis von 295 € angeboten.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
2huhu Am: 28.07.2020 21:24:10 Gelesen: 305172# 617 @  
@ merkuria [#616]

Hallo,

laut Kohl-Handbuch wurden die 3 Ergänzungswerte "überhaupt erst für die Aufdruck-Ausgabe hergestellt".

Ich vermute mal aufgrund der Portoerhöhung vom 6.5.1920.

Grüßle

Holger Reichert
 
merkuria Am: 29.07.2020 00:36:30 Gelesen: 305123# 618 @  
@ 2huhu [#617]

Das ändert aber nichts an der Tatasache, dass diese Marken ohne Aufdruck nie verausgabt wurden.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 31.07.2020 08:20:49 Gelesen: 304535# 619 @  
Am 2. Januar 1990 verausgabte Bangladesch eine Sonderausgabe zum nationalen Bevölkerungstag (Mi Nr. 322). Ursprünglich waren für diese Ausgabe zwei Marken geplant, eine 6 und eine 10 Taka Wertstufe. Währendem die 6 Taka Marke in Bangladesch produziert wurde, hat man für die Herstellung der 10 Taka Marke die russische Druckerei Kniga in Moskau beauftragt.

Da die Auftragsvergabe noch zu Zeiten der Sowjetunion erfolgte, gab es nach deren Zusammenbruch wohl gewisse Probleme mit der Auftragsabwicklung. Tatsache ist, dass zum vorgesehenen Ausgabetermin nur gerade einmal ein Bogen zu 50 Exemplaren von der russischen Druckerei in Bangladesch eintraf. Da man den Ausgabetermin nicht verschieben wollte, wurde nur die in Bangladesch produzierte 6 Taka Marke ausgegeben, die 10 Taka Wertstufe blieb unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein ungebrauchter Viererblock dieser Unverausgabten wurde zusammen mit der verausgabten Marke an der 47. Christoph Gärtner Auktion vom 16. Juni 2020 unter Los 10060 für 180 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 03.08.2020 08:43:54 Gelesen: 303908# 620 @  
1927 verausgabte Brasilien eine Flugpostausgabe für die Privatfluggesellschaft Syndicato Condor mit gleichlautender Inschrift im oberen Bildteil der Marke (Mi Nr. C1-C7). Im gleichen Jahr wurde eine 1300 Reis Wertstufe in gleicher Zeichnung jedoch ohne die Inschrift Syndicato Condor hergestellt. Diese waren für die Fluggesellschaft VARIG vorgesehen und sollten mit einem roten Aufdruck VARIG entsprechend gekennzeichnet werden (Mi Nr. V1). Ohne diesen Aufdruck kamen diese Marken nicht zum Verkauf. Trotzdem gelangte eine unbekannte Anzahl ohne den VARIG-Aufdruck in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. C VIII.



Ein ungebrauchtes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 2031. Guillermo Jalil - Philatino Auktion vom 30. Juli 2020 in Buenos Aires unter Los 634 für 25 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 06.08.2020 09:37:49 Gelesen: 303279# 621 @  
1922 plante Österreich eine Flugpostausgabe. Dazu verwendete man die 2 Kronen Freimarke in Zeichnung Mi Nr. 315 in geänderter Farbe grünlichblau und versah diese mit einem einzeiligen Aufdruck Flugpost. Diese vorgesehene Flugpostmarke blieb jedoch unverausgabt, da im gleichen Jahr eine reguläre Flugpostausgabe erfolgte (Mi Nr. 425-432). Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Mi Nr. III.



Ein ungebrauchtes Paar dieser Unverausgabten wurde an der 5015. Kelleher Auktion vom 30. April 2017 in Danbury/USA unter Los 6702 für 72 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Aileenbj79 Am: 06.08.2020 16:02:51 Gelesen: 303199# 622 @  
@ merkuria [#537]

Salut Jacques,

in deinem Beitrag ist von 30-65 centimes die Rede. Ist die 30 centimes die kleinste? Ich habe eine 20 centimes mit diesem Aufdruck. Könntest du mir etwas dazu sagen?

Vielen lieben Dank und Gruß aus dem wunderschönen Saarburg

Hier besagte Marke


 
merkuria Am: 06.08.2020 16:32:54 Gelesen: 303189# 623 @  
@ Aileenbj79 [#622]

Guten Abend,

bei diesen Aufdrucken handelt es sich um Vorausentwertungen. Diese wurden ab 1903 auf unterschiedlichen Dauermarken angebracht wie z. B. auf der Säerin (Mi Nr. 109 V) oder 1923 auf Pasteur (Mi Nr. 154 V, 156 V und 157 V).

Ab 1954 wurden eigene Marken mit diesem Vorausentwertungsaufdruck hergestellt. Deine Marke stammt von 1960 und hat die Mi Nr. 1303.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 09.08.2020 08:44:52 Gelesen: 302705# 624 @  
Am 26. September 1927 verausgabte Frankreich die erste Zuschlagsausgabe für die Staatsschuldentilgungskasse (Mi Nr. 226-228). Dazu wurden drei Freimarken früherer Ausgaben (Mi Nr. 161,188,197) in veränderten Farben gedruckt und mit einem dreizeiligen Aufdruck Caisse / d’Amortissement / + Zuschlagswert versehen. Die 50 c auf 1.50 FR Wertstufe (Pasteur) erhielt nur einen zweizeiligen Aufdruck C A / + 50 c. Ohne diesen Aufdruck blieben die Marken in den geänderten Farben unverausgabt. Von der 50 c auf 1.50 FR Wertstufe rotorange (Mi Nr. 228) ist bisher gemäss Literatur nur ein einziges Exemplar mit fehlendem Aufdruck bekannt geworden. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 175. Cérès Auktion vom 26. Mai 2020 in Paris unter Los 2823 für 10‘000 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 12.08.2020 09:38:00 Gelesen: 302192# 625 @  
Diese Unverausgabten wurden bereits in den Beiträgen [#210] und [#213] näher vorgestellt. Währendem FDC dieser Unverausgabten hin und wieder am Markt angeboten werden, ist mir das erste Mal ein Angebot mit ungebrauchten Einzelmarken bekannt geworden.



Ein Zusammenstellung dieser beiden Unverausgabten wurde an der 23. Philadria Auktion vom 20. Juni 2020 Ljubljana / Slowenien unter Los 186 für 360 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 15.08.2020 08:53:09 Gelesen: 301744# 626 @  
Im September 1917 verausgabte die italienische Post in China ihre erste Freimarkenausgabe (Mi Nr. 1-8). Dazu verwendete man Marken des Mutterlandes (ex Mi Nr. 86-125) und versah diese mit einem zweizeiligen Aufdruck PECHINO / Wertangabe CENTS.

Bei der Herstellung der 4 Cents auf 10 Centesimi Wertstufe ereignete sich ein Missgeschick. Anstelle der dafür vorgesehenen italienischen 10 Centesimi Marke (Mi Nr. 89) wurde irrtümlich eine nicht bekannte Anzahl der 10 Centesimi Marken der Mi Nr. 77 mit diesem Aufdruck versehen. Diese irrtümlich hergestellten Marken wurden jedoch nicht offiziell ausgegeben. Gemäss Literatur gelangten im Mai 1918 jedoch vereinzelte Stücke aus unerklärlichen Gründen trotzdem in Gebrauch. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte als Mi Nr. 2, jedoch ohne Bewertung und ohne den Hinweis auf den Status einer Unverausgabten. Die Abbildung rechts zeigt die korrekte Marke Mi Nr. 89 mit dem 4 Cents Aufdruck (Mi Nr. 3).



Ein gestempeltes Exemplar dieser Unverausgabten auf Abschnitt mit zusätzlich kopfstehend aufgesetztem Aufdruck wurde an der Cherrystone Auktion vom 3. Juni 2020 in New York unter Los 6702 für 1‘700 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 18.08.2020 08:59:05 Gelesen: 301317# 627 @  
1918 plante Österreich eine Flugpostausgabe 7 Kronen auf 10 Kronen (Mi Nr. II), welche jedoch nicht verausgabt wurde. Diese Unverausgabte wurde bereits in Beitrag [#238] vorgestellt.

Zur Herstellung dieser Unverausgabten wurde eine 10 Kronen Marke in Zeichnung Mi Nr. 203, jedoch in der Farbe rotbraun gedruckt und dann mit dem entsprechenden Aufdruck versehen. Die Marken in dieser Farbe ohne den Aufdruck blieben ebenfalls unverausgabt. Der Michel Katalog listet die unverausgabte Flugpostmarke als Mi Nr. II, die Marke ohne den Aufdruck wird jedoch nicht gelistet.



Ein postfrischer Viererblock dieser Unverausgabten wurde an der 174. H.D. Rauch – Austrophil Auktion vom 9. Juli 2020 in Wien unter Los 412 für 2‘400 € + Aufgeld verkauft

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 21.08.2020 08:23:35 Gelesen: 300839# 628 @  
Am 1. Dezember 2005 verausgabte Chile eine Sonderausgabe anlässlich seiner neuen Verfassung (Mi Nr. 2137).



Im Vorfeld dieser Ausgabe wurde eine Marke produziert, deren Gestaltung den Verantwortlich bei der Vorlage missfiel. Eine Verausgabung dieser Marke wurde abgelehnt und die in nicht bekannter Anzahl hergestellte Auflage wurde vernichtet und durch eine geänderte Ausführung ersetzt.

Seit 2018 werden die ersten Exemplare dieser nicht verausgabten Marke zum Kauf angeboten. Wie und in welcher Stückzahl diese in den Handel gelangen konnten, ist bisher nicht bekannt geworden. Die angebotenen Exemplare werden von einem Attest der Royal Philatelic Society London RPSL begleitet, welches durch das RPSL- Mitglied Montecinos erstellt wurde. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wird von der Firma Montecinos Philately in New York über Ebay zu 900 US$ angeboten, ein Viererblock von der Bogenecke zu 3600 US$.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 24.08.2020 08:29:03 Gelesen: 300241# 629 @  
Am 10. März 1924 verausgabte das mexikanische Gebiet von Yucatan eine Lokalausgabe (Mi Nr. 1-2). Nebst den verausgabten 5 und 10 Centavos Werten war auch eine Wertstufe zu 50 Centavos gezähnt und geschnitten zur Ausgabe vorbereitet. Diese blieb jedoch unverausgabt. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten unter Mi Nr. Yucatan I.



Ein ungebrauchtes geschnittenes und ein gezähntes Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 741. Kelleher Auktion vom 15. Juli 2020 in Danbury / USA unter Los 466 für zusammen 170 US$ + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
saeckingen Am: 24.08.2020 09:05:11 Gelesen: 300234# 630 @  
@ merkuria [#491]

Weiter oben wird ja schon der 1 Rupien Wert der Wuga Notausgabe von Deutsch Ostafrika gezeigt. Hier als Ergänzung ein Albumblatt mit der ganzen Serie in den verschiedenen Typen.

Die Marken wurden vergraben und erst in den 1920er Jahren geborgen. Dabei hat vor allem das Papier sehr gelitten. Die Marken sind alle gebräunt, das Papier sehr brüchig. Vor allem die 1 Rupien Marken wurden größtenteils beschädigt. Ich zeige daher auch ein zweites Exemplar, welches das typische Schadensbild zeigt.



Grüße
Harald
 
merkuria Am: 27.08.2020 07:36:23 Gelesen: 299655# 631 @  
Am 1. Dezember 1890 erschien in Bayern eine Freimarke zu 2 Mark mit dem Staatswappen im Grossformat in orange (Mi Nr. 64). Von dieser Marke wurde ein Exemplar als Farbänderung mittelbräunlichlila vorbereitet, jedoch nicht mehr ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte unter Michel Nr. I.



Ein postfrisches Paar dieser Unverausgabten vom Bogenrand wurde an der 159. Dr. Derichs Auktion vom 11. Juli 2020 in Köln unter Los 1108 für 170 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 30.08.2020 08:43:27 Gelesen: 299023# 632 @  
Am 1. März 1857 verausgabte das Herzogtum Braunschweig eine Freimarkenausgabe in den Farben schwarz auf graubraun (Mi Nr. 9). Eine amtlich angeordnete Ausgabe in den Farben gelbbraun auf weiss wurde nicht ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabte mit Mi Nr. I.



Eine ungebrauchte Einheit von 8 Exemplaren dieser Unverausgabten wurde an der 174. Dr. Reinhard Fischer Auktion vom 28. Mai 2020 in Bonn unter Los 4756 für 80 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 02.09.2020 08:49:22 Gelesen: 298432# 633 @  
Am 1. Januar 1849 verausgabte Frankreich seine erste Freimarkenausgabe in Zeichnung Cereskopf (Mi Nr. 1-7). Innerhalb der Kursdauer sollte eine Farbänderung der 20 Centimes schwarz (Mi Nr. 3) in die Farbe blau sowie der 1 FR karmin (Mi Nr. 7) in die Farbe zinnober erfolgen. Eine nicht genau bekannte Anzahl dieser beiden Farbänderungen wurde produziert, jedoch nicht ausgegeben. Der Michel Katalog listet diese beiden Unverausgabten unter Mi Nr. I - II. Währendem die Anzahl der produzierten 20 Centimes blau nicht ermittelt werden kann, ist die Anzahl der 1 Franc zinnober gemäss Literatur mit 139 Exemplaren beziffert.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 1 Franc (Mi Nr. I) wurde an der 41. Behr Auktion vom 21. Mai 2020 in Paris unter Los 141 für 22‘500 € angeboten, blieb jedoch unverkauft.



Ein ungebrauchtes Exemplar der unverausgabten 20 Centimes (Mi Nr. II) wurde an der 175. Cérès Auktion vom 26. Mai 2020 in Paris unter Los 138 für 3‘324 € + Aufgeld verkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 05.09.2020 08:42:09 Gelesen: 298108# 634 @  
Am 18. März 1935 verausgabte Australien eine Sonderausgabe zur Landung des ANZAC (Australian-New Zealand- Army Corps) zur Unterstützung der britischen Truppen in der Schlacht von Gallipoli (Türkei). Dabei war vorgesehen, dass die 2 Pence Wertstufe (Mi Nr. 127) in Zähnung 13 ½ : 12 ½ auf dünnem Papier und die 1 Sh Wertstufe (Mi Nr. 128) in Zähnung 11 auf etwas dickerem Papier ausgegeben werden sollten.

Gemäss Literatur soll ein Bogen der 1 Sh Marken auf dünnem Papier gedruckt und mit der Zähnung 13 ½ : 12 ½ versehen worden sein. Dieser Bogen blieb jedoch unverausgabt. 1988 wurde ein Teil dieses Bogens entdeckt und in Einzelstücke aufgeteilt. Der Viererblock soll die grösste bekannte Einheit dieser Unverausgabten sein. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Ein postfrisches Exemplar dieser Unverausgabten wurde an der 242. Abacus Auktion vom 29. August 2020 in Glen Waverley/Australien unter Los 464 für 1‘300 AU$ (ca. 790 €) + Aufgeld verkauft. Ein postfrischer Viererblock wurde an der gleichen Auktion unter Los. Nr. 465 für 4‘600 AU$ (ca. 2‘800 €) angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
merkuria Am: 08.09.2020 12:10:23 Gelesen: 297802# 635 @  
Am 4. Januar 1949 verausgabte Burma (Myanmar) eine Sonderausgabe mit 14 Wertstufen anlässlich des 1. Jahrestages seiner Unabhängigkeit (Mi Nr. 103-116). Diese Ausgabe wurden mit einem entsprechenden einzeiligen Aufdruck in burmesischer Schrift auch als Dienstmarken ausgegeben (Mi Nr. Dienst 54-65)



Am 4. Januar 1952 wurden die gleichen Marken anlässlich des 4. Jahrestages der Unabhängigkeit nochmals in veränderten Farben ausgegeben (Mi Nr. 123-136). Zwölf Wertstufen dieser Ausgabe wurden ebenfalls mit einem entsprechenden Aufdruck als Dienstmarkenausgabe vorbereitet.

Da noch genügend Dienstmarken der Ausgabe 1949 vorrätig waren und für 1953 eine Währungsänderung geplant war, wurden diese Dienstmarken aber nicht ausgegeben. 1964 wurden diese unverausgabten Dienstmarken vernichtet, eine nicht bekannte Anzahl entging der Vernichtung und gelangte in den Handel. Der Michel Katalog listet diese Unverausgabten nicht.



Ein kompletter postfrischer Satz dieser Unverausgabten wurde an der 629. Kelleher Auktion vom 19. April 2012 in Danbury/USA unter Los 1058 für 150 US$ angeboten, blieb jedoch unverkauft.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 

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