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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2384 Beiträge:
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blaujacke Am: 23.10.2011 21:39:26 Gelesen: 1426807# 610 @  
Ich staune immer wieder über die vielseitigen Informationen in den "Philaseiten"!

Mit nachstehendem Scan hoffe ich auf eine Antwort für meine Frage, wofür der Rahmenstempel "V." steht. Ich meine, irgendwo bereits einmal gelesen zu haben, daß es sich um einen sog. Verzögerungsstempel handeln kann. In der Laufzeit der Karte (Aufgabe BERLIN SO 26, 14.1.01, 6-7 V. / Bestellung SO 26 7 1/4-8 3/4 V.) vermag ich aber keine Verzögerung erkennen!



Ich hoffe nur, die Scan-Wiedergabe gelingt, da sie mir nicht - wie sonst - in der Vorschau gezeigt wird. Habe sonst keine Ahnung, woran es liegt.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.10.2011 22:27:46 Gelesen: 1426573# 611 @  
Hier habe ich einen Stempel aus der DDR „Elsterwerda b vom12.6.68“.



Auffällig ist der asymmetrisch eingebrachte Ortsname im Stempel. Ich vermute, dass links vom Ortsnamen eine Leitzahl war, die aptiert wurde. Hat jemand einen Abdruck dieses Stempels ohne Aptierung?

Werner
 
drmoeller_neuss Am: 25.10.2011 13:00:09 Gelesen: 1426396# 612 @  
@ blaujacke [#610]

V im Poststempel steht für "Vormittag". Erst ab ca. 1924 wurden Stempel mit 24-Stunden-Zeitangabe eingeführt, davor gab es eben "10 V" (= 10 Uhr Vormittag, d.h. 10 Uhr) und "10 N" (= 10 Uhr Nachmittag, d.h. 22 Uhr).

Im amerikanischen ist es noch heute bei der Uhrzeitangabe so: AM (ante meridiem, lateinisch für Vormittag) und PM (post meridiem, lateinisch für Nachmittag).

Ob dieser Nebenstempel "V." für Vormittag steht, weiss ich nicht. Vielleicht ist es auch die Abkürzung für einen bestimmten Briefträger.
 
kauli Am: 25.10.2011 16:55:03 Gelesen: 1426334# 613 @  
@ blaujacke [#610]

Du hast richtig gelesen, der V Stempel steht für verzögerte Zustellung. Man war ja damals immer um schnellste Zustellung der Post bemüht. Es könnte daher sein, das der Briefträger beim erstenmal (siehe Bestellt Stempel) kein Glück hatte, den V Stempel angebracht, und später wieder zugestellt hat. Wäre ne Möglichkeit.

Grüße aus Berlin
kauli
 
Postgeschichte Am: 25.10.2011 17:29:24 Gelesen: 1426318# 614 @  
@ blaujacke [#610]

Hallo Uwe,

die Erklärungen für den "V."-Stempel mit "V. = Vormittag" oder "V. = Verzögert" sind für mich anhand der Abbildung nicht plausibel. Der "Vormittag" ergibt sich aus dem "Bestellt"-Stempel und für eine Verzögerung ergibt sich, da es sich ja um eine gewöhnliche Postsendung handelt, keine Notwendigkeit. Außerdem muß die Inschrift ja nicht ein Buchstabe sein, sondern könnte auch eine römische Zahl sein! Ich vermute nämlich, daß es sich um die römische Zahl "V = 5" handelt und den 5. Bestellgang oder den Briefträger 5 ausdrücken soll.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred
 
blaujacke Am: 26.10.2011 18:22:44 Gelesen: 1426118# 615 @  
@ Postgeschichte [#614]

Hallo Manfred,

wenn Deine Erklärung stimmen sollte, müßte es sicherlich eine Vielzahl von Belegen in Sammlerhand geben und sie würde erhärtet, wenn zudem noch andere römische Zahlen auftauchen! Wer kann hier Nachweise zeigen?

mit ebensolchen Grüßen
Uwe
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 15:58:42 Gelesen: 1424102# 616 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ein Stempelabdruck, den es auch in unserer Datenbank gibt, doch leider ohne Erklärung.

Wofür steht die Abkürzung B.Ü. hinter dem Ortsnamen? Interessant ist auch das die Punkte beim Ü aus zwei waagerechten Strichen gebildet sind.

Werner


 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 16:01:22 Gelesen: 1424098# 617 @  
@ rostigeschiene [#616]

Hallo Werner,

B.Ü. heißt "Briefpost-Übernahme".

Gruß
Manfred
 
TreSkilling1 Am: 07.11.2011 16:23:10 Gelesen: 1424080# 618 @  
@ rostigeschiene

Hallo zusammen, habe vor kurzem diesen Beleg mit offensichtlich gleichem Stempel vorgestellt, da meiner ein anderes Datum trägt, bleibt die Frage offen, wie lange dieser Stempel in Gebrauch war?


 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 16:48:42 Gelesen: 1424075# 619 @  
@ Postgeschichte [#617]

Danke.

@ Tre Skilling [#618]

Gute Frage, vielleicht weiss Manfred auch darauf eine Antwort.

Werner
 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 17:09:42 Gelesen: 1424068# 620 @  
@ Tre Skilling [#618]

Wie lange "dieser" Stempel in Gebrauch war, lässt sich so pauschal nicht sagen. Es gab verschiedene Typen, die sich in Größe und Inschriften unterschieden. Stempel mit der Inschrift MÜNCHEN B.Ü. sind etwa von 1880 bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt. Eine genaue Aufstellung habe ich nicht.

Gruß
Manfred
 
gidano Am: 20.11.2011 03:08:34 Gelesen: 1421451# 621 @  
Kann mir jemand zu diesem Stempel etwas sagen? Warum "SS" im April 28 ? Was ist hier schief gelaufen?

Vielen Dank im Voraus!


 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 06:31:14 Gelesen: 1421389# 622 @  
Verschmutzungen. Ähnliche (nicht ganz so ausgeprägt) siehst Du vor dem A, unter dem P und in der Urzeit.

Andererseits: Du hast natürlich recht, die Pfalz war insbesondere im Grenzgebiet ein ziemlich braunes Nest. Da könnte der Postbeamte natürlich absichtlich vergessen haben, die beiden 1en in der elf zu putzen, dass dies wie ein SS aussieht. Wobei: Der müßte ein brauner Hellseher gewesen sein: So weit vor der Machtergreifung was die SA die wichtigste Parteiformation und die SS erst wenige Leute stark und ausserhalb der Partei nahezu unbekannt. Dass ändert sich erst später (z.B. Röhmputsch).
 
volkimal Am: 20.11.2011 08:10:42 Gelesen: 1421356# 623 @  
@ gidano [#621]

Hallo gidano,

das "SS" ist ein ungewöhlich aussehendes und negativ belastetes Zufallsprodukt! Es ist dadurch entstanden, dass der Stempel leicht versetzt zweimal abgeschlagen wurde. Der erste Abschlag war allerdings sehr schwach und ist nur in Fragmenten zu erkennen: Die oberen Striche des "SS" sind die senkrechten Striche der schwach abgeschlagenen "11". Man sieht ganz oben links am ersten "Runen-S" auch noch den Ansatz des Anstriches der "1".

Links oberhalb der Uhrzeit sind z.B. auch noch die Ansätze der schwachen "12" zu erkennen und ganz oben links auf der Marke ist der schwache Abdruck des zweiten Stempel-Kreises zu sehen.

Volkmar
 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 19:42:20 Gelesen: 1421252# 624 @  
Volkmar hat natürlich recht. Zumindestens einige der von mir als "Verschmutzungen" interpretierten zusätzlichen Schwarzpunkte lassen sich so viel einfacher erklären.
 
roman Am: 26.11.2011 22:22:18 Gelesen: 1381476# 625 @  
Stadtnamen auf Stempel ?

Benötige eine kleine Hilfe:

3 Pf Germania Marke "Reichspost", Stempeldatum Jahr 1901

Könnte es noch ein Vorläufer sein D.Kol. Stadname endet mit "o oder j ...anowo also oder ...janowo oder ...oanowo.., ...anowo ist 100% richtig, schön sauber f gestempelt. Also wie heißt die Stadt?


 
roman Am: 26.11.2011 23:22:38 Gelesen: 1381465# 626 @  

 
Jürgen Witkowski Am: 26.11.2011 23:57:37 Gelesen: 1381450# 627 @  
@ roman [#625]

Ich denke, es wird sich um den Ort Bojanowo handeln.

http://www.verwaltungsgeschichte.de/pos_rawitsch.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
roman Am: 27.11.2011 00:07:09 Gelesen: 1381446# 628 @  
Danke für den Link. Also da es ein sehr kleines Dorf war, ist die Seltenheit des Stempels ja schon "bewertet", ist der Stempel denn an sich "sammeltauglich" oder zu wenig drauf? Die andere Marke, ist dieser Stempel "OK" für den Stempelsammler oder auch zu wenig?

Und ist er überhaupt etwas Besonderes?
 
ganzsachenphilatelie Am: 27.11.2011 08:01:16 Gelesen: 1381427# 629 @  
Hallo Roman,

wenn auch sicherlich kein Idealabschlag, so doch ein sammelwürdiger Seepoststempel "Deutsch amerikanische Seepost - Hamburg - New York".

Mehr dazu findest Du unter anderem in dem 2009 erschienenen Katalog und Handbuch Deutsche See- und Schiffspost 1886-1945 von Friedrich Steinmeyer und Hans Evers.

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
roman Am: 27.11.2011 08:25:37 Gelesen: 1381421# 630 @  
Danke, werde sie also beide besonders lagern. 2 kleine Highlights meiner Sammlung oder nicht?
 
- Am: 27.12.2011 18:50:05 Gelesen: 860971# 631 @  
Hallo !

Auf einer Ganzsache Deutsches Reich kann ich den Stempelabdruck nicht einordnen, wer kann helfen ?

Ist das russisch ?
 


Jürgen Witkowski Am: 27.12.2011 19:10:51 Gelesen: 860963# 632 @  
@ Dakotajana

Im Stempel steht: OHORN (AMTSH. KAMENZ)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
brd-sammler Am: 28.12.2011 13:18:57 Gelesen: 1381121# 633 @  
[aus einem nichts-sagenden Thema verschoben]

Liebe Sammlerinnen und Sammler,

als ich letzte Woche die Weihnachtspost aus dem Briefkasten holte, entdeckte ich diesen Brief. Mir fiel sofort auf, dass der Brief nicht mit einem sonst üblichen Tagesstempel sondern einem Werbestempel entwertet wurde. Mich würde interessieren, was der Grund dafür ist. Wenn jemand ähnliche Belege hat, würde ich mich freuen wenn sie gepostet würden.

Mit freundlichen und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Jan Niklas



 
Pommes Am: 28.12.2011 14:10:46 Gelesen: 1381103# 634 @  
@ brd-sammler [#633]

Hi Jan Niklas,

es handelt sich um ein Werbeklischee eines Maschinenstempels. Der Stempelkopf mit den postalischen Angaben ist nicht auf dem Brief abgeschlagen. Der Brief wurde vermutlich nicht richtig eingezogen und daher der Stempel nicht exakt aufgebracht.

Ein Beispiel siehst Du z.B. hier: h

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/4341

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 

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