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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 24.09.2021 21:26:38 Gelesen: 1201041# 9194 @  
Guten Abend,

eine Drucksache mit besserer Mehrfachfrankatur vom 7.5.1923:



Für ein Gewicht zwischen mehr als 25 bis 50 g berechnete die Post in der PP 13 40 Mark. Der Absender aus Datteln verklebte auf seiner Drucksache nach Berlin-Mahlsdorf einen senkrechten Fünferstreifen der Mi 229 W, welche hauptsächlich in Rollen ausgegeben wurde. Besonders auf der linken Markenseite ist die typische Rollenzähnung zu sehen.

Im Folgenden noch ein Beleg (der von mir nicht in die Datenbank eingestellt wird) nach dem Motto "Wie bastele ich mir selbst eine seltene Einzelfrankatur-sogar geprüft":



Auf den ersten Blick ein Streifband von München nach Hamburg mit einer Einzelfrankatur der Mi 229 W, im Briefekatalog immerhin mit 1.600 Euro bewertet. Sogar ein Infla-Prüfzeichen ist vorhanden. Leider stimmt das Porto für den 20.6.1923 (Stempeldatum) nicht im geringsten mit einer Portostufe der PP 13 überein, auch in den beiden Portoperioden davor gibt es keine Möglichkeit für eine EF zu 8 Mark. Sieht man sich die Rückseite des Beleges an fällt auf, dass links und rechts des Umschlages ein Streifen fehlt. Nun wurde ja in der Inflation so manches zurechtgebastelt, auch kommen solcherart aus Kuverts erzeugte Streifbänder vor, aber für mich stellt sich die Sache folgendermaßen dar: Rechts von der Marke zu 8 Mark klebte mindestens eine weitere Marke, z.B eine 12 Mark im Schnittermuster. Das wäre mit 20 Mark genau das richtige Porto für eine Drucksache bis 20 g in der PP 13.

Gruß Michael
 
philast Am: 25.09.2021 15:37:10 Gelesen: 1200931# 9195 @  
@ inflamicha [#9194]

Hallo,

raffiniertes Teil, die konstruierte EF der 229W.

Gesetzt den Fall der Prüfstempel ist echt, ich glaube er ist von Kowollik, war es wahrscheinlich nicht möglich den wie üblich auf der Rückseite des Prüfstücks anzubringen.

Bei ebay u.a. würde sowas mit der Beschreibung "229 II gest. gepr." oder so ähnlich sicherlich Liebhaber finden. Und es wäre dann noch nicht mal falsch beschrieben.

Muss man halt wissen wie eine 'Gute' Prüfung aussieht, von wem sie sein muss und vor allem sollte man schon selbst wissen wann ein Beleg vollständig/vollwertig ist.

Grüß
philast
 
inflamicha Am: 25.09.2021 21:38:17 Gelesen: 1200905# 9196 @  
Guten Abend!

@ philast [#9195]

Der Prüfstempel dürfte schon echt sein, zeigt das B von Bechtold. Wenn diesem der Beleg schon so vorgelegt wurde gehört das Prüfzeichen allerdings auf die Rückseite des Briefstückes mit der Marke.

Ich habe heute eine Teilbarfrankatur:



Die Fernpostkarte von Heide (Holstein) nach Hardegsen (Solling) wurde am 31.8.1923 (Letzttag der PP 16) am Schalter aufgegeben. Porto-Soll waren 8.000 Mark. Der Absender nutzte eine Postreiterganzsache als Formblatt, die 4 verklebten Mi 268 b stammten wohl noch aus der vorherigen Portoperiode (da reichten die 400 Mark jedenfalls noch) und deckten das aktuelle Porto nur zu einem geringen Prozentsatz ab. Die fehlenden 7.600 Mark wurden bar entrichtet, wofür der rote Gebühr bezahlt-Stempel abgeschlagen und das Signum des Postbeamten angebracht wurde.

Gruß Michael
 
Michael 1969 Am: 26.09.2021 13:13:03 Gelesen: 1200824# 9197 @  
Für alle Spezialsammler,

bei ebay laufen heute über flucks_auktion eine grössere Zahl Infla Belege aus.

Vielleicht das eine oder andere Interessante dabei. Der Händler ist sehr ok, habe schon mehrfach bei ihm gekauft, nie Probleme.

Gruss
Michael
 
muemmel Am: 26.09.2021 14:22:52 Gelesen: 1200807# 9198 @  
Guten Tag,

auch am heutigen Wahlsonntag gibt es selbstverständlich einen Sonntagsbeleg:



Fernpostkarte von Dahme (Holstein) nach Alfeld an der Leine vom 30.7.22 (Portoperiode 8), portorichtig mit Mi. 189 frankiert.

Gruß
Mümmel
 
Gernesammler Am: 26.09.2021 15:02:43 Gelesen: 1200802# 9199 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 17.10.1922 aus Berlin mit Ansicht der "Elite Rundfahrten" nach Trient (Trento) in Italien spediert, dort kam die Karte am 19.10.1922 zur Ausgabe.

Das Franko waren für die Portoperiode 9 (1.10.1922-14.11.1922) in das Ausland für eine Postkarte 12,- Mark, diese wurde abgegolten durch Mi.Nr.206 zu 10 Mark und Mi.Nr.224 zu 2 Mark.

Gestempelt mit Einkreisstegstempel von Berlin 9 und dem Ankunftsstempel von Trient.

Gruß Rainer


 
22028 Am: 26.09.2021 16:08:38 Gelesen: 1200795# 9200 @  
Diesen Brief vom 17. Juli 1923 nach Persien sah ich bei ebay, als Destination sicher nicht häufig.

Kann leider nichts zur Gebührenstufe sagen.


 
inflamicha Am: 26.09.2021 16:32:48 Gelesen: 1200785# 9201 @  
@ 22028 [#9200]

Dürften 100 Mark zu viel draufpappen: Auslands-Brief 2. Gewichtsstufe (setze ich mal voraus) 800 + 400 Mark, R-Gebühr 300 Mark und Luftpostzuschlag pro 20 g 100 Mark x 2 = 200 Mark, da wären wir bei zusammen 1.700 Mark.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.09.2021 16:56:18 Gelesen: 1200780# 9202 @  
Hallo,

zwar bloß von einem Mittwoch aber trotzdem schön:



Und vor allem tarifgerecht frankiert (was bei solchen (Satz)Frankaturen ja selten der Fall ist): Wertbrief mit 18.000 Mark von Noßdorf (Lausitz) nach Forst (Lausitz) mit 56 g Gewicht, Porto 2. Gewichtsstufe 80 Pfg., Einschreibgebühr 1 Mark und Versicherungsgebühr pro 1.000 M. Wertangabe auch eine Mark, mal 18 also 18,- + 1,- + 0,80 = 19,80 Mark Gesamtgebühr. Verklebt sind Mi 141 (2) und 154-57 I, entwertet mit dem Kleinschriftstempel von Noßdorf.

Gruß Michael
 
philast Am: 26.09.2021 17:43:23 Gelesen: 1200775# 9203 @  
@ 22028 [#9200]

Hallo,

dazu kann ich folgende Seite aus dem Postnachrichtenblatt Nr. 59 vom 29.06.1923, Seite 471 beitragen:



D.h. daraus abgeleitet wären für die Luftpost zu zahlen für bis zu 20g zzgl. 1,15 Goldfranken, bis zu 40 g zzgl. 2,30 Goldfranken.

Nach Otto war der Umrechnungskurs zwischen 16.7.-23.7.1923 40.000 Mk je Goldfranken.

Damit wäre der vorliegende Beleg eher ziemlich krass unterfrankiert. Aber vielleicht sind die Goldfranken nicht mit Briefmarken abgeglichen worden. Doch dazu weiss ich nichts.

Grüsse
philast
 
kauli Am: 27.09.2021 15:05:47 Gelesen: 1200697# 9204 @  
Hallo zusammen,

Hier eine Wert Paketkarte, gelaufen vom 28.1.21 (PP5) von Berlin nach Nürnberg. Ich hoffe das ich die Gebühr zusammenkriege.

Über 75 km 2,00, M, Einschreibgegühr 0.50 M, Versicherungsgebühr für die 3000.- M 6,00 M. Die 8,50 M Frankatur müssten passen.

Was die 30 auf der Rückseite bedeutet weiß ich nicht.



Viele Grüße
Dieter
 
Gernesammler Am: 27.09.2021 19:34:27 Gelesen: 1200665# 9205 @  
@ kauli [#9204]

Hallo Dieter,

das sollte ein Stempel der Portokontrolle sein, heißt das Franko belief sich auf 30 Pfennig mehr wie verklebt wurde.

Gruß Rainer
 
inflamicha Am: 27.09.2021 21:32:47 Gelesen: 1200651# 9206 @  
@ kauli [#9204]
@ Gernesammler [#9205]

Guten Abend!

Mit Portokontrolle hat dieser Stempel nicht das geringste zu tun. Es handelt sich vielmehr um die besondere Nürnberger Form eines Lagerfriststempels. Bei Paketen war der Eingangstag sowie der darauffolgende Tag frei von Lagergebühren, ab dem 3. Tag wurde eine solche berechnet.

Im obigen Fall dürfte das Paket am 29.1.1921 in Nürnberg angekommen sein, dieser Tag und der 30.1.1921 waren also frei von einer Lagergebühr. Da der 30.1.1921 ein Sonntag war galt die Gebührenfreiheit wohl auch noch am Montag, an dem das Paket laut Empfangsbestätigung abgeholt wurde.

Ganz so eng sah man es in Nürnberg ohnehin nicht, auch griff man offensichtlich hin und wieder den falschen Stempel und es haut nicht so ganz hin mit den Daten. Zum Glück gibt es säckeweise Paketkarten nach Nürnberg, so dass man das Procedere gut studieren kann. Lagergebühr wären übrigens in dieser Portoperiode 30 Pfennig pro Tag gewesen.

Die Gebühren berechneten sich so wie Dieter schon ausführte: 2,3 kg über 75 km 2,-, Einschreiben 50 Pfg., Versicherungsgebühr pro 1.000 M. Wertangabe 2,- , zusammen also 6,- und insgesamt die verklebten 8,50 Mark - alles ok.

Von mir gibt es heute diese Postkarte:



Die Karte der Firma Küppersbusch und Söhne aus Gelsenkirchen nach Essen vom 21.11.1922 (PP 10) erforderte 6 Mark Porto, wofür eine Mi 228 W verklebt wurde. Links sind 2 Stempel der Custos-Portokontrolle zu je 3 Mark abgeschlagen, hier nutzte man das Gerät der vorherigen Portoperiode (als die Postkarte noch 3 Mark kostete) weiter und brachte den Stempel passenderweise zweimal an. Zum Feierabend mussten Zählerstand des Gerätes und der noch vorhandene Markenbestand die morgendliche Ausgangsmenge ergeben- bei einer sich ergebenden Differenz hatte wohl jemand lange Finger gemacht.

Gruß Michael
 
kauli Am: 28.09.2021 11:34:21 Gelesen: 1200569# 9207 @  
@ inflamicha [#9206]

Hallo Michael,

dass es ein Lagerfriststempel ist, da wäre ich nicht drauf gekommen. Ich kenne nur die Dreieckigen, die oft auf Nachnahmebelegen sind.

Für die Portokontrolle waren ja auch die Custos Stempel zuständig. Meines Wissens nach waren diese Stempel von 1910-1935 in Gebrauch.

Für diese lange Zeit sind verhältnismäßig wenige Belege auf dem Markt.

Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 28.09.2021 12:57:50 Gelesen: 1200530# 9208 @  
Hallo Dieter,

bitte nichts durcheinander bringen. Custos-Portokontrolle ist ein Instrument der Privatwirtschaft zur Unterbindung von missbräuchlicher Markenverwendung. Die Post hatte natürlich auch Kontrollinstanzen zur Überprüfung der korrekten Freimachung der Sendungen, die bekannteste bei Auslandspaketen war wohl die von Berlin N 4.

Hier ist links unten ihr Stempel zu sehen:



"Freig.(ebühr) geprüft /P.A. (fehlt hier leider) 4 Bln......"

Solche Kontrollstellen waren wohl bitter nötig, wenn man die Menge der falsch frankierten Paketkarten bedenkt.

Hier ist noch eine mit dem Stempel der Kieler Kontrollinstanz mit negativem Prüfergebnis, der Fehlbetrag wurde am Absendeort nacherhoben.



Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 28.09.2021 18:13:54 Gelesen: 1200464# 9209 @  
@ inflamicha [#9208]

Moin Michael,

links neben dem Kieler Kontrollstempel zeigt die Beistiftberechnung den korrekten Betrag.

Wert: 1.180.000 Mk = 118 x 100 Mk (100 Mk je 10.000 Mk Wertangabe) = 11.800
sowie 3.900 Mk für
Wert - Einschreiben = 300 Mk,
Paket: bis 8 kg bis 375 km Entfernung = 3.600 Mk.

Also korrekt berechnet.

Der Kontrollstempel moniert: "300 Mk" nach Aufgabeort angerechnet.

Bedeutet das, insgesamt wurden am Aufgabeort Erfurt 300 Mk zu wenig frankiert/bar bezahlt (Rückseite leider nicht abgebildet) ? Und der Fehlbetrag beim Empfänger bei Zustellung/Abholung eingehoben?

Sammlerdank vorab für Deine erleuchtende Antwort,

Werner
 
inflamicha Am: 28.09.2021 19:23:22 Gelesen: 1200456# 9210 @  
@ juni-1848 [#9209]

Hallo Werner,

die beiden Paketkarten habe ich 2016 und 2017 schon hier gezeigt und heute von meiner Arbeitsstelle aus mühevoll die Bilder aus der Inflabelege-Datenbank hier reingezaubert. Für die Rückseiten hatte ich leider nicht mehr die Zeit.

Tja, die untere Karte. Die Berechnung links unten dürfte in Kiel beim Sendungseingang angestellt worden sein, erst dort stellte man die 300 Mark Unterfrankatur fest.

Hier noch einmal beide Kartenseiten:



Der Fehlbetrag dürfte mittels einer solchen Karte an den Absender eingefordert worden sein:



Wirklich nur Beispiele, schließlich geht es hier um Neuverpackungskosten und nicht um Nacherhebung von fehlenden Paketgebühren. Aber das Verfahren ist das gleiche (nur der Kartentext dann natürlich anders). Leider konnte ich im Moment nur diese beiden Karten greifen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.09.2021 21:04:46 Gelesen: 1200365# 9211 @  
Guten Abend,

ein Fernbrief von Glauchau nach Chemnitz:



Der Brief vom 21.1.1923 (PP 12) kostete den Absender 50 Mark. Frankiert wurde mit 10 mal Mi 174 portogerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.09.2021 21:30:21 Gelesen: 1200004# 9212 @  
Guten Abend,

hier eine Drucksache der 2. Gewichtstufe, die am Sonntag, den 16.7.22 (Portoperiode 8) von Dresden nach Tölz unterwegs war:



Das Porto von 75 Pfennig wurde hier mit je 1 x MiNr. 160 und 164 verklebt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.09.2021 21:34:29 Gelesen: 1200000# 9213 @  
Guten Abend,

heute eine eingeschriebene Ortspostkarte:



Aufgegeben wurde die Karte von der Preußischen Zentralgenossenschaftskasse in Berlin am 28.11.1922 (PP 10). Das Porto betrug 3 Mark, dazu kam die Einschreibgebühr in Höhe von 8 Mark. Freigemacht wurde die Sendung tarifgerecht mit Mi 225 und 229 P.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.10.2021 16:09:20 Gelesen: 1196881# 9214 @  
Oha, höchste Zeit für den heutigen Sonntagsbeleg:



Ein einfacher Fernbrief vom 24.6.23 (letzter Sonntag in der Portoperiode 13), der mit 100 Mark portorichtig frankiert (MiNrn. 241 und 244) war. Es wurde aber mit Blaustift eine Nachgebühr von 30 Mark vermerkt, was darauf hindeuten könnte, dass der Brief mehr als 20 Gramm gewogen hat. Dazu fehlten für das Porto nämlich 20 Mark, hinzu kamen 50 Prozent Zuschlag. Doch in diesem Fall ergeben sich die 30 Mark durch den Vermerk postlagernd! links unten, deren Gebühr ebenfalls 20 Mark betrug. Auch hier kamen die 10 Mark Zuschlag hinzu.

Schönen Gruß
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.10.2021 17:01:46 Gelesen: 1196850# 9215 @  
Hallo,

von mir gibt´s diese eilige Postkarte:



Die Ansichtskarte aus Cottbus vom 22.11.1917 (PP 2) nach Berlin-Steglitz verlangte nach 7 1/2 Pfennig Porto und 25 Pfennig Eilbestellgebühr. Frankiert wurde mit Mi 88 II und 99 b tarifgerecht. Auf der Rückseite gibt es eine Ansicht des Cottbuser Bahnhofes. Die weißen Stellen darauf sind nicht etwa Schürfstellen, sondern kommen vom Dampf der Lokomotiven. Also alles recht zünftig.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 04.10.2021 10:35:32 Gelesen: 1195950# 9216 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte vom 3.10.1918, diese wurde innerhalb Deutschlands spediert, aber Bayern war erstens noch Königreich und zweitens da die Karte aus Essen war, kam diese im Fernverkehr.

Für das Franko verklebte der Absender eine Marke Deutsches Reich Nr.99 Germania zu 7 1/2 Pfennig, jetzt war aber seit 3 Tagen die Portoperiode 3 der Inflation eingeläutet (1.10.1918-30.9.1919) somit betrug das Franko für eine Postkarte im Fernverkehr 10 Pfennig.

Dies wurde in Bamberg bei Eingang erkannt und es wurde der Stempel "Porto Kontrolle" abgeschlagen und handschriftlich 3 Pfennig Nachgebühr notiert die dann auch vom Empfänger erhoben wurden.

Abgang gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel von Essen am 3.10.1918 sowie zur Ausgabe der Briefträgerstempel B19.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 04.10.2021 21:17:25 Gelesen: 1195405# 9217 @  
Guten Abend,

ein Einschreibbrief vom Hauspostamt des Berliner Abgeordnetenhauses:



Der Brief wurde durch das Centralkomitee vom Roten Kreuz in Berlin am 30.8.1916 (PP 2) an den Chefarzt des Vereinslazarettzuges Q in Brieg (Bezirk Breslau) verschickt. Das Fernbriefporto 15 Pf. und die 20 Pf. Einschreibegebühr summieren sich auf 35 Pf., frankiert wurde tarifgerecht mit Mi 86 II a und 88 II b. Interessant sind der Poststempel und der besondere R-Zettel, die in ihren Zusätzen auf das Abgeordnetenhaus hinweisen.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 05.10.2021 21:37:49 Gelesen: 1194121# 9218 @  
Guten Abend,

heute gibt es mal einen schönen Wertbrief:



Der Brief mit inliegenden 30 Millionen Mark wurde am 27.8.1923 (PP 16) in Leipzig auf den Weg gebracht, Zielort war Dresden.

Die Gebührenrechnung sieht wie folgt aus: Briefporto 20.000 M., Einschreiben 20.000 M. und Versicherungsgebühr 300.000 M. (pro 10.000 Mark wurden 100 Mark berechnet, bei 30 Mio Mark Wertangabe ergibt sich die genannte Summe). Für die zusammen 340.000 Mark wurden 17 Stück der Mi 282 I verklebt, ganz nach Vorschrift schön einzeln mit Abstand zueinander. Der Empfänger wurde beim ersten Zustellversuch nicht angetroffen.

Gruß Michael
 

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