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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 14.03.2012 22:25:46 Gelesen: 4513896# 1495 @  
Guten Abend zu später Stunde,

heute hätte ich eine Postkarte aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) ins Ausland:



Normaltarif für Auslandspostkarten war 40 Milliarden Mark, aber für Ungarn und die CSR galt ein ermäßtigter Tarif von 36 Milliarden, der hier auch portorichtig zum Einsatz kam.

Gelaufen am 22.11.23 von Hamburg nach Oberleutensdorf in Böhmen, frankiert mit 326 AW und 328 AP.

Eine gute Nacht wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 15.03.2012 21:21:30 Gelesen: 4513473# 1496 @  
Guten Abend Infla-Freunde und solche, die es noch werden möchten,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) heute ein Brief, der ebenfalls zum verbilligten Sondertarif in die CSR gegangen ist:




Gelaufen am 15.11.23 von Berlin nach Reichenberg im Sudetenland und frankiert mit 10 Marken der 327 AW. Das Porto betrug für die ersten 20 Gramm 30 Milliarden Mark und für jede weiteren 20 Gramm kamen 20 Milliarden hinzu. Demnach muss dieser Brief ein Gewicht von 21 bis 40 Gramm auf die Waage gebracht haben, da er mit 50 Milliarden frankiert ist.

Nun mag manche einer denken, das sei doch nicht so fürchterlich aufregend. Doch dies ist bisher mein einziger Brief der 2. Gewichtsstufe zum Sondertarif. Also offensichtlich sind diese doch recht rar.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 18.03.2012 16:01:46 Gelesen: 4512229# 1497 @  
An Postgeschichte,

vielen Dank für Deine Information.


Hallo Infla Freunde,

hier eine Postkarte aus Mannhein nach Schweiz, gesendet am 15.3.1923, PP 13, Porto 180 Mark. Frankiert mit drei mal Nr. 209P und drei mal 239. der 1,50 ist leider nicht mit gerechnet.

Auch ein Brief in zweite Gewichtsstufe aus Berlin Wilmersdorf nach Moss Norwegen, sendet am 20.3.1923, PP 13, Porto 450 Mark (300 + 150). Frankiert mit elf mal Nr. 232P und ein mal 239.

Viele Grüße
Jørgen


 
JFK Am: 20.03.2012 15:27:25 Gelesen: 4511502# 1498 @  
Auch die 2. Portoperiode bietet interessante Portostufen mit einer Einzelfrankatur der Mi. Nr. 94B auf Flugpost - Eilboten - Brief portogerecht.

Nette Grüße
JFK


 
Baldersbrynd Am: 21.03.2012 14:52:58 Gelesen: 4510891# 1499 @  
Hallo Infla Freunde,

hier ein Brief in 6.PP aus Hannover Vahrenwald nach Silkeborg in DK, gesendet am 15.2.1921. Porto Brief 80 Pf und Einschreiben 80 Pf. zusammen 160 Pf. Auch geöffnet für Devisenüberwachuung in Hamburg, Verschlusszettel 22 geändert bis 10.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 21.03.2012 18:57:07 Gelesen: 4510779# 1500 @  
Guten Abend Infla-Freunde,

heute zeige ich einen einfachen Fernbrief vom 6.11.23 (Portoperiode 23: 5.–11.11.1923), für den das Porto 1 Milliarde betrug:



Gelaufen von Wald (bei Solingen) nach Neuwied und mit zwei Marken je 500 Millionen frankiert. Eigentlich nichts Atemberaubendes, denn derartige Frankaturen sind recht häufig zu finden. Das erste Schmankerl ist der nach oben versetzte Wertdruck (500 000 000 steht über dem Wertkasten). Aber das zweite Schmakerl ist, dass wir es hier mit einem waagerechten Paar der 324 AW zu tun haben. Das ist der erste derartige Beleg, den ich nach mehr als sechs Jahren nun in meine Sammlung einfügen kann.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 22.03.2012 22:12:00 Gelesen: 4510126# 1501 @  
Hallöle,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923), also der Periode der Vierfachaufwertung, flatterte mir heute eine Fernpostkarte ins Haus:



Gelaufen am 27.11.23 von Gleiwitz nach Berlin, frankiert mit 10 Marken der 325 APa, vierfach aufgewertet also 40 Milliarden Mark und somit tarifrichtig. Ob es sich bei dem Empfänger um einen Nachkommen des Herrn Knigge, der in grauer Vorzeit mal ein Buch über Benimmregeln geschrieben hatte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ein Beleg, der insofern interessant ist, da die "kleinen" Wertstufen in dieser Portoperiode weitaus seltener zum Einsatz kamen als z.B. die Werte zu 5, 10 und 20 Milliarden.

Doch was mich weitaus mehr zum Erwerb dieser Karte gereizt hat, ist der Umstand, dass schon zu der Zeit offensichtlich ein recht schwunghafter Handel mit Inflationsbogen betrieben worden ist.



Schönen Gruß
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 23.03.2012 07:58:32 Gelesen: 4510000# 1502 @  
Liebe Infla Freunde,

hier ein Brief aus Hamburg nach Leipzig in 24 PP Porto 10 Mia. Mark frankiert mit 20 Marken 321APa, 5 mal 323APa und 10 mal 325APa.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 24.03.2012 20:33:54 Gelesen: 4509263# 1503 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) heute eine Drucksache in die Schweiz, die 8 Milliarden Mark Porto verschlang:



Gelaufen am 14.11.23 von Weimar nach Riehen, tarifrichtig frankiert mit 4 x 326 AP.

Einen sonnigen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 25.03.2012 21:15:17 Gelesen: 4508722# 1504 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

bevor die Woche zu Ende geht, hier noch eine Drucksache in die Schweiz aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923), bei der das Porto 64 Milliarden Mark betrug:



Gelaufen am 30.11.23 (PP-Letzttag) von Wald bei Solingen nach Ermatingen, tarifrichtig mit 16 Milliarden - vierfach aufgewertet = 64 Milliarden - frankiert. Zum Einsatz kamen Marken der 326 AP und 328 AP.

Einen guten Start in die neue Woche wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 27.03.2012 18:41:11 Gelesen: 4507546# 1505 @  
Grüezi mitanand,

heute gibt es einen einfachen eingeschriebenen Brief aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923), der 10 Milliarden Porto kostete und ebensoviel die Einschreibgebühr:




Der Brief ging am 13.11.23 von Kitzingen nach Zuffenhausen auf die Reise und es wurden viele kleine Werte aufgebraucht (322 AP und 323 APa), die zusammen aber lediglich 7 Milliarden ergaben. Da kein Platz für weitere Marken mehr vorhanden war, wurden die fehlenden 13 Milliarden in bar entrichtet.

Für Belege mit Teil-Barfrankaturen muss man schon Geduld aufbringen.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 28.03.2012 14:27:37 Gelesen: 4507365# 1506 @  
Hallo Infla Freunde,

heute habe ich diesen bekommen. Luftpost Brief aus München nach Berlin, 14PP, sendet am 9.7.1923.

Porto 300 Mark für Brief, 300 Mark für Einschreiben beide gültig von 1.7.1923 bis 31.7.1923 und 50 Mark Luftpostgebühr gültig von 1.5.1923 bis 31.7.1923.

Frankiert mit 6 Stck. 237, hiervon 3 mit Oberrand und 2 Stck. 265, eine mit Oberrand und beide mit Seitenrand.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 29.03.2012 21:08:09 Gelesen: 4506725# 1507 @  
@ Baldersbrynd [#1506]

Hallo Jørgen,

ein schönes Teil, das Du erbeutet hast. Glückwunsch dazu.


Mein heutiger Beleg kann da allerdings nicht mithalten. Es handelt sich um eine Drucksache bis 25g aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) mit 200 Millionen Mark Porto:



Gelaufen am 10.11.23 innerhalb Berlins und frankiert mit 2 x 322 AP. Da der Umschlag ca. 20 cm x 14 cm groß ist, kann bei maximal 25 Gramm der Inhalt eigentlich nur aus bedruckter Watte oder Seidenpapier bestanden haben.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 30.03.2012 10:01:08 Gelesen: 4506588# 1508 @  
Hallo Harald,

Deine Belege sind auch sehr schön und interessant.


Schaue hier zwei Kreuzband aus Erfurt nar Solothurn Schweiz. Der erste in PP14, Porto 160 Mark und der zweite Ersttag in 16PP, Porto 12000 Mark.

Viele Grüße.
Jørgen



 
muemmel Am: 31.03.2012 21:00:31 Gelesen: 4505952# 1509 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein Fernbrief, der es ganz eilig hatte:



Gelaufen am 22.11.23 von Hamburg nach Hannover, frankiert mit 6 x 328 AP. Das Porto betrug 20 Milliarden und für die Eilzustellgebühr waren 40 Milliarden zu berappen. Eigentlich nichts spektakuläres, aber so ein Teil fehlt mir aus dieser Portoperiode einfach noch.

Einen schönen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 01.04.2012 21:21:44 Gelesen: 4505398# 1510 @  
Guten Abend,

beim gestrigen Treffen von INFLA-Berlin in Bonn kam mir ein Brief unter die Finger, bei dem ich zunächst einige Zeit etwas ratlos war:




Am 5.11.23 betrug das Porto für den einfachen Fernbrief 1 Milliarde, hier ergeben die vielen "kleinen Werte" jedoch nur 100 Millionen. Da die meisten bayrischen Stempel aus der Zeit nur selten gut lesbar sind, suchte ich zunächst vergeblich nach einem Stempel, auf dem die Zeit erkennbar war. Und siehe da, es fand sich zum Glück doch noch einer mit der Angabe V 7-8.
Demnach ist der Brief also noch am Vortag zum alten Tarif dem Briefkasten übergeben worden und wurde aufgrund der ersten Briefkastenleerung selbstverständlich auch noch zu diesem Tarif befördert.

Es lohnt sich also immer, bei solchen Daten, an denen ein Tarifwechsel vonstatten ging, sich nicht nur das Stempeldatum, sondern auch die Uhrzeit anzuschauen.

Schönen Start in die neue Woche wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 02.04.2012 15:19:25 Gelesen: 4505230# 1511 @  
Guten Tag,

hier ein Einschreibebrief aus Bebra nach Berlin, gesendet am 27.10.1923, 21PP, Porto 10 Mill M für Brief und 10 Mill M für Einschreiben.

Viele Grüße
Jørgen


 
erron Am: 02.04.2012 21:17:41 Gelesen: 4505148# 1512 @  
Nun wieder einen Sprung zurück in die PP 19 (01.10. bis 09.10.1923).

Fernpostkarte von den Zuckermakler Eilers & Hausen in Hamburg an die Zuckerraffinerie in Genthin in Sachsen-Anhalt für eine Geldüberweisung von 77 Sack Zucker.

Die Zuckerraffinerie bekam für diese 77 Sack Zucker am Überweisungstag 6.10.1923 nun 220 Milliarden Mark.

Frankiert ist diese Postkarte mit der Überdruckmarke 800 Tausend. Mi Nr 303.



mfg

erron
 
muemmel Am: 02.04.2012 22:16:36 Gelesen: 4505116# 1513 @  
Guten Abend allerseits,

heute ein eingeschriebener Brief vom 15.11.23 (Portoperiode 24: 12.–19.11.1923) in die Tschechoslowakei:




Das Porto für Briefe bis 20g nach Ungarn und die CSR betrug zu der Zeit 30 Milliarden, hinzu kamen 10 Milliarden für die Einschreibgebühr.

Wie alle eingeschriebenen Auslandsbriefe, wurde auch dieser Brief von der Devisenkontrolle geöffnet. Gelaufen von Koblenz nach Bratislava, frankiert mit 3 x 328 AP und 5 x 326 AW.

Gute Nacht
Harald
 
Baldersbrynd Am: 03.04.2012 08:09:04 Gelesen: 4504938# 1514 @  
@ muemmel [#1513]

Hallo Harald,

nicht alle Ausland Einschreibebriefe sind von der Devisenkontrolle geöffnet. Hier eine nach Dänemark aus Wandsbek, gesendet am 23.11.1923 PP25.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 03.04.2012 19:32:00 Gelesen: 4504764# 1515 @  
@ Baldersbrynd [#1514]

Hallo Jørgen,

keine Regel ohne Ausnahme. Vielleicht hat der Postbeamte nicht aufgepasst.


Aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein noch ein Brief zum Sondertarif in die Tschechoslowakei, der 60 Milliarden kostete:




Gelaufen am 22.11.23 von Selb nach Aussig, frankiert mit 30 Marken der 326 AP. Hier wurden einmal mehr die kleinen Werte aufgebraucht.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:41:14 Gelesen: 4504432# 1516 @  
Hallo,

hier ein Einschreibebrief aus Hamburg nach Meissen, gesendet am 341.8.1923 letzte Tag der 16PP, (24.8. bis 31.8.1923).

Porto 20.000 Mark für Brief und 20.000 für Einschreiben. Frankiert mit 20 Stck. Nr. 253.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:47:18 Gelesen: 4504430# 1517 @  
Hallo,

hier ein Brief aus Finnetrop nach Olanitz, CSR, gesendet am 27.8.1923. Porto nach CSR betrug 45.000 Mark, aber der Brief ist frankiert mit 60.000 Mark, also 15.000 Mark überfrankiert. Frankiert mit 10 Stck. nr. 261.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 06.04.2012 21:09:11 Gelesen: 4502405# 1518 @  
@ Baldersbrynd [#1517]

Guten Abend Jørgen,

vielleicht wusste der Absender nicht, dass es für Ungarn und die CSR einen Sondertarif gegeben hat.
 
muemmel Am: 06.04.2012 21:25:14 Gelesen: 4502402# 1519 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) zeige ich hier einen Fernbrief bis 20g, der 10 Milliarden Mark an Porto verschlang:




Nun sind solche Belege mit 10 Marken je 1 Milliarde in dieser Portoperiode eigentlich recht häufig zu finden, aber bei diesem Brief kann man besonders auf der Vorderseite gut sehen, dass am Oberrand der Marken etwas vorhanden ist, das dort normalerweise nicht hin gehört.

Zunächst dachte ich, dass durch die versetzte Zähnung Teile von den darüber liegenden Marken oben vorhanden sind, was sich aber als Irrtum herausstellte. Verklebt wurde hier die komplette oberste Reihe eines Schalterbogens und was man am Markenoberrand zu sehen bekommt, sind Rudimente der Reihenwertzahlen mit dem darunter befindlichen Schriftzug "Milliarden".

So weit, so gut. Doch bei der weiteren Inspektion stellte ich fest, dass vorderseitig bei der rechten Marke der rechte Fuß der 1 fehlt und auf der Rückseite bei der linken Marke die 1 keine Nase hat. Dies ließ mich nun nicht ruhen und ich versuchte, der Sache weiter auf den Grund zu gehen und war auch dabei erfolgreich.

Fortsetzung folgt.

Schönen Gruß
Harald
 

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