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Thema: Bauden und Berggaststätten
Das Thema hat 31 Beiträge:
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Marcel Am: 24.05.2014 01:21:00 Gelesen: 27491# 1 @  
Einst waren die Bauden Schutzhütten für Viehhirten und Holzfäller mit meist 2 Zimmern und einem Stall. Ab Mitte des 19. Jhd. wurden sie zunehmend für Wanderer interessant, so dass sie gegen Ende des 19. Jhd. neben der Bewirtung auch zu Herbergen wurden. Die alten Schutzhütten mußten u.U. Neubauten weichen, um den Touristen die Bewirtung und Beherbergung zu gewährleisten.

Anfangen möchte ich mit der Töpfer-Baude im Zittauer Gebirge bei Oybin, da ich selbst schon dort gewesen bin und dort gerastet habe.

Die Karte lief am 15.07.1948 nach Chemnitz und zeigt den Wackelstein auf dem Berg Töpfer.

http://www.toepferbaude.de/
http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%B6pfer_(Berg)



schöne Grüße
Marcel
 
Marcel Am: 24.05.2014 20:48:32 Gelesen: 27451# 2 @  
Als nächstes komme ich zur Schillerbaude auf 780m ü.M., gehört zu den schlesischen Grenzbauden bei Schmiedeberg. Es liegt jenseits des Schmiedeberger Passes und war ein Gasthaus. Die Grenzbauden ziehen sich an beiden Seiten der Böhmisch-Schlesischen Grenze entlang.

Die Karte die am 26.04.1933 gelaufen ist nach Saalfeld in Thüringen zeigt die Grenzbauden. Der Inhaber zum Zeitpunkt war Richard Lata.

http://dolny-slask.org.pl/4024631,foto.html?idEntity=535505



schöne Grüße
Marcel
 
wajdz Am: 28.05.2014 23:39:26 Gelesen: 27397# 3 @  
Wenn der Abstecher erlaubt ist, hier eine s/w Fotopostkarte mit dem Motiv "Mulattenkopf" Lilienstein / Sächsischen Schweiz und dem Stempel der "Berggaststätte Fels Lilienstein", abgestempelt in Pirna am 23.10.86



mfG wajdz
 
Marcel Am: 29.05.2014 22:56:07 Gelesen: 27353# 4 @  
@ wajdz [#3]

Wenn der Abstecher erlaubt ist

Das Thema ist Bauden und Berggaststätten, also Volltreffer! :o)

Heute geht es um die Schneegrubenbaude - sie liegt 1490 m.ü.M. hoch.

Graf Schaffgotsch ließ die Hochgebirgsbaude 1835 aus Holz errichten und 1861 durch einen größeren Steinbau ersetzen. Nach Blitzeinschlägen 1890 und 1892 wurde ein Neubau erforderlich. Der 1895/96 errichtete Berggasthof mit dem trutzigen siebenstöckigen Aussichtsturm galt als einer der ersten, der auf dem Kamm des westlichen Riesengebirges erbaut wurde. Außerdem erhielt das Gebäude eine verglaste Terrasse, die wegen der wunderschönen Ausblicke bei den Gästen sehr beliebt war.





Mehr zu den Bergbauden findet Ihr hier:

http://riesengebirgler.de/gebirge/Baude/Gebirgsbauden_2.htm

schöne Grüße
Marcel
 
Marcel Am: 11.06.2014 19:44:35 Gelesen: 27294# 5 @  
Heute geht es um die Zackelfallbaude im poln. Teil des Riesengebirge. Die Zackelfallbaude am Zackelfall in Ober-Schreiberhau war Mittelpunkt des Wintersports in Schreiberhau.

Hierzu eine Karte vom 19.06.1931. Der damalige Besitzer Franz Adolf hatte ca. 31 Betten in 16 Zimmern anzubieten. Die Karte zeigt den Eingang zum Zackelklamm mit Baude.



Der Zackelfall (843m, 27m fall) hier zu sehen auf einer Karte vom 07.07.1912.



http://www.polish-online.com/polen/staedte/riesengebirge-schreiberhau-zackelfall.php

schöne Grüße
Marcel
 
Marcel Am: 28.06.2014 14:30:49 Gelesen: 27243# 6 @  
Heute geht es um 2 Karten der Bergwirtschaft Ernst Kalauch auf dem Czorneboh im sorbischen Cunewalde. Cunewalde, das längste Straßendorf Deutschlands mit einer Gesamtlänge von über 11 Kilometern, liegt zwischen den Bergketten des Czorneboh (556 m) mit Döhlener Berg im Norden und des Bieleboh (499 m) im Süden.

Auf dem Berg befindet sich ein Aussichtsturm aus dem 19. Jahrhundert und eine Gaststätte mit einem Biergarten. Der Turm wurde am 17. Mai 1851 vollendet und 1852 zusammen mit dem Wirtshaus eröffnet und ist der älteste seiner Art in der Oberlausitz. Im Jahr 1928 erhielt der Turm einen hölzernen Aufbau, der jedoch am 19. Dezember 1944 abbrannte. Aufgrund seiner Nähe zu Bautzen und der guten Infrastruktur am Berg ist der Gipfel des Czorneboh ein beliebtes Ausflugsziel. Die Gaststätte ist seit 1. Oktober 2013 geschlossen.

Die letzten Pächter sind in Rente und vom Verpächter wurde wenig investiert. Der Bautzener Bote schreibt hierzu:

Was wird aus der Czorneboh-Baude ?

http://www.bautzenerbote.de/2013/08/26/was-wird-aus-der-czorneboh-baude/

"Cunewalde - Blick Czorneboh von Weigsdorf-Wurbis" gelaufen über Pommritz am 08.08.1916 nach Dresden



"Cunewalde - Blick auf Czorneboh" gelaufen über Pommritz am 25.09.1916 nach Gröditz



schöne Grüße
Marcel
 

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