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Thema: Simbabwe: Infla sammeln ?
Das Thema hat 56 Beiträge:
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Richard Am: 27.08.2007 12:44:15 Gelesen: 63161# 7 @  
@ AfriKiwi [#6] und alle anderen

Hat jemand Informationen über neue Simbabwe Marken ? Erscheinungstermine, Nominalwerte, Auflagen, Preise, Bezugsquellen, Händler, Auktionen usw. ?

Bei ebay wird kein Stück aus der Inflationszeit angeboten.
 
AfriKiwi Am: 27.08.2007 21:35:12 Gelesen: 63149# 8 @  
@ Richard Ebert [#7]

Mit jetzt schon 7500 % Inflation und 80 % Arbeislosen hat nur Mugabe die Möglichkeit seine eigenen Marken zu drucken. Glaube aber er hat keine Zeit dafür und warum sollte die Bevölkerung überhaupt Briefe schreiben ?

Es geht wahrscheinlich alles per Courier bei Firmen die noch funktionell sind.

Erlaube Dir den Spaß, schicke Briefe nach eine Adresse 'unbekannter' Namen und siehe ob er zurück kommt. Mache Deine eigne Rarität !

Erich

Unten - Postämter für Deine Sendungen


 
Richard Am: 02.09.2007 17:17:09 Gelesen: 63126# 9 @  
@ [#7]

In der aktuellen DBZ wird ein Satz aus Simbabwe gemeldet:

10.07.07: 4 Sondermarken 'Frauen, die Zimbabwe aufbauten'. Nennwerte: 7.500, 29.000, 35.000 und 45.000 Dollar.

Aus der Überschrift geht hervor, dass die letzte Simbabwe Neuheitenmeldung in Heft 08 zu finden war, also etwa im April dieses Jahres.
 
Richard Am: 13.09.2007 20:52:41 Gelesen: 63094# 10 @  
Der Höchstwert aus dem Satz vom 10.07.07 entspricht nur noch einem Wort von etwa 20 Euro-Cents !

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Simbabwe: Zocken auf verbrannter Erde

Von W. Drechsler

Handelsblatt, Johannesburg (13.09.07) - Seit Jahren geht es im ehemals stabilen Staat Simbabwe wirtschaftlich bergab. Die Inflationsrate kann bald astronomische 100 000 Prozent erreichen, 200 000 Simbabwe-Dollar sind kaum einen Euro wert. Inmitten des Chaos boomt jedoch ausgerechnet die Börse der Hauptstadt Harare.

Die Lage könnte verzweifelter nicht sein. Simbabwes Staatschef Robert Mugabe ließ kurzerhand ein paar Nullen auf den Preisschildern streichen, um die Hyperinflation zu kaschieren. Doch auch ein Despot, der 27 Jahre an der Macht ist, kann die Gesetze der Schwerkraft nicht aufheben. Die offizielle Teuerungsrate beträgt 8 000 Prozent. Nach Ansicht der Weltbank könnte die Inflation bis zum Jahresende sogar auf über 100 000 Prozent schnellen.

Bis zu viermal am Tag müssen die Mitarbeiter in den Supermärkten inzwischen Preise umetikettieren. Mehr als 10 000 Geschäftsleute und Firmenbesitzer sind in den letzten acht Wochen festgenommen worden, weil sie sich dem Preisdiktator widersetzt haben. Kaum ein Ladenbesitzer hat nach dem Preisstopp noch die Regale gefüllt.

Mit der Operation Dzikiza (Preisstopp) hat Simbabwe einen neuen Tiefpunkt erreicht. Seit der Vertreibung der weißen Großfarmer vor sieben Jahren ist das Sozialprodukt des einstigen Musterstaats in Afrika um über 40 Prozent geschrumpft, allein in diesem Jahr um zwölf Prozent. Verblüffend ist jedoch, dass inmitten des wirtschaftlichen Niedergangs ausgerechnet eine Institution boomt, die eigentlich als Seismograph des ökonomischen Zustands eines Landes dient: die Börse von Harare (ZSE). In den letzten sechs Monaten haben sich die Aktienpreise an der ZSE real mehr als verdreifacht, selbst wenn die Inflation herausgerechnet wird. Die Kurslinie zeigt fast senkrecht nach oben. „In einer normalen Wirtschaft ist die Börse in der Tat ein Spiegel der Ökonomie“, sagt Makler Patrick Saziwa von Kingdom Stockbrokers in Harare. „Bei uns liegt der Börsenboom mehr in dem Mangel an Alternativen begründet.

„In dem hochinflationären Umfeld wird der Aktienmarkt immer attraktiver“, sagt auch Azar Jammine vom Johannesburger Wirtschaftsberatungsinstitut Econometrix. „Denn das Sparen auf einem Bankkonto kommt wegen der Hyperinflation einer glatten Vermögensvernichtung gleich. Und der Immobilienmarkt hat den Nachteil, dass sich Wohneigentum nur schwer wieder verkaufen lässt.“

Die wenigen in Harare verbliebenen Analysten führen ihrerseits zumeist zwei Gründe für den künstlichen Boom ins Feld: zum einen ertrinkt der Markt derzeit in Liquidität, weil die Zentralbank zur Bezahlung der benötigten Benzin– und Stromeinfuhren frisches Geld im Rekordtempo druckt. Denn an den Kreditmärkten kann das Land schon lange kein Geld mehr aufnehmen. Zum zweiten ist der Simbabwe-Dollar (Z$) auf dem Schwarzmarkt kollabiert: Mussten für einen US-Dollar zum Jahresbeginn noch 3 000 Z$ hingeblättert werden, liegt der Schwarzmarktkurs mittlerweile bei 150 000 Z$. Offiziell liegt der Wechselkurs noch immer bei realitätsfernen 1:250.

So ist Simbabwes Börse zu einem gigantischen Kasino mutiert, in das Investoren ihre nunmehr fast vollkommen wertlosen Zimbabwe-Dollar tragen. Kaum jemand achtet dabei noch auf ökonomische Eckdaten wie Gewinn oder Dividende. Brains Muchemwah von der Investmentbank Genesis schätzt, dass die ZSE deshalb auch in US-Dollar gerechnet in diesem Jahr noch um mehr als 40 Prozent gestiegen ist. „Vor kurzem bekam man 200 Aktien des Pharmaunternehmens Medtech noch zum Preis eines Brotlaibs“, sagt Muchemwah. „Heute kostet eine einzelne Aktie des Konzerns soviel wie fast 20 Brote.“

(Quelle/weiter: http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/Boerse-Inside/_pv/doc_page/2/_p/200029/_t/ft/_b/1322510/default.aspx/zocken-auf-verbrannter-erde.html)
 
AfriKiwi Am: 14.09.2007 04:13:37 Gelesen: 63089# 11 @  
@ Richard Ebert [#10]

Hat dieser Bericht etwas mit Philatelie zu tun ?

Erich
 
Richard Am: 15.09.2007 19:38:37 Gelesen: 63077# 12 @  
@ AfriKiwi [#11]

Hallo Erich,

in solchen ungewöhnlichen Zeiten und Situationen der galoppierenden Hochinflation hat der Bericht selbstverständlich mit Philatelie zu. Erst das Wissen um das 'warum' von hohen Frankaturen oder Vielfachfrankaturen, wie wir sie in Deutschland zu Zeiten der Hochinflation hatten, rundet das Bild ab.

Ich habe meinem Grossvater immer mit Interesse zugehört, wie er berichtet hat, dass der Lohn wöchentlich und später täglich ausbezahlt wurde und seine Frau noch am Abend einkaufen musste, weil die Preise am nächsten Tag wieder gestiegen haben. Exakt das findet jetzt in Simbabwe statt.

Heute konnte ich einen Beleg ersteigern, leider war der Scan nicht besonders gut, aber zu erkennen.

Die Beschreibung: Ein Briefumschlag von Simbabwe nach England, frankiert mit 11 mal der Marke Michel 753 (Internationales Kunstfestival, Harare, Astern), zu jeweils 80 Zimbabwe Dollar sowie 11 mal der Marke 669 (Lederproduktion) zu jeweils 20 Dollar, Katalogwert zusammen 33 Michel Euro. Der Aufgabeort ist nicht zu erkennen, Datum 4 Jun 2003. Der Brief ist echt gelaufen und weist entsprechende Gebrauchsspuren auf, einige Marken sind über den Rand geklebt. Der Beleg zeigt die Inflation in Simbabwe.
 


AfriKiwi Am: 15.09.2007 23:41:06 Gelesen: 63070# 13 @  
@ Richard Ebert [#12]

Hallo Richard,

wahrscheinlich wurde allen Enkel von dieser Zeit erzählt. So war es auch mit meinem Großvater der auch zufällig Richard hieß.

Dein Bericht von 13.09. ging über das verrücktes Soziales Infladrama in Zimbabwe wo irgendwie indirekt auch Philatelie dranhängt. Es geht nicht mal über Brot und Butter Politik mehr, sonder nur zu Überleben ist ein täglicher Streit.

Ein besseren Scan von Deinem Brief würde mich und ander INFLAsammler erfreuen. Er ist schon 4 Jahre alt und bin gespannt wie sowas heute aussieht ?

MfG
Erich

Unten noch ein ZAIRE Infla Brief von 1994 mit Mi 1080


 
Richard Am: 15.02.2008 19:28:03 Gelesen: 62975# 14 @  
66'212 Prozent Inflation

Beispiellose Entwertung des Zimbabwe Dollar - Wertloses Geld: 200'000 Dollar-Noten sind in Zimbabwe seit letztem Jahr offiziell ungültig.

Neue Zürcher Zeitung, NZZ / jpk., Kapstadt (14.02.08) - Die Inflationsrate in Simbabwe hat einen neuen Höchststand erreicht. Präsident Robert Mugabe kann den Kampf gegen die Inflation offensichtlich nicht gewinnen kann.

Die Inflationsrate in Simbabwe hat einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Central Statistical Office in Harare am Donnerstag mitteilte, stieg die Inflationsrate im Dezember von 26'470 auf 66'212 Prozent an. Die monatliche Inflationsrate erhöhte sich auf 240 Prozent.

Die offiziellen Daten belegen, dass Präsident Robert Mugabe den Kampf gegen die Inflation nicht gewinnen kann. In inoffiziellen Schätzungen wird sogar davon ausgegangen, dass die Rate inzwischen weit über 150'000 Prozent liegt.

Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre und die Praxis der Regierung, die fehlenden Mittel für öffentliche Ausgaben über die Notenpresse zu finanzieren, hat zu einer beispiellosen Entwertung des Zimbabwe Dollar geführt. Auf dem Schwarzmarkt stieg der Kurs für einen US $ innerhalb des letzten Monates von 2 auf 7,5 Mio. Zimbabwe Dollar an.

(Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/simbabwe_inflation_1.671116.html)
 
AfriKiwi Am: 16.02.2008 02:45:20 Gelesen: 62968# 15 @  
@ Richard [#14]

Die statistischen Ziffern kann man kaum begreifen. Nur die Ratten können sich bis jetzt noch wohl fühlen aber das kann auch bald ändern.

Es lässt die Inflationszeit in Deutschland aussehen wie ein Picknick, es hat sicher mit dem Begriff Zivilisation, zu tun.

Unten: Ein Witz für die Nachgebührensammler

Erich


 
Richard Am: 18.02.2008 23:01:11 Gelesen: 62950# 16 @  
@ AfriKiwi [#15]

Hallo Erich,

ein schöner Beleg, vielen Dank. Kannst Du das Datum besser erkennen ?

Ich würde mich sehr über weitere Marken oder Belege von Simbabwe freuen, besonders echt gelaufene Briefe, hier im Forum, in meinem Briefkasten oder als Hinweis auf Internet Auktionen, aber nur aus Zeiten der Hochinflation, also etwa ab Anfang 2006.

So bitter die Situation für die Bevölkerung ist, so spannend ist das Thema für mich.
 
AfriKiwi Am: 19.02.2008 01:27:17 Gelesen: 62946# 17 @  
@ Richard [#16]

Hallo Richard,

Das Datum ist 2000, der Brief Falsch -F-. Bei dem Nachgebühr habe ich noch zwei Nullen dazugeschrieben.

Echt gelaufene Briefe zum heutigen Zeitpunkt werden sicher nicht zu oft gefunden werden. Dann gibt es auch noch Schlaue die machen solche Briefe, also aufpassen.

>>So bitter die Situation für die Bevölkerung ist, so spannend ist das Thema für mich.<<

Genau so spannend wie ein teilweise verbranntes Stück Brief vom Zeppelin LZ129 von Lakehurst oder ein Brief von irgendwelchen miserablen Situationen.

Erich
 
AfriKiwi Am: 20.02.2008 20:47:43 Gelesen: 62930# 18 @  
Hallo Richard,

>>"The year-on-year inflation rate for the month of January 2008, as measured by the all items Consumer Price Index (CPI) stood at 100.580,2 percent, gaining 34 367.9 percentage points on the December rate of 66.212,3 percent," the Central Statistical Office said in a statement.- von iafrica.com>>.

Du kannst ja dem Herrn Präsident per Post gratulieren, erster Präsident gewesen zu sein im Land mit der höchsten Inflation eines Landes der Welt. Ich würde aber keine Antwort erwarten.

Auch kannst Du seinem Nachfolger gratulieren und hoffen auf einen Brief, 'spannend' wie die Post aus Zimbabwe.

Erich
 


Richard Am: 12.03.2008 20:21:29 Gelesen: 62884# 19 @  
Simbabwes Währung im freien Fall: 9,5 Millionen Dollar für ein Brot

Cash.ch / AWP International, Harare (12.03.08) - Drei Wochen vor den Wahlen im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe hat die Währung des Landes ein neues Rekordtief erreicht. Für einen US-Dollar gab es Mittwoch auf dem Schwarzmarkt 41 Millionen Simbabwe-Dollar - 10 Millionen mehr als noch vor zwei Tagen. Ein Brot kostete zur Mittagszeit mit 9,5 Millionen Simbabwe-Dollar zwei Millionen mehr als noch am Vorabend.

Der seit der Unabhängigkeit des Landes 1980 regierende Präsident Robert Mugabe - der bei der Wahl ein sechstes Mandat anstrebt - reagierte mit einem Appell, Preiskontrollen stärker als bisher durchzusetzen. Die Inflation in dem südafrikanischen Land liegt bei 100.580 Prozent.

(Quelle: http://www.cash.ch/news/story/448/165332/40/40)
 
Richard Am: 15.03.2008 17:17:34 Gelesen: 62867# 20 @  
Kalte Enteignung in Zimbabwe - Die Regierung in Harare hat die „Vereinheimischung“ der Wirtschaft eingeleitet. Neue Unternehmen müssen demnach mehrheitlich in zimbabwischer Hand sein.

Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ / tos, Johannesburg (12.03.08) - Knapp drei Wochen vor den Parlaments- und Präsidentenwahlen Ende März hat die zimbabwische Regierung die seit geraumer Zeit angekündigte „Zimbabwisierung“ ihrer Wirtschaft eingeleitet. Die Regierung will damit ausländischen Unternehmen keine Mehrheit mehr am eigenen Unternehmen zugestehen. Präsident Robert Mugabe unterschrieb zu Beginn der Woche ein Gesetz, wonach künftig 51 Prozent der Anteile aller privater Unternehmen in den Händen von gebürtigen Zimbabwern sein müssen. Das Gesetz über die „Vereinheimischung und wirtschaftliche Emanzipation“ sieht vor, dass Umstrukturierungen bestehender Unternehmen, deren Aufteilungen oder Zukäufe nur noch dann genehmigt werden, wenn die Anteile der daraus resultierenden neuen Unternehmen zu mindestens 51 Prozent in zimbabwischer Hand sind. Gleiches gilt für die Genehmigung von Neuinvestitionen.

Die zimbabwische Opposition bezeichnete das neue Gesetz als „billigen Trick“ des mittlerweile 84 Jahre alten Mugabe, kurz vor der Wahl mit populistischen Entscheidungen Stimmen gewinnen zu wollen. Mugabe kandidiert für eine sechste Amtszeit. Die Inflation der Landeswährung Zim-Dollar liegt bei mittlerweile mehr als 100 000 Prozent. Vier von fünf Zimbabwern sind arbeitslos, die durchschnittliche Lebenserwartung ist unter 40 Jahre gesunken, und ein Drittel der Bevölkerung ist inzwischen außer Landes geflüchtet.

Von der neuen Regelung sind in erster Linie südafrikanische Handelsketten und Bergbauunternehmen betroffen, aber auch Konzerne wie die australische Rio-Tinto-Gruppe und die britische Barclay’s-Bank. Sie alle werden sich nun um zimbabwische Anteilseigner bemühen müssen, um operativ bleiben zu können. Speziell südafrikanische Unternehmer hatten in der Vergangenheit vergeblich auf die eigene Regierung eingewirkt, um die „kalte Enteignung“ im Nachbarland zu stoppen. Südafrika hält Zimbabwe mit verbilligten Treibstofflieferungen am Leben. Die Johannesburger Börse, die seit geraumer Zeit eine Kooperation mit der Börse in Harare prüft, gab ihre Pläne nach Inkrafttreten des neuen Gesetzes auf. „Wir werden nichts unternehmen, solange in Zimbabwe eine derart dumme Regierung an der Macht ist“, sagte der Chef der JSE, Russell Loubser. Die deutlichen Worte Loubsers müssen auch als Kritik an der eigenen Regierung betrachtet werden, die trotz der von Präsident Thabo Mbeki seit Jahren verfolgten „stillen Diplomatie“ offenbar nicht in der Lage ist, südafrikanische Investitionen im Nachbarland zu schützen.

Nach Meinung des unabhängigen zimbabwischen Wirtschaftswissenschaftlers Godfrey Kanyenze wird das neue Gesetz die ohnehin am Abgrund lavierende Wirtschaft des Landes endgültig in den Ruin treiben. Kanyenze vergleicht das neue Gesetz mit der umstrittenen Landreform, bei der vom Jahr 2000 an rund 4000 weiße Farmer von ihrem Land vertrieben wurden und in der Folge die Produktion von Agrarprodukten zum Erliegen kam, weil die Farmen an Günstlinge des Regimes verteilt wurden, die von Landwirtschaft keine Ahnung hatten. Der Präsident der zimbabwischen Handelskammer, Cain Mpofu, nannte das aktuelle Gesetz eine „Katastrophe“, weil damit der dringend benötigte Zustrom von Devisen ausgetrocknet werde. Selbst der als regimetreu geltende Präsident der zimbabwischen Zentralbank meldete Zweifel an. „Ich hoffe, das neue Gesetz wird nicht dahin gehend interpretiert werden, dass einige Leute mit guten Beziehungen nach oben sich hemmungslos bereichern, während die große Mehrheit der Bevölkerung weiterhin nichts hat“, sagte Gideon Gono.

(Quelle: http://www.faz.net)

Gerade bei Ebay für 3,11 Euro gekauft: Wertloses Papier
 


AfriKiwi Am: 19.04.2008 12:31:40 Gelesen: 62741# 21 @  
Mit schon 160 000 % Infla da bin ich schon ein Trillionär mit meiner US Banknote ;)

Erich


 
Richard Am: 07.05.2008 08:27:29 Gelesen: 62686# 22 @  
Simbabwe: 250 Millionen Dollar-Geldschein

OÖ Nachrichten, Harare (06.05.08) - Die Zentralbank in Simbabwe hat angesichts der Rekordinflation im Land neue Banknoten mit den Nennwerten 100 und 250 Millionen Dollar eingeführt.

Die neuen Geldscheine sollen am Dienstag in Umlauf gebracht werden, berichtete das Staatsfernsehen am Montag. Die Noten sollten demnach Banken und Unternehmen die Geschäfte vereinfachen. Erst Anfang April hatte die Bank einen Geldschein mit einem Wert von 50 Millionen Simbabwe-Dollar eingeführt.

Das südafrikanische Land, das einst als „Kornkammer Afrikas“ bezeichnet wurde, durchlebt seit Jahren eine wirtschaftliche Krise. Die Inflation liegt derzeit nach offiziellen Angaben bei 165.000 Prozent, die Arbeitslosigkeit bei 80 Prozent.

(Quelle: http://www.nachrichten.at/wirtschaft/679400?PHPSESSID=a8a9e13b5d4134469b75121fa7b4d75e)
 
AfriKiwi Am: 07.05.2008 09:16:45 Gelesen: 62681# 23 @  
@ Richard [#22]

Das 'Kornkammer Afrikas' wurde auch eingeführt von Mugabe und gelang eine Zeit lang weil Tabak, das jeweiliges Export Produkt nicht mehr das Land nährte.

Schon in dieser Zeit, so vor über 20 Jahren haben die hiesige schwarze Farmers kaum Erfolg gehabt mit Mais worunter die heutige Probleme leidet.

Aber was hat das alles mit Philatelie zu tun, da ich keine Belege sehe mit einige Millionen als Frankatur ?

Erich
 
Richard Am: 08.05.2008 22:17:58 Gelesen: 62654# 24 @  
@ AfriKiwi [#23]

Hallo Erich,

ich hoffe, dass von Dir oder anderen Beispiele von Marken oder Belege Simbabwes aus den letzten ein bis zwei Jahren gezeigt werden.

Die muss es doch irgendwo geben.
 
Stefan Am: 08.05.2008 23:50:20 Gelesen: 62648# 25 @  
@ Richard [#24]

Wenn mir in den nächsten 2 Tagen ein derartiger Beleg auf der Briefmarkenmesse in Essen über den Weg läuft, denke ich daran.

Ich habe aber irgendwie so meine Zweifel, dass es überhaupt davon viel Post geben wird.

Gruß
Pete
 
AfriKiwi Am: 09.05.2008 00:02:36 Gelesen: 62647# 26 @  
@ Richard [#24]

Hallo Richard,

Ein Schwarzer Zimbabweer (hier in NZ) erzählte mir daß sie keine Briefe schreiben, nur telefonieren. Ein Weisser Zimbabweer auf gleicher Frage nach irgendwelche Briefe wusste wohl auch von nichts. Beide haben ein neues Leben angefangen in Neuseeland.

Ich vermute mal daß auch gleiche viele Briefe als 'Machwerke' zu finden sind. Der Trick ist sicher zu wissen wann es echt ist oder wann es Mache ist.

Es steht jeden frei ein 'Kaufangebot' zu erstellen - 10 € oder 50 € und erwarte den Regenbogen - ob der Schatz zu finden ist !?

Der einzige Regenbogen der immer zu sehen ist, ist bei den Viktoria Wasserfällen. Am Ende ist wohl kein Goldener Topf, nur hungriche Krokodile.

Erich
 
Richard Am: 11.05.2008 13:54:16 Gelesen: 62623# 27 @  
Und es gibt sie doch, die Briefe aus Simbabwe !

In der Michel Rundschau April 2008 ist auf Seite 64 ein Simbabwe Brief mit Vorder- und Rückseite abgebildet. Leider ist die Abbildung durch eine Verschiebung der schwarzen Farbe zu undeutlich.

Kann bitte jemand helfen und den Brief hier ins Forum stellen ? Die rechtliche Frage kläre ich gerne mit dem Schwaneberger Verlag.

Im Test heisst es:

Der hier abgebildete Einschreibebrief vermittelt den Eindruck von der Wirtschaftskrise Simbabwes. Die 22 vorwiegend hohen Werte verschiedener Sondermarken finden auf der Vorderseite des Briefes keinen Platz, da sonst Adressen und Postvermerke überklebt worden wären.

Hier vier neue Simbabwe Marken zum Valentinstag 2008, Wertangabe in Buchstaben.
 


Jürgen Witkowski Am: 11.05.2008 15:58:16 Gelesen: 62620# 28 @  
@ Richard [#27]

Das mache ich doch gerne. Hier das Bild aus dem Artikel der Michel Rundschau.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AfriKiwi Am: 11.05.2008 22:33:57 Gelesen: 62614# 29 @  
@ Richard [#27]

Wir wissen schon warum manche Länder Briefmarken überhaupt drucken lassen.

Natürlich gibt es Briefe und Sammler für gleiches, dann wünsche ich diesen Sammlern viel Spaß mit Ihren Schätzen.

Wir sammeln ja gerne gerade was selten sein mag !

Erich
 
duphil Am: 11.05.2008 22:56:16 Gelesen: 62611# 30 @  
@ Concordia CA [#28]

Hallo Jürgen!

Toll, deine bearbeitete Vorlage. Leider kann ich immer noch nicht erkennen, wann der Brief gestempelt ist und wie hoch das Porto war.

Mit freundlichen Gruß

Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 11.05.2008 23:26:23 Gelesen: 62608# 31 @  
@ duphil [#30]

Mehr war aus der Vorlage leider nicht herauszuholen. Höhere Scanauflösung war noch schlechter lesbar. Das Stempeldatum vom 13. Februar 2004 kann man sich aber aus den verschiedenen lesbaren Stempeln zusammensuchen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 

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