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Thema: Welche Voraussetzungen werden bei Aufnahme in den BPP erwartet ?
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Torsten_Kl Am: 03.11.2022 17:20:33 Gelesen: 5081# 1 @  
Prüfung von Briefmarken; hier: Vergleichbarkeit

Derzeit gibt es einige Gebiete - z.B. Deutsches Reich, Besetzung 1939-1945 - die derzeit nicht durch einen Prüfer des BPP geprüft werden können, da diese Gebiete nicht besetzt sind.

Was tut man nun sinnvollerweise mit vor allem teueren Sätzen oder Einzelstücken, wenn kein Prüfer des BPP zuständig ist?

Auch der vertrauenswürdige Händler kann mit seiner Beurteilung mal falsch liegen und wenn man dann die Werte über längere Zeit nicht prüfen lassen kann, verliert man ggf. Rückgabeansprüche.

Wie schnell wird ein Prüfgebiet beim BPP nachbesetzt? Einen neuen Prüfer zu gewinnen ist sicher schwierig, die Ausbildung nebst Aufbau einer Vergleichssammlung dauert auch seine Zeit.

Gibt es Erfahrungen mit der Qualität von Prüfungen durch andere Prüfverbände?

Ist die Prüfung durch andere Prüfverbände vergleichbar mit der des BPP - schließlich gibt es keinen Dachverband, der die Prüfkriterien einheitlich festlegen könnte.

Oder muss man einfach das Risiko eingehen und sich mit ungeprüften Werten zufrieden geben?
 
Benjamin Voigt Am: 03.11.2022 20:39:40 Gelesen: 5000# 2 @  
@ Torsten_Kl [#1]

für die Gebiete der Deutschen Besetzung im zweiten Weltkrieg hast du diverse Alternativen.

1. Robert Brunel (Prüfer im VP), unter [1] findest du die Internetseite des Verbandes, dort sind auch seine Prüfgebiete aufgeführt

2. Lothar Herbst (ebenso Prüfer im VP) [1]

3. Thilo Nagler (ebenso Prüfer im VP) [1]

4. Uwe Kleymann (Prüfer im VPh) [2]

Beste Grüße
Benjamin

[1] http://www.vp.expert
[2] http://www.vphev.de
 
Attila Am: 06.11.2022 21:02:52 Gelesen: 4771# 3 @  
@ Torsten_Kl [#1]

Das Schreiben ist sehr interessant. Viele Länder haben ihre eigenen Briefmarkeninspektionsorganisationen. Die ungarische Organisation ist MBSZ. Es gibt ein präzises Markierungssystem, das dem BPP sehr ähnlich ist. Unter den Mitgliedern ist auch ein älteres BPP-Mitglied.

Die Meinungen verschiedener Prüfer gehen teilweise auseinander. Auch ein Prüfer kann seine Meinung während seiner Entwicklung und seines Lernens ändern. Deshalb ist es wichtig, dass der Sammler die Briefmarke von Zeit zu Zeit überprüft. Wenn die Expertise des Prüfers so hoch ist, dass er zu 100 % zuverlässig ist, dann ist das maximales Vertrauen.

Auch wäre es ratsam, die Möglichkeit der BPP-Mitgliedschaft immer wieder neu zu überdenken und zu modernisieren. Es gibt Aspekte der Prüfung, die keine Stempelkenntnisse voraussetzen. Zum Beispiel Kenntnisse in klassischen Drucktechniken, Kenntnisse in chemischer und Farbstoffchemie. Das Erkennen dieser Fälschungen erfordert keine philatelistische, sondern eine drucktechnische Ausbildung.

Leider benötigt ein erheblicher Teil der Prüfungsverbände keine technische Ausbildung. Und leider ist die Existenz des sogenannten Vergleichsmaterials nur ein sinnloses Hindernis. Auch ein Gemäldeprüfer kann Tizian verstehen, er muss nicht mehrere Gemälde von Tizian besitzen.

Leider gestaltet sich auch die Bewerbung neuer BPP-Mitglieder aus diesem Grund schwierig.

Für mein spezielles Sammel- und Recherchegebiet ist ein hohes Maß an drucktechnischen Kenntnissen unbedingt notwendig und ausreichend. Warum sollte es ein Präsentations- und Vergleichsmaterial geben, das viele, viele 5-10-15-20 Exemplare von Weltraritäten enthält? Wenn die Organisation solche Forderungen stellt, erschwert sie nur ihre eigene Entwicklung.

Fast täglich stoße ich auf Fälle, in denen ein berühmter Prüfer moderne Drucktechnologien nicht erkennt. Bubble Jet, Laser, Flexodruck, etc.

vielen Grüßen
Attila
 
drmoeller_neuss Am: 06.11.2022 22:33:15 Gelesen: 4715# 4 @  
@ Attila [#3]

Leider benötigt ein erheblicher Teil der Prüfungsverbände keine technische Ausbildung. Und leider ist die Existenz des sogenannten Vergleichsmaterials nur ein sinnloses Hindernis. Auch ein Gemäldeprüfer kann Tizian verstehen, er muss nicht mehrere Gemälde von Tizian besitzen.

Es hängt vom Prüfgebiet ab. Es gibt einige Prüfgebiete, wo der Stempel den entscheidenden Wert ausmacht. Bestes Beispiel ist Infla Deutschland. Ein guter Prüfer muss eine entsprechende Stempelkartei haben, um die Abnutzung der Stempel über die Zeit bzw. die verwendete Stempelfarbe belegen zu können. Dagegen spielen Reparaturen bei Infla-Marken keine große Rolle. Auch beim Prüfgebiet Bund und DDR sind Falschstempel ein grosses Problem.

Stempeldatenbanken liefern eine gute Übersicht, der endgültige Vergleich kann aber nur mit einer echten Marke geschehen, um den Stempel "dredimensional" wirken zu lassen.
 
Attila Am: 06.11.2022 23:37:41 Gelesen: 4684# 5 @  
@ drmoeller_neuss [#4]

Was du schreibst ist sehr interessant. Meine Meinung ist teils gleich, teils anders.

Ich beschäftige mich nicht mit den deutschen Infla-Ausgaben, aber ich habe ziemlich viel darüber gelesen. Ich verstehe, dass eine Kontrollsammlung für ihre Untersuchung benötigt wird.

Mein Hauptgebiet sind die ungarischen Besetzungen. 90 % davon sind aufdruckte Briefmarken. Dafür reichen in der Regel wenige Stück pro Ausgabe. Sie können auch die billigsten Stücke sein. Gleichzeitig gibt es auch viele extreme Raritäten, z.B. 1-2-3-5-10 Exemplare. Aber in diesen Fällen ist eine garantierte Echtheit ausreichend. Im Fall der Debrecen-Ausgabe können beispielsweise 10-15 billige Briefmarken ausreichen. Es gibt auch Fälle, in denen ein einziger Stempel für einen authentischen Vergleich ausreicht.

Bei so wenigen Beispielen kann natürlich nur die Richtig/Falsch-Frage betrachtet werden. Der Bogenplatz ist nicht mehr so ​​einfach.

Und es gibt noch eine wichtige Sache. Soweit ich weiß, muss man für die BPP-Aufnahme einen Überweisungsschein mit Kontrollmaterial führen. Wobei ich eine Präsentation für ausreichend halte, anhand derer die "Jury" über die Eignung entscheiden kann.

Aber was soll der Bewerber tun, wenn er ein Gebiet versteht, das die Jurymitglieder nicht verstehen? Auch 95 % der aktuellen Prüfer verstehen weder klassische noch moderne Drucktechniken.

Deshalb wäre ein Bewertungssystem wichtig, anhand dessen Kompetenz objektiv bestimmt werden kann.

Leider kann ich österreichische, deutsche, rumänische, italienische, ungarische und andere Prüfer nennen, die "kindliche" Fehler machen. Ich schreibe keine Namen, denn falls ich den Namen von jemandem schreiben würde, den ich sehr respektiere. Aber abgesehen davon kann ich beurteilen, was er nicht gut kann.

Meine Geschichte ist ein bisschen humorvoll.

Mit 20 Jahren wurde ich in die damalige ungarische Briefmarkenprüfgruppe berufen. Ich bin kein Mitglied geworden, weil die 60- bis 80-Jährigen damals nicht verstehen konnten, dass ich mehr wusste als sie.

Ich kannte damals 95 % des notwendigen Wissens. Heute, im Alter von 63 Jahren, kenne ich 97 %. Und heute halte ich Vorträge vor ungarischen Prüfern und seriösen Philatelisten. Ich beabsichtige, mich beim BPP als Prüfer für ungarische Briefmarken zu bewerben. Aber ich werde sicher nicht die Kontrollsammlung nehmen. Ich riskiere keine 1000-1200 Briefmarken, die seltener als 100 sind.
 
TeeKay Am: 07.11.2022 01:05:37 Gelesen: 4667# 6 @  
Inwiefern riskierst du 1000-1200 Briefmarken bei einer Bewerbung als BPP-Prüfer? Die wollen deine Vergleichssammlung ja nicht vereinnahmen.
 
wuerttemberger Am: 07.11.2022 08:46:44 Gelesen: 4584# 7 @  
@ Attila [#5]

Du mußt persönlich anwesend sein und Deine Vergleichssammlung vorlegen, sonst geht da nichts.

Gruß

wuerttemberger
 
Richard Am: 07.11.2022 09:24:07 Gelesen: 4558# 8 @  
@ Attila [#3]

Hallo Attila,

falls Du sie noch nicht kennst, hier der Link auf die Atteste Datenbank mit einer Auswahl von Prüfern, Prüfervereinigungen und Prüfgebieten.

Als Beispiel Preussen mit fast 600 Attesten [1]

Grüsse aus dem Allgäu, Richard

[1] https://www.briefmarken-atteste.de/atteste/suchen/ablage/268
 
drmoeller_neuss Am: 07.11.2022 09:49:52 Gelesen: 4535# 9 @  
@ Attila [#5]

Die Ausstattung und das Wissen eines Prüfers muss sich am Prüfgebiet und dessen Fälschungen orientieren. Die Stempel-Problematik bei Infla habe ich schon erwähnt. Für die Prüfung eines postfrischen Posthornsatzes genügen zwei Werte aus dem Satz als Vergleichsmaterial. Sie müssen Originalgummi haben, dürfen aber ansonsten einen Falz und von mir aus auch Zahnfehler haben. Beim Berlin-Rotaufdruck reicht der billigste Wert aus dem Satz als Vergleichsmaterial.

Die Prüfung eines Sachsen-Dreiers ist eine Qualitätsprüfung, um zu bestimmten, wie viel von der Marke echt ist, und was angesetzt wurde. Dagegen sind Stempelfälschungen beim Sachsendreier kein Thema. Ein Prüfer muss hier noch nicht einmal viel postgeschichtliche Ahnung haben.

Moderne Drucktechnologien wie Bubble Jet, Laser, Flexodruck, etc. muss ein klassischer Prüfer nicht auseinanderhalten können. Es ist egal, ob eine Fälschung mit Laser oder Tintenstrahldrucker hergestellt wurde. Wichtig ist es, zu erkennen, dass es sich nicht um das Originaldruckverfahren handelt.

Die Aufnahmebedingungen in die Prüferverbände kann man kritisieren. Ganz falsch können sie als Qualitätskriterien aber nicht sein, da sich die Anzahl der Fehlprüfungen in den grossen Prüferverbänden (BPP, VP etc.) im Promille-Bereich bewegt.
 
Attila Am: 07.11.2022 11:58:49 Gelesen: 4465# 10 @  
@ TeeKay [#6]

Du hast falsch verstanden, was ich geschrieben habe. Wenn ich meine Präsenzsammlung nach einer Bewerbung persönlich vorstellen muss, muss ich diese zum Präsentationsort bringen. Das sind nicht 1.000-1.200 Stück, sondern 200.000 - 300.000. Und darunter gibt es mindestens 1.000-1.200, die in 100 Exemplaren oder weniger hergestellt wurden. Ihr Preis pro Stück beträgt 1.000 - 10.000 EUR. 1.500 km werde ich diesen Wert nicht liefern.

vilen Grüßen,
Attila
 
Attila Am: 07.11.2022 12:06:53 Gelesen: 4457# 11 @  
@ wuerttemberger [#7]

Ja ich weiß. Ich habe geschrieben, dass ich keine 100.000 - 300.000 Briefmarken im Wert von mehreren Millionen Euro liefern werde. Deshalb würde ich bei der Bewerbung eine Wissensprüfung empfehlen, nicht die Eigentumsverhältnisse. Viele Besitzer verstehen Stempel nicht. Viele Sachverständige verfügen nicht über alle Belege. Deshalb ist die Situation leider widersprüchlich.

Grüß
Attila
 
TeeKay Am: 07.11.2022 12:28:24 Gelesen: 4433# 12 @  
Ich denke, der BPP wäre bei einer ansonsten erfolgreichen Bewerbung auch bereit, die Vergleichssammlung an deinem Heimatort zu begutachten. Kann mir nicht vorstellen, dass sie bei einem andernfalls unbesetzten Gebiet lieber auf die Investition eines Tages und der Reisekosten verzichten.
 
Attila Am: 07.11.2022 12:43:11 Gelesen: 4423# 13 @  
@ drmoeller_neuss [#9]

Ich kritisiere das Aufnahmeverfahren der Vozsgálá-Verbände nicht. Überall gibt es Regeln. In Bozpnyps-Bereichen ist das Wissen um Drucktechniken einfach viel wichtiger als das Wissen um einzelne Briefmarken. Mit deutschen Briefmarken hatte ich nie zu tun. So ist beispielsweise die Erkennung der Nürburgringrenner-Serie nicht schwierig, ebenso wenig die Zeppelin-Editionen. Ich habe aber keine Kopie davon. Meine Kenntnisse der Drucktechnik reichen für ihre Untersuchung einfach aus. Ich bin Druckingenieur und Forschungsjugendlicher.

Die Infla-Aufdrucke erkenne ich auch, aber die deutschen Briefmarken würde ich mir nicht angucken. Das ist ein extrem weites Feld. Als unvollständig empfinde ich, dass 90 % der Prüfer keine ernsthaften Kenntnisse in Drucktechnik haben.

Leider ist die Situation in Ungarn extrem schlecht. Nicht einmal ein AIEP-Experte erkennt den Unterschied zwischen Bubble-Jet- und Kupferdruck. Er erkennt den Unterschied zwischen Kammzähnung und Linienzähnung nicht.

Daher ist es wichtig, die Zulassungsregeln in jeder Ermittlungsgruppe zu modernisieren, wo auch moderne Fälschungen mit modernen Technologien erkannt werden müssen. Ich habe Glück, denn ich benutze Scanner und Mikroskope seit 25-30 Jahren. Ich habe UVA-UVB-UVC-VUV-IR-Lampen verwendet. Aber auch heute noch reicht eine 10-fache Lupe für Untersuchungen aus. Aber ich betone, das ist nur in meinem Prüfgebiet. (Ungarn 1871-2022, Aufdrucke, Zähnungen, Druckfehler etc.)

Stempelprüfung ist in erster Linie Vertrauenssache. Es gibt solche, deren Beglaubigungen heute in Ungarn nicht akzeptabel sind, und dennoch heften Händler sie den zum Verkauf angebotenen Briefmarken bei. Und das ist sehr traurig.

Ich lade ein Testmaterial auf Ungarisch hoch. Ungarisch müssen Sie nicht können, das meiste versteht jeder Philatelist anhand der Bilder.

Grüß
Attila
 
Attila Am: 07.11.2022 12:47:42 Gelesen: 4417# 14 @  
@ TeeKay [#12]

Danke für die Idee. Ich denke drüber nach. Glücklicherweise ist der Geschäftsführer der ungarischen Firma ein ehemaliges BPP-Mitglied, und er kennt mich seit langem, er kennt mein Wissen, und da er nicht ermittelt hat, hat er mich auch mit der Erstellung seiner Ermittlungsdokumentation betraut. Das ist Herr Miklós Barabássy.
 
Richard Am: 07.11.2022 19:34:34 Gelesen: 4304# 15 @  
Die Beiträge [#1] und [#2] wurden nicht beantwortet und in ein neues Thema ausgegliedert.

Für die Beiträge, insbesondere ab [#3] habe ich die Überschrift geändert.

Grüsse aus dem Allgäu, Richard
 
Attila Am: 07.11.2022 20:12:29 Gelesen: 4270# 16 @  
@ Richard [#15]

Ich kann die Veränderung sehen.

Worüber wir schreiben, ist nicht speziell ein BPP-Thema. Dies sind allgemeine Fragen. Das verbindet Sie natürlich in erster Linie im deutschsprachigen Raum mit der BPP. Gleichzeitig ist es hier in Ungarn eine andere Dimension. Es gibt viel weniger hochqualifizierte Experten. Es gibt auch solche, die sich bereits diskreditiert haben, weil leider für viele gefälschte Briefmarken Zertifikate ausgestellt wurden. In einigen von ihnen fälschten die Experten selbst die Stempel, die dann zertifiziert wurden.

Jetzt haben Sie eine glaubwürdige, sachkundige Gruppe. Unsere Hauptlinie ist auch die gleiche wie das BPP-System. Unser Markierungssystem ist noch fortschrittlicher. Die Registrierung der Mitgliedschaft erfolgt ebenfalls mit einem Treffen. Wir untersuchen nicht, sondern sprechen und bitten um Vorstellung.

Unser Aufnahmeverfahren: Bewerbung zuerst. Das Prüfgebiet ist im Antrag anzugeben. Hier bitten MBSZ-Mitglieder darum, jeweils 2 kleinere Teile zu zeigen. Während der Diskussion kann jedes unserer Mitglieder einige Fragen stellen, auf die es eine Antwort wartet. Wichtig zu wissen ist, dass wir das Fachgebiet des Bewerbers nicht unbedingt verstehen. Aber wir sind erfahrene Philatelisten. Es gibt einige sehr wichtige kleine Details. Kenntnisse in Drucktechniken sind uns sehr wichtig. Ich werde dies überprüfen. Ein deutscher Bewerber kann derzeit kein Mitglied werden, da seine drucktechnischen Kenntnisse nicht ausreichen. Deshalb halte ich auch selbst regelmäßig Fortbildungen für die Mitglieder ab.

Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit Briefmarken mit Bezug zu Ungarn. Aber wir freuen uns über Bewerber, andere Briefmarken zu prüfen. Gerne nehmen wir beispielsweise Bewerber aus Österreich, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien-Moldawien, Albanien, Altitalienische Staaten, Altdeutsche Staaten, Deutsche Infla, :) WWI-WW2 Besetzungen usw auf.

Ich bin sehr froh, dieses Forum zu diesem Thema gefunden zu haben. Es ist sehr wichtig und nur wenige Menschen kümmern sich darum.
 
LK Am: 07.11.2022 21:28:03 Gelesen: 4217# 17 @  
@ Attila [#5]

Der BPP beschreibt doch exakt seine Aufnahmebedingungen.

[i]https://www.bpp.de/ueber-uns/mitgliedsaufnahme/

e) eine Beschreibung des Umfangs und Inhaltes der eigenen Prüf- und Vergleichssammlung (Marken, Abstempelungen, Fälschungen usw.),

k) Eine schriftliche Erklärung, nach der sich das zur Prüftätigkeit erforderliche Vergleichsmaterial im Eigentum des Bewerbers frei von Rechten Dritter befindet. Auf gegebenenfalls zusätzlich verfügbares Vergleichsmaterial Dritter ist hinzuweisen.

6) Zur Hauptprüfung hat der Kandidat sein vollständiges Vergleichsmaterial (Prüfsammlung) im Original sowie seine Registrierung gemäß der Richtlinie für die Prüfung von Briefmarken, Abstempelungen und philatelistischen Belegen vorzulegen. In begründeten Ausnahmefällen kann der Vorsitzende der Prüfungskommission von der Vorlage des vollständigen Vergleichsmaterials bzw. der vollständigen Registrierung absehen.

Prüfsammlung heißt nicht das gesamte angesammelte Material, sondern die wesentlichen Teile die für eine exakte fehlerfreie Prüfung erforderlich sind.

Und zudem steht da auch etwas von begründeten Ausnahmefällen.

Lesen bildet.

Beste Grüße
 
S.Gärtner Am: 07.11.2022 22:00:47 Gelesen: 4170# 18 @  
@ Attila [#10]

Wenn du an einer Aufnahme im BPP wirklich interessiert bist, kann ich dir nur empfehlen Kontakt mit Herrn Geigle aufzunehmen. Er ist sehr zugänglich und man mit ihm wunderbar die verschiedensten Sachlagen besprechen (wie eben den Transport/zu Hause Begutachtung des Materials). Wie bereits geschrieben hat jedes Sammelgebiet seine Eigenheiten und danach muss sich das Vergleichsmaterial ausrichten. Ich bediene ja mit Thurn und Taxis ein klassisches Gebiet und da muss man einfach (so gut es geht) eine Masse an Stempeln über den Zeitverlauf haben. Hatte letzten Monat eine wertvollere Einheit. Ich konnte die Stempelform als echt nachweisen, hatte aber bei der Konsistenz der Stempelfarbe meine Zweifel. Durch das Vergleichsmaterial konnte ich aber genau diese Konsistenz bei der Postanstalt nachweisen. Und genau dafür ist es da. Wenn du doch mal was verbockst, schaut man dann natürlich danach, wie du zu dem Ergebnis gekommen bist. Und da sollte man dann schon den Nachweis führen können. Sonst reicht auch eine Glaskugel zum Vergleich.

Wer was verändern will, muss auch aktiv mitmachen. Sonst bleibt es beim Dauernörgeln.

Gruß
Sebastian
 

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