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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2382 Beiträge:
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Gisi Am: 25.06.2012 04:14:32 Gelesen: 891924# 808 @  
Hallo,

bin nicht sicher ob dieser Gitter Segmentstempel von Medellin, Colombia in dieses Forum gehört.

Ich finde ihn besonders schön deutlich - abgestempelt am 12.12.42.

Gruss, Gisi


 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 08:58:22 Gelesen: 1364910# 809 @  
Hallo an die Runde,

ich habe heute die unten abgebildete Marke Mi-Nr. 74 mit einem zentrischen Stempel "SCHOENMÜNZACH 20 / 12 / 0?" gefunden. Es ist nach "Anderson" ein Reifstempel mit Kreis und Zierelement unten. Meine Frage: Kann jemand noch mehr dazu sagen, und ist der was für Stempel-DB?

Beste Grüsse Hans


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2012 09:50:54 Gelesen: 1364898# 810 @  
@ Hawoklei [#809]

Hallo Hans,

eine schöne Marke und ein schöner Stempel. Schönmünzach, ein Ort im Schwarzwald / Württemberg.

Der Stempel aus der Vorphilazeit dürfte nicht sehr oft auf Germaniamarken zu finden sein. Leider kann ich Dir über den genauen Verwendungszeitraum keine Angaben machen. Auf Brustschilde wertet er nach Feuser (Nr. 140, wenn er es denn ist) 30 Punkte.

Die Stempelform hast Du ja schon korrekt beschrieben, schade, dass man die Jahresangabe nicht lesen kann.

Viele Grüße

Werner
 
Postgeschichte Am: 27.06.2012 11:52:57 Gelesen: 1364873# 811 @  
@ Hawoklei [#809]

Hallo Hans,

ich lese 14 als Jahreszahl. Es gibt einige Orte, die diese Stempel auch in der Germaniazeit noch verwendeten. Leider kann ich Dir im Moment nicht weiterhelfen, da ich hier bei ueber 30 Grad schwitze und nicht auf meine Unterlagen zugreifen kann. Falls keiner mehr antwortet, werde ich mich nach meiner Rueckkehr melden.

Mit postgeschichtlichen Gruessen
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 12:30:43 Gelesen: 1364859# 812 @  
@ Postgeschichte [#811]

Hallo Manfred,

danke für deine Antwort, ich meine bei der Jahreszahl steht am Anfang eine "0" - wie wahrscheinlich ist es denn, dass 1914 noch eine Marke aus 1902 (#74) aufgeklebt wurde?

Beste Grüsse Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 13:36:02 Gelesen: 1364835# 813 @  
Ich habe einen besseren Scan versucht, warum wird das Bild hier nicht vergrössert? Das ist mir neu!

Beste Grüsse Hans


 
Postgeschichte Am: 27.06.2012 14:10:23 Gelesen: 1364816# 814 @  
@ Hawoklei [#813]

Hallo Hans,

kann auch eine 0 sein. Dass das Bild nicht vergroessert wird, kann eventuell an der eingescannten Pixelzahl liegen oder daran, dass du mit png abgespeichert hast. Das wir dir aber Heiko sicher besser beantworten koennen.

Gruss
Manfred
 
Postgeschichte Am: 02.07.2012 17:03:35 Gelesen: 1363806# 815 @  
@ Hawoklei [#813]

Hallo Hans,

die Jahreszahl lässt sich nicht eindeutig bestimmen (02, 03 ??). Verwendet wurde der Stempel von Schoenmünzach auf Germania in den Jahren 1902 bis 1906. Vielleicht hat noch jemand eine spätere Jahreszahl zu bieten. Wie lange die Germania-Ausgabe von 1902 verwendet wurde? Theoretisch bis zum Ablauf der Gültigkeit am 31.10.1922. Württembergische Reifstempel mit Kreis, so die eindeutige Bezeichnung von Hans-Joachim Anderson, sind zum Beipiel von Markgröningen noch 1922 bekannt.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
T1000er Am: 17.07.2012 00:38:49 Gelesen: 1361202# 816 @  
Hallo,

habe beim Stöbern in meinen "Altpapierbergen" den folgenden Beleg gefunden!



Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen normalen Maschinenstempel handelt. Aber wie kommt solch eine Stempelfolge auf den Umschlag? Ist das auf eine Störung der Maschine zurückzuführen? Da ich den Stempel auch gerne in die Stempeldatenbank eingeben möchte, stellt sich für mich die Frage, ob ich nur den mittleren Teil also Werbung/Stempelkopf (siehe Ausschnitt) oder alles eingeben soll.



Wer sich die beiden Ortsstempel auf dem oberen Bild genauer anschaut, wird auch feststellen, dass es sich wohl um 2 verschiedene Stempelköpfe handelt. Beim Stempel ganz links fehlt nämlich der Bindestrich zwischen Datum und Uhrzeit im Gegensatz zu dem Ortsstempel rechts.

Gruß,
T1000er
 
Tabaluga Am: 17.07.2012 21:01:51 Gelesen: 1361043# 817 @  
Wer kann zu diesen Marken was sagen ?

Mi, Nr. Land Stempel Wert !

Danke für Infos schon mal im voraus.
Jens


 
Stephan Sanetra Am: 18.07.2012 22:11:14 Gelesen: 1360791# 818 @  
Guten Abend,

gerade habe ich den u. a. Stempel gefunden. In der Datenbank habe ich dazu für diesen "Maschinen/Handroll/Duplexstempel" als Stempelform den "Zeilenstempel 2z mit Posthorn" ausfindig gemacht. Die Entwerterform wird mit "Wellen, je 4 steigend, 4 fallend, verwoben, mit 4 senkrechten Strichen" beschrieben. Als Betriebsart wird "Tintenstrahldruck" angegeben. Alle Angaben beziehen sich auf die einmal vorkommende Stempelform mit einem einmal vorkommenden Entwerter. Die Stempelform ist hier aber zweimal sichtbar, ebenso der Entwerter. Handelt es sich hier bei der Betriebsart um einen "Entwerter zwischen zwei Stempelköpfen als Tintenstrahldruck" oder vielleicht um einen "Bandstempel mit zwei Zeilenstempeln 2z mit Posthorn als Tintenstrahldruck"?

Mit fragenden Grüßen
Roedsand


 
Georgius Am: 19.07.2012 13:10:55 Gelesen: 1360721# 819 @  
@ Tabaluga [#817]

Die erste Marke könnte Australien zugeordnet werden. Stempel evtl. Melbourne. Das ist aber nicht mein Gebiet. Die beiden rechts sind ungarische Marken, die nur nach ihren Wasserzeichen genauer bestimmt werden können. Bei der letzten Marke rechts kommt mir der Stempel sehr fremd vor für die Ungarische Post.

Gruß
Georgius
 
DL8AAM Am: 19.07.2012 16:36:58 Gelesen: 1360701# 820 @  
@ Roedsand [#818]

Hi! Das ist kein Bandstempel und im Prinzip ist das lediglich ein Stempel (zwei Zeilen mit den Wellen drüber), er wurde nur mehrfach angebracht. Wenn Du 20 Briefmarken passend auf den Umschlag bekommen würdest, bekommst Du ggf. auch 20 Abschläge (zumindest theoretisch so viele, wie nötig sind, um alle Briefmarken zu entwerten). Es ist so, als wenn der Postler 20x den Handstempel schwingt, nur spritzen hier Düsen.

Gruß
Thomas
 
Stephan Sanetra Am: 19.07.2012 17:09:04 Gelesen: 1360698# 821 @  
Hallo Thomas,

vielen Dank für die Info. Dann werde ich den Stempel demnächst in die Stempeldatenbank eingeben.

Beste Grüße
Stephan
 
Cantus Am: 19.07.2012 23:56:22 Gelesen: 1360672# 822 @  
@ Tabaluga [#817]

Die Zuordnung der ersten Marke zu Australien stimmt nicht ganz. Das ist eine Marke von Victoria. So, wie als "Vorläufer" der Marken des Deutschen Reiches die Marken von u.a. Bayern, Hannover, Preußen oder z.B. Württemberg zu sehen sind, so gab es auch auf dem Kontinent Australien eine Reihe von ehemaligen britischen Kolonien, die sich zum 1.1.1901 zum Australischen Bund zusammenschlossen. Dazu gehören unter anderem auch Queensland, Neusüdwales oder eben auch Victoria.

In Victoria wurden in der Zeit von 1850 bis 1900 eigene Marken herausgegeben und vertrieben. Die von dir gezeigte Marke zu One Penny erschien am 1.1.1890. Es gibt sie in verschiedenen Rot-Tönen; im Katalog von Stanley Gibbons ist sie als Nr. 72 aufgeführt.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 20.07.2012 15:33:46 Gelesen: 1360556# 823 @  
@ Roedsand [#818], @ Georgius [#819]

Hallo Jens und Georgius,

zur Bemerkung: "Bei der letzten Marke rechts kommt mir der Stempel sehr fremd vor für die Ungarische Post." Der Stempel stammt aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie. Damals gab es die Form des Stempels häufiger in Ungarn. z.B.:



Wer kann mir sagen, wo in Ungarn der Ort "Baranya-Vaszar" liegt?

Ein weiteres Beispiel findest Du bei Philastempel unter der Nummer 006051. Die typischen ungarischen Stempel, wie sie auf mittleren Marke zu sehen sind, kamen erst später auf.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 20.07.2012 16:58:22 Gelesen: 1360524# 824 @  
T1000er Am: 20.07.2012 17:05:15 Gelesen: 1360522# 825 @  
@ volkimal [#823]

Hallo Volkmar,

versuche es mal mit folgendem Link!

http://de.wikipedia.org/wiki/Komitat_Baranya_(historisch)

Ich denke, dort ist der Stempel anzusiedeln.

Dort gibt es einen Ort mit heutigem Namen Kis vaszar.

Vielleicht hat ein Mitleser hier auch ein altes Ortsverzeichnis aus der damaligen Zeit und kann weiterhelfen.

Gruß,
T1000er
 
volkimal Am: 20.07.2012 17:18:21 Gelesen: 1360518# 826 @  
@ Pommes [#824], @ T1000er [#825]

Hallo Thomas und T1000er,

danke für die Links. Der Ortsname "Vaszar" ist natürlich schwer zu finden, wenn vor den Namen noch die Buchstaben "Kis" davorgesetzt wurden und der Ort jetzt Kisvaszar heißt.

Jetzt kann ich den Stempel in die Datenbank eingeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 20.07.2012 17:27:34 Gelesen: 1360510# 827 @  
@ volkimal [#826]

Es macht häufig Sinn, bei diesen "alten Namen" die Seiten der Ahnenforscher (Genealogie) zu durchsuchen.

Auf [1] steht: "... der Ort VASZAR. In Ungarn gibt es zwei Orte: einer im Komitat Baranya (Schwäbische Türkei), der andere liegt im Komitat Veszprém, nördlich des Balaton und nördlich der Kreisstadt Pápa" und [2] sagt "name Vaszar > alt (=alternativ -ed) names Kisvasza".

Das sollte die oben geäußerten Vermutungen Kisvasza in der Gespanschaft Baranya (deutsch: Branau) hinreichend bestätigen, in der "Schwäbischen Türkei" klingt witzig, oder? ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.ahnen-und-wappen.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=2589
[2]: http://www.werelate.org/wiki/Place:Vaszar,_Baranya,_Hungary
 
volkimal Am: 20.07.2012 19:41:32 Gelesen: 1360479# 828 @  
@ DL8AAM [#827]

Hallo Thomas,

danke für den Hinweis. Im Ritter "Geographisch-statistisches Lexikon" aus dem Jahre 1905 ist der Ort Baranya-Vaszar zwar aufgeführt, es fehlt aber eine Angabe zur Lage. Ich hatte selber auch schon im Internet gesucht, aber war noch nicht fündig geworden. Auf die Idee auf den Seiten der Genealogen zu suchen bin ich bisher noch nicht gekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Postgeschichte Am: 20.07.2012 20:36:28 Gelesen: 1360463# 829 @  
@ volkimal [#828]

Im Távolságmutató = Entfernungszeiger, dem Taxierungs- und Instradierungsbehelf für Ungarn ist nur ein Baranya-Vaszar verzeichnet mit dem Dijterület (dürfte Taxquadrat sein) 718 in der Grafschaft Baranya, an der Bahnstrecke Zákány - Báttaszék, Szalatuak gelegen. Diese Beschreibung dürfte Dir neben den von Thomas gegebenen Tipps weiter helfen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
sachsen-teufel Am: 22.07.2012 22:45:45 Gelesen: 1359971# 830 @  
Guten Abend in die Runde,

eine Frage zu diesem "nichtpostalischen" Brief-Stempel des Bezirksamts Köpenick: Hat dieser, abgesehen von der Absenderkenntlichmachung, noch irgendeine weitere Bedeutung (auf der Briefrückseite ist dieser Stempel auch nochmal abgeschlagen)?

Gruß, Michael


 
Stephan Sanetra Am: 23.07.2012 15:06:37 Gelesen: 1359775# 831 @  
Hallo,

von einem Arbeitskollegen, der fleißig für mich sammelt, habe ich den u.a. Beleg bekommen.

Der Maschinenstempel vom Briefzentrum mit den UB "mc" und Wellenlinien als Entwerter ist ja nun nichts Besonderes. Allerdings habe ich einen Briefzentrumsstempel mit dem UB "b" und fehlendem Entwerter noch nicht gesehen: Gibt es denn auch Handstempel vom Briefzentrum?

Mit fragenden Grüßen
Roedsand


 
EdgarR Am: 23.07.2012 15:19:56 Gelesen: 1359763# 832 @  
@ Roedsand [#831]

Allerdings habe ich einen Briefzentrumsstempel mit dem UB "b" und fehlendem Entwerter noch nicht gesehen

Nun, ich würde wetten, das IST ein Handstempel. Schau mal, wie schräg zur Laufkante des Briefes der Abdruck liegt. Das kriegt keine Stempelmaschine hin.

Gibt es denn auch Handstempel vom Briefzentrum?

Ja, gibt es. In der Stempeldatenbank sind einige Handvoll dokumentiert (Kombisuche, 'Briefzentrum' und 'Handstempel')

Was hier ablief war: Ein aufmerksamer MA im Briefzentrum hat gesehen, dass der Beleg nicht ordnungsgemäß vollständig entwertet war (nach Durchlauf durch die Maschine mit UB mc), griff sich seinen Handstempel und arbeitete nach. Selten heutzutage - im Regelfall stört sowas keinen Menschen mehr bzw. merkt's eh' keiner.

Phile Grüße
EdgarR
 

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