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Thema: Schalter Freistempelmaschinen und -labels aus aller Welt
Das Thema hat 96 Beiträge:
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DL8AAM Am: 17.09.2009 18:17:32 Gelesen: 110843# 1 @  
Hi,

wollte noch mal einen neuen Thread aufmachen. Nun zum - für mich sehr interessanten - Thema aktuelle Schalter-Freistempel bzw. Labels.

Hier ein erstes Beispiel, kam heute aus Iqaluit in Nunavut, aus dem hohen Norden Kanadas. Zumindest hoffe ich das meine Interpretation mit Schalter-Label korrekt ist ?



Leider ist der Brief zu groß für den Scanner, deshalb habe ich nur das Label aufgenommen. Sonst finden sich - außer der Adresse - sowieso keinerlei Vermerke auf dem Umschlag.

Um vielleicht einen kleinen Eindruck von Iqaluit zu bekommen, hier ein Scan der beigelegten Postkarte. Der Pfeil ist übrigens auf den Absender des Briefes gerichtet, die Station der kanadischen Küstenwache, die mir eine QSL-"Funkempfangsbestätigung" auf einen Empfangsbericht für deren Wetterfunk-Fernschreibaussendung schickten. ;-))



Mit Sammlergrüßen
Thomas (DL8AAM)
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 17:42:35 Gelesen: 110802# 2 @  
VR CHINA



Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Nun der Originalbeleg, das wahre Alptraumformat. Passt in keine Kiste oder sonstwo richtig rein. ;-(



Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 17:46:30 Gelesen: 110800# 3 @  
SÜDKOREA



Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Und nun der Gesamtbeleg:



Gruß
Thomas
 
Carolina Pegleg Am: 23.09.2009 19:16:22 Gelesen: 110788# 4 @  
@ DL8AAM [#38]

Hallo Thomas,

komme mit dem Lesen kaum nach, geschweigen denn dem Antworten, und habe dann ja auch noch meine eigene Baustelle eröffnet. Ich kann zu einigen Schalterfrankierungen etwas sagen, zumeist soweit sie hier unter den Begriff "meter mail" fallen, der mit dem deutschen Freistempel nicht deckungsgleich ist. Meter mail hier meint Post, die von einer 'Frankiermaschine' frankiert wird, die den verbrauchten Portobetrag automatisch erfasst (= misst, daher "meter," wie in 'gas meter' = Gaszähler).

Daher fallen bestimmte Schalter- und manche Internetfrankierungen hier gemeinsam mit der Masse der Absenderfreistempel unter den Begriff meter mail, aber Postfreistempel z.B., die in Deutschland zu den FS gezählt werden, nicht. Bei den Postfreistempeln werden normale Hand- oder Maschinenstempel eingesetzt und der Gesamtportobetrag wird nicht von der Maschine erfasst, sondern durch Wiegen und Multiplizieren ermittelt. Dies nur am Rande, da ich mit Sammlerfreund Pete vor kurzem einen Email Austausch hatte, wo die abweichenden Begriffsbestimmungen 'meter' vs. 'AFS' einmal aufkam.

Die kanadische Schalterfrankierung [#38] stammt von Siemens Maschienen, näheres kann ich nicht sagen. Wurde zunächst für Vertragspostämter eingeführt, später auch bei einigen regulären Postämtern (?). Es gibt verschiedene Varianten, wenigstens 2 Sorten Unterdruckpapiere (Du zeigst die 'lange' Version) und Unterschiede bei der Anzahl der führenden Nullen (bei Dir keine Nullen vor der '3'). Den zweisprachigen Sloganzusatz "From anywhere to anyone" gibt es auch von inkjet (jetspray) Maschinen-Stempeln und wird von mir später an anderer Stelle noch behandelt. Dann kannst Du den Beleg auch noch einmal im Kontext einflicken. Ich habe von diesem 'meter' noch kein eigenes Belegexemplar, aber der Brief wäre mir sowieso zu gross.
 
Carolina Pegleg Am: 23.09.2009 19:33:08 Gelesen: 110780# 5 @  
@ DL8AAM [#39]

Das chinesische Stück stammt von einer Maschine des Herstellers "Sino Science and Technology" wird nur bei Postämtern zur Frankierung von Massensendungen verwendet. Die unregelmässige Perforierung an den Seitenrändern ist eine Sicherheitsmassnahme und soll "CHINA POST" heissen (was man wahrscheinlich nur im ungetrennten Zustand auf der Rolle richtig lesen kann).

@ [#40]

Südkorea: Schalterfreistempel des Herstellers "Samkyung." Ich habe davon auch mehrere und es scheint die Type ist schon seit 10 Jahren unverändert in Gebrauch. 2-3 unterschiedliche Unterdrucke, aber der von Dir gezeigte mit Rehen und Pferden in der linkeren oberen Ecke ist die mit Abstand häufigste und, wie gesagt, so seit bestimmt 10 Jahren in Gebrauch. Anordnung der Inschriften ist teils unterschiedlich, mit oder ohne "KOREA POST," Datum und Postamt in fett oder normal etc.
 
DL8AAM Am: 23.09.2009 20:23:48 Gelesen: 110775# 6 @  
@ Carolina Pegleg [#41]

Hi,

Begriffsbestimmungen

Damit habe ich sogar bei vielen deutschen philatelistischen Fachtermini, besonders bei Dingen der modernen Postautomatisation und Privatpost"erscheinungen" einige Probleme. Im Englischen ist vieles einfacher und passender auszudrücken.

Schon bei diesem Topic war ich mir nicht ganz klar, wie ich ihn genau nennen sollte. Schalterfreistempel ist schon klar (obwohl ich dazu noch nichts geschrieben habe), nur bei den Labels habe ich etliche Benennungen gefunden. Am passensten finde ich Schalterlabel, wobei das noch nichts zur Franktur sagt (es gibt auch "andere Labels vom Schalter", die keine Portozahlung belegen. "Schalterfreilabel" oder "Schalterfrankturlabel" klingt und sieht wirklich blöde aus. Auch die Kunstwortschaffungen der Deutschen Post für seine Varianten sind mehr "Produktnamen" als korrekte Gattungsnamen. In den USA sollten diese korrekt "Postage Validation Imprints (PVI Primer)" (die Labels mit dem rosa Balken oben) heissen?

Schalter ist ja auch nicht immer passend, wenn die aus einer Selbstbedienungsstation oder kiosk (mit den "Computer Vended Postage (CVP) stamps" bzw. "Automatic Postal Centers (APC)" stammen. Die PVIs stammen vom Schalter und die CVP/APCs von "Kiosks" ?

Das kanadische Label war auch das erster dieser Art, dass mir in die Fänge ging. Leider ist der Umschlag, gefüttert ca. 2x DIN A4. Wirklich schade.

Danke für das Feedback ! Das Thema entwickelt sich, muss mal etwas meine Kisten durchforsten. ;-)

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.09.2009 15:15:33 Gelesen: 110757# 7 @  
JUGOSLAWIEN

Zwar nicht mehr ganz so aktuell, aber die 90er zählen ja noch fast zur Neuzeit ;-)



Die Dauerfrage: Hat jemand weitere Daten und Hintergrunddetails zu diesem Label ?

Und auch wieder der Gesamtbeleg



Gruß
Thomas
 
Carolina Pegleg Am: 25.09.2009 03:52:05 Gelesen: 110735# 8 @  
@ DL8AAM [#43]

Bei den Begriffsbestimmungen soll man es sicher auch nicht komplizierter machen als nötig. Bei den Absenderfreistempeln wird nicht danach unterschieden, ob der Abdruck direkt auf den Brief kommt, oder auf ein gummiertes Papierstück, was dann aufgeklebt wird. Das hängt schlicht vom Format der Sendung ab und welche Verfahrensweise in der gegebenen Situation für die Person, die die Maschine bedient einfacher ist. Es gibt auch keine getrennte Katalogisierung der Abdrucke direkt auf Brief oder auf Label auf Brief. Ich bin mir wirklich nicht bewusst, dass bei AFS insoweit im Bewusstsein der Sammler ein Unterschied gemacht wird.

Daher meine ich, ist es auch nicht nötig Schalterfreistempel und Labelfrankierungen zu unterscheiden. Bei den einen wird direkt auf den Brief gedruckt, bei den anderen auf ein Label, dass dann aufgeklebt wird. Es gibt Maschinen, die beides können. In der neueren Zeit wird dem Postalltag entsprechend -- am Schalter aufgegebene Poststücke sind oft unförmig -- und zur Zeitersparnis nunmehr in der Regel auf Klebezettel gedruckt. Auch was hier als Labelfrankierung bezeichnet wird, ist daher nach m. M. ein Schalterfreistempel. Ich muss sagen, dass ich mit dieser Einordnung nach der amerikanischen Logik gehe, nach der beide als meter stamps angesehen werden, da sie von Maschinen stammen, die den verbrauchten Portobetrag aufdrucken und fortlaufend erfassen.

Das ist wie gesagt meine Meinung. Das schöne an der Philatelie ist ja, dass man vollständige Autonomie geniesst, wie man seine Sammlung organisiert. Ich habe diese Frankierungen daher in meine Querschnittssammlung von Freistempeln weltweit mit aufgenommen. Ob es eine "offizielle" Position der entsprechenden deutschen Argen dazu gibt, würde mich allerdings auch interessieren. Ich weiss, dass Absenderfreistempelmaschinen, die in Ausnahmefällen zur Frankierung am Postschalter eingesetzt wurden, im Dürst/Eich erfasst werden. Wie es mit Freistempelmaschinen (technisch betrachtet) aussieht, die nur am Postschalter, aber nicht auch von Absendern verwendet wurden, kann ich nicht sagen. In Deutschland werden diese anscheinend nicht als Freistempel angesehen? Die Postfreistempel per Hand oder Stempelmaschine aber doch?
 
Carolina Pegleg Am: 25.09.2009 04:21:52 Gelesen: 110734# 9 @  
Noch zum Thema: Sammlerfreund Werner (A-Holzleiten) hat mir vor einiger Zeit Kopien einer kompletten Dokumentation der modernen österreichischen Schalterfreistempel zukommen lassen (ich bleibe jetzt einfach einmal bei der von mir selbst [#45] propagierten Terminologie, obwohl diese offenbar auch nur auf Label vorkommen.)

Es gibt verschiedene Hersteller (Toshiba, Samsung, Zebra u.a). Unterschiede sind geringfügig. Die Maschinen drucken aber offenbar auch alle sonstigen Labels aus (Einschreibezettel, Strichcodes für Paket- und Eilsendungen usw.) und bei denen kann man die Unterschiede teils besser sehen. Die Dokumentation umfasst Kopien von Mustern aller Labelausdrucke aller Maschinen. Ich mache davon mal pdf files und lade es irgendwo hoch. Die Information ist von der österreichischen Post selbst. Muss mir für Morgen einen Knoten ins Taschentuch machen, damit ich nicht vergesse, die Seiten mit zur Arbeit zu nehmen.

Ich habe eine Anzahl dieser Stempel und wollte sie anhand dieser Information noch richtig aufarbeiten und hier vorstellen. Ich komme schlicht nicht dazu. Werner sage ich in diesem Zusammenhang nochmals vielen Dank. Ich habe keine Ahnung wie er daran gekommen ist.
 
Michael Engelhardt Am: 25.09.2009 11:55:32 Gelesen: 110719# 10 @  
@ carolina pegleg

Hallo,

ich möchte kurz Stellung zu Deiner Frage nehmen, ob es von den deutschen ArGen eine "offizielle" Position zu den Schalterfreistempeln und zum Sammeln von unterschiedlichen Labelarten/-papier gibt. Ich spreche hier als Mitglied für die Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. (http://www.fg-freistempel.de).

Wir unterscheiden hier ähnlich wie auch in den USA nach Absenderfreistempel, Schalterfreistempel und Freistempel aus Selbstbedienungsautomaten (z.B. ABAS, Briefstation). Zum Spektrum der Forschung gehören alle Freistempelarten. Das Übergewicht hat der Absenderfreistempel.

Bisher ist es nicht nötig (bei den deutschen Absenderfreistempeln), dass bei den einzelnen Typen nach Art des Aufbringens der Freimachung auf die Sendung unterschieden wird. Also es gibt keine eigene Katalognummer für einen Absenderfreistempeltyp, der direkt auf das Poststück aufgedruckt wird und eine Unter-Nummer für den gleichen Typ der mittels Klebestreifen (aus dem Streifengeber der Maschine)auf eine Sendung geklebt wird. Die Type bleibt immer gleich. Natürlich kann es zur Auflockerung und Darstellung der Einsatzmöglichkeiten von Interesse sein, dass Belege mit beiden Aufdruckmöglichkeiten in eine Sammlung gehören. Ähnlich ist es bei den Abdrucken der Selbstbedienungsfreistempel der Briefstationen.

Gruß

Micha
 
DL8AAM Am: 25.09.2009 13:40:03 Gelesen: 110712# 11 @  
@ Carolina Pegleg [#9]

... modernen österreichischen Schalterfreistempel ... Ich mache davon mal pdf files und lade es irgendwo hoch. Die Information ist von der österreichischen Post selbst. Muss mir für Morgen einen Knoten ins Taschentuch machen, damit ich nicht vergesse, die Seiten mit zur Arbeit zu nehmen ....

Hallo !

nur als kleiner Konter ;-)



und der vollständige Beleg



Nochmals besten Dank für die guten Feedbacks !

Gruß
Thomas
 
Stefan Am: 25.09.2009 17:46:10 Gelesen: 110700# 12 @  
@ Carolina Pegleg [#45]

Es gibt auch keine getrennte Katalogisierung der Abdrucke direkt auf Brief oder auf Label auf Brief. Ich bin mir wirklich nicht bewusst, dass bei AFS insoweit im Bewusstsein der Sammler ein Unterschied gemacht wird.

Ich würde das Sammeln von Stempelabschlägen direkt auf Brief oder erst auf Aufkleber von persönlichen Sammelvorlieben abhängig machen. Da mir die Aufkleber als selbstklebendes Ettikett eher suspekt sind, bevorzuge ich für meine Privatpostsammlung den direkten Abschlag auf Brief oder Karte. Dies gilt auch für andere Aufkleber wie z.B. Absender- oder Empfängeraufkleber.

Fazit: Direkt auf dem Umschlag handschriftlich bzw. maschinenbeschriftete mit Absender- und Empfängerangaben versehene, nassklebende Briefumschläge/ Karten und direkt auf dem Beleg aufgebrachten Stempelabschlag nehme ich bevorzugt in die Sammlung auf.

Sollten Klebestreifen als Briefklappenverschluss verwendet werden, entferne ich diesen wieder, auch wenn rückseitig dünne Stellen im Papier verbleiben.

Gruß
Pete
 
Sammelfreak Am: 25.09.2009 18:16:40 Gelesen: 110695# 13 @  
Hallo

hier auch nochmal einer aus Klagenfurt in Österreich.



mfg
Martin
 
Carolina Pegleg Am: 26.09.2009 03:03:58 Gelesen: 110667# 14 @  
Zunächst der versprochene Link zur Information zu den österreichischen Schalterfreistempeln:

https://docs.google.com/fileview?id=0B-bqoHV2UBEqMDJjNGI2OGEtZjZlYi00YThiLWEyZGMtYmU1OGVmMGRjM2Jl&hl=en

Das Dokument -- im PDF Format -- hat 15 Seiten. Je 3 Seiten für die fünf Firmen, die offenbar Schalterdrucker an die östereichische Post geliefert haben. Abgedruckt sind jeweils alle Labels die von diesen Druckern geliefert werden. Freimachung ist nur eine der Optionen und ein Freimachungsabdruck, ist jeweils auf der zweiten Seiten zu jedem Hersteller abgebildet. Anstelle von 5 Dokumenten zu je drei Seiten habe ich zur Einfachheit alle in ein 15 Seiten Dokument gepackt. Ich hoffe der Link funktioniert. Ob man anhand der Abbildungen die Abdrucke jeweils zweifelsfrei zuordnen kann, habe ich selbst an meinen eigenen Belegen noch nicht versucht. Aber ich werde sie bestimmt jetzt einmal hervorholen.

@ curiositas

Vielen Dank, Micha, für die Einschätzung. Es ist gut jemanden aus der Arge unter uns zu wissen. Manchmal ist es in den laufenden Diskussionen so, dass der Lahme dem Blinden hilft. Wir versuchen uns so gut es geht gegenseitig zu helfen, aber es nicht immer so, dass man so 100% der richtige Experte ist. So komme ich z. B. zu den Freistempel mehr so als Annex zu meinem eigentlichen Interesse den Maschinenstempeln. Pitney-Bowes dominierte hier lange in beiden Bereichen. In der Sache halte ich es für ganz ausreichend unter dem Obergriff Freistempel die Untergattungen Absenderfreistempel, Schalterfreistempel und Freistempel aus Selbstbedienungsautomaten zu erfassen, wie Du sagst.

Eine Gattung "Labelfrankierung" gibt es also demnach nicht. Postfreistempel (Abgrenzung zu Schalterfreistempel?) werden hier eigentlich nicht zu den "postage meters" gezählt, dafür allerdings bestimmte Internetfrankierungen. Meter mail bedeutet also nicht 1:1 Absenderfreistempel, ich denke, dass ist alles was ich eigentlich sagen wollte. Du bestätigst ja auch noch mal, dass zum Gebiet der Freistempel viel mehr gehört als nur die AFS.

Mal sehen, wie sich dass hier weiter entwickelt. Kannst Du uns etwas interessantes zu den deutschen Schalterfreistempeln erzählen? Sind sie wirklich so langweilig, wie sie erscheinen, oder gibt es da auch irgendetwas was man sammeln kann?

Arno
 
Michael Engelhardt Am: 28.09.2009 15:29:09 Gelesen: 110632# 15 @  
@ Carolina Pegleg

Hallo Arno,

es ist wirklich so, dass jede Seite etwas von diesem Forum gewinnen kann. Das mit der OPAL-Aufstellung z.B. kannte ich noch nicht. Ich werde auch mal ein verstärktes Auge darauf werfen.

Die von mir gegebene Einreihung basiert auf den deutschen Freistempel-Bereich. Natürlich müssen wir uns schon einmal für die Zukunft gedanklich auf eine Labelfrankierung einstellen. Beispiel dafür ist die Schweiz. Da gibt es Abdrucke, die auf der einen Seite durch die Absenderstempelmaschinen auf den Beleg gebracht werden und auf der anderen Seite gibt es diese "gleichen" Abdrucke auf Labels, die an den Postschaltern gedruckt werden. Wir in Deutschland kennen so etwas noch nicht. (Ausnahme natürlich die Testphase mit den Absenderfreistempelmaschinen vor Einführung des POS-Systems am Post-Schalter; Absenderfreistempel als Postfreistempel).

Ich muss eingestehen, die Schalterfreistempel müssten eine Unterkategorie im Bereich der Postfreistempel sein. Das wird wahrscheinlich auch so in der Katlogisierung Einfluss nehmen.

Zu den deutschen Schalterfreistempeln gibt es wirklich nicht viel zusagen. Sie sind einfach gehalten und es ist nur eine Type bisher aufgetreten, die vielleicht 5 bis 6 Unternummern haben wird(verschiedene Einschreibearten und den Express-Versand). Es ist schon fast ein abgeschlossenes Sammelgebiet. ;-)

Es gibt natürlich noch die Internet-Frankierung "StampIt", die ebenfalls zu den Freistempeln gehört.

Ich versuche mal in den nächsten Tagen ein paar ausländische Schalterfrankierungen einzustellen. Das Thema ist interessant.

Micha
 
Stefan Am: 28.09.2009 16:00:05 Gelesen: 110631# 16 @  
@ curiositas [#15]

(Ausnahme natürlich die Testphase mit den Absenderfreistempelmaschinen vor Einführung des POS-Systems am Post-Schalter; Absenderfreistempel als Postfreistempel).

Wie sahen die Absenderfreistempel aus, die am Post-Schalter als Postfreistempel getestet wurden? In welchem Zeitraum fanden diese Versuche statt? Kannst du einige Beispiele zeigen? :-)

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 29.09.2009 16:50:59 Gelesen: 110609# 17 @  
ITALIEN

Aus Italien hätte ich gleich zwei unterschiedliche Formen zum Vorzeigen

und der gesamte Beleg

Die zweite Form:



und der gesamte Beleg



Interessant sind die beiden orangen Kodezeilen auf den Briefen aus Italien.

Hat hier jemand weitere Informationen? Stammen beide aus Italien ?

Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.10.2009 07:36:11 Gelesen: 110570# 18 @  
Hallo zusammen

Hier ein Brief aus Tschechien.

Durch die farbige Gestaltung der Label fällt er etwas aus dem Rahmen.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Michael Engelhardt Am: 11.10.2009 21:31:48 Gelesen: 110504# 19 @  
@ Pete [#16]

Leider konnte ich noch keinen Beleg finden um ein Beispiel aus der Testphase zu zeigen.

Es gab aber auch nach 1945 wegen Mangel an Briefmarken den Einsatz von Absenderfreistempelmaschinen die am Schalter als Postfreistempelmaschinen eingesetzt wurden.



Gruß
Micha
 
DL8AAM Am: 11.12.2009 18:56:52 Gelesen: 110345# 20 @  
@ [#44]

SERBIEN

In Anlehnung an die alten Schalterlabels aus jugoslawischer Zeit das Neue aus Serbien:



Gedrucktes Label mit Zusatz der Portodaten per Nadeldrucker aus "11103 Beograd 4" (Belgrad) zu 28,70 Dinar vom 29.09.2003.



Gruß
Thomas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.12.2009 22:08:02 Gelesen: 110323# 21 @  
Hier ein Label aus Indien:



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 

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