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Thema: Altdeutschland Norddeutscher Postbezirk: Belege
Das Thema hat 390 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 05.04.2014 21:33:35 Gelesen: 144728# 41 @  
Hallo Lulu,

wunderschöne Dokumentation - klasse Photos und ein außergewöhnlicher Brief mit vorschriftswidrigem Vergessen des Nachportos - was will man mehr?

Vielen Dank fürs zeigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
chuck193 Am: 05.04.2014 21:53:57 Gelesen: 144720# 42 @  
@ bayern klassisch [#39]

Hallo bayern klassisch,

auch Dir vielen Dank für die Antwort, die Briefe werden, wie auch einige Bayern Briefe, meine Sammlung erweitern. Es wird noch einige Zeit dauern, um alles von meinem Freund zu sortieren. Ein Dubletten Buch enthält nur geprüftes Material, da werde ich wohl noch was für meine Sammlung finden, viele Germania sind dabei.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
stephan.juergens Am: 06.04.2014 12:44:12 Gelesen: 144678# 43 @  
@ zockerpeppi [#40]

Hallo Lulu,

der Weg über den Brenner ist durch den Stempel aus Verona belegt. Aber den Kirchenstaat hat der Brief vermutlich nicht gesehen. Denn 1869 bestand der Kirchenstaat ja nur noch aus dem kleinen Gebiet um Rom herum (Lazio). Die Romagna und die Marken, gehörten ja schon sei 1861 zum Königreich Italien, das Veneto (und damit Verona) ab 1866.

Gruß
Stephan
 
zockerpeppi Am: 06.04.2014 16:59:10 Gelesen: 144639# 44 @  
@ stephan.juergens [#43]

Mit Leitwegen kenne ich mich nicht gut aus. Ich danke für den Hinweis und streiche den Vermerk in der Beschreibung.

Liebe Grüsse
Lulu
 
Rybnik Am: 03.05.2014 14:25:24 Gelesen: 199524# 45 @  
Ich habe einen Brief aus Wittmund nach Carolinensyhl vom 29.1.1869. Wer kann mir den Inhalt erklären, da ich die Schrift nicht lesen kann ?


 
bayern klassisch Am: 03.05.2014 14:42:35 Gelesen: 199516# 46 @  
@ Rybnik [#45]

Die Schrift kann ich nicht lesen und der Inhalt scheint auch belanglos zu sein.

Interessant ist aber wirklich der halbe Groschen Bestellgeld, der siegelseitig notiert wurde. Das hat man nur bei ganz wenigen Briefen - Glückwunsch!

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Rybnik Am: 03.05.2014 15:34:20 Gelesen: 199497# 47 @  
Was heißt das genau, da ich kein Fachmann bin. Bestellgeld ?
 
bayern klassisch Am: 03.05.2014 16:25:33 Gelesen: 199480# 48 @  
@ Rybnik [#47]

Das Franko zahlte der Absender (Marke). Die Zustellung auf dem flachen Lande war aber kostenpflichtig - hier 1/2 Silbergroschen, den der Empfänger zu zahlen hatte. Das Austragen der Poststücke wurde "Bestellung", heute: Zustellung, genannt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Rybnik Am: 03.05.2014 16:49:20 Gelesen: 199475# 49 @  
Hallo bayern klassich,

danke vielmals für die Info.
 
chuck193 Am: 20.06.2014 18:24:09 Gelesen: 199175# 50 @  
Hallo die Experten,

zum Fertigmachen der Seiten für diese Briefe, benötige ich die korrekte bezeichnung dieser Briefe. Im Ganzsachen Katalog fand ich die nicht, auch nicht im Michel. Eure Bestimmung wäre erwünscht. Vielen Dank im voraus.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
bayern klassisch Am: 20.06.2014 19:04:37 Gelesen: 199160# 51 @  
@ chuck193 [#50]

Hallo Chuck,

das sind Ganzsachenumschläge (in den Katalogen üblicherweise mit U 1, 2, 3 usw. gelistet) mit 1 Groschen Wertstempel für einfache Briefe bis 1 Loth Entfernung in den Vertragsstaaten.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
heku49 Am: 20.06.2014 20:13:39 Gelesen: 199148# 52 @  
@ chuck193 [#50]

Hallo Chuck,

wie bk schon geantwortet hat, sind das Ganzsachenumschläge. Deiner hat die Bezeichnung U1 und ist im Ganzsachenkatalog beim Norddeutschen Postbezirk gelistet. Es gibt dort aber noch 2 Größenangaben; entweder 147x84 oder 148x115 mm.

Gruß Helmut
 
chuck193 Am: 20.06.2014 22:51:11 Gelesen: 199129# 53 @  
@ bayern klassisch [#51]

Hi bayern klassisch,

vielen Dank für die schnelle Antwort, leider hatte ich das in meinem alten Ganzsachen Katalog nicht gefunden, werde nochmal nachschauen. Vielen Dank auch an Helmut. Das sortieren geht jetzt weiter.

Da ich nach dem Norddeutschem Postbezirk gesucht hatte, wie es in meinem Michel Spezial ist, also kurz vor Deutsches Reich, habe ich das natürlich im Ganzsachen Katalog nicht gefunden, weil es da nach" M " kam. Also ganz woanders.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Eiermann Am: 21.06.2014 16:04:22 Gelesen: 199087# 54 @  
Hallo,

ich konnte eine außergewöhnliche Ganzsache U1 mit Zusatzfrankatur erwerben. Ein Einschreibenbrief innerhalb Hamburgs. Außergewöhnlich deshalb, weil eine MiF mir einer NDP 12 schon eher selten ist. Leider fehlt unten links die Ecke bei der 12 und der Umschlag wurde nicht sanft geöffnet, aber aufgrund der Seltenheit ist es mir egal.

In dem Buch über die Hamburger Stadtpostmarke von Herrn v. Garnier konnte ich nichts über eine gelaufene Ganzsache mit der Nr 12 entdecken. Ich werde mich mal bei Herrn v. Garnier melden.

Grüße Jürgen


 
sotos Am: 23.06.2014 10:57:26 Gelesen: 199032# 55 @  
Hallo,

habe hier eine Dienstsache mit Dienstmarke 1Gr., Mi.Nr. 4. Im Briefe-Katalog Michel ist genau dieser Stempel als Neustempel abgebildet, OPD Düsseldorf. Weiter in der Bewertung wird angegeben, dass die Neustempel der bisherigen Poststanstalten und Orte 12.- bis 50.- € auf Brief werten, die Stempel der neuen Postorte aber 75.- bis 250.- €.

Auf der Suche, auf google und Co. konnte ich keine Auflistung der "neuen Orte" finden. Wer könnte mir eine Auflistung der Orte nennen?


 
Jürgen Witkowski Am: 23.06.2014 12:18:37 Gelesen: 199014# 56 @  
@ sotos [#55]

Bei Deinem Stempel handelt es sich um einen nachverwendeten Preussenstempel. Zu erkennen ist er neben der Stellung der Zeilen zueinander und der Größe von 39x14 mm, an den unterschiedlichen Schrifttypen (1. Zeile Antiqua, 2. Zeile Grotesk). Von den preussischen Stempeln mit Angabe des Regierungsbezirkes sind für Essen drei Haupttypen bekannt.

Die von Michel als "Neustempel" bezeichneten Stempel, die erst nach der Preussenzeit angeschafft und im NDP verwendet wurden, kommen in Essen in zwei Haupttypen vor. Das sicherste Unterscheidungsmerkmal besteht in der einheitlichen Schrifttype Antiqua für die 1. und 2. Zeile. Das kann man auf dem von mir vorgestellten Beispiel gut erkennen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
sotos Am: 23.06.2014 15:16:17 Gelesen: 198986# 57 @  
@ Concordia CA [#56]

Hallo,

habe meinen Stempel beim Feuser-Katalog von 1995 unter der 949-R3 gefunden wertet 10.- auf Marke, jedoch ist meiner ohne Jahreszahl. Der von Dir abgebildete ist mit Jahreszahl, aber als Typ im Feuser nicht mal gelistet.

Also kann mann die Preusenstempel vor den 1.1.1868, bevor die Posthoheit der NPD übernahm als Nachverwendete Stempel erkennen. Die Aussage vom Michel (Neustempel) hat mich zwecks der Regierungsbezirke verwirrt.

Grüße
 
Cantus Am: 17.07.2014 14:23:52 Gelesen: 198782# 58 @  
Hier ein Faltbrief, der am 12.6.1870 von Elberfeld (heute Wuppertal) nach Coburg gelaufen ist. Der rückseitig abgeschlagene Ankunftstempel von Coburg datiert nur einen Tag später. Innen enthält der Brief ein zweiseitiges Schreiben, auf die Abbildung habe ich aber verzichtet.



Viele Grüße
Ingo
 
zockerpeppi Am: 01.11.2014 21:08:05 Gelesen: 144068# 59 @  
Mir ist gerade aufgefallen dass es zwei verschiedene Threads für den Norddeutschen Postbezirk gibt.



Ein Fundstück aus Sindelfingen, allerdings ein Fehlkauf! Ich habe nicht richtig aufgepasst und mich mit den vielen "Oppenheims" vertan. Aber nun ist er mein:

Oppenheim & Co Berlin an die Rothschild Brüder in Paris. Abgestempelt: BERLIN.POST.EXP.11.ANHALT.BAHNH. 30/5/.68*8-9N. Postvertragsstempel Prusse Erquelines vom 1 JUIN. Ankunft in Paris , Stempel in rot auf dem Recto vom 1 JUIN 68, frankiert à 4einhalb Groschen

beste Sammlergrüße
Lulu
 
bayern klassisch Am: 02.11.2014 12:52:11 Gelesen: 144027# 60 @  
@ zockerpeppi [#59]

Hallo Lulu,

ich finde den Brief sehr schön und kann vordergründig keinen Fehlkauf sehen (ich weiß, du sammelst nach Absender/Empfänger). Über solch einen "Fehlkauf" würde sich jeder NDP - Sammler freuen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
zockerpeppi Am: 02.11.2014 20:01:48 Gelesen: 143988# 61 @  
@ bayern klassisch [#60]

In der Tat nur der falsche Absender, sonst ist an dem Brief nix auszusetzen.

liebe Grüße
Lulu
 
Saguarojo Am: 08.11.2014 14:59:01 Gelesen: 198200# 62 @  
Hier ein Brief aus Duderstadt vom 13.7.1870 mit Marke Norddeutscher Postbezirk an "Herrn I.D. Schubert (Weißwarenhandlung) in Frankenhausen bei Nordhausen". Eine Weißwarenhandlung ist ein Wäschehandlung.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Kleidung und Wäsche - Rohmaterial, Herstellung, Vertrieb"]
 
bayern klassisch Am: 11.12.2014 15:02:59 Gelesen: 197991# 63 @  
Liebe Sammlerfreunde,

es gibt Briefe, an denen ich einfach nicht vorbei gehen kann, auch wenn ich sie gar nicht sammle. So war das auch hier:



In Braunschweig wurde am 21.4.1868 "Einliegend 90 Thaler scheribe neunzig Thaler in Braunschweigischen Bankscheinen" an "Das Königlich Bayersche Bezirksgericth Schweinfurt" unter "Criminalia" verschickt. Das Tinten - "B" stand wohl für Beutelstück.

Als Wertbrief war er von der Aufgabepost zu wiegen und das Wiegeergebnis auf dem Brief oben links zu notieren: hier 1 6/10 Loth. Die Taxen betrugen 21 Kr. und 3 Kr. = 24 Kr..



Chronologisch betrachtet lief er in Schweinfurt ein und erhielt den Vermerk auf der Siegelseite: "Enthielt eine Sendung in einer Kriminaluntersuchungssache, weshalb Porto diesseits nicht gezahlt werden konnte. Schweinfurt den 20. April 1868. Der k. Untersuchungsrichter F. Mayer".

Demnach war der Brief vom Empfänger geöffnet, ohne dass man das Porto zuvor bezahlt hatte und nach Anbringung dieses Vermerks wieder verschlossen worden. Hierbei ist zu beachten, dass die beiden kleinen, hellroten Siegel vom Absender stammen, der P(reußisch) B(raunschweigischen) L(andes) Polizei - Direction zu Braunschweig.

Nun schickte man den Brief wieder zurück, doch gab es ein Problem, wie uns die Siegelseite deutlich zeigt: "Emballage (= Verpackung) zerrissen, daher amtlich eröffnet, Inhalt richtig. Leipzig, den 22. April 1868 ?? Postexpedition No. 1. Unterschrift".

Vorne lesen wir: "Beanstandet - 21 / 3 = 24 135 und verte (= hinten)". Leipzig hat also neu versiegelt und vorne neu das Wiegeergebnis mit jetzt 1 15/20 Loth festgestellt ("nach Verschluß").

Wie ich finde, ein nicht alltägliches Briefchen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Magdeburger Am: 11.12.2014 17:14:33 Gelesen: 197970# 64 @  
Lieber Bayern Klassisch,

die Entfernungsprogression war hier P7 (30 - 40 Meilen). Für einen Wertbrief fielen somit 14 Kreuzer Porto an. Die Werttaxe war hier 2 Sgr = 7 Kreuzer. somit lassen sich die 21 Kreuzer erklären. Die 3 Kreuzer sollte somit ein Botenlohn sein.

Die Rücksendung hätte die gleichen Gebühren, also nun 14 Kreuzer = 4 Gr. Rücksendung + 7 Kreuzer = 2 Gr. Werttaxe nach sich ziehen müssen. Selbst die Neuversiegelung hätte in Auslage gebracht werden können.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 11.12.2014 17:18:53 Gelesen: 197966# 65 @  
@ Magdeburger [#64]

Lieber Magdeburger,

in Bayern war die (amtliche) Nachsiegelung kostenlos. Bist du sicher, dass sie beim Norddeutschen Postbezirk Geld gekostet hatte?

Vielen Dank für die Aufklärung hinsichtlich des Portos - fielen die 3 Kreuzer in Bayern an?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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