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Thema: Verein als möglicher Träger des Philaseiten-Portals
Das Thema hat 40 Beiträge:
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opti53 Am: 05.06.2022 23:19:48 Gelesen: 4257# 1 @  
Hallo,

hier können wir die Vor- und Nachteile eines Vereins als Träger des Philaseiten-Portals diskutieren. Wenn die Philaseiten von einem Verein betrieben würden, könnte das Vorteile haben. Zunächst würden die Vereinsmitglieder durch ihren Beitrag das Ansinnen unterstützen. Das wird aber sicher nicht die Kosten decken. Die Gestaltung des Portals wird aber vielleicht durch die Mitwirkung der Mitglieder gefördert werden können.

Wenn eine Gemeinnützigkeit vom Finanzamt anerkannt wird, kann man leichter Spenden bekommen. Allerdings sind damit mehr Pflichten gegenüber dem Finanzamt verbunden. Ich bin Schatzmeister (vulgo Kassenwart) in einem Briefmarken-Sammler-Verein, der sich bisher bewußt gegen die Gemeinnützigkeit ausgesprochen hat, da wir diese Art der Spendengenerierung bisher nicht benötigen. Für einen Philaseiten-Trägerverein könnte ich mir das aber gut vorstellen.

Da es eine hinreichend große "Philaseiten-Gemeinde" gibt, könnte ich mir auch vorstellen, dass genug Vereinsmitglieder zusammenkommen. Allerdings könnte das wohl nur funktionieren, wenn nicht alle Zusammenkünfte in Präsenz stattfinden müssen. Hier wäre zu prüfen, ob das vom Vereinsrecht her möglich ist.

Dies sind nur ein paar Ansätze. Nun ist die allgemeine Diskussion eröffnet.

Viele Grüße

Thomas
 
Cantus Am: 05.06.2022 23:54:08 Gelesen: 4236# 2 @  
Hallo,

ich habe meinen Beitrag von vorhin hierherkopiert:

Hallo allerseits, hallo Richard,

ich bin u.a. Mitglied eines akademischen Vereins, der sich aus steuerrechtlicher Sicht in zwei getrennte Teile gliedert. Das Ziel des einen Teils besteht darin, Studierende bestimmter Fachrichtungen während des Studiums mit Wohnraum und fachlicher Unterstützung zu versorgen in der Hoffnung, dass sie nach erfolgreichem Abschluss des Studiums dem Verein treu bleiben und dann auch die Aufgaben derer übernehmen, von denen sie gefördert worden sind. Für dieses Teilziel des Vereins wird ein recht hoher jährlicher Beitrag fällig, für den Spendenquittungen ausgestellt werden, denn dieser "Förderverein" ist als gemeinnützig anerkannt worden.

Der zweite Teil-Verein besteht aus all denen, die ihr Studium abgeschlossen haben und als Gemeinschaft dem Verein treu geblieben sind. Hierfür wird aktuell der sehr kleine Jahresbeitrag von 60 Euro fällig, der, nicht steuerlich absetzbar ist, denn es handelt sich dabei schließlich nur um eine Vereinigung Gleichgesinnter, es wird aber innerhalb dieses Teil-Vereins nach der Satzung niemand gefördert.

Ich bin mir nicht sicher, ob man dieses Modell auf die Philaseiten übertragen könnte, es wäre aber auf jeden Fall eine Überlegung wert. Vielleicht könnte Christoph Gärtner dazu etwas sagen, denn er fördert ja schon seit einiger Zeit Jungsammler/innen und schulische entsprechende Aktivitäten durch seine Firma. Ein Anruf kann ja nicht schaden, manchmal ist Christoph ja tatsächlich an seinem Firmensitz zu erreichen und nicht gerade irgendwo in der Welt unterwegs.

Viele Grüße
Ingo
 
Totalo-Flauti Am: 06.06.2022 09:43:48 Gelesen: 4158# 3 @  
Liebe Sammlerfreunde,

grundsätzlich stehe ich einer Vereinsgründung positiv gegenüber. Dem würde ich ein heisses Vivat! Crescat! Floreat! zurufen. Ich bin mir sicher, hier könnte eine Basis geschaffen werden, um die notwendigen finanziellen Belange der Philaseiten zu organisieren. Ich bitte aber zu bedenken, wenn ich mir die Altersstruktur meines Ortsvereins mit einem Duchschnittsalter von über 70 Jahren ansehe, ob die natürliche Fluktuation für eine dauerhafte Basis geschaffen werden kann. Ständige Beitragserhöhungen, um gut 60.000,00 Euro (und auch dieser Betrag wird wohl regelmäßig steigen) jedes Jahr aufzubringen, wird es nicht geben können. Der Verein wird wohl auch nicht allein die Mittel für eine finanzielle Sicherung der Philaseiten stemmen können. Wir werden auf jeden Fall weitere Wege zur finanziellen Sicherung der Philaseiten finden müssen.

Ob es eine Aufteilung wie bei akademischen Vereinen (Altherrenverein und Hausverein - der dann regelmäßig gemeinnützig ist) geben kann, möchte ich nicht beurteilen. Und die Philaseiten sehe ich auf jeden Fall als eines von meinen beiden philatelistischen Häusern neben meinem Ortsverein an. Es kommt sicherlich darauf an, wie sich der Verein grundsätzlich gegenüber der Finanzverwaltung positionieren wird. Ich kann mir schon vorstellen, das der Verein bei der benötigten Summe und den monetären Umsatz Interesse bei der Finazverwaltung wecken könnte. Insbesondere dann, wenn weitere Partner zur Finanzierung gefunden werden. Hier gibt es sicherlich Nutzer, die da entsprechend "finanz-juristisch" besser aufgestellt sind als ich.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.
 
nagel.d Am: 06.06.2022 12:32:58 Gelesen: 4092# 4 @  
Ingo hatte hier den Begriff Förderverein in den Raum geworfen, m.E. wäre das eine Option die Philaseiten monitär zu unterstützen.

Was die Gemeinnützigkeit und steurrechtliche Angelegenheit anbelangt, so sollte man sich im Vorfeld mit der Finanzverwaltung in Verbindung setzen und sich eingehend (auch durch einen Steuerberater) beraten lassen, aus meiner Sicht findet sich da eine Lösung.

Ich habe mal die Begriffsdefinition Förderverein aus Wikipedia hierher kopiert:

"Ein Förderverein ist in der Regel ein Verein, dessen Hauptzweck in der Verbindung von finanziell potenten Geldgebern und einer zu unterstützenden, gemeinnützigen Einrichtung besteht. Fördervereine sind eine Form des bürgerschaftlichen Engagements in der Zivilgesellschaft.

Von einem klassischen Verein unterscheidet sich ein Förderverein darin, dass der Vereinszweck nicht die unmittelbare „Freude am Tun“, also zum Beispiel vereinseigene Veranstaltungen oder gemeinsames Sporttreiben der Mitglieder in den Vordergrund stellt, sondern im Einwerben von Spenden (Fundraising) und der Beziehungspflege und Werbung für die Tätigkeit anderer besteht. Zu diesem Zweck richten aber auch Fördervereine gesellige oder kulturelle Benefizveranstaltungen, Ausflüge und andere typische Vereinsveranstaltungen aus.

Oftmals findet man Fördervereine, die sich als Netzwerk zwischen einer Gruppe von Aktiven und potentiellen Sponsoren aus der Wirtschaft verstehen.

Es gibt mehr als 130.000 Fördervereine. Knapp 30 Prozent davon wurden erst nach 2006 gegründet und sind somit das am stärksten wachsende Segment unter gemeinnützigen Organisationen."


Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Förderverein.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß man über die Philaseiten dann entsprechend junges/jüngeres Publikum gewinnen kann, das sich sonst nicht für einen klassischen Verein gewinnen lassen würde.
 
drmoeller_neuss Am: 06.06.2022 13:51:38 Gelesen: 4158# 5 @  
Verein: ich halte die Gründung eines Vereins für sinnvoll. Ein Verein ist eine Schicksalsgemeinschaft in guten und schlechten Zeiten. Und Kleinvieh, d.h. ein Jahresbeitrag von vielleicht 50 Euro macht in der Summe auch Mist. Der Philaseiten-Verein könnte im BDPh als Arbeitsgemeinschaft Mitglied sein, und dem ein oder anderen, der "nackt" da steht, weil sich sein Ortsverein aufgelöst hat, wieder eine Heimat in der philatelistischen Gemeinschaft bieten.

Gemeinnützigkeit: das sehe ich durchaus zwiespältig. Auf der einen Seite motiviert es den ein oder anderen Spender, wenn sich das Finanzamt an der guten Tat beteiligt. Auf der anderen Seite schränkt es einen Verein durch gesetzliche Vorgaben erheblich ein, und verursacht eine Menge zusätzlicher Bürokratie. Einfacher wäre es, Spenden als zweckgebundene "Durchlaufspenden" über einen anderen gemeinnützigen Verein laufen zu lassen. So machen es viele Sportvereine. Der BDPh und die Stiftung Postphilatelie kämen dafür in Frage und sollten angesprochen werden.
 
Stefan Am: 06.06.2022 14:48:03 Gelesen: 4105# 6 @  
Das Thema Philaseiten-Vereinsgründung hatten wir bereits vor einigen Jahren im Forum gehabt. Kann sich jemand nochmals in das damalige Thema [1] einlesen, dann vielleicht gesammelte Argumente aus dem alten Thema zusammenstellen und hier veröffentlichen?

Gruß
Stefan

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?CP=0&ST=6606&F=1&page=0

[Beiträge [#5] und [#6] redaktionell aus anderen Themen kopiert - die Redaktion hatte gebeten, alles zu Vereinsgründung in einem (diesen) Thema zu schreiben]
 
nagel.d Am: 06.06.2022 19:58:00 Gelesen: 3977# 7 @  
Ich hab mir mal den Link aus dem Beitrag von Stefan [#6] durchgelesen, dieser stammt von 2014, hier habe ich also festgestellt, daß es einerseits konkrete Treffen und Gespräche gab (Wir reden hier vom Jahr 2014, also 8 Jahre alt). In dem Diskussionspunkt ging es immer um Gründung eines Vereins zur Unterstützung bzw. Förderverein. Und andererseits hat Richard zum damaligen Zeitpunkt daruaf bestanden, keinerlei Werbung in den Philaseiten einzubinden, um unabhängig zu bleiben. Gleichwohl will Richard das Forum weiter betreiben (Stand 2014). Dass nun nach 8 Jahren Richard an einem Punkt ist an der er zum einen finanzielle Unterstützung braucht und zum anderen den Staffelstab an einen Nachfolger übergeben will ist nach 8 Jahren wohl verständlich. Hier greift m.E. die Möglichkeit eines Vereins, die dann einige Aufgaben übernehmen kann.

Es wird sicherlich einige Forumsmitglieder geben die bereit wären Ämter zu übernehmen. Treffen der Mitglieder wären gegenüber eines klassischen Vereins außen vor, dies könnte meiner Meinung nach zum einen über Email laufen und zum anderen gibt es sicherlich Veranstaltungen zu denen Mitglieder fahren und dort könnte ein Treffen (auch kurzfristig) organisiert werden.

Lg aus dem Saarland
 
Vernian Am: 06.06.2022 20:15:10 Gelesen: 3957# 8 @  
Ohne mich jetzt bereits weiter einbringen zu wollen: Sowohl einem Verein würde ich als Mitglied beitreten, sofern der Jahresbeitrag nicht jenseits nachvollziehbarer Höhe liegt, als auch einem Förderverein, dem ich neben einem regelmässigen Beitrag auch mit einer erhöhten Einstiegssumme beitreten würde.

Werbung sollte als Gedanke weiterhin ausgeschlossen sein.

Gemeinnützigkeit und damit Spendenbescheinigung wäre für mich persönlich eine schöne Sache und würde meine Zahlungen erhöhen (da ich es dann ja über die Steuer wieder bekomme), aber der damit verbundene Aufwand wäre für mich genauso ein Argument bei den Überlegungen derartiges bleiben zu lassen. Genau aus diesen Gründen wehre ich mich erfolgreich seit über 15 Jahren bei der Vereinigung, der ich vorstehe, gegen Vorschläge die Vereinigung in einen e.V.-Status umzuwandeln.

Best

Vernian
 
Roda127 Am: 06.06.2022 20:22:18 Gelesen: 3947# 9 @  
Hallo Vernian,

e.V. hat aber nichts mit Gemeinnützigkeit zu tun. Das sind 2 Paar Schuhe, bzw. eine Erweiterung.

LG Roda127
 
Vernian Am: 06.06.2022 20:48:18 Gelesen: 3922# 10 @  
@ Roda127 [#9]

Richtig. Aber auch ein e.V. muss dem FA gegenüber jährlich seine Buchführung vorlegen, oder liege ich da falsch?

V.
 
Roda127 Am: 06.06.2022 21:55:21 Gelesen: 3873# 11 @  
Hallo Vernian,

ich bin seit vielen Jahren Vorsitzender eines Briefmarkensammler Vereins und Vorstandsmitglied in einer größeren Arbeitsgemeinschaft, aber davon habe ich noch nichts gehört.

LG Roda127
 
22028 Am: 06.06.2022 22:01:41 Gelesen: 3860# 12 @  
@ Roda127 [#11]

Doch das ist so, insbesondere wenn es neben Mitgliedsbeiträgen auch andere Einnahmen gibt.
 
Christoph 1 Am: 06.06.2022 22:09:02 Gelesen: 3854# 13 @  
@ Roda127 [#11]

Oha, dann solltest Du aber schnellstens Informationen einholen. Sobald ein Verein im Vereinsregister eingetragen ist (e.V.), ist er auch dem Finanzamt gegenüber zur jährlichen Berichterstattung verpflichtet. Bei kleineren Vereinen ohne größere Umsätze reicht i.d.R. eine EÜR, aber diese muss verpflichtend abgegeben werden, ansonsten drohen Geldstrafen.

Eine EÜR ist ja kein Hexenwerk. Aber bei höheren Umsätzen, hohen Gewinnen sowie vor allem bei Gemeinnützigkeit des Vereins erhöhen sich die Berichtspflichten gegenüber dem Finanzamt auf ein derart hohes Niveau, dass dies kaum noch ehrenamtlich zu stemmen ist. Es sei denn, man hat einen Finanz- oder Steuerfachmenschen im Vorstand.

Gruß
Christoph
 
Vernian Am: 06.06.2022 22:36:31 Gelesen: 3825# 14 @  
@ Christoph 1 [#13]

Dann bin ich ja doch richtig informiert. Danke. Nur hat das jetzt wenig mit der aktuellen Diskussion zu tun.

V.
 
filunski Am: 07.06.2022 00:28:41 Gelesen: 3790# 15 @  
Hallo zusammen,

da hat sich ja inzwischen so allerhand an Ideen, Vorschlägen, nützlichen Hinweisen und auch Halbwahrheiten angesammelt.

Stefan [#6] hat zum Glück ja schon auf einen wichtigen thread dazu hier im Forum hingeweisen. Gerade zu Sachen Vereinsgründung habe ich damals schon einiges geschrieben was bis heute auch noch gilt und ich empfehle jedem/-er der/die hier Interesse zeigt, sich alles dort durchzulesen. Erspart uns auch jetzt hier das Pferd wieder neu aufzuzäumen.

Das Grundproblem ist ja die Generierung von Finanzquellen zur Sicherung des Weiterbestands der Philaseiten. Diese gibt es ja überhaupt nur durch Richards einerseits ideellen und vor allem finanziellen Einsatz vom Anbeginn bis heute. Nun ist leider nichts unendlich, weder Richards Gesundheit/Alter noch die unerschöpfliche finanzielle Verfügbarkeit. Alles eigentlich völlig klar und insbesondere auf Richard finanzielles Engagement bezogen, mehr als verständlich. Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er ein Werk für die Philatelie geschaffen, dass wir alle hier nicht nur gerne (unentgeltlich) nutzen, sondern das es auch für die Zukunft zu bewahren und zu sichern gilt. Noch so einen hochmotivierten Mäzen wie Richard zu finden wird wohl kaum gelingen also bedarf es anderer substantieller Alternativen. Ob das ein Verein sein kann, sein muss, sei mal dahin gestellt.

Was benötigen wir für den Fortbestand der Philaseiten?

Zuerst, und ohne das geht nichts, Geld, am besten viel Geld. Das alleine genügt aber nicht, wir benötigen auch engagierte Mitarbeiter, gerne auf ehrenamtlicher Basis (manche Positionen müssen aber bezahlt werden um vernünftige Ergebnisse zu erzielen - nur mit gut gemeinter ehrenamtlicher Tätigkeit geht es nicht immer). Ein Verein könnte über Mitgliedsbeiträge Geld generieren und man könnte aus den Mitgliedern auch Funktionspersonal rekrutieren. Zumindest in der Theorie. In der Praxis wird ein Betrieb wie die Philaseiten nicht alleine über Mitgliedsbeiträge finanziert werden können. Ob sich genügend, auch geeignete Mitglieder in einem solchen Verein finden werden die bereit sind entsprechende Aufgaben zu übernehmen, bleibt abzuwarten. Aus Erfahrung in verschiedenen Vereinen (Vorständen) habe ich da starke Bedenken, viele existierende Vereine, nicht nur im Bereich der Philatelie, sind existenzbedroht, da sich nicht mehr genügend Mitglieder finden um Funktionsposten (Vorstandsposten) zu besetzen.

Eine Vereinsgründung (e.V. = eingetragener Verein, hat nichts mit Gemeinnützigkeit zu tun sondern gilt für jeden Verein) unterliegt in Deutschland dem Vereinsrecht (BGB) mit seinen ganzen bürokratischen Vorgaben. Man benötigt einen Vorstand (die Personen dafür), 1. und 2. Vorsitzende/-er, Schatzmeister/-in, Geschäftsführer/-in, Beisitzer/-in. Um nur die wichtigsten zu nennen, gilt auch für einen Förderverein (wenn die Philaseiten.de als eigenständige Organisation erhalten bleiben soll und nicht in einen Verein umgewandelt werden sollte). Eine Satzung muss erstellt werden, Genehmigung und Eintragung durch das zuständige Amtsgericht, Anmeldung beim Finanzamt etc. Es müssen Vorstandssitzungen (zumindest des geschäftsführenden Vorstands) und mindestens zweijährlich Hauptversammlungen durchgeführt werden. Finden sich dafür genügend Personen die bereit sind diese Posten zu übernehmen und die Events zu organisieren?

Zur Gemeinnützigkeit, das vermeintliche "Wundermittel". Folgendes schreibe ich als ehemaliger, langjähriger Schatzmeister eines als gemeinnützig anerkannten Fördervereins eines Museums und als Vorstandsmitglied einer gemeinnützigen Stiftung. Die Latte für die Anerkennung einer Gemeinnützigkeit liegt sehr hoch, ob ein Förderverein für die Philaseiten das überhaupt erreichen könnte, halte ich zumindest für sehr zweifelhaft. Sie erscheint mir aber auch gar nicht für erstrebenswert. Die Gemeinnützigkeit ist mit weiteren Auflagen verbunden, alle drei Jahre muss eine umfangreiche Steuererklärung abgegeben werden (sehr viele andere Vereine müssen das nicht, auch wenn sie angemeldet sind) und auch bei anerkannter Gemeinnützigkeit werden oft von der zuständigen Finanzverwaltung/Finanzamt, die zu bezahlenden Mitgliedsbeiträge davon ausgeschlossen (es gibt also keine als Spende vom Finanzamt anzuerkennende Bescheinigung dafür). Nur Spenden die über den Mitgliedsbeitrag hinausgehen können als steuerlich anrechenbare Spende bescheinigt werden.

Es bleibt also die Frage offen, muss es ein Verein sein? Die kann ganz sicher auch ich nicht alleine beantworten. Man sollte sich aber auf alle Fälle über andere Organisationsformen Gedanken machen. Z.B. Mitgliedsbeiträge für eine Mitgliedschaft im Forum und/oder Gebühren (Pauschalen) für die Teilnahme an den Auktionen u.ä. Nicht zuletzt auch moderate und themenbezogene (Philatelie) Werbung im Forum.

Mein letzter Punkt dazu. Die ganze Geschichte haben wir ja schon mal diskutiert ohne das etwas dabei herausgekommen wäre. Das lag auch mit daran, dass damals Richard noch nicht soweit war einen solchen Weg, der für ihn ja z.T. auch einen Kontrollverlust bedeutet, bereit war zu beschreiten. Das mag sich inzwischen geändert haben, das müsste Richard beantworten.

In diesem Sinne mit vielen Grüßen,
Peter
 

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