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Thema: Altdeutschland Norddeutscher Postbezirk: Belege
Das Thema hat 378 Beiträge:
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Totalo-Flauti Am: 10.03.2020 20:17:48 Gelesen: 80211# 304 @  
Liebe Sammlerfreunde,

aus der Zeit des Norddeutschen Postbezirkes zeige ich Euch einen Ortsbrief aus Leipzig vom 20.01.1868. Das notwendige Porto im Stadtzustellbezirk von 1/2 Groschen wurde mit einer Mi.3 dargestellt. Der Stempel an sich ist nicht das Besondere, vielmehr ist die benutzte violette Stempelfarbe das Highlight am Brief.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Poststempel von Leipzig"]
 
Magdeburger Am: 17.03.2020 17:07:50 Gelesen: 79912# 305 @  
Liebe Sammelfreunde,

von mir heute ein 150jähriger Brief, hatten wir schon eine Weile nicht mehr:



Ortsbrief an den Revierförster Krüger in der Hohen Strasse (1 - war das Torhaus, wo er sogar wohnte)

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Arge-Ungarn Am: 18.03.2020 23:17:00 Gelesen: 79889# 306 @  
Hallo ins Forum,

heute stelle ich mal einen etwas außergewöhlicheren Brief vor:



Briefe nach Schweden kosteten pro 15 g seit dem 1. April 1869 3 Groschen (Amtsblatt 18 / Verfügung 54 vom 22.3.1869). Soweit nichts besonderes mag man denken, aber der Brief wurde am Ersttag der deutschen Reichspost, dem 4 Mai 1871, aufgegeben.

Nun eine kleine Erinnerung: Bei der Versteigerung der Sammlung Dr. Müller (155. Derichs) wurde unter Los 515 ein "Ersttagsbrief" nach London für 600 € zu geschlagen. Wenn man sich die Statistik der norddeutschen Postverwaltung von 1871 anschaut, kann man feststellen, daß mehr als 1,7 mio Briefe nach Grossbritannien aufgegeben wurden und nur 269.000 nach Schweden. Wer suchet der findet.

Schöne Sammlergrüße

Martin
 
becker04 Am: 24.03.2020 08:20:49 Gelesen: 79763# 307 @  
Guten Morgen,

noch ein Brief von 1870 aus Sonnefeld nach Sonneberg.



Viele Grüße
Klaus

[Redaktionell teilkopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:07:24 Gelesen: 79742# 308 @  
Hallo in`s Forum,

heute möchte ich mal ein paar Briefe vorstellen, die nicht so ganz in mein Sammelgebiet passen.

Voll bezahlter Brief aus Hamburg über Bordeaux (Frankreich) nach Montevideo (Uruguay) vom 22.03. 1868
16 Groschen Gebühr belegt mit Marken des NDP
3 Groschen Hamburg bis Frankreich (einfacher Brief)
12 Groschen = 12 Decimen französische Seegebühr für 2. Gewichtsstufe
Alle Marken entwertet mit HAMBURG P.E. 22.03. 1868
französischer Bahnpoststempel T. ERCLEINE`S 2e 24. MAE 68
französischer Stempel P.P. = Paid Port



Rolf-Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:13:07 Gelesen: 79740# 309 @  
Ein anderer Weg für die Briefe nach Südamerika war die Beförderung über England.

Ebenfalls voll bezahlter Brief aus Hamburg nach Montevideo via Southampton vom 05.11. 1869

14 1/4 Groschen Porto belegt mit Marken des NDP
Marken entwertet wieder mit dem Stempel HAMBURG P.E. 1 / 05.11. 1869
englischer Stempel LONDON PAID 08.11.
per Eisenbahn nach Southampton, dort mit dem Dampfer ONEIDA der Royal Mail nach Uruguay



Rolf- Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:19:17 Gelesen: 79738# 310 @  
Neben der Beförderung über Southampton wurden Briefe in England auch über den Hafen Liverpool nach Südamerika verschickt.

Hier als Beispiel ein Brief mit dem Dampfer ARAUCANIA der Pacific Steam Navigation Company vom 25.07. 1871.

(Zu dieser Zeit war die Beförderung über Frankreich wegen des Deutsch- Französischen Krieges nicht möglich)



Auch dieser Brief war voll bezahlt, die Marken entsprechend mit dem Stempel HAMBURG P.E. 1 / 25.07. 1871 entwertet.

Englischer Stempel LONDON PAID 27.7.

Rolf- Dieter
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:23:37 Gelesen: 79737# 311 @  
Voll bezahlter Brief aus Hamburg über Liverpool nach Montevideo vom 05.06.1871.

Dieser übergewichtige Brief wurde mit dem Dampfer SALADIN der Reederei Lamport & Holt befördert.

Die Gesamtgebühr von 23 1/2 Groschen wieder mit Marken des NDP belegt.

Marken entwertet mit HAMBURG P.E. 1 / 05.06. 1871 dazu LONDON PAID 6.6. und P.P. Paid Port



Rolf- Dieter
 
bayern klassisch Am: 24.03.2020 15:26:31 Gelesen: 79735# 312 @  
Lieber Rolf - Dieter,

großes Kino - klasse und vielen Dank fürs Zeigen in diesen Zeiten.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Setubal Am: 24.03.2020 15:38:40 Gelesen: 79733# 313 @  
Hallo Ralph,

ich hoffe Dir geht es auch gut.

eE war Zufall, dass ich die Briefe gefunden habe und das erstaunliche, dass sie eben mit 4 verschiedenen Reedereien nach Südamerika befördert wurden, neben den unterschiedlichen Gewichtsstufen und natürlich daraus resultierenden Gebühren.

Rolf- Dieter
 
bayern klassisch Am: 24.03.2020 16:36:04 Gelesen: 79717# 314 @  
@ Setubal [#313]

Hallo Rolf - Dieter,

geht mir leider nicht so gut, aber das gehört nicht hierher, wo so fantastische Briefe gezeigt werden, die einem das Leben deutlich versüßen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Setubal Am: 24.03.2020 17:18:51 Gelesen: 79708# 315 @  
danke Ralph,

und auch wenn es nicht hierher gehört:

Haltet alle die Köpfe hoch - und allen gute Gesundheit.

Und behaltet den Spaß am Hobby.

Rolf- Dieter
 
Magdeburger Am: 24.03.2020 17:57:51 Gelesen: 79698# 316 @  
@ Setubal [#310]

Hallo Rolf-Dieter,

es sind ausgewöhnliche Belege - Danke fürs zeigen!

Jedoch verwundert mich etwas die Angabe 12 Groschen = 12 Decimen.

M.W. entsprachen 3,70 Franc (= 37 Decimen) = 1 Thaler und so wären 12 Groschen etwa 15 Decimen, bzw. 12 Decimen sind 9 3/4 Groschen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Arge-Ungarn Am: 28.03.2020 22:50:52 Gelesen: 79550# 317 @  
@ Setubal

Hallo Rolf-Dieter,

schöne Briefe, bei denen vor allem [#310] und [#311] mir ins Auge stechen, da es schöne Reichspostvorläufer sind.

Der Hinweis bei Beleg [#310], daß die Befördeung wegen des F-D Krieges nicht möglich war, überrascht ein wenig, da der Krieg beendet war. Vielleicht bevorzugte man die englischen Verbindungen, da sie zahlreicher waren ?

Alles Gute aus Frankreich

Martin
 
10Parale Am: 11.05.2020 13:16:44 Gelesen: 77348# 318 @  
Ich beteilige mich an diesem interessanten Forum mit dieser Briefhülle an einen Kaufmann in Köpenick, abgeschlagen in BERLIN P.E.14 am 21.12.70.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 13.05.2020 12:03:13 Gelesen: 77211# 319 @  
Hallo zusammen,

ein zweimal nachgeschickter Brief vom Norddeutschen Bund (Norddeutscher Postbezirk) vom 11.11.???? Die Jahreszahl ist für mich nicht eindeutig feststellbar.

Am 1. Januar 1868 erschienen die ersten Briefmarken und Ganzsachen-Umschläge des Norddeutschen Bundes. Es gab aber noch große Bestände an alten Umschlägen aus den vorher selbstständigen Staaten. Diese Umschläge wurden in Form von Aufbrauchsausgaben weiterverwendet. In diesem Fall hat man auf den preußischen Wertstempel „Adler im Hochoval“ eine durchstochene Marke zu 1 Groschen geklebt. Diese wurde dann mit einem an den Ecken abgerundeten Rechteck mit Diamantschrift überdruckt. Als Text steht im Rechteck „NORDDEUTSCHER POSTBEZIRK“ in vielfacher Wiederholung.



Der Brief aus Bork ging am 11.11. an den Fabrik Besitzer Hermann in Forsterhausen bei Hamm (heute mit „V“ geschrieben). Einen Tag später erhielt der Brief den Hammer Stempel Bahnhofs-Ausgabe N 2. Herr Hermann war aber unterwegs und so wurde der Brief am 12.11. nach Berlin zum Hotel Brandenburg nachgesandt. Von dort ist der blaue Ausgabestempel „I“ vom 13.11. Auch in Berlin konnte der Brief nicht zugestellt werden. Er wurde nach Meiningen zum Hotel de Sachs weitergeschickt. Dort erreichte er schließlich am 14.11. seinen Empfänger.

Vorsterhausen war ein ehemaliger Siedlungskern an der Grenze zwischen der Westerheide und der Südenheide im heutigen Hammer Westen. Begründet wurde dieser Siedlungskern durch das Gut Vorsterhausen, dessen Namen sich von seinem Erbauer Johannes Vorster ableitet.

Das Jahr 1858 brachte gleich vier neue Fabriken: in der Nordenfeldmark eine von Gebr. Lindenstruth für "Wagenassen" (vermutlich Wagenachsen) und eiserne Platten; eine "Dampkittelfabrik" (vermutlich Dampfkesselfabrik) auf Vorsterhausen von Gerichtssekretär Hermann;- eine Maschinenfabrik von Keller und Banning und eine Lackfabrik von Rollmann und Garschagen. Die Achsenfabrik und die Dampfkesselfabrik haben es nicht lange getan, sie sind alle nach ein paar Jahren wieder eingegangen, woran die Mobilmachung von 1859 Schuld war. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.hammwiki.info/wiki/Vorsterhausen
 
bayern klassisch Am: 13.05.2020 12:18:37 Gelesen: 77205# 320 @  
@ volkimal [#319]

Hallo Volker,

ein Brief ganz nach meinem Geschmack - herrlich! Dazu perfekt beschrieben - Sammlerherz, was willst du mehr?

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
Magdeburger Am: 19.07.2020 09:42:54 Gelesen: 74835# 321 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier ein Brief, welcher am Zug in Magdeburg aufgegeben wurde:



Aufgegeben am 16.08.1870 lief er nach Suhl. Hier wurden beim Streckenstempel die unteren beiden Zeilen abgedeckt um den Aufgabeort als Stationsstempel zu dokumentieren.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
volkimal Am: 15.08.2020 18:48:53 Gelesen: 73888# 322 @  
Hallo zusammen,



Ein Teil einer Correspondenz-Karte des Norddeutschen Postgebietes. Die Karte an Frau Generalarzt Schiele ging am 26.11.1872 von Berlin Anhalter-Bahnhof nach Magdeburg.

Viele Grüße
Volkmar

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Bahnhofstempel"]
 
Magdeburger Am: 04.09.2020 14:28:10 Gelesen: 72903# 323 @  
Liebe Sammelfreunde,

hier ein Beleg aufgegeben am 23.06.1870 von der Firma Hauswaldt in Neustadt-Magdeburg an Herrn a.D. Rotschenreuther Zeyern bf Mitterteich/Baiern, was später b./ Kronach präzisiert wurde.

Der einfache Beleg kostete 1 Sgr. Franco - also auch korrekt.



Die Siegelseite zeigt eine irrsinnige Reise. Es befinden sich insgesamt 7 Stempel darauf, wovon ich 5 mittlerweile herausbekommen habe.

1. Weiden 24/6
2. Mitterteich 24/6
3. Hochstadt 25/6
4. Oberkotzau 26/6
5. Unterrohdach 26/6



6. ...EGE... 25/6 eventuell steht unten Bahnhof (möglicherweise Eger Bahnhof)
7. keine Ahnung

Hat jemand eine Idee?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Lars Boettger Am: 02.04.2021 20:25:56 Gelesen: 59607# 324 @  
Es wird mal wieder Zeit, dass ich einen NDP-Beleg vorstelle. Eine Drucksache aus dem Kreuzer-Bezirk, am 30.11.1868 von Frankfurt nach Wiltz in Luxemburg versandt. Einen Tag später kam sie bereits beim Postamt in Wiltz an.

Ich habe eine Schwäche für Drucksachen, da sie nicht oft erhalten blieben. Vielleicht kann man sie am ehesten mit Spam vergleichen, für den Empfänger waren sie lästig. Sie wurden in der Regel weggeworfen. Es ist die erste Drucksache aus dem Kreuzerbezirk des NDP, die ich mit der Destination Luxemburg registriert habe. Ich würde mich freuen, wenn mir weitere Drucksachen aus dem Kreuzerbezirk (oder Groschenbezirk) gemeldet würden.

Beste Grüße!

Lars


 
Martin de Matin Am: 03.04.2021 18:24:27 Gelesen: 59494# 325 @  
Das Interessante an Drucksachen ist für mich der gedruckte Inhalt, den man auch gut lesen kann. Meine Drucksache, die mit einer gezähnte 1/3 Groschenmarke frankiert wurde, ging am 6.11.1869 von Hamburg nach Boehrigen.



Wie schon oben geschrieben finde ich den Inhalt interessant, denn es sind die Schiffe aufgeführt, die von Hamburg im November 1869 abfahren sollten. Die Schiffsnahmen mit deren Kapitän und der geplanten Abfahrt und deren Ziel sind angegeben. Leider fehlt unten ein Teil der Drucksache.



Gruss
Martin
 
Magdeburger Am: 26.04.2021 07:07:00 Gelesen: 57813# 326 @  
Guten Morgen,

heute für den 26.04.2021 ein Brief vor 150 Jahren aufgegeben:



Gelaufen von Magdeburg-Bahnhof nach Bordeaux richtig mit 4 1/2 Groschen frankiert. Vorderseitig noch Transitstempel vom 27.04. sowie siegelseitig Ankunft am 28.04. (habe an beiden Tagen keine Zeit).

Eine schöne Woche wünscht

Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Stempel heute vor 100, 150, 200 Jahren usw."]
 
Cantus Am: 27.04.2021 00:19:26 Gelesen: 57737# 327 @  
@ Magdeburger [#323]

Hallo Ulf,

Zeyern war damals ein Dorf mit rund 450 Einwohnern im Landkreis Kronach, wie nach den Irrläufen auch korrekt auf dem Umschlag vermerkt worden war. Heute ist Zeyern ein Gemeindeteil des Marktes Marktrodach im oberfränkischen Landkreis Kronach in Bayern.

Der Stempel EGE könnte sehr wohl vom Bahnhof Eger stammen, denn Eger liegt nur eine kurze Strecke östlich der bayerischen Grenze, Kronach seinerseits relativ dicht auf westlicher Seite hinter der Grenze. Der Brief könnte daher auf seiner Irrfahrt sehr wohl auch den Bahnhof Eger passiert haben, ob damit aber eine Bahnpost belegt werden kann, möchte ich bezweifeln.

Viele Grüße
Ingo
 
Magdeburger Am: 13.06.2021 12:24:45 Gelesen: 53806# 328 @  
Liebe Sammelfreunde

hier ein eingeschriebener Brief vom 26.10.1868 aus Magdeburg:



Gesendet an "Herrn Rud. Karow. in Altenfliess b. Landsberg an der Warthe" (heute Trzebawie).

Der Brief wurde in den Briefkasten eingeworfen und auch richtig mit 3 Groschen frankiert. Allerdings wurde später Landsberg an der Warthe gestrichen und neu bei Friedeberg N(eu)M(ark) (heute Przyłęg) hinzugefügt, wo er am 28. ankam.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 

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