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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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Magdeburger Am: 07.01.2016 11:53:45 Gelesen: 3760579# 4829 @  
Liebe Sammelfreunde,

ich möchte nachfolgenden Brief hier zeigen:



Eingeschriebener Fernbrief von Magdeburg nach Artern. Laut Stempel ist der Brief am 30.02.1922 aufgegeben worden, also PP07. Dass es den Tag nicht gibt, ist jedem klar - dies war jedoch mein Kaufgrund.

2 Mark kostete der Brief und weitere 2 Mark betrug die Einschreibegebühr = 4 Mark wie frankiert.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 07.01.2016 21:15:08 Gelesen: 3760278# 4830 @  
@ Magdeburger [#4829]

Hallo Ulf,

ein schöner Beleg für das Kuriositätenkabinett, aber Fehleinstellungen von Tagesstempeln gab und gibt es immer mal.

@ alle

Hier ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923), der kürzesten Portoperiode der Reichspost:



Das Porto betrug 100 Millionen Mark und wurde hier mit 10 Marken der MiNr. 311 und 4 Marken der MiNr. 319 AP verklebt. Begehrenswert war der Brief für mich wegen der Marken MiNr. 311, die man relativ selten auf Belegen findet, wie mir kürzlich auch ein Inflaprüfer bestätigte.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.01.2016 21:24:51 Gelesen: 3760271# 4831 @  
Guten Abend,

speziell für Harald dann gleich noch ein Beleg mit der 311:



Ein waagerechtes Paar der Marke fand hier Verwendung auf einer Postkarte von Spremberg nach Bautzen, das Porto am Absendetag 26.10.1923 (PP 21) betrug 4 Mio Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.01.2016 21:33:29 Gelesen: 3760262# 4832 @  
@ inflamicha [#4831]

Guten Abend Michael,

mit der Karte hast Du dann schon ein Sahneteilchen erwischt. Als ich mit dem Prüfer über die Verwendung dieser Marke sprach, sagte er, dass sie a) fast nur in Mischfrankaturen vorkommt und b) dann überwiegend in senkrechten Streifen. Waagerechte Paare sind schon rar und größere Einheiten schweineselten.

Gruß
Mümmel
 
Magdeburger Am: 08.01.2016 16:38:29 Gelesen: 3759651# 4833 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann ich noch einen Fernbrief beisteuern:



Gelaufen am 20.10.1923, dem Ersttag der PP21, von Dessau nach München. 10 Millionen kostete ein Brief bis 20 Gramm zu dieser Zeit. Siegelseitig ist nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 08.01.2016 20:07:30 Gelesen: 3759517# 4834 @  
Guten Abend!

@ muemmel [#4832]

Hallo Harald,

ja die sind nicht häufig. Nicht umsonst hat die Karte rückseitig nicht nur den Infla-Zierstempel, sondern zusätzlich noch den Namensstempel des Prüfers bekommen. Das geben die paar Euros für eine MEF im Michel-Briefekatalog nicht her. ;-)

Für alle heute was ohne Marken:



Postkarte von der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein in Berlin W 9 nach Gießen, aufgegeben am 10.9.1923 (PP 17). Der Maschinenstempel hatte seine besten Tage schon hinter sich. Das Porto für die Fernpostkarte wurde bar entrichtet, wofür der attraktive Gebühr-bezahlt-Stempel von Berlin W 9 kündet. Entgegen der Vorschrift wurde rechts oben die Gebührenhöhe "30000" (Mark) aufgestempelt.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 09.01.2016 12:37:07 Gelesen: 3758901# 4835 @  
Hallo,

heute eine Drucksache bis 20g von Katernberg nach Zittau, gelaufen am 19.11.1921 (PP 6; 1.4. - 31.12.21) und mit 15 Pfennig portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 160.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8171)
 
erron Am: 09.01.2016 12:53:00 Gelesen: 3758888# 4836 @  
Guten Tag,

das Markenhaus Werner Voss aus Mergentheim versendete diesen Beleg am 30.9.1922 (PP 8) als Einschreibbrief bis 20 Gramm nach Gmünd in Niederösterreich.

Postalisch war ja Österreich Inland, und somit ist die Frankierung mit 5 Mark; 3 Mark Briefgebühr und 2 Mark R-Gebühr, mit einer Flugpostmarke der Mi Nr. 218 korrekt.



Der Beleg durchlief noch die Postüberwachungsstelle in Stuttgart.



mfg

erron
 
Magdeburger Am: 09.01.2016 18:35:43 Gelesen: 3758686# 4837 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kam nachfolgender Beleg bei mir an:



Am 01.08.1923 ging es von Magdeburg nach Calbe an der Saale. Es ist somit der Ersttag der PP15, wo für einen Fernbrief bis 20 Gramm 1000 Mark erforderlich waren, was auch frankiert wurde.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 09.01.2016 21:52:02 Gelesen: 3758582# 4838 @  
Guten Abend,

heute was mit Kreisobersegmentstempel:



Eine Ganzsachenpostkarte P 153 I, auffrankiert mit Mi 142 a und 159 a wurde am 20.7.1922 (PP 8) von Breitenbach (Harz)

nach Nordhausen gesandt, nunmehr portogerecht frankiert mit 1,50 Mark.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael
 
Manne Am: 11.01.2016 11:12:20 Gelesen: 3757493# 4839 @  
Hallo zusammen,

habe gestern beim GTT in Donaueschingen diesen Einschreib-Brief von Schwenningen erstanden. Gestempelt am 20. Juli 1923 zwischen 12 und 1 Nachmittag, Ankunftstempel Villingen 20.7.23 2-3N. So schnell war damals die Post.

Gruß
Manne


 
JoshSGD Am: 11.01.2016 19:32:01 Gelesen: 3757174# 4840 @  
Guten Abend,

heute wieder eine Drucksache bis max. 50g, gelaufen im Ortsverkehr von Berlin am 17.12.1921 (PP 6; 1.4. - 31.12.21) und mit 15 Pfennig portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 160.



Gruß
Josh

(Datenbank # 9113)
 
muemmel Am: 12.01.2016 20:30:55 Gelesen: 3756335# 4841 @  
Guten Abend,

in Ermangelung eigenen Materials heute eine Paketkarte aus dem Fundus von Infla-Alec:



Gelaufen am 20.11.1923 (Ersttag der Portoperiode 25) von Westernhausen nach Mannheim. Für ein Paket von 7 kg bis 75 km waren 90 Milliarden Porto fällig, hier frankiert mit 9 Marken der MiNr. 335B.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 13.01.2016 19:43:53 Gelesen: 3755543# 4842 @  
Guten Abend,

heute mal was ganz zeitiges aus der PP 4. Wir sehen einen Fernbrief bis 20g von Karlsruhe nach Neckarbischofsheim, gelaufen am 18.10.1919 und mit 20 Pfennig portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 87 II a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8177)
 
inflamicha Am: 13.01.2016 21:28:57 Gelesen: 3755457# 4843 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s heute diese Ganzsache:



Eine P 153 I wurde hier ohne Zusatzfrankatur am 12.6.1922 (PP 7) in Eldena (Pommern) nach Leipzig aufgegeben.

Der Postreiter-Wertstempel zu 40 Pf. und die eingedruckten zusätzlichen 85 Pf. in einer Rosette waren ausreichend für das Fernpostkartenporto in Höhe von 1,25 Mark.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 14.01.2016 16:57:00 Gelesen: 3754803# 4844 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute kann ich mal wieder einen Beleg vorstellen:



Am 27.07.1923, also PP14, ging dieser Dienstfernbrief von Magdeburg nach Halle / Saale. Die 300 Mark wurden mit 15 Marken der D72 dargestellt. Blöderweise hat jemand noch die Klappe geöffnet, so dass die weitere siegelseitige Frankierung eigentlich Schrott ist.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 14.01.2016 19:29:47 Gelesen: 3754634# 4845 @  
Guten Abend,

heute eine Drucksache bis 25g im Fernverkehr vom 2.2.23 (PP 12; 15.1. - 28.2.23). Gelaufen von Berlin nach Olbersdorf, portorichtig frankiert mit 10 Mark, EF Mi.Nr. 206.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8170)
 
inflamicha Am: 14.01.2016 21:04:23 Gelesen: 3754463# 4846 @  
Guten Abend,

und wieder was ohne Marken:



Einschreibbrief von Elberfeld nach Hamburg, abgesandt am 28.8.1923 (PP 16). Porto und Einschreibgebühr betrugen je 20.000 Mark.

Die Gebühren wurden bar entrichtet, unten links ist ein roter Gebühr-bezahlt-Stempel (Sonderform) angebracht. Der Schalterbeamte notierte den Betrag von 40.000, eine entsprechende Zeile war mit M.(ark) am Ende schon vorgesehen. Nur für die inzwischen fünfstelligen Beträge war die Zeile etwas kurz geraten, so ragen die ersten beiden handschriftlichen Ziffern links heraus.

Mit seiner Unterschrift bestätigte der Postbeamte ordnungsgemäß die Barverrechnung. Die handschriftlichen "40 000-" rechts oben dürften vom Absender stammen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 15.01.2016 20:39:20 Gelesen: 3753025# 4847 @  
Grüezi,

da BD noch hart arbeiten muss und noch einige Monate bis zur Rente hat, bat er mich, diese Paketkarte hier vorzustellen:



Gelaufen am 2.11.23 (Portoperiode 22) von Potsdam nach Berlin-Charlottenburg. Ein Paket bis 3 kg Gewicht und bis 75 km Entfernung kostete zu der Zeit 500 Millionen Mark, die hier auch verklebt wurden. Dieser Beleg verdeutlicht wieder den Aufbrauch von kleinen Wertstufen, wobei die Verwendung der beiden Marken zu 500.000 Mark zu der Zeit schon recht selten zu finden ist.

Schönen Gruß und ein ebensolches Wochenende
Mümmel
 
muemmel Am: 15.01.2016 22:15:16 Gelesen: 3752774# 4848 @  
Guten Abend,

bei dieser Postkarte, die nicht nur "gemacht", sondern auch mit falschen Stempeln versehen wurde, habe ich lange überlegt, ob ich sie hier vorstellen soll:



Doch alles der Reihe nach. Am 19.11.23 (Letzttag der Portoperiode 24) betrug das Porto für eine Fernpostkarte 5 Milliarden Mark, war also mit der rechten oberen Marke der MiNr. 327 erbracht. Die drei Marken der MiNrn. 291a und b sowie 311 sind daher überflüssiges Beiwerk, denn mit solchen Wertstufen konnte man im November 1923 nun wirklich keinen Inflationsbeleg mehr tarifrichtig frankieren, auch wenn sie bis 30.11.23 gültig waren.

Mit anderen Worten: Die Karte wurde mit den Marken der 311 (die man nicht häufig auf Belegen findet) und der 291b (die billige 291a wurde lediglich als Vergleich hinzugeklebt) versucht, wertvoll zu machen.

Doch damit nicht genug, denn die Stempelabschläge KONSTANZ *1* sind allesamt falsch. Kein Stempel gleicht dem anderen. Die Sterne haben unterschiedliche Größen und Formen, die Buchstaben weisen ebenfalls Unterschiede auf. So sind z.B. das T und das A bei den Abschlägen auf 291a und 327 nicht zum Zentrum des Stempels ausgerichtet, wie es bei echten Stempelgeräten der Fall war. Auch das N der Uhrzeitangabe zeigt unterschiedliche Formen. Wer mag, darf gerne nach weiteren Unterschieden bzw. Ungereimtheiten suchen.

Da helfen auch die handschriftlichen Wertangaben am unteren Rand nicht, denn falsch ist falsch und bleibt falsch.

Schönen Gruß
Harald
 
giempigunalda Am: 16.01.2016 13:42:22 Gelesen: 3751460# 4849 @  
Hallo zusammen,

habe in meiner Sammlung untenstehende Marke gefunden. Es handelt sich um die Mi. Nr. 196 als Bogenecke rechts. Was mir aber noch nirgendwo vorgekommen ist, diese Schrift im OR in grün " Oben". Vielleicht weiss von Euch einer etwas genaueres darüber.

Schönen Gruß

giempigunalda


 
Magdeburger Am: 16.01.2016 18:56:22 Gelesen: 3751009# 4850 @  
Liebe Inflafreunde,

ich habe nachfolgende "Teil" bekommen:



Am 19.09.1923, dem Letztag der PP17 wurden Zeitschriften von Magdeburg nach Bern gesendet. Laut Stempel wurden 80000 Mark bezahlt. Einzig eine Drucksache von über 50 - 100 Gramm im Auslandtarif entspricht dieser Summe.

Ist dies auch korrekt?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 16.01.2016 19:54:51 Gelesen: 3750919# 4851 @  
Guten Abend!

@ Magdeburger [#4850]

Hallo Ulf, alles korrekt!

@ giempigunalda [#4849]

Hallo,

das Wort "Oben" in Unterdruckfarbe ist ein Hinweis für den Drucker, wie der Bogen richtig herum in die Druckmaschine einzulegen ist. Das Pflügermotiv wurde ja erst in einem 2. Druckgang aufgebracht. Bei Marken mit kopfstehendem Unterdruck wurde der Bogen falsch eingelegt, das Wort "Oben" steht dann kopfstehend unten links im Bogen.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 16.01.2016 19:58:29 Gelesen: 3750910# 4852 @  
@ inflamicha [#4851]

Hallo Michael,

Danke!

Mit freundlichem Sammlergruß

Ulf
 
inflamicha Am: 16.01.2016 22:01:20 Gelesen: 3750719# 4853 @  
Und einen Beleg habe ich auch noch:



Fernbrief von Sankt Georgen nach Berlin-Halensee vom 29.1.1922 (PP 7), Porto-Soll 200 Pfennig.

Je 2 Exemplare der Mi 147 und 163 decken das Porto genau ab.

Einen schönen Sonntag wünscht

Michael.
 

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