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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
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muemmel Am: 22.04.2016 21:30:39 Gelesen: 3622838# 5056 @  
Guten Abend,

heute gibt es einen Wertbrief von Nathan:



Abgang am 6.10.23 (Portoperiode 19) aus Berlin nach Frankfurt/Oder. Porto für Fernbrief der 3. Gewichtstufe (>100–250g) war 3,2 Millionen. Die Einschreibgebühr betrug 2 Millionen und die Versicherungsgebühr für einen Wert von 34 Millionen war 680.000 Mark.

Kleines Schmankerl ist bei der rechten oberen Marke der Plattenfehler "20 statt 21 Strichel", den man nicht alle Tage findet.

Ein hübsches Wochenende wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 22.04.2016 22:48:42 Gelesen: 3622754# 5057 @  
Melde mich zurück mit etwas Beifang aus einem ersteigertem Los mit Alben aus Haushaltsauflösung:

Brief von Berlin nach Cöln. Portorichtige Dienstsache zu 1,50 Mark. Inhaltlich geht es um eine Zahlung der englischen Regierung an den Empfänger.

Im Internet konnte ich nichts über das Wesen der damaligen Kriegsgefangenenkasse finden noch erschließt sich mir die Zahlung daraus.


 
Nathan Am: 23.04.2016 02:19:53 Gelesen: 3622502# 5058 @  
@ muemmel [#5040]

Dafür hat die 327A einen Sprung - wenn auch schlecht zu sehen. :D

Gruss
Nathan
 
hajo22 Am: 23.04.2016 09:40:51 Gelesen: 3621983# 5059 @  
Kompletter Bahnhofsbrief (eilige Zeitungssache) aus Stuttgart vom 1.10.1923 nach Memmingen. Frankiert mit 28x100T = 2,8 Mio. Mark.

Auf der Couvertrückseite keine Vermerke.



Ist der Brief portogerecht?

VG, hajo22
 
muemmel Am: 23.04.2016 10:08:58 Gelesen: 3621940# 5060 @  
@ hajo22 [#5059]

Moin Hajo,

Briefporto >20–100g war in der Portoperiode 10 (1.–9-10-1923) 2,8 Millionen, also portorichtig.

Grüßle
Mümmel
 
hajo22 Am: 23.04.2016 11:26:06 Gelesen: 3621839# 5061 @  
@ muemmel [#5060]

Danke für die Info.

Hier noch einer vom 21.7.1923 aus Stuttgart nach Memmingen, frankiert mit 360 Mark. Couvertrückseite ohne Vermerke.



Ich vermute auch portorichtig oder nicht (> 20-100 gr.)?

VG, hajo22
 
erron Am: 23.04.2016 14:16:39 Gelesen: 3621616# 5062 @  
@ hajo22 [#5061]

Ja, auch portogerecht. PP 14.(01.07.23-31.07.23) Fernbrief bis 100 Gramm: 360 Mark.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 23.04.2016 17:18:59 Gelesen: 3621356# 5063 @  
@ Magdeburger [#5054]

Hallo Ulf,

wie Harald schon schrieb betrug das Porto in die CSR zu der Zeit 80 Pf., was in Deutschland nicht beachtet wurde. Gablonz ging für den stempelnden Postler wohl als innerdeutsch durch. Aus dem Ausland kommende Sendungen, welche nicht oder unzureichend freigemacht waren, wurden von allen Postverwaltungen zunächst mit Nachgebühr in der Verrechnungseinheit Goldfranken (mindestens 30 Goldcentimes pro Sendung) belegt und diese dann in die Landeswährung umgerechnet. Hier wurden 50 Heller erhoben (bei einer Postkarte so wie hier http://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/6136 waren es nur 30 Heller), welchem GF-Wert das dort jeweils entsprach entzieht sich meiner Kenntnis. Da der Empfänger wegen des Nachportos die Sendung nicht abnehmen wollte, wurde der Brief nach Magdeburg zurückgesandt. Die blaue Taxziffer "50" dürfte erst hier draufgeschrieben worden sein- in Ländern mit Portomarken (außer Schweiz) gab es diese Praxis in der Regel nicht. Nun hätte dort eigendlich "80" stehen müssen- Nachporto = doppelter Fehlbetrag. Vielleicht orientierte man sich fälschlicherweise an der 50er Portomarke. Zusätzlich sieht man den leider sehr schwach abgeschlagenen roten Nachportostempel von Magdeburg. Da kein Empfänger zu ermitteln war (und somit auch niemand das Nachporto zahlen konnte), wurden die 50 Pf. im Magdeburger Einnahme-Nachweisbuch wieder gestrichen und der "Entlastet"-Stempel auf dem Umschlag angebracht.

Wie der Umschlag letztendlich bis in unsere Tage überdauert hat wird wohl nicht zu klären sein.

Und für alle wieder ´ne Paketkarte:



Diese war für ein Paket im Gewicht von 10 kg von Münnerstadt nach Mannheim (über 75 km) vom 30.9.1922 (Letzttag der PP 8). Die Paketgebühr betrug 30 Mark (am nächsten Tag wären 160 Mark zu berappen gewesen), wofür 3 Germaniamarken zu 10 Mark (Mi 157 I) verklebt wurden.

Ein schönes Wochenende wünscht

Michael.
 
Magdeburger Am: 23.04.2016 17:42:36 Gelesen: 3621318# 5064 @  
@ inflamicha [#5063]

Hallo Michael,

recht vielen Dank!

@ All

Im Tausch habe ich heute folgenden Beleg bekommen:



Am 26.10.1923, also PP21, ging es per Einschreiben von Magdeburg nach Neuhaldensleben. Verklebt wurden insgesamt 24 Millionen Mark, welche sich aus 10 Mio. für die Einschreibung und 14 Mio. für einen Fernbrief über 20 bis 100 Gramm zusammen setzen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 23.04.2016 18:34:25 Gelesen: 3621265# 5065 @  
Salut,

heute eine Ansichts-Fernpostkarte von Rothenburg ob der Tauber, die jedoch in Berchtesgaden abgestempelt wurde.



Die Karte ging am 20.7.23 (Portoperiode 14) von Berchtesgaden ins dänische Vejle. Portorichtig mit je einer 250 und 268b frankiert.

Schünen Gruß
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 23.04.2016 18:42:49 Gelesen: 3621253# 5066 @  
Hallo,

diese Briefe sind aber keine "echten" Zeitungssachen, die es nur als Postkarten gibt und die Gebühr für eine solche Zeitungssache (Nachbestellung eines bereits verausgabten Exemplares) betrug ab dem 1.10.1923 in der Portoperiode 19 nur 1 Million Reichsmark.



mit Sammlergruß
Werner
 
Richard Am: 23.04.2016 19:04:35 Gelesen: 3621229# 5067 @  
@ HWS-NRW [#5066]
@ alle

Die Zeitungssache Beiträge [#5059] bis [#5062] waren von mir informell ins Thema Zeitungssache kopiert worden und nach der Information der Beitrag [#5066], es würde sich nicht um echte Zeitungssachen handeln, im anderen Thema wieder entfernt.

Wenn durch den Antwortbeitrag 5066 von mir etwas missverständlich dargestellt wurde, bitte ich um Mitteilung, am besten per Mail, und werde das korrigieren.

Schöne Grüsse, Richard
 
hajo22 Am: 24.04.2016 11:18:15 Gelesen: 3620114# 5068 @  
@ HWS-NRW [#5066]

Ich habe doch geschrieben "Bahnhofsbrief" und dann lediglich was auf den Couverts stand. Ich weiß nicht, ich habe doch nicht von "Zeitungssachen" gesprochen. Da liegt ein Mißverständnis vor.

MMG hajo22
 
Richard Am: 24.04.2016 14:12:47 Gelesen: 3619887# 5069 @  
@ hajo22 [#5068]

Hans hat auf meinen Fehler geantwortet. Siehe Beitrag [#5067].

Schöne Grüsse, Richard
 
inflamicha Am: 24.04.2016 21:15:01 Gelesen: 3619330# 5070 @  
Guten Abend,

und noch ´ne Paketkarte, zur Feier des (Sonn)tages mit Wert:



Versandt wurde am 21.2.1921 (PP 5) ein Paket mit einem Gewicht von 2,690 kg (bei Wertpaketen waren 3 Stellen nach dem Komma anzugeben) von Pforzheim nach Berlin (über 75 km). Neben den Paketgebühren in Höhe von 2 Mark waren 50 Pfennig für Einschreiben und je 2 Mark pro 1000 Mark Wert = 8 Mark fällig, zusammen also 10,50 Mark. Frankiert wurde mit 4mal Mi 115 f (die Farbprüfung wurde noch von Altmeister Schulze vorgenommen) sowie je einer Mi 141 und 145 II.

Zusätzlich zur Tagesstempel-Entwertung wurden die höheren Nennwerte zu 2,50 Mark mit einem Korkstempel versehen. Diese Sicherungsstempel dienten dem Schutz der Marken oder gleich der ganzen Paketkarte vor Diebstahl zu Sammelzwecken- die Marken sollten so unattraktiv für Sammler gemacht werden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.04.2016 22:50:17 Gelesen: 3619214# 5071 @  
Auch guten Abend,

hier hätte ich eine Postkarte aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923), die aus Berlin-Zehlendorf nach Mödling bei Wien ging:



Anscheinend hatte es sich bis zum Absender noch nicht rumgesprochen, dass für Sendungen nach Österreich der Inlandtarif galt und daher 2 Millionen Porto für die Karte ausreichend waren.

Schönen Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 25.04.2016 20:30:52 Gelesen: 3618048# 5072 @  
Servus,

heute aus Nathans Schatzkästlerin eine Fernpostkarte aus der Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):



Es wurde eine Ganzsachenpostkarte als Formular aufgebraucht und portorichtig mit 2 Millionen Mark frankiert. Die Karte wanderte noch am 19.10.23 in den Briefkasten, wurde aber nach der ersten Briefkastenleerung erst am 20.10.23 5-6 N abgestempelt.

Wie aus dem Text ersichtlich, korrespondierten hier offensichtlich zwei Sammler.

Hübsche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.04.2016 10:00:27 Gelesen: 3617250# 5073 @  
@ muemmel [#5072]

Hallo Harald,

bitte Brille putzen, Stempeluhrzeit ist 5-6 V. ;-) Passt auch besser zur ersten Briefkastenleerung.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.04.2016 21:22:18 Gelesen: 3616734# 5074 @  
Guten Abend,

ich hätte noch ´ne Paketkarte:



Diese war für ein Wertpaket mit 2,45 kg Gewicht und 2000 Mark Wertangabe von Jocketa nach Ringenhain (über 75 km Entfernung), aufgegeben am

10.3.1922 (PP 7). Verklebt wurden 3 Mi 156 I für zusammen 15 Mark, tarifgerecht für 9 M. Paketgebühr + 2 M. Einschreibgebühr + 4 M.

Versicherungsgebühr (2 M. pro 1000 M. Wert) = 15 M. Gesamtgebühren.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.04.2016 22:04:16 Gelesen: 3616697# 5075 @  
Hallöle,

ich hätte da noch eine Fernpostkarte von Nathan:



Da hat die Fa. Andernach GmbH, der Fa Lohse & Rothe Falzbaupappen zugeschickt. Offensichtlich gab es aber Unstimmigkeiten.

Portorichtig frankiert mit einer MiNr. 309A, gelaufen am 15.10.23 (Portoperiode 20) aus Dresden nach Beuel (heute Ortsteil von Bonn).

Winterliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.04.2016 20:42:59 Gelesen: 3615707# 5076 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung mal ein Postauftrag:



Dieser wurde am 17.5.1922 (PP 7) von Berlin nach Mannheim gesandt. Mit Postaufträgen konnte man durch die Post Geld einziehen lassen, z.B. durch Vorlage von Wechseln. Frankiert wurde mit 5,50 Mark (Mi 174 a und 183 a). Dieser Betrag ergab sich aus 2 M. Porto für den Fernbrief, 2 M. Einschreibgebühr und 1,50 Vorzeigegebühr.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 27.04.2016 22:23:30 Gelesen: 3615627# 5077 @  
@ inflamicha [#5076]

Guten Abend Michael,

Glückwunsch zu dem Teil, denn Postauftragsbelege muss man in der Tat suchen.

Mit solchen Preziosen kann ich leider nicht dienen, sondern lediglich mit einer Auslandspostkarte:



Gelaufen am 22.8.23 (Portoperiode 15) aus Heidelberg nach Olten in der Schweiz, portorichtig mit 1.800 Mark frankiert. Der Absender schwärmt dabei vom romantischen Heidelberg.

Winterliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 28.04.2016 14:41:21 Gelesen: 3614916# 5078 @  
Guten Tag,

heute eine Fernpostkarte von Nathan:



Gelaufen am 16.10.23 (Portoperiode 20) aus Arzberg nach Berlin und portorichtig mit einer MiNr. 309A frankiert. Entwertet wurde mit einem rechteckigen bayerischen Bahnpoststempel EGER-NÜRNBERG.

Schönen Gruß
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 28.04.2016 22:24:09 Gelesen: 3614533# 5079 @  
Heute eine dienstliche Nachnahme:

Der Brief ging vom Gericht in Soltau nach Walsrode. Portorichtig frankiert mit 18 Mark frankiert. Der Nachnahmebetrag betrug damals 55 Mark.


 
muemmel Am: 28.04.2016 23:10:08 Gelesen: 3614494# 5080 @  
@ beethoven_2014 [#5079]

Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug 12 Mark und für die Vorzeigegebühr waren 6 Mark zu entrichten. Wie von Dir erwähnt demnach tarifrichtig frankiert.

Die Höhe des geforderten bzw. zu zahlenden Betrages hatte keinen Einfluss auf die Vorzeigegebühr.

Schönen Gruß
Mümmel
 

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