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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 29.04.2017 21:33:14 Gelesen: 3225138# 6105 @  
Grüezi mitanand,

heute gibt es wieder was Echtes:



Es handelt sich um eine Drucksache der 3. Gewichtstufe (>50–100g), für die das Porto 60 Millionen Mark betrug. Gelaufen am 3.11.23 (PP 22) in Berlin und portorichtig frankiert mit 15 Marken der MiNr. 316 AP.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.04.2017 22:40:08 Gelesen: 3225090# 6106 @  
Guten Abend,

von mir ein einfach hübsches Kärtchen:



Die Postkarte mit Abbildung einer Anker-Registrierkasse wurde am 30.8.1923 (PP 16) von Braunschweig nach Hannover-Döhren versandt. Das Porto in Höhe von 8.000 Mark wurde bar am Schalter entrichtet, wofür ein Gebührenzettel (Mi 2 B von Braunschweig) angebracht wurde.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 30.04.2017 14:26:25 Gelesen: 3223708# 6107 @  
Hallo in die Runde,

von mir heute eine Fernpostkarte von Barbis nach Halle, gelaufen am 15.1.1923 (PP 12; 15.1. - 28.2.1923). Das verlangte Porto waren 25 Mark, frankiert ist die Karte mit 25,50 Mark, MiF Mi.Nr. 183a, 189, 205, 228W auf P148 a I



Die Saalwerderstraße befindet sich ganz im Norden im halleschen Stadtteil Trotha, 1901 nach Halle eingemeindet.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8896)
 
inflamicha Am: 30.04.2017 21:17:35 Gelesen: 3223236# 6108 @  
Guten Abend,

von mir eine Ganzsachen-Doppelkarte:



Die P 113 wurde am 8.3.1920 (PP 4) in Glesien bei Schkeuditz nach Leipzig aufgegeben, beide Kartenhälften wurden für die inzwischen auf 15 Pf. gestiegenen Portokosten mit je 2 Exemplaren der Mi 98 auffrankiert. Der Antwortteil hängt unbenutzt am Frageteil.

Gruß Michael
 
bovi11 Am: 30.04.2017 21:30:12 Gelesen: 3223230# 6109 @  
Etwas eher Kurioses für große Albumtaschen:

Brief vom Standesamt München I


 
muemmel Am: 30.04.2017 23:02:52 Gelesen: 3223121# 6110 @  
@ bovi11 [#6109]

Zu diesem Brief kann man eigentlich nur gratulieren. Ohne eine Prüfung des Portos (wahrscheinlich ist die eine oder Marke verloren gegangen) zeigt dieser Beleg einmal mehr die meisterlichen Künste beim Aufbrauch kleiner Wertstufen durch Behörden.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 30.04.2017 23:05:35 Gelesen: 3223119# 6111 @  
Liebe BelegefreundInnen,

einfache Fernbriefe der 1. Gewichtstufe (bis 20g) aus der Inflationszeit kann man auch heute noch wie Sand am Meer finden, ab der 2. Gewichtstufe (>20–100g) wird die Luft dann bereits spürbar dünner. Um so mehr freut es mich, heute einen der letzteren Kategorie, dazu noch eingeschrieben, vorstellen zu können, der zwar etwas gelitten hat (an zwei Seiten und teils unsauber geöffnet), aber trotzdem einiges zu bieten hat.



Zunächst die postalischen Fakten: Das Porto betrug 14 Millionen Mark und weitere 10 Millionen kamen für die Einschreibgebühr hinzu. Der Brief ist also tarifrichtig frankiert. Am 27.10.1923 (Portoperiode 21) ging er von Leipzig auf die Reise nach München.

Bei der Beschreibung mache ich ausnahmsweise die Rolle rückwärts

- auf der Rückseite ist der Ovalstempel des Briefzentrums von MÜNCHEN 2 * a zu sehen (Ankunft 28.10.23, Nummerator 725), der vielfach auch als Bahnpoststempel angesehen wird, aber keinesfalls ein solcher ist. Diese Stempel wurden in München als Eingangsstempel für Sendungen mit Zusatzleistungen (Einschreiben, Eilzustellung, etc.) verwendet. Neben München ist mir bisher nur die Verwendung eines ähnlich gearteten Stempels von Mainz bekannt

- reizvoll ist natürlich die Frankatur eines 12er-Blocks der MiNr. 312 B (findet man wirklich nicht alle Tage) und wenn dann rechts unten auch noch eine Marke den Plattenfehler "20 statt 21 Striche" aufweist, lässt es das Sammlerherz noch ein wenig mehr schlagen

- der Clou ist aber die Verwendung des Handrollstempels LEIPZIG g 13. Walter Kohlhaas (tuffi) schrieb mir dazu, dass man hierbei die Stempelköpfe einer Sylbe-Bandstempelmaschine versuchsweise auf einen Handrollstempel applizierte. Offensichtlich waren diese Versuche aber nicht sonderlich zufriedenstellend, so dass dieser Stempel nur kurzzeitig zum Einsatz kam.

Einen spannenden 1. Mai wünscht euch
Mümmel
 
bovi11 Am: 30.04.2017 23:09:28 Gelesen: 3223117# 6112 @  
@ muemmel [#6110]

Wenn ich richtig gezählt habe, sind es 167 x 400 Mark und 6 x 500 Mark = 69.800 Mark.

Obwohl ich den Beleg schon seit ein paar Jahren besitze, habe ich noch nicht nachgeschaut, welche Portostufe infrage kommt.
 
muemmel Am: 30.04.2017 23:17:02 Gelesen: 3223106# 6113 @  
@ bovi11 [#6112]

Rückseitig wurde ein kompletter Bogen verklebt (erste Spalte auf die Vorderseite umgeklappt). Das Porto für den einfachen Fernbrief betrug in der Portoperiode 17 (1. bis 19.9.23) 75.000 Mark und dürfte damit in etwa stimmen.

Grüßle
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 01.05.2017 10:18:19 Gelesen: 3222498# 6114 @  
@ bovi11 [#6109]

Hallo und GRATULATION zu diesem Prachtbeleg, der natürlich seine kleinen "Probleme" hat wie die Größe (beim Ausstellen" und das eventuelle Fehlen einiger weniger Marken, aber immer noch ein Prachtstück, das gezeigt werden sollte.

mit Sammlergruß
Werner
 
erron Am: 01.05.2017 11:02:28 Gelesen: 3222414# 6115 @  
@ bovi11 [#6109]

Eine PP früher, am 28 August 1923 wurde dieser Beleg in Pegnitz mit 150 Marken zu 400 Mark der Dienst Nr 80 verklebt.

MeF als Fernbrief bis 20 Gramm als Zustellungsurkunde.
Briefgebühr bis 20 Gramm: 20.000 Mark
Zustellgebühr: 20.000 Mark
Gebühr für die Rücksendung der Urkunde: 20.000 Mark.

Ergibt zusammen der erforderliche Betrag in der PP 16 von 60.000 Mark. Somit portogerecht.



Zusätzlich: 8 x W OR 1´11´1, 2 x W OR 2´9´2 und HAN 3471 23. Alle Marken sind mit dem Stempelabschlag von Pegnitz versehen. Natürlich muss man bei solchen Massenfrankaturen auf Beleg bezüglich der Erhaltung, obwohl keine Marke fehlt und auch kein "Killerstempel" verwendet wurde, Abstriche hinnehmen.

mfg

erron
 
inflamicha Am: 02.05.2017 21:28:40 Gelesen: 3220086# 6116 @  
Guten Abend,

ein Nachnahmebrief an den Polizeiwachtmeister Willy Weidler:



Der Brief war zunächst von Hamburg nach Grottkau unterwegs, Porto am 30.6.1922 (PP 7) 2 Mark und Vorzeigegebühr 1,50 Mark. Von Grottkau wurde der Brief nach Gleiwitz nachgesandt. Da der Herr Wachtmeister die Annahme verweigerte ging die Sendung retour nach Hamburg. Frankiert wurde mit Mi 161 (2) und 201.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.05.2017 21:24:04 Gelesen: 3218965# 6117 @  
Guten Abend,

heute eine Teilbarfrankatur:



Die Firma Curt Resselt Wirk- und Strickwaren aus Gotha sandte den Brief am 15.9.1923 (PP 17) an die Rudolf Kläss Nachfolger GmbH in Meerane.

Es wurden 75.000 Mark Porto fällig, frankiert wurde mit 2mal Mi 280 und einer Mi 284. Für die fehlenden 5.000 Mark war wohl keine Marke mit so "kleiner" Wertstufe mehr verfügbar, weshalb dieser Betrag bar am Schalter bezahlt wurde. Als Nachweis wurde ein Gebühr-bezahlt-Stempel angebracht, der erhobene Betrag mit "5" verkürzt notiert und alles mit dem Signum des Schalterbeamten, welches eines "8" ähnelt, versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.05.2017 19:35:52 Gelesen: 3218010# 6118 @  
Salut,

heute eine einfache Drucksache aus Nathans Grabbelkiste:



Diese ging am 20.10.23 (Ersttag der Portoperiode 21) von Herrn Edmund Zimmermann aus Thannhausen nach Augsburg und wurde portorichtig mit einem Viererblock der MiNr. 313 frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
JoshSGD Am: 04.05.2017 19:50:07 Gelesen: 3218006# 6119 @  
Guten Abend,

von mir einen tarifrichtigen eingeschriebenen Ortsbrief bis 20g aus der PP 13. Dieser lief innerhalb von Halle am 28.4.1923 und ist mit 120 Mark tarifrichtig frankiert, 40 Mark Porto + 80 Mark Einschreibgebühr, MiF Mi.Nr. 239 und 247.

Versender war die Handelskammer Halle, der Vorläufer der heutigen Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau, schon damals in der Franckestraße 5 beheimatet. Empfänger war die Firma Redelmeier. Herr Moritz Redelmeier besaß damals eine Großhandlung für Futter- und Getreidemittel. Die Familie war jüdischen Ursprungs und musste die Firma ab 1933 aufgeben. Der Sitz war damals in der Magdeburger Straße 47 (nicht 46!), heute ein ansehnliches Wohnhaus in einer recht belebten Gegend.



Nachfolgend die Handelskammer Halle, heute um einen weiteren Neubau im Hinterhof ergänzt.



Hier der ehemalige Sitz der Firma Moritz Redelmeier



Gruß
Josh

(Datenbank # 9914)
 
Fips002 Am: 05.05.2017 19:23:35 Gelesen: 3217482# 6120 @  
Ortsbrief mit Mi.Nr.287a,75 Tausend Mark, Stempel 14.9.1923,Porto Periode 17 vom 01.9.1923 bis 19.9.1923.

Das Porto für einen Ortsbrief wäre 30 Tausend Mark. Freigemacht ist der Brie für einen Fernbrief mit 75 Tausend Mark.



Gruß Dieter
 
JoshSGD Am: 05.05.2017 19:32:26 Gelesen: 3217472# 6121 @  
Hallo Dieter,

es wäre durchaus die Gewichtsstufe bis 250 g in Betracht zu ziehen, dann waren für den Ortsbrief nämlich 75.000 Mark fällig. Zugegeben, klingt viel, aber vielleicht waren Dokumente etc. enthalten.

Gruß
Josh
 
stampmix Am: 06.05.2017 08:15:56 Gelesen: 3217065# 6122 @  
Hallo zusammen,

Happy-Hour im Postamt? Eine interessante Tarifoption oder einfach nur ein Versehen? Am 29.11.1923 (PP26) wäre dieser Ortsbrief (40 Mia.), der mit Eilboten zu bestellen war (160 Mia.), mit 200 Mia. Mark zu frankieren gewesen. Die 4 Überdruckmarken (Mi.335A) ergeben mit der Vierfach-Aufwertung zusammen 160 Mia.Mark und decken die Eilbotengebühr ab. Das Porto für den Ortsbrief fehlt. Oder wurde es bei Auslieferung (KARLSRUHE / *(BADEN)2d) durch das Aufgabepostamt (KARLSRUHE / *(BADEN)2f) wenige Minuten später nicht berechnet ? ;-)



Für die Rosettenmarkensammler:



besten Gruß
stampmix
 
Sennahoj Am: 06.05.2017 12:37:56 Gelesen: 3216883# 6123 @  
Hallo zusammen,

folgender Beleg war in einem Album, das mir ein Sammlerfreund aus dem Ortsverein zur Durchsicht gegeben hat.

Der Dreierstreifen der MiNr. 289 rechts unten kommt mir recht dunkel vor. Könnte es sich hier um 289a handeln? Postfrische Vergleichsstücke, die ich vorhin daneben gehalten habe, sind um einiges heller.

Den Stempel Baden Baden *1g habe ich allerdings im Infla Band 13 "Falschstempel der Inflation" gefunden.

Was meint ihr zu dem Brief?



Liebe Grüße
Johannes
 
erron Am: 06.05.2017 15:17:00 Gelesen: 3216829# 6124 @  
@ Sennahoj [#6123]

Die Stempelabschläge von Baden Baden * 1 g sind echt und zeitgerecht. Poststempel, die im Band 13 als Falschstempel aufgeführt sind, können auch als echt und zeitgerecht vorkommen.

Die Gebühr für einen Fernbrief bis 20 Gramm betrug in der PP 19 zwei Millionen Mark. Somit ist der Beleg mit 2 Millionen Mark portogerecht frankiert.

Anhand deines Scann könnte es bei den Nr. 289 die Farbvariante "a" (dunkel bis schwärzlichpurpur) sein.

mfg

erron
 
erron Am: 06.05.2017 15:25:59 Gelesen: 3216825# 6125 @  
@ stampmix [#6122]

Ja, da fehlt eine Marke zu 10 Milliarden Mark = 40 Milliarden. Da hat sich der Schalterbeamte wohl verrechnet. Kam in dieser hektischen Zeit öfters vor.

mfg

erron
 
JoshSGD Am: 06.05.2017 19:28:06 Gelesen: 3216724# 6126 @  
@ Sennahoj [#6123]

Schöner Beleg, aber wie Erron schon bemerkt hat, diese Stempel kommen auch echt vor. Wie in deinem Fall. Man muss auch immer die Gesamtschau sehen, der Beleg macht einen vernünftigen Eindruck, es deutet wenig auf "Machwerk" hin, die Stempelfarbe ist charakteristisch.

Von mir heute eine Paketkarte eines etwas schwereren Paketes von Vechta nach Halle, gelaufen am 22.3.22. Das Paket wog 10,5 kg, die Distanz über 75 km, somit korrekte Frankatur von 30 Mark, MeF Mi.Nr. 157 II.



Empfänger war die Firma Wegelin & Hübner Maschinenfabrik in Halle, damals Merseburger Straße 153. Das Gelände ist heute noch in Überresten sichtbar, es befanden sich dort zu damaligen Zeiten unzählige Firmen, alle im Bereich Maschinenbau. Das Gebäude der Wegelin & Hübner Maschinenfabrik ist zum Teil erhalten und beherbergt heute ein Edeka.



Gruß
Josh

(Datenbank # 10888)
 
stampmix Am: 07.05.2017 15:39:21 Gelesen: 3216332# 6127 @  
Hallo zusammen,

in der PP22 schaffte es ein Brief ein Jahr in die Vergangenheit. Der Doppelfernbrief war mit 140 Millionen portogerecht frankiert und erhielt in Gera den Aufgabestempel 2.11.24. Die Commerz- und Privat-Bank registrierte den Eingang Samstag, den 3.Nov.23 9.44 Uhr Vm.



besten Gruß
stampmix
 
Sennahoj Am: 07.05.2017 20:55:21 Gelesen: 3216220# 6128 @  
@ erron [#6124]
@ JoshSGD [#6126]

Danke für eure Hilfe. Ich werde den Brief nun zum prüfen schicken, um auch bei der Farbe noch Klarheit zu bekommen.

Gruß
Johannes
 
Totalo-Flauti Am: 07.05.2017 20:55:57 Gelesen: 3216220# 6129 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe folgenden Luftpostbeleg von Leipzig nach Berlin. Dabei handelt es sich um ein Einschreiben-Drucksachen-Brief. Er wurde mit einer Nominalen zu 150,05 RM. In der Portoperiode ab 01.03.1923 kostete ein Einschreiben 80 Mark. Da ich mich mit dem Porto für Flugpost in der Zeit nicht auskenne (Rainer E. Lütgens beginnt erst 12/1923), sind mir die restliche Portokosten für die Drucksache und Flugpost ein Rätsel. Könnt Ihr mir helfen? Ich nehme mal an, dass der Brief mit 5 Pfennig überfrankiert ist. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 

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