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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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muemmel Am: 23.05.2019 21:36:00 Gelesen: 2093745# 7682 @  
@ epem7081 [#7681]

Hallo Edwin,

danke für die Vorstellung dieses tollen Briefes. Solche Teile bekommt man wahrscheinlich nicht alle Tage zu sehen.

Als Redakteur der INFLA-Berichte bekomme ich dann und wann Artikel mit ähnlichen Massenfrankaturen auf den Tisch. Z.B. kürzlich eine Postkarte mit 150 Marken der 200-Mark Queroffset, die mit dem angeklebten Anhang eine Breite von 6 Meter hat. Um solche Teile hier vorzustellen benötige ich aber zuvor grünes Licht von den Verfassern.

Schöne Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 23.05.2019 22:06:39 Gelesen: 2093731# 7683 @  
Guten Abend,

nach längerer Zeit zeige ich heute einen Wertbrief aus der Schatztruhe von Nathan:



Dieser lief am 6.3.23 (Portoperiode 13) aus Landsberg (Warthe) nach Berlin. Das Porto für den Fernbrief der 2. Gewichtstufe betrug 120 Mark. Für die Einschreibgebühr waren 80 Mark fällig und als Versicherungsgebühr für 5000 Mark Wertangabe 40 Mark. Summa summarum also 240 Mark. Also alles korrekt frankiert.

Sonnige Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 24.05.2019 21:05:57 Gelesen: 2092607# 7684 @  
Guten Abend,

aus dem Archiv der gemeinnützigen Einrichtungen in Donaueschingen hier zwei Fernbriefe, die von Freiburg im Breisgau abgingen:



Gelaufen am 31.8.20, portorichtig frankiert mit je 1 x Mi. 86 II und 89 II.



Gelaufen am 8.10.20, ebenfalls portorichtig frankiert mit je 1 x Mi. 88 II und 142.

Weiterhin sonnige Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 24.05.2019 21:44:59 Gelesen: 2092558# 7685 @  
Guten Abend,

ich steuere ene Paketkarte bei:



Diese ist für ein Wert-Nachnahmepaket im Gewicht von 2 kg, welches am 14.11.1921 (PP 6) in Magdeburg aufgegeben wurde und nach Altena in Westfalen adressiert war (über 75 km Entfernung). Die Gebühren setzen sich wie folgt zusammen: 4 Mark Paketgebühr, 1 Mark Einschreiben, 1 Mark Versicherungsgebühr und 1 Mark Vorzeigegebühr. Für diese zusammen 7 Mark kleben vorderseitig je eine Mi 152 und 156 I. Was ist nun mit der Mi 164 auf der Rückseite? Der Empfänger verlangte eine Frist, nach deren Ablauf die Nachnahme erneut vorgezeigt werden sollte. Hierfür war in der PP 6 nur die halbe Vorzeigegebühr zu entrichten, also 50 Pfennig. Die zunächst handschriftlich entwertete Marke wurde am 18.11. nochmals mit dem Tagesstempel von Altena versehen.

Gruß Michael
 
10Parale Am: 25.05.2019 20:06:01 Gelesen: 2091304# 7686 @  
@ inflamicha [#7685]

Hier eine Postkarte, freigemacht am 20.10.23 in Berlin Charlottenburg mit 2 x 2 Millionen Mark (senkrechtes Paar Michel Nr. 309, welche der 3 Varianten mag ich nicht zusagen) nach Wien an die Gräfin Berchtold.

Liebe Grüße

10Parale


 
muemmel Am: 25.05.2019 21:37:07 Gelesen: 2091252# 7687 @  
Guten Abend,

hier zwei weitere Briefe an die Landesspitalverwaltung in Donaueschingen:



Gelaufen am 2.10.20 aus Löffingen, frankiert mit 2 x Mi. 87 II.



Gelaufen am 8.10.20 aus Engen, frankiert mit je 1 x Mi. 86 II und 144 II.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 26.05.2019 21:56:47 Gelesen: 2090522# 7688 @  
Guten Abend,

ein R-Brief, eingeliefert über einen Selbstbedienungs-Einschreibeautomaten:



Der Brief von Berlin NW 7 nach Braunschweig vom 22.6.1920 (PP 5) wurde vom Absender portogerecht frankiert - 40 Pf. für den Fernbrief und 50 Pf. für Einschreiben - und dann dem Automaten anvertraut. Nach Drehung einer Kurbel wurde der rote R-Stempel auf dem Umschlag angebracht und ein Einlieferungsbeleg ausgeworfen. Frankiert wurde übrigens mit Mi 86 II und 2 mal 90 II.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 26.05.2019 22:42:01 Gelesen: 2090493# 7689 @  
Salut,

ich kann es nicht ändern, das Archiv des Spitals in Donaueschingen hat noch mehr zu bieten.



Fernbrief vom 3.8.20 aus Bräunlingen, portorichtig mit 8 x Mi. 85 II frankiert.



Der Brief machte sich am 21.1.21 aus Neustadt im Schwarzwald auf den Weg nach Donaueschingen. Frankatur: je 1 x Mi. 141 und 144 II.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 27.05.2019 20:41:19 Gelesen: 2089953# 7690 @  
Guten Abend,

heute mal ein Ortsbrief aus Donaueschingen:



Gelaufen am 9.10.20, portorichtig frankiert mit Mi. 86 II und 101.

In der Portoperiode 5 war das Porto für Orts- und Fernbrief gleich.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 28.05.2019 21:38:24 Gelesen: 2088556# 7691 @  
Guten Abend,

eine Drucksache mit etwas blassem Postfreistempel:



Für die Lieferung der Zeitschrift "Der Arbeitgeber" April und Mai 1923 wurde die Nachnahme-Drucksache am 2.6.1923 (PP 13) im Postamt Berlin S 42 mit dem Postfreistempel versehen, zu zahlen waren 70 Mark (Drucksache 20 Mark, Vorzeigegebühr 50 Mark). Laut Ankunftsstempel war die Karte am nächsten Tag am Zielort Neugersdorf (Sachsen) angekommen.

Gruß Michael
 
epem7081 Am: 29.05.2019 15:36:31 Gelesen: 2087778# 7692 @  
Liebe INFLA-Freunde,

heute möchte ich einen INFLA-Beleg aus meinem Heimatort Kirchheim am Ries hier vorlegen. Am Dienstag den 3. Juli 1923 wurde diese Dienstsache in Bopfingen vormittags zwischen 7 und 8 Uhr gestempelt. Aufgegeben wurde sie vom Schultheißenamt Kirchheim am Ries (vielleicht am Montag) und ging an die Oberamtspflege in der Oberamtsstadt Neresheim. Kirchheim hatte noch keine örtliche Poststelle sondern nur einen Boten. Das Besondere an diesem lokalen INFLA-Beleg ist sicher die Frankatur. Noch keine spektakulären Beträge - erst 400 Mark - aber alt-württembergische Dienstmarken mit Überdruck! Im Michelkatalog mit den Nr. 164, 166, 167 und 168 registriert. Gerade am Sonntag, den 1. Juli hatte übrigens eine neue Portoperiode begonnen.



Da Württemberg am 1.4.1920 auf sein Postrecht zugunsten des Reiches verzichtete, sind die Ausgaben ab MiNr. 150 solche der Reichspost; sie werden gewohnheitsmäßig unter Württemberg registriert, da sie nur in Württemberg für die Gemeindebehörden abgegeben und dort verwandt wurden. (Quelle: Michel-Katalog)

Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Schwabenländle
Edwin
 
muemmel Am: 29.05.2019 20:26:55 Gelesen: 2087370# 7693 @  
Guten Abend,

heute mal ein eingeschriebener Brief aus der Nachinflationszeit:



Gelaufen am 6.12.23 aus Hamburg nach Berlin, dort eingegangen am 7.12. Das Porto betrug 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden Papiermark und die Einschreibgebühr 20 Rentenpfennig.

Belege mit Inflationsmarken und Rentenpfennigmarken werden als Übergangsfrankaturen bezeichnet und erfreuen sich immer großer Beliebtheit.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 30.05.2019 21:28:48 Gelesen: 2086526# 7694 @  
Guten Abend,

mein heutiger Beleg kommt aus Westpreußen:



Der Brief von der Molkerei Rachelshof Post Tiefenau wurde am 15.7.1921 (PP 6) nach Berlin aufgegeben. Für die 60 Pf. Porto wurden 2 Exemplare der Mi 144 II verklebt, die Entwertung erfolgte mit dem Bahnpoststempel Marienburg-Marienwerder Z(ug) 1019.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.06.2019 22:56:49 Gelesen: 2082894# 7695 @  
Guten Abend liebe Infla-Freundinnen und -Freunde,

nachdem die Mitgliederversammlung von INFLA-Berlin am Wochenende über die Bühne gegangen ist, geht es nun hier mit der Vorstellung von Belegen weiter.

Da wäre dann dieser Ortsbrief aus der Portoperiode 5:



Gelaufen am 7.2.21 innerhalb von Leipzig und portorichtig mit Marken der MiNrn. 140 (6) und 141 (1) frankiert.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 03.06.2019 12:29:42 Gelesen: 2082333# 7696 @  
Hallo,

melde mich ebenfalls aus Kassel zurück und zeige den hier:



Einschreibbrief aus Brehme (Eichsfeld) vom 23.10.1922 (PP 9) nach Oliva (Freistaat Danzig). Nach Danzig galt bis 31.12.1923 das Inlandsporto, hier also 6 Mark für das Briefporto und 4 Mark Einschreibgebühr. Frankiert wurde mit 2mal Mi 115 b und 10mal Mi 183 a tarifgerecht. Die Farbe der Mi 115 b wurde übrigens vom Prüfer Schulze geprüft, er signierte mit "Sch b". Schulze amtierte nur als Farbenprüfer, zur Stempelechtheit traf er keine Aussage. Der zur Entwertung verwendete Kreisobersegmentstempel dürfte dennoch echt und zeitgerecht verwendet sein. Die Beförderung zum Inlandstarif befreite den R-Brief jedoch nicht davon die Devisenkontrolle zu durchlaufen, schließlich war Danzig jetzt Ausland.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.06.2019 23:08:58 Gelesen: 2082284# 7697 @  
Salut,

heute mal wieder ein Brief an die Landesspitalverwaltung in Donaueschingen:



Gelaufen am 4.10.20 (Portoperiode 5) aus Sigmaringen. Frankiert mit je 1 x MiNr. 86 II und 144 II.

Es grüßt der
Mümmel
 
inflamicha Am: 04.06.2019 21:20:41 Gelesen: 2082114# 7698 @  
Guten Abend,

von der Allgemeinen Fleischerzeitung kommt dieser Brief:



Am 21.10.1918 (PP 3) wurde der Brief innerhalb Berlins an die Firma Treykorn gesandt. Das Porto in Höhe von 10 Pfennig wurde mit einer Mi 86 II entrichtet.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.06.2019 21:39:01 Gelesen: 2082109# 7699 @  
Huhu,

ich habe noch einen Brief aus der Portoperiode 5:



Herr Prof. Dr. Weidler aus Altona sandte diesen am 29.8.20 an den Schriftsteller Ewald Engelhardt nebst Gemahlin in Artern an der Unstrut. Für die Frankatur wurden je 2 Marken der MiNrn. 86 II und 101 verwendet.

Sommerliche Grüße
Mümmel
 
muemmel Am: 05.06.2019 20:16:07 Gelesen: 2081995# 7700 @  
Guten Abend,

Donaueschingen hatte ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr:



Gelaufen am 11.9.20 (Portoperiode 5) aus Oberndorf am Neckar nach Donaueschingen. Frankatur: 2 x MiNe. 87 II.

Weiterhin sommerliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.06.2019 20:53:02 Gelesen: 2081989# 7701 @  
Guten Abend,

heute ein Rohrpostbrief:



Dieser wurde am 9.11.1921 (PP 6) um 5.20 Uhr im Postamt Berlin NW 5 aufgegeben, leider erhielt der Brief weder unterwegs noch am Zielort Berlin O 112 einen weiteren Stempel. Nur der Botenstempel "6" zeugt von der zügigen Zustellung der Sendung. Der Rohrpostbrief war mit 2,25 Mark zu zahlen. Verwendet wurde der Ganzsachenumschlag RU 9 mit Wertstempel 60 Pf., welcher mit 2 mal Mi 104 und einer Mi 142 auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 06.06.2019 19:47:59 Gelesen: 2081941# 7702 @  
Guten Abend,

heute mal etwas dienstliches:



Ortsbrief vom Versorgungsamt Dortmund, gelaufen am 10.11.20 (Portoperiode 5), frankiert mit 2 x MiNr. D 26.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.06.2019 21:40:36 Gelesen: 2081927# 7703 @  
Guten Abend,

und weil es so schön war noch eine Rohrpostkarte:



Diese war von Berlin SW 11 nach Neukölln gerichtet, am Absendetag 30.8.1920 (PP 5) waren dafür 130 Pf. zu zahlen. Verwendet wurde eine Ganzsache RP 19, die tarifgerecht mit einer Mi A 113 auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 07.06.2019 21:43:47 Gelesen: 2081869# 7704 @  
Guten Abend,

heute noch ein Dienstbrief nach Donaueschingen:



Gelaufen am 12.9.20 (Portoperiode 5) aus Stetten, wiederum frankiert mit 2 x MiNr. D26.

Vorpfingstliche Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.06.2019 21:53:32 Gelesen: 2081864# 7705 @  
Guten Abend,

auch von mir etwas Einfaches:



Firmenbrief von Bautzen nach Berlin vom 23.8.1923 (PP 15), portogerecht frankiert mit einer Mi 252 zu 1000 Mark. Am nächsten Tag kostete so ein Brief das Zwanzigfache.

Gruß Michael
 
jmh67 Am: 07.06.2019 22:00:07 Gelesen: 2081861# 7706 @  
@ muemmel [#7704]

Ein interessantes Stück, auch wegen des gewendeten Briefumschlags, der darauf schließen lässt, dass damals das Papier knapp war.

Ich habe nur wenig aus der Inflationszeit, aber diese Postkarte vom 13. Deutschen Turnfest 1923 mit einer Frankatur 120 Mark kann ich zeigen. Statt frisch-fromm-fröhlich-frei ging es dem Text zufolge wohl mehr feuchtfröhlich zu ... Was mag die Maß damals gekostet haben?



-jmh
 

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