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Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
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Richard Am: 12.10.2021 09:08:32 Gelesen: 42072# 141 @  
Highlights der Herbstauktion von Corinphila Veilingen (15.–18 September 2021)

(Amstelveen) - Als eine der umsatzstärksten Versteigerungen der vergangenen Jahre ging die diesjährige Herbstauktion von Corinphila Veilingen in die Firmengeschichte ein. Vom 15. bis 18. September 2021 kam in Amstelveen b. Amsterdam ein ebenso hervorragendes wie umfangreiches Angebot nationaler und internationaler Philatelie zum Ausruf – und die Nachfrage war bemerkenswert! Sammler und Händler aus aller Welt nutzten die Gelegenheit, vor Ort, schriftlich, per Telefon oder live über das Internet an der Auktion teilzunehmen. Am Ende stand eine überaus erfolgreiche Serie mit den Versteigerungen 250 bis 253, die eindeutig den positiven Trend und die hervorragende Entwicklung des philatelistischen Marktes belegt.

Einer der Höhepunkte der Herbstauktion war zweifelsohne der Verkauf der Kollektion „Niederlande 1852“ aus dem Nachlass von Hans Caarls. Die über lange Jahre kenntnisreich und unter höchsten Ansprüchen zusammengestellte Spezialsammlung der König Wilhelm-Ausgabe von 1852 vermochte die Liebhaber der niederländischen Klassik nachhaltig zu beeindrucken und erzielte in weiten Teilen großartige Ergebnisse. Beispielhaft genannt sei ein Brief mit der 10 Cent König Wilhelm von Platte 1A, eines von nur neun bekannten Exemplaren, das für 3.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 4194). Ein Viererblock einer Druckprobe derselben Ausgabe (Los 3802) steigerte nach einem Ausruf von 1.000 Euro um fast das Dreifache auf 2.800 Euro.

Ebenfalls aus dem Nachlass von Hans Caarls stammte eine Sammlung „USA“ inklusive einem seltenen Spezialteil „Duck Stamps“, die hohe Zuschläge erzielten. Gleiches galt für den Sonderteil „Swaziland“ aus der Kollektion Fred Boom sowie die Lose der Sektion „Naher Osten“, die weitere Höhepunkte des Hauptkataloges darstellten. So auch die Kollektion „Vorphilatelie weltweit – Die Con Frank Sammlung“, welche mit seltenen Offerten großes Interesse bei den Liebhabern der Postgeschichte hervorrief.

Ein weiterer Sonderkatalog, der bereits im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hatte, war die „Kollektion Kees Vlot“, die seltene (Druck-)Proben, Muster und Essais verschiedenster Ausgaben der ehemaligen niederländischen Überseegebiete präsentierte. Die Einschätzung aus Sammlerkreisen reichte von Bewunderung bis Erstaunen angesichts der gebotenen Hülle und Fülle dieser höchst seltenen Einzelstücke. Es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend, zu sehen, wie im Laufe eines Sammlerlebens eine derart einzigartige Kollektion entstehen kann. Dies galt auch für die Sammlung „Französische Militärposten in den Niederlanden 1795–1813“ aus dem Nachlass von Fred Boom. Eine einmalige Kollektion, die als Zeugnis der Zeit- und Postgeschichte nachhaltigen Eindruck hinterließ.

Der Gesamteindruck war in nahezu allen Bereichen überaus positiv. Von der Postgeschichte über die Klassik bis zur modernen Philatelie war eine bemerkenswerte Nachfrage zu verzeichnen. Insbesondere der umfangreiche Hauptkatalog mit seiner großen Vielfalt hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von den Niederlanden bis Übersee überzeugte auf ganzer Linie. Von den Einzellosen über diverse Ländersammlungen bis hin zu größeren Posten, darüber hinaus ein ansehnliches Angebot an Ansichtskarten, gab es hochspannende Bietergefechte, außergewöhnliche Steigerungen und hervorragende Zuschläge.

Alle Ergebnisse der Auktion können online unter http://www.corinphila.nl eingesehen werden.

Weitere Informationen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl



Los Nr. 199



Los Nr. 324



Los Nr. 4020
 
10Parale Am: 13.10.2021 21:57:03 Gelesen: 41902# 142 @  
@ 10Parale [#136]

"Zudem ein Blick auf Los 3973, einer interessanten Dokumentation (sehr schön in deutscher Sprache geschrieben) über den Leidensweg des am 18. August 1942 in Buchenwald ermordeten jüdischen Bürgers Richard Kohn (Ausruf 10.000 Tschechische Kronen)."

Die Auktion (pac-auction) ist gelaufen und oben genanntes Los wurde für 22.560 Tschechische Kronen verkauft. Siehe auch [1].

Ich selbst habe auch 2 Lose ersteigern können, die ich in Kürze in einem Rumänien Teil vorstellen werde. Im Nachverkauf gibt es noch attraktive Angebote.

Liebe Grüße

10Parale

[1] https://www.pac-auction.com/czcatalog_
 
Richard Am: 17.10.2021 09:09:58 Gelesen: 41511# 143 @  
Auktionshaus Felzmann neuer Termin Herbstauktion: 16.-20. November 2021

(gm/pcp) - Die Herbstauktion bei Felzmann ist um zwei Wochen auf den 16.-20. November verschoben.

Die Münzen werden am 16. und 17. November versteigert, Briefmarken-Einzellose am 18. und die Briefmarken-Sammlungen am 19. und 20. November 2021. Auktionsbeginn ist jeweils um 10 Uhr.

Die Kataloge werden am 8. Oktober 2021 online gehen und gleichzeitig auch verschickt werden. Bestellungen der kostenlosen Kataloge werden gerne entgegengenommen unter 0211-550 440 oder info@felzmann.de.
 
Richard Am: 22.10.2021 09:35:04 Gelesen: 41336# 144 @  
Internationale Raritäten bei Corinphila vom 19. bis 26. November 2021

(Zürich/pcp) - Die Corinphila Auktionsserie vom 19. bis 26. November 2021 präsentiert Raritäten der Philatelie in einer kaum dagewesenen internationalen Vielfalt. Mit dem herausragenden Angebot trifft das Zürcher Auktionshaus auf eine während der Corona Pandemie weltweit erheblich gestiegene Nachfrage nach Spitzenphilatelie. In insgesamt zehn Auktionskatalogen mit über 7.000 Auktionslosen liegen die Schwerpunkte auf den Gebieten Schweiz, Schweizer Flugpost, Italien, Frankreich, Europäische Staaten, Grossbritannien mit Commonwealth inklusive den ehemaligen britischen Insel-Kolonien im Pazifik, Kap der Guten Hoffnung, Ceylon, Malediven, Bushire, Brunei, Rhodesien sowie Süd- und Mittelamerikanische Philatelie und Postgeschichte. Die zur Auflösung kommenden Kollektionen und die darin enthaltenen Spitzenstücke gehören zu den erlesensten und bedeutendsten der Philatelie. Gestützt wird diese Einschätzung von der Tatsache, dass die Spezialangebote als ‚Name Sales‘ in Sonderkatalogen präsentiert werden, die fast schon Handbuch-Charakter haben.

Schweiz-Klassik besticht mit der Auflösung von zwei herausragenden Kollektionen. Dabei handelt es sich um die Sammlung ‚ERIVAN‘ von Erivan Haub, darunter der „Decan Schinz Brief“ mit einem Paar der Zürich 4, der zweifellos unter die ‚Top Ten‘ des Sammelgebietes einsortiert werden kann (Los 3). Der mit 200.000 Schweizer Franken an den Start gehende Brief wurde erst 1919 zusammen mit einem zweiten vergleichbaren Brief entdeckt und anschließend in verschiedene Sammlungen verkauft. Kenner des Gebietes sind gespannt, ob beide Briefe nach der Versteigerung nach über 100 Jahren wieder in einer Kollektion zusammengeführt werden. Weiterhin kommt eine Spezialsammlung der Ausgabe ‚Strubel 1854–1863‘ mit vielen traumhaft schönen Marken und Briefen zum Angebot. Es handelt sich um den ersten Teil einer mit Groß-Gold prämierten Sammlung. Ein Bijou für jeden Liebhaber klassischer Schweiz-Philatelie ist ein reich dekorierter Zierbrief an ‚Mademoiselle Cecile Barrelet‘ mit Strubel 10 Rappen Frankatur von Locle nach Cortaillod (Los 444). Startpreis: 2.500 Schweizer Franken.

Mit der Flugpostsammlung ‚IKARUS‘ finden Raritäten aus einer über Jahrzehnte aufgebauten Kollektion der frühen Schweizer Flugpost den Weg zurück auf den Sammlermarkt. Darin enthalten sind viele seltene Flugbriefe aus den Pioniertagen der eidgenössischen Post, die als Abenteurer in ihren ‚fliegenden Kisten‘ die Postbeförderung über grössere Entfernungen revolutionierten. Manche Piloten verloren dabei ihr Leben. Davon zeugen ‚Katastrophen-Briefe‘, die aus den Wracks der abgestürzten Maschinen geborgen und zugestellt werden konnten.

Italien, Frankreich, Europäische Staaten, Grossbritannien und Kolonien sind im dritten Teil der Ingenieur Pietro Provera Kollektion erneut mit ausgesuchten Raritäten in herausragender Qualität zu finden. Von besonderem Interesse erscheint eine Mischfrankatur mit einer 15 Soldi Briefmarke der Österreichischen Levante mit einer 20 Para Privatpostmarke der Donau-Schwarzmeer Eisenbahngesellschaft von 1868. Damals verband die etwa 65 Kilometer lange Eisenbahnstrecke den Donauhafen von Czernovoda mit Kustendje am Schwarzen Meer. Für die Postbeförderung in Richtung Konstantinopel bedeutete das 1 bis 2 Tage Zeitersparnis. Allerdings mussten die Briefe mit der 20 Para Privatpostmarke zusätzlich frankiert werden. Nur etwa ein Dutzend dieser Mischfrankaturen sind erhalten geblieben (Los 6058) – Startpreis: 12.000 Schweizer Franken.

Eine ganz besondere Kollektion kommt mit der Sammlung von Jack Blanc zur Auflösung. Teilbezahlte oder unzureichend bezahlte Post nach Frankreich im 19.Jahrhundert ist das Thema der in mehreren hundert Auktionslose aufgeteilten Sammlung. Herausragend: Ein Mischfrankaturbrief mit einem brasilianischem 60 Reis „Ochsenauge“ von 1843 mit einem Paar der 30 Reis „Ziegenauge“ von 1844 nach Marseilles. Es handelt sich um den einzigen bekannten Brief mit Briefmarken der beiden ersten Ausgaben Brasiliens in das Ausland (Los 7379). Startpreis: 20.000 Schweizer Franken.

Ganz aussergewöhnlich präsentiert sich der Sonderkatalog mit Raritäten der Britischen Insel-Kolonien im Pazifik aus der Sammlung ‚BESANCON‘. Aitutaki, Cook Islands, Fiji, Gilbert & Ellis Islands, Nauru, Samoa und Tonga sind nur einige der exotischsten Gebiete der Philatelie. Seltene provisorische Ausgaben mit Überdrucken, Fehldrucken, kopfstehende Mittelstücke und Fehlzähnungen stellen ein überragendes Angebot dar, wie es die Philatelie bislang kaum gesehen hat. Exemplarisch ein Paar von Tonga aus dem Jahr 1897, bei dem das Mittelstück mit dem tongalesischen König George II kopfstehend gedruckt ist. Nur ein Bogen mit 60 Exemplaren dieser Fehldruck-Variante ist bekannt geworden, der kurz nach der Entdeckung zertrennt wurde (Los 8669). Startpreis: 7.500 Schweizer Franken.

Ebenfalls aus der ‚BESANCON‘ Kollektion kommt Teil 1 der Ceylon & Maldive Islands zum Angebot. Darunter befinden sich bedeutende ungebrauchte Werte der ersten Ausgaben in ‚Pence‘ Währung von Ceylon. Nur wenige Exemplare sind erhalten geblieben, darunter eine 9 Pence mit Provenienzen Alfred H. Caspary (1958) und Lars T. Amundsen (1967) von der nur etwa 20 ungebrauchte Exemplare bekannt sind (Los 9032). Startpreis: 25.000 Schweizer Franken.

Auch der vierte Teil des Nachlasses von Prüfexperte Brian Moorhouse mit South & Central Amerika präsentiert wieder zahlreiche Raritäten. Spektakulär das Titelstück des Auktionskataloges, das Paar der auf ‚endlos‘ Papierbahnen mit der Lecoq Druckmaschine hergestellten 1 Peso Briefmarke von Peru 1866 (Los 5409). In der Mitte des Paares ist ein drittes Markenbild gedruckt! Startpreis für diese seltene Druckvariante ist 1.000 Schweizer Franken.

In einem kleinen Sonderkatalog präsentiert Corinphila ein kleines, aber sehr feines Angebot von ‚Stamp Boxes‘. Diese sehr dekorativen und oftmals aus Silber hergestellten Behältnisse waren im 19.Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert insbesondere im angelsächsischen Raum beliebt.

Der Hauptkatalog mit weltweiter Philatelie ist ebenfalls mit Raritäten und aussergewöhnlichem Material reich bestückt. Eine Spezialsammlung „Pfadfinder“ kommt ebenso zur Auflösung wie die Spezialangebote Brunei, Bushire und Rhodesien aus der ‚BESANCON‘ Sammlung. Aber auch die beiden Woodblock-Farbfehldrucke vom Kap der guten Hoffnung One Penny blau (statt rot ) und Four Pence rot (statt blau) sind zu ersteigern. Ein ganz spezielles Angebot ist die Post des Ballons ‚Ville d‘Orleans‘, der während der Belagerung von Paris durch Preußische Truppen 1870 im Sturm bis nach Norwegen getrieben wurde. Es ist die Sammlung des viel zu früh verstorbenen Vertreters des norwegischen Sport- und Olympia Kommittees, Svein-Arne Hansen. Spitzenstück des 1. Teils dieser Kollektion ist ein mit dem Ville d’Orleans Ballon aus Paris beförderten Brief „via Norwegen“ nach Moskau (Los 3421). Startpreis: 2.000 Schweizer Franken.

Das gesamte Angebot der fast 7.000 Auktionslose kann auf http://www.corinphila.ch mit vielen Tausend Scans von Marken, Briefen, Fotoattesten und Sammlungsauszügen studiert werden.

Kontaktdaten: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich, Schweiz, Telefon: +41-44-3899191, http://www.corinphila.ch, info@corinphila.ch


 
Richard Am: 28.10.2021 09:39:36 Gelesen: 40952# 145 @  
69. AIX PHILA-Auktion in Aachen mit sensationellen Ergebnissen!

(ho/pcp) - Selten wurde eine Briefmarkenversteigerung bei AIX-PHILA mit so großer Spannung erwartet, wie die 69. Auktion. „Schuld“ daran war der 2. Teil einer außergewöhnlichen Sammlung „Deutsche Kolonien“, als gut 800 Positionen gespickt mit Raritäten in meist überdurchschnittlich guter Erhaltung unter den Hammer kamen. Vorläuferausgaben – besonders solche mit seltenen und gestochen klaren Entwertungen – waren durch die Bank heiß umkämpft und vervielfachten in der Regel die Startpreise so z.B. von Deutsch-Neuguinea der Stempel KERAWARA auf einem Paar der 10 Pfennig von 150 auf 1.050 Euro oder ein Einschreibebrief von HATZFELDHAFEN nach Mainz mit u.a. 25 Pfennig Adler frankiert, der von 100 auf 1.450 Euro hochschoss.

Bei Deutsch-Ostafrika erzielte eine komplette Paketkarte von KILWA nach Cottbus frankiert u.a. mit 2 Mark nach Ausruf von 250 stolze 4.200 Euro. Eine Postkarte von GROSS-BATANGA (Kamerun) nach Hannover wurde von 70 auf 2.400 Euro hochkatapultiert, der sehr seltene Stempel aus APIA (Samoa) „Imperial German Post“ auf einer 20 Pfennig Adler erreichte beachtliche 3.700 Euro und eine 2 Mark graulila mit Stempel KLEIN-POPO aus Togo kam nach einem Startpreis von 1.500 immerhin auf 3.500 Euro.

Die Markenausgaben bis 1914 erfreuten sich ebenfalls großer Nachfrage und hier vor allem die Besonderheiten: Ein Satz waagerechte Paare Adler mit Aufdruck DEUTSCH-NEU-GUINEA auf der jeweils linken und DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA auf der rechten Marke, welcher als erstes Los ins Rennen geschickt wurde, landete nach 2.500 Ausruf bei 16.500 Euro, die erste Marke von Deutsch-Ostafrika, eine 3 Pfennig mit vergrößerter Aufdruckbreite kam nach 1.500 auf 6.400 Euro.

Sehr gute Preise erzielten auch die begehrten Halbierungen, die aufgrund Markenmangels infolge einer Portosenkung (das gab es tatsächlich einmal!) bei Sammlern sehr begehrt sind. Dabei kletterte das Titelstück dieser Auktion, ein sogenanntes VALDIVIA-Provisorium aus Kamerun von 5.000 auf 7.000 Euro oder eine Einschreibekarte aus JALUIT (Hauptort der Marshall-Inseln) mit einer halbierten 50 Pfennig Adler trotz kleiner Beanstandungen von 4.000 auf 14.000 Euro. Den Vogel bei diesen Provisorien schoss eine Ansichtskarte aus PONAPE (Karolinen) ab, welche mit einer doppelt überdruckten Marke zu 3 Pfennig von 1.000 bis auf sagenhafte 22.500 Euro katapultiert wurde.

Waren die Ergebnisse der Marken aus deutscher Kolonialzeit bis 1914 schon überaus beachtlich, so gab es bei den Ausgaben der britischen Besetzung, als eine nur sehr kleine Zahl deutscher Marken mit englischem Aufdruck versehen wurde, kein Halten mehr: Sammler und Anleger vor allem aus angelsächsischen Ländern wie Australien und den USA beteiligten sich nun umso nachhaltiger online an der Versteigerung und ermöglichten Resultate, die niemand für möglich gehalten hatte und welche die Katalognotierungen ad absurdum führten.

Dazu einige Bespiele zunächst von Deutsch-Neuguinea: Eine in nur wenigen Stücken aufgelegte Einschreibemarke aus DEULON in sauberer Durchschnittserhaltung und mit 1.000 Euro ins Rennen geschickt schoss auf 32.000 Euro, eine Aufdruckmarke 2 S auf 2 Mark Kaiserjacht mit der Besonderheit „großes S“ erzielte trotz verschiedener Qualitätseinschränkungen mit sagenhaften 23.500 Euro mehr als das 40-fache des Startpreises! 2 Marken mit jeweils zweifachem Aufdruck 1 d auf 10 bzw. 20 Pfennig Kaiserjacht, von der keine Handvoll existieren dürften und welche einst die Sammlung von Lord Bute schmückten landeten nach heißen Bieterkämpfen bei 26.000 bzw. 30.500 Euro.

Zuschläge im fünfstelligen Bereich waren keine Seltenheit, Steigerungen um das 10- bis 20-fache eher die Regel als Ausnahme. Die höchste Zuschlagssumme mit 39.000 Euro erreichte ein waagerechtes Paar 1 Mark Kaiserjacht von den Marshall-Inseln mit doppeltem Aufdruck ebenfalls aus der Sammlung Lord Bute.

Von drei zurückgezogenen Losen abgesehen blieb keine Position unverkauft, der Gesamtausruf wurde versechsfacht, und besonders gefreut haben sich die Veranstalter von AIX-PHILA darüber, dass sich so viele verschiedene Sammler erfolgreich an der Versteigerung beteiligt haben.

Übrigens setzte auch die „Hauptauktion“ mit Münzen, Marken und Sammlungen aus aller Welt Akzente, gab es doch vor allem bei der deutschen Feld- und Inselpost sowie der SBZ herausragende Ergebnisse. Das teuerste Einzellos, ein ungezähnter Bogensatz französische Zone wurde mit 27.000 Euro (Ausruf 25.000) zugeschlagen. Sammlungen und Nachlässe verdoppelten und verdreifachten häufig die Startpreise, kaum ein Los blieb unverkauft, so dass der Gesamtzuschlag dieses Auktionsteils – gemessen am Startpreis – bei ebenfalls beachtlichen 170 % lag.

Kurzinfo: Angebot von 3.761 Losen insgesamt, davon 3.450 verkauft (Quote: 90,1%). Ausruf insgesamt: 807.265 Euro, Zuschlag insgesamt: 2.513.227 Euro!
 
Richard Am: 31.10.2021 09:41:54 Gelesen: 40768# 146 @  
Herbstauktion bei Ulrich Felzmann in Düsseldorf, 16.–20.11.2021 – Pretiosen, Raritäten und Sammlungen

(gm/pcp) Zur großen Herbstauktion lädt Ulrich Felzmann wieder zu einer Saalauktion ein, sofern es die Bestimmungen zulassen. Hiervon unabhängig besteht aus der Ferne die Möglichkeit der Teilnahme per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung in alle Welt – ganz so, als ob Sie vor Ort im Saal säßen. Der persönliche Kontakt mit Sammlerinnen und Sammlern sowie dem Handel bleibt doch unerreicht und so waren die Erlebnisse in den letzten Wochen mit Gesprächen und Beratungen auf den Messen wie Wien oder St. Pölten besonders schöne Momente, für die man sich im Hause Felzmann traditionell gerne Zeit nimmt.

Zeit nehmen sollte man sich auch für die Kataloge der 173. Felzmann Auktion, denn hier steckt viel drin. Sowohl in den über 1.700 Briefmarken-Sammlungen, die wieder an den letzten beiden Auktionstagen versteigert werden, als auch in hochwertigen Briefmarken-Einzellosen sind viele reizvolle Stücke und Highlights vertreten.

Zunächst sei der Spezial-Teil Autographen & Autogramme erwähnt, der im Rahmen einer separaten Sitzung bereits am Mittwoch, dem 17. November, nachmittags versteigert wird. Hier handelt es sich um den ersten Teil aus dem Fundus des enthusiastischen Autographen-Sammlers Axel Schirrmacher mit über 100.000 Autogrammen, Fotokarten, Briefen und Dokumenten. Hiermit knüpft das Haus Felzmann an eine langjährige Tradition an, die in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geriet. In dieser Auktion startet Felzmann breit aufgestellt mit Briefen von Goethe und Uhland, Autogrammen von Pele, Lady Diana, Muhammed Ali, Elvis Presley, Charlie Chaplin, Michael Jackson, Audrey Hepburn, Ringelnatz und de Gaulle, um nur einige zu nennen. Auch eine Olympia/Sport-Sammlung von Reese ist im Angebot. Bei so einer langen Liste namhafter Persönlichkeiten lohnt mehr als ein Blick in den Katalog, schließlich gibt es hier zahlreiche Querverbindungen in die Philatelie, nicht zuletzt unter dem Stichwort „Social Philately“.

Der Einzellosteil Briefmarken bietet ein gut besetztes Angebot Flugpost mit über 600 Losen, darunter Katapult- & Zeppelinpost sowie Memorabilien, Ballonpost und Astrophilatelie. Hierunter finden sich etliche Spitzenstücke insbesondere österreichischer Zuleitungen, unter anderem zur Ostseefahrt 1930 (Los 3418, Ausruf: 2.500 Euro) oder der 1. Südamerikafahrt 1931 (Los 3443, Ausruf: 1.000 Euro).

Ein kleiner Teil Übersee und Europa enthält gleich drei Exemplare von Rumäniens klassischen Ochsenköpfen mit typischen Eck-Ergänzungen (Lose 3834-3836) sowie reizvolle Schweizer Preziosen wie 10 C Schloss Laupen mit markanter Teilzähnung im Eckrand-Viererblock (Los 3878, Ausruf: 9.000 Euro).

Altdeutschland ist diesmal klein, jedoch fein aufgestellt, hierunter z.B. Sachsens 3 Pfennig auf posthistorisch interessanter Drucksache (Los 3961, Ausruf: 4.000 Euro) oder eine spektakuläre Mehrfachfrankatur der 2 C Elsass-Lothringens auf Faltbrief (Los 3966, Ausruf: 4.000 Euro).

Deutsches Reich bietet die gewohnt schöne Auswahl an Sammlerstücken, darunter die sogenannte „Zwischentype“ der 5 Mark Reichspost in überdurchschnittlich schöner, einwandfreier Qualität, eine Neu-Entdeckung des Hauses aus einem Nachlass (Los 3988, Ausruf: 7.500 Euro) und ein ungezähnter Olympia-Block in Originalgröße, ebenfalls einwandfrei und postfrisch (Los 4038, Ausruf: 9.000 Euro).



Spannung und lange Bietergefechte sind auch bei dem bislang unberührten Nachlass Deutsch-Südwestafrika des 1979 verstorbenen Verbandsprüfers Günther Hoffmann-Giesecke zu erwarten.

Aus der Bandbreite dieses Angebotes seien zwei erwähnt, ein Luxus-Briefstück des seltenen Stempels GRÜNDORN (Los 4327, Ausruf: 1.000 Euro) sowie ein schöner Einschreibe-Brief „Usakos“ mit violettem Gummi-L1 und Petschaftsstempel 30/11 04 (Los 4394, Ausruf: 750 Euro).



Weiter geht es mit dem Sudetenland, darunter etliche Werte Niklasdorf wie z.B. 2 Kc auf 50 H Smetana in postfrischer Top-Qualität (Los 4550, Ausruf: 2.000 Euro), die Besetzungsgebiete II. Weltkrieg beinhalten Frankreich mit einem Spitzenstück von Lorients 4,50 Fr Pétain als Bogenecke mit schwarzem und rotem Aufdruck in Tête-bêche-Stellung und Leerfeld (Los 4598, Ausruf: 2.500 Euro).

Eine kleine Sensation zum Schluss bietet die erstmals angebotene, augenfällige Abart der diesjährigen Ausgabe 80 C Digitaler Wandel, ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode, gleich 7 Exemplare im bereits angebrochenen Folienblatt (Los 5093, Ausruf: 3.000 Euro).

Unter Thematik beginnt mit einigen Einzellosen die Auflösung einer herausragenden Forschungssammlung Polarpost (Lose 5098-5109), deren Sammlungen am Auktions-Samstag ebenfalls zum Angebot gelangen.

Mit mehr als 2.000 Losen, darunter knapp 400 Sammlungen, bietet die Münzauktion am 16. und 17. November ein ebenso beachtenswertes und spannendes Angebot. Begonnen in der Antike über Spitzennumismatik der frühen Neuzeit aus Deutschland und der Welt, bis in die Gegenwart, werden hunderte von Goldmünzen und -medaillen angeboten. Sei es das Katalog-Titelstück, die 5 Dukaten 1640 aus München, der Doppeldukat 1630 aus Breslau (dieser eventuell sogar unediert), die „Pistole“ aus Uri, der Jubiläumssatz 1967 aus Haiti, Großgoldmünzen der letzten Jahre aus Kanada oder das Liechtensteinische Münzset 2019 mit einer Auflage von nur 300 Sätzen. Wer Gold will, der wird hier fündig.

Alle Kataloge sind ab sofort online abrufbar. Mit über 60.000 Fotos wird das Material hier umfassend abgebildet. Insbesondere Sammlungen sind wieder verstärkt fotografiert worden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sowie den Online-Katalog gibt es auf: http://www.felzmann.de
 
drmoeller_neuss Am: 03.11.2021 15:49:58 Gelesen: 40591# 147 @  
208. Auktion Rauhut & Kruschel am 13. November 2021 in Mülheim an der Ruhr

Nach der Auktion ist bei Rauhut immer vor der Auktion. Alle zwei Monate fällt in Mülheim an der Ruhr der Hammer. Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf auch für den kleinen Sammler erschwinglich sind.

Der neue Katalog kommt nicht mit spektakulären Pretiosen, aber vielen postgeschichtlich interessanten Stücken. Der Hingucker ist sicher eine vollständige Postanweisung von Lübeck mit Fahrpost-K2 nach Bramstedt. Nur wenige solcher vollständigen Postanweisungen sind erhalten. Wer sich an den üblichen Gebrauchsspuren und der Erhaltung der Marken (zweimal 1 1/2 Schilling, Lübeck Michel Nr. 14) stört, sollte besser Ersttagsblätter von der Versandstelle kaufen. (Los 1420, Ausruf 2000 Euro, keine Ahnung, warum das Rauhut unter "Mecklenburg-Schwerin" im gedruckten Katalog eingeordnet hat).


Los 1420 (Ausruf 2000 Euro)

Postgeschichtlich interessant ist eine Krone-Adler-Karte, die in München für die Weiterreise nach Italien noch einmal nachfrankiert wurde und nicht weniger als 8 Stempel aufweist (Los 817, Ausruf 60 Euro). Die Tücken des Postalltags sind mit einer Auslandspostanweisung von 1913 nach Italien dokumentiert. In der kleinen Postagentur Bernharswald kam der Postbeamte mit der Portostufe nicht zurecht. Die Unterfrankatur wurde im übergeordneten Postamt in Regensburg festgestellt, und die Karte ging wieder Retour in die Oberpfälzer Provinz (Los 831, Ausruf 300 Euro).


Los 817 (Ausruf 60 Euro) Los 831 (Ausruf 300 Euro)

Heimatsammler kommen bei Rauhut voll auf ihre Kosten. Die Stempel sind bei allen Einzelstücken im Text beschrieben, so dass sich nach bestimmten Aufgabeorten suchen lässt. Auch im Sammlungsteil finden sich viele interessante Lose. Eine Stempelsammlung der Frankfurter Postämter von 1 bis 22 wird für 500 Euro ausgerufen (Los 5795), eine weitere Sammlung befasst sich mit den Frankfurter Vororten und Umgebung. Die über 220 Belege aus der Vorkriegszeit starten bei 300 Euro (Los 5803). Es lohnt sich auch ein Blick in die Abteilung "Ansichtskarten": Los 7339 umfasst etwa 620 Karten aus dem Postleitzahlbereich 1000 bis 2972, d.h. Berlin bis Borkum (Ausruf 450 Euro). Wer zwischen 3300 Braunschweig und 3396 Altenau sucht, ist mit Los 7345 gut bedient, das 520 Postkarten umfasst und bei 350 Euro startet.

Schnäppchenjäger dürften unter den knapp 90 Wunderkisten mit Nachlässen der gängigen deutschen Sammelgebiete sicher etwas finden. Nach dem Motto "Alles muss raus" werden diese Lose gegen Höchstgebot ab 10 EUR verkauft. Darauf folgen etwa 350 Liquidationslose, die in den vergangenen Auktionen unverkauft blieben und jetzt im Ausruf deutlich reduziert sind.

Der Autor dieses Artikels schreibt nicht im Auftrag eines Verbandes, und weiss, dass in der Auktionsbranche nicht alles eitel Sonnenschein ist. Kommen wir zu den dunklen Seiten des Kataloges. Nein, damit sind nicht der auf grauem Papier gedruckte Sammlungsteil gemeint. Ich ziehe auch nicht den Auktionator anhand eines durchgerutschten faulen Einzellos auf. Das überlasse ich anderen Internetforen, bei über 5000 Losen kann das jedem Auktionator passieren.

Für Sammellose gelten andere Regeln. Der Auktionator kann nicht jede Marke umdrehen, eine gründliche Besichtigung und ein kritisches Auge für zweifelhafte Stücke sind Voraussetzung für die Abgabe realistischer Gebote. Der oberste Fälschungsbekämpfer der Republik, Jürgen Kraft, brachte es auf den Punkt: "Sammellose werden von denen gekauft, die am wenigsten Fälschungen erkennen". Der Käufer macht den Preis. Viele Sammler überschätzen ihr eigenes Wissen und kaufen Sammlungen dann zu teuer ein. Auf der anderen Seite bieten Sammellose auch Chancen, weil manches interessante Stück in der Masse nicht gleich entdeckt wird.

Kein Verständnis habe ich aber für Lose, wo der Auktionator genau weiss, was er anbietet. Im Los 5280 wird für 250 Euro Ausruf eine "saubere Partie von einigen hundert kpl. Sätzen" SBZ angeboten". Der Auktionator scheint von diesem Los selbst nicht überzeugt zu sein und schreibt "alles ungeprüft und die Stempel halten wir für zweifelhaft." Warum gibt man dann einen Michel-Katalogwert von "16.000,- für echt gestempelt" an? Das Los 6027 wird als "optisch dekoratives Los" angeboten und umfasst eine gestempelte Zusammenstellung von Einheiten und Zwischenstegpaaren der Infla-Flugpost-Ausgabe Holztaube. Auch hier ein Katalogwert für "echt gestempelt" von 24.000 Euro, natürlich unter Verwendung des Konjunktives, da alle Stempel ungeprüft sind.
Den Vogel schiesst Los 6034 auf der gleichen Seite ab. Ebenfalls Infla, beworben mit einem Katalogwert für echt von 180.000 EUR, wird das Los mit 300 Euro ausgerufen. In die gleiche Kerbe haut Los 6044, wegen des niedrigeren Katalogwertes von 100.000 EUR etwas günstiger mit 200 Euro ausgerufen. In beiden Fällen schreibt das Auktionshaus "Die Bühler-Signaturen werden jedoch nach unserer Einschätzung einer Nachprüfung nicht standhalten".

Hat das ein Auktionshaus nötig, dessen Inhaber gleichzeitig Vorsitzender des Verbandes der Briefmarkenversteigerer ist und Mitglied eines Händlerverbandes ist , der sich Fälschungsbekämpfung auf seine Fahnen geschrieben hat? Diese fragwürdigen Sammellose dürften im Gesamtumsatz des Auktionshauses im Rauschen untergehen.

Man kann sich schon denken, wer solche Lose kauft. Im idealen Fall ist es ein Katalog-Reichrechner, der sich die Sachen in den Schrank stellt, und das Problem auf seine Erben verlagert. In vielen Fällen gehen solche Posten an Kleinbetrüger, die diese Posten auflösen, und im Internet und auf Tauschtagen unters Volk kübeln. Wenigstens wird die ebay-Fälschungsbekämpfung nicht arbeitslos.

Zum Thema Corona: Unter Branchenkennern dürfte bekannt sein, dass sich Herr Rauhut nicht mit dem Internet anfreunden kann. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen". Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind. Das gleiche gilt für die Besichtigung. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de

[1]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/5280
[2]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6027
[3]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6034
[4]https://rauhut-auktion.de/katalog/208/Suche/6044
 
Richard Am: 07.11.2021 09:48:29 Gelesen: 40296# 148 @  
227. Pfankuch Auktion am 8. und 9. Dezember 2021 in Braunschweig

(mh/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 8. und 9. Dezember 2021 findet die 227. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 1.800 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt.

Den Auftakt der Auktion am Mittwoch bilden 42 Lose mit Marken und Briefen „Königreich Spanien – 6 Cuartos Isabella 1850“. Es handelt sich um Kabinett- und Luxusstücke mit ausdrucksstarken, oft seltenen Abstempelungen dieser immer stark nachgefragten klassischen Spanienausgabe.

Stark vertreten ist diesmal wieder Altdeutschland mit rund 740 Losen, darunter eine spektakuläre Großfrankatur der gezähnten Baden-Ausgaben auf einem Auslandsbrief 1868 nach Le Havre aus einer seit Jahrzehnten unberührten Sammlung „Großherzogtum Baden“.



Für die 227. Auktion erreichten die Firma eine Vielzahl interessanter Einlieferungen, darunter seltene Feldpostbelege aus der Zeit des Boxeraufstand China 1900/1901, sowie aus den letzten Kriegstagen des II. WK, über 60 Lose „Türkei Militär-Mission“ aus der Auflösung einer Spezialsammlung, wertvolle Kollektionen „Deutsche Auslandspostämter und Kolonien“, Volksrepublik China mit seltenen Ausgaben der 1960er Jahre u.v.a.

Die Sammlungsabteilung umfasst über 300 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 1800 Jahren Münzgeschichte.

Eine Voranmeldung zur persönlichen Besichtigung und/oder zur persönlichen Teilnahme an der Auktion ist notwendig! Kontakt/Informationen siehe: http://www.pfankuch-briefmarken.de
 
Harald Rauhut Am: 12.11.2021 09:24:50 Gelesen: 40101# 149 @  
Lieber Dr. Möller,

Sie haben mit Ihrer Kritik an den vier Sammellosen recht, die Lose fallen aus. Ich kann leider nicht jede Losbeschreibung lesen.

Gruß Harald Rauhut
 
Richard Am: 14.11.2021 09:19:40 Gelesen: 39882# 150 @  
RÜCKSCHAU: 29. Schlegel-Auktion mit positiver Bilanz

(Berlin/pcp) - Volle Säle, glühende Telefon- und Internetleitungen und ein insgesamt lebhaftes Käuferinteresse - so lautet die Bilanz für die 29. Auktion. So florierte insbesondere das Segment der EXKLUSIVITÄTEN erneut. Eines der Glanzlichter setzte eine Bayern Mi-Nr. 2 Type I postfrisch mit einem stolzen Ergebnis von 12.000 EUR. Die hohen Erwartungen bestätigten auch der Bereich Besetzung II.WK Dünkirchen und St. Nazaire mit guten Steigerungen und Verkaufsquoten. Sehr gut aufgenommen wurden außerdem die unverausgabten Marken der Bundesrepublik (z.B. Gscheidle-Marke mit einem Ergebnis von 35.400 EUR).

Die Bieter honorierten außerdem die hervorragende Qualität und Optik des Angebotes des Sonderkataloges OLDENBURG: Ausrufezeichen setzten eine 1/3 Sgr. im waagerechten Dreierstreifen auf Faltbrief (Ergebnis: 16.800 EUR), die einzig bekannte Einzelfrankatur einer 1/3 Gr. als Drucksache mit Adressenschleife (13.200 EUR) sowie eine 1/3 Gr. als seltene und dekorative Einzelfrankatur auf Drucksache (30.000 EUR).
Direkt im Anschluss wartete die außergewöhnliche Sammlung ROHRPOST BERLIN NACH 1945, POSTSCHNELLDIENST UND DEN BERÜHMTEN MÄNNERN VON BERLIN von Peter Koegel. Selbiger verfolgte das Auktionsgeschehen die ganze Zeit persönlich vor Ort und sah seine Erwartungen nicht enttäuscht: „Ich wäre eigentlich mit einem Ergebnis von 50% des Gesamtausrufes zufrieden gewesen. Dies wurde bei weitem überboten“. Vor allem der Bereich des Postschnelldienstes war äußerst erfolgreich (z.B. Lose 1313 und 1418), aber auch die Rohrpost verzeichnete hohe Zuschläge. Erneut Peter Koegel: „Wenn man ein Gebiet in solch epischer Breite anbietet, besteht natürlich die Gefahr, dass sich die Leute nur die schönsten Sachen herauspicken. Dies kann man nicht ändern. Andererseits hatte ich die Ausrufe nicht zögerlich gewählt und sie wurden trotzdem noch deutlich übertroffen. Ganz besonders freue ich mich über das Titelstück des Kataloges [Währungsgeschädigtenblock mit Zuschlag 11.500 EUR]. Ich hätte mein Leben lang nicht gedacht, dass dies so viel bringen kann.“

Der vierte Sonderkatalog ROHRPOST EUROPA & OZEANBRIEFE musste sich ebenfalls nicht vor seinen Vorgängern verstecken, insbesondere die Ozeanbriefe waren stark gefragt mit teils hohen Steigerungen (Lose 2413 und 2416).

Groß wie immer waren Begeisterung und Zuspruch für das Angebot von Sammlungen, Nachlässen, Partien und deutschen/ausländischen Kollektionen.
 
Richard Am: 22.12.2021 09:12:51 Gelesen: 39008# 151 @  
184. Dr. Reinhard Fischer Auktion, Bonn, 14.–15. Januar 2022

(rf-Bonn/pcp) Das Auktionsjahr 2022 beginnt in Bonn mit der 184. Versteigerung am 14. und 15. Januar. Rund 8.400 Lose Philatelie inkl. einem hochwertigem Angebot von 50 Positionen Schmuck und Uhren bieten eine große Auswahl.

Das umfangreiche Angebot startet mit einem reichhaltigem Altdeutschland-Teil mit über 1.200 Losen, dabei Bayern-Einser als gestempeltes Oberrandstück in Kabinetterhaltung (Ausruf 1.500.-). Speziell Stempel und Besonderheiten sind im Altdeutschland-Teil diesmal der Schwerpunkt, dabei u. a. Nachverwendungen Baden, Braunschweig, Hannover, sehr umfangreich Thurn und Taxis, ebenso interessant ist die Auflösung einer umfangreichen Sammlung preußischer Nummernstempel, auch seltene Proben und Einheiten sind bei Preußen im Angebot.

Das Deutsche Reich ist mit praktisch allen Standardausgaben und vielen Besonderheiten vertreten, dabei u. a. Mi.-Nr. 56c **, EELP **, unverausgabte „Burg Rheinstein“ aber auch Standards wie Nothilfe-Blockausgabe oder Blockausgabe „Briefmarkenausstellung OSTROPA“. Außerdem Plattenfehler, Markenheftchen und Zusammendrucke inkl. seltenen Markenheftchenbogen. Ein differenziertes und wertvoll besetztes Angebot der Zeppelinpost inkl. Vertragsstaaten rundet diese Zeitepoche hervorragend ab und bietet für praktisch jeden Liebhaber dieser Gebiete etwas.



Burg Rheinstein

Unter den Ausgaben der Deutschen Auslandspostämter und Kolonien gibt es vielfach gesuchte postfrische Ausgaben, bei China die seltenen Kiautschou Werte 1 Mark – 5 Mark als Petschili-Verwendungen! Außerdem Plattenfehler, Stempel und Briefverwendungen.

Die sog. Nebengebiete sind mit vielen Raritäten bestückt, dabei u. a. Saar Mi.-Nr. 5bII **, Urdrucksatz ** oder aber Danzig mit * „Großem Innendienst“, weiterhin umfangreich Aufdruck- und Plattenfehler bei diesen Gebieten, auch Zehnte Armee mit u. a. Mi.-Nr. 3 I in postfrischer Erhaltung – eventuell ein Unikat!

Die Ausgaben während der Deutschen Besetzung im II. Weltkrieg sind umfangreich präsentiert, Schwerpunkte bei Frankreich mit Dünkirchen und Festung Lorient – dabei viele große Raritäten und Seltenheiten wie kopfstehende Aufdrucke, doppelte Aufdrucke, Briefverwendungen etc. Einen weiteren Schwerpunkt setzt das Sammelgebiet Serbien mit zahlreichen Bedarfsbriefen, Abarten, Ganzsachen und vielen Besonderheiten. Die Ukraine bietet Seltenheiten wie Alexanderstadt Nr. 13 gestempelt oder aber Gorochow ungebraucht ohne Gummierung – wie verausgabt. Zara ist sehr umfangreich vertreten mit vielen Aufdruckbesonderheiten und Typen. Die Ausgaben der Feldpostmarken sind mit gesuchten Briefen wie u. a. Mi.-Nr. 8A (Ausruf 1.600.-) oder aber 12IV (Ausruf 1.000.-) vorhanden.



Gorochow

Deutschland nach 1945 glänzt mit Abarten und Besonderheiten in allen Bereichen, SBZ mit vielen Varianten, Plattenfehlern, Blockbesonderheiten etc., auch Teil III. der Bezirkshandstempelsammlung „ex COSMAS“. Bund und Berlin mit Aufdruck- und Plattenfehlern, dabei u. a. facettenreich Berlin Bl. 1 in allen Erhaltungen und Varianten.

Europa bietet Skandinavien sowie Schweiz – und dies sehr stark differenziert, auch Österreich und andere Gebiete können überzeugen.

Das Sammlungsangebot umfasst hunderte Lose vom Brieflot im Umschlag bis hin zum Nachlass in mehreren großen Kisten – überwiegend aus Privathand stammend – und lässt aufgrund der günstigen Schätzpreise einen spannenden Höhepunkt der Auktion erwarten.

Last but not least gibt es einen Liquidationsteil zum Ende der Auktion, hier haben Käufer die Möglichkeit, besonders günstig – wenn kein Interesse eines anderen Bieters besteht – zu 30 % unter dem angesetzten Ausruf zu kaufen.

Während der gesamten Auktion kann man Online-Live-Bieten, alle weiteren Infos hierzu erhalten Interessenten auf der Homepage von Dr. Reinhard Fischer unter http://www.reinhardfischerauktionen.de
 
drmoeller_neuss Am: 09.01.2022 19:59:27 Gelesen: 38622# 152 @  
209. Auktion Rauhut & Kruschel am 15. Januar 2022 in Mülheim an der Ruhr

Die Mülheimer öffnen den Auktionsreigen des Jahres 2022 mit etwa 8000 Losen. Rauhut & Kruschel sind auf die deutsche Klassik spezialisiert. Die Lose sind sehr detailliert beschrieben und sprechen auch den „kleinen“ Heimat- und Stempelsammler an. Dazu tragen auch viele Ausrufe im zweistelligen Bereich bei. Die Abbildungen von Belegen kommen recht klein daher, aber auf der Webseite von Rauhut & Kruschel und auf philasearch kann sich jeder die interessierten Stücke vergrößert anschauen.

Die meisten Auktionsfirmen bilden die teuersten Lose auf den Umschlagsseiten des Auktionskatalogs ab. Rauhut sieht seine Kundschaft in den Deutschland Klassik-Sammlern, weswegen man die teuren Stücke aus dem Ausland im Innenteil des Kataloges suchen muss. Das Spitzenstück der 209. Auktion ist ein Faltbrief aus Mauritius aus dem Jahr 1860, der mit einem breitrandigen Luxus-Vierstreifen mit Bogenrand oben und unten frankiert ist. Die Provenienz ist auch beachtenswert: dieser Brief befand sich in der Sammlung des amerikanischen Tabak-Millionärs Maurice Burrus (Los 4962, Ausruf 18.000 EUR).



Los 4962, Ausruf 18.000 EUR Los 4216, Ausruf 15.000 EUR



Los 4214, Ausruf 5000 EUR

Eine „Doppelgenf“ kommt mit angesetztem Rand auf einem optisch hübschen Briefchen aus Genf nach Vernier (Los 4868, Ausruf 12.000 EUR). Altitalien ist mit eine 3-Lire ocker aus der Toskana vertreten (Los 4216, Ausruf 15.000 EUR) und ½ Tor aus Neapel auf einem hübschen Zeitungskopf mit Streifband (Los 4214, Ausruf 5000 EUR).

Nun zu der deutschen Klassik, die mit vielen postgeschichtlich interessanten Stücken vertreten ist. Der Hingucker nicht nur für Schiffspostsammler ist ein Kabinettbrief aus Preußen mit dem sehr seltenen Rahmenstempel „Koenigsberg Pr. Plillauer Briefkasten“. Laut Rauhut handelt es sich um ein Unikat. (Los 1059, Ausruf 3000 EUR)



Los 1059, Ausruf 3000 EUR Los 4868, Ausruf 12.000 EUR

Sachsen ist mit einem ½ Neugroschen Viererblock auf einem Brief von Dresden nach Lauban (Los 1511, Ausruf 1400 EUR) und einem Sechserblock (Los 1517, Ausruf 1400 EUR) vertreten. Ich möchte meine Deutschlandreise mit einem schönen Dreierblock in Stuhlform aus Baden schliessen. Drei Kreuzer-Marken haben das Porto von Kenzingen nach Breisach abgedeckt. (Los 38, Ausruf 2000 EUR).



Los 1517, Ausruf 1400 EUR Los 38, Ausruf 2000 EUR

Der Sammlungsteil lohnt sich. Mit Salzungen, Dermbach und Vacha werden drei Heimatsammlungen mit Belegen aus der Vorphila-Zeit bis in die moderne aufgelöst. Es ist einfach alles vertreten, von Briefen mit der Unterschrift des Herzoges Johann Georg II. von Sachsen-Eisenach über Brustschilde bis Landpost. Der Schwerpunkt liegt auf Thurn und Taxis. (Lose 5745 -7, Ausruf 1200 – 1800 EUR). Preussen-Sammler können Heimatsammlungen aus Hamm (Los 5696, Ausruf 2500 EUR) und Magdeburg (Los 5718, Ausruf 160 EUR) erwerben.

Die etwa 160 Wunderkisten mit Nachlässen der gängigen deutschen Sammelgebiete richten sich an Schnäppchenjäger. Nach dem Motto "Alles muss raus" werden diese Lose gegen Höchstgebot ab 10 EUR versteigert. Darauf folgen knapp 400 Liquidationslose, die in den vergangenen Auktionen unverkauft blieben und jetzt im Ausruf deutlich reduziert sind.

Die Auktion findet unter den inzwischen schon üblichen Corona-Bedingungen statt: Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind. Das gleiche gilt für die Besichtigung. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre (die Herren Häußer und Kirchheim) vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen. Mit Online-Bieten kann sich Rauhut noch nicht anfreunden. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen".

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Cantus Am: 12.01.2022 14:20:03 Gelesen: 38410# 153 @  
47. Auktion bei MERKURPHILA vom 21. bis 22.Januar 2022 in Wien

Merkurphila hat wie immer ein großes Angebot von Österreich, insbesondere aus der klassischen Bereich, aber auch Diverses aus der Zeit nach dem Ende des 2.Weltkriegs, insbesondere Überdruckmarken und Spezialitäten wie eine größere Auswahl an geschnittenen Ausgaben aus der Nachfolgejahren.

Als Besonderheit kommt dieses Mal aber auch die Auflösung eines größeren Bestandes an Briefmarken von Großbritannien aus den Michel-Nummern 1 bis 7 zum Ausruf. Zwei der insgesamt sieben Seiten aus dem Auktionskatalog zeige ich nachstehend, für Sammler dieses Gebietes sicherlich ein interessantes und in dieser Ausführlichkeit seltenes Angebot.



Viele Grüße
Ingo
 
Benjamin Voigt Am: 12.01.2022 17:39:00 Gelesen: 38346# 154 @  
@ Cantus [#153]

Die Beschreibungen sind aber recht dürftig, gibt es doch so tolle Literatur, diese Marken speziell Mi.-Nr. 1 zu plattieren.

Aber vielen Dank für den Hinweis.

Beste Grüße
Benjamin
 
Richard Am: 13.02.2022 09:06:16 Gelesen: 37549# 155 @  
52. C.G. Auktion am 15. Februar und vom 7. – 11. März 2022 - ein interessantes und facettenreiches Angebot mit mehreren Online Live Auktionen

(C.G.-PR/pcp) - Zum Jahresauftakt präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner zur 52. Auktion vom 7. – 11. März 2022 ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot mit einigen Sonderteilen, die auch online live versteigert werden. Bei den knapp 15.000 Losen liegt der Schwerpunkt auf Einzellosen Altdeutschland, Memel, Saar, Deutsche Kolonien inkl. britische Besetzung, Zweiter Weltkrieg inkl. starker Teil ZARA, Bundesrepublik Besonderheiten und Abarten, Österreich, China, Hong Kong, Thailand, Schweiz, Liechtenstein sowie ein großes Angebot Nachlässe und Sammlungen.



In der Philatelie-Auktion wird ein Teil auch über die Plattform http://www.philasearch.com versteigert. Gleich am Montag, den 7. März starten zwei der insgesamt vier online live Auktionen mit der Sektion ASIEN Einzellose ab 9:00 Uhr sowie ab 18:30 Uhr mit dem Sonderteil US POSTAL CARDS PART II mit über 100 Einzellosen an Probedrucken, Abarten etc. bis hin zu "Full Face Mc Kinley" Karten. Eine weitere online live Auktion wird Dienstag, den 8. März mit einem umfangreichen Angebot ungezähnter Marken und Phasendrucke Österreichs aus dem Zeitraum 1966 bis 2001 stattfinden. Zum Abschluss der Auktionswoche kommen über 450 Nachlässe am Freitag, den 11. März ab 9:00 Uhr online live unter den Hammer. Das Gesamtangebot verspricht viele Besonderheiten, wie unter anderem eine Auflösung des Tiefensee-Bestands mit substanziellen Markenbeständen bzw. Standardware Deutschland und Briefe.



Erwähnenswerte Highlights an Einzellosen sind zum Beispiel drei Raritäten der italienische Post in China, etwa die einmalige „Pechino 8 Cents“ Marke aus 1917, Briefe Altdeutschland nach Asien, z.B. eine Vierfarbenfrankatur nach Canton in China von 1870, Bundesrepublik Spezialitäten – unter anderem HEUSS Eckrand Vierersatz als FDC, DDR-Bogen der seltensten DDR Marke (Mi. Nr 439a II g X I ) oder etliche Blockabarten.



Aus dem Sammlungsangebot ist zum Beispiel eine erstaunliche Sammlung „Postgeschichte Macau“ von 1822 – 1983 zu erwähnen, Sammlung Kap der Guten Hoffnung, eine außergewöhnliche Sammlung mit Poststempel Berlins von 1736 – 1944 oder Sammlung WITU Schutzgebiet.
 
Richard Am: 16.02.2022 09:09:57 Gelesen: 37356# 156 @  
Die Welt der Philatelie in voller Pracht – Frühjahrsauktion von Heinrich Köhler glänzt mit einzigartigen Sammlungen und wertvollen Seltenheiten (21.–26. März 2022)

(Wiesbaden/pcp) - Bald ist es wieder soweit: Vom 21. bis 26. März 2022 lädt Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler zur traditionellen Frühjahrsauktion. Das Programm umfasst ein außergewöhnliches Angebot ebenso wertvoller wie seltener Briefmarken, Briefe und Sammlungen. Neben einer beeindruckenden Vielfalt im Hauptkatalog bieten weitere sieben Sonderkataloge zahlreiche Highlights mit Seltenheiten nationaler und internationaler Philatelie und Postgeschichte. Sammler aus aller Welt warten gespannt auf den Startschuss und man kann davon ausgehen, dass sich die spürbare große Nachfrage der vergangenen Versteigerungen bei solch einem Spitzenprogramm auch im Jahr 2022 fortsetzen wird.

Spektakuläre Sonderkataloge und faszinierende Sammlungen

Mit einer Vielfalt, die begeistert, präsentieren sich die verschiedenen Kollektionen deutscher Sammelgebiete. Die Faszination der „klassischen“ Philatelie zeigt unter anderem die Ausnahmesammlung „Bayern ab 1849“ von Eliahu Weber“ (Teil 2). Zahlreiche herausragende Einzelstücke warten darauf, ein neues Zuhause zu finden. Liebhaber der Postgeschichte dürfen sich auf „Transatlantik-Post über Bremen“ aus dem Nachlass von Friedrich Meyer freuen. Auf einzigartige Weise dokumentiert die Sammlung dieses spannende Kapitel der interkontinentalen Postverbindungen und offeriert kleine wie große Seltenheiten.



Einem besonderen Ansatz folgte Dr. Heinz Jäger mit seiner Sammlung „Deutsches Reich 1900–1945 – Eine philatelistische Zeitreise“. Erst im letzten Jahr erschien sein dokumentarisches Buchwerk zu dieser besonderen Sammlung, welche lebendig vor Augen führt, wie spannend die Verknüpfung von Philatelie und Zeitgeschichte sein kann. Hier „spricht“ jeder Beleg! Die Sammlung beeindruckt im Rahmen des historischen Kontextes mit bedeutungsvollen Details, die sich in den Hintergrundgeschichten offenbaren.



Eine der bedeutendsten Sammlungen der deutschen Nachkriegszeit kommt mit der AM-Post-Kollektion von Harold E. Peter zum Ausruf. Der Sonderkatalog kann bereits jetzt als wichtiges Referenzwerk für alle Sammler der AM-Post-Ausgaben bezeichnet werden. Gespickt mit zahlreichen Raritäten zeigt die beeindruckend umfangreiche Sammlung die ganze Bandbreite wie auch die Faszination dieses anspruchsvollen Sammelgebietes. Dieses stellt zugleich ein bedeutendes Kapitel der Postgeschichte nach 1945 dar.



Ein weiterer Sonderkatalog präsentiert mit den „Sammlungen Rolf Rohlfs“ erneut „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil 2) und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet“ (Teil 2). Im letzten Jahr bereits mit Publikationen im Rahmen der Buchreihe EDITION SPÉCIALE gewürdigt bestechen die Kollektionen mit ihren einzigartigen Zusammenstellungen und seltenen Einzelstücken. Gleiches kann man auch über die Sammlung „Ottoman Post in Bulgaria – The ‚Abdulaziz‘ Collection“ sagen, welche ebenfalls in einem Sonderkatalog dokumentiert wird.



„Die Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten (Teil 7)

Ein erneut spektakuläres Angebot „Altdeutsche Staaten“ aus der „Sammlung ERIVAN“ komplettiert den Sonderkatalog-Reigen der „glorreichen Sieben“. Die einmalige Zusammenstellung herausragender Einzelstücke lässt keinen Zweifel daran, dass die nunmehr siebte ERIVAN-Versteigerung erneut einer der Höhepunkte der Auktionswoche sein wird. Die Pretiosen aus dem Nachlass von Erivan Haub lassen immer noch die Herzen der Altdeutschland-Sammler höher schlagen – und dies zu Recht. Die Auswahl verschiedener Stücke der altdeutschen Sammelgebiete vereint Schönheit, Qualität und Seltenheit. Die Provenienz-Angabe „ex ERIVAN“ gilt bereits jetzt als Gütesiegel.

Highlights von Deutschland bis Übersee im Hauptkatalog

Last, but not least sei noch der Hauptkatalog erwähnt, der neben einer Vielzahl reizvoller Einzellose, Sammlungen und Posten verschiedenster Sammelgebiete weitere spannende Sonderteile beinhaltet. Aus der Sammlung von Friedrich Meyer kommt ein seltenes Angebot „Langstempel Hannover“ zum Ausruf. Liebhaber der Vorphilatelie dürfen sich außerdem auf ein Spezialangebot „Österreich Vorphilatelie“ freuen. Eine Sammlung „Kaiserreise in den Orient“ verführt die Interessenten in eine Reise in die Vergangenheit. Mit einer großartigen Zusammenstellung „Ganzsachen Alle Welt – Die Sammlung John Ahlström“ eröffnen sich nicht nur Ganzsachen-Spezialisten diverse Chancen, so manch seltenes Stück für ihre Sammlungen zu ersteigern. Und dies sind nur einige wenige Beispiele.

Das komplette Angebot der 378. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte Februar 2022 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de / Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 27.02.2022 09:39:00 Gelesen: 36849# 157 @  
Große Frühlingsauktion im Auktionshaus Felzmann in Düsseldorf

(Düsseldorf/pcp) - Das Auktionshaus Felzmann startet seine 174. Saalauktion – vom 15. bis 19. März kann wieder kräftig mitgeboten werden – vor Ort aber auch per LiveBidding mit Video- und Tonübertragung. Trotz der herrschenden Corona-Pandemie haben sowohl das Team Felzmann als auch alle hiermit gut vernetzten Sammler, Händler und Einlieferer es wieder einmal geschafft, ein angemessenes Angebot im Hause Felzmann zu ermöglichen. Durch den Zugang über Online-Auktionskataloge und Messeaufritte sowie die zwischenzeitlich fest etablierten Live-Auktionen kann weiterhin online bequem besichtigt, mitgeboten und -gefiebert werden. Um Kunden auch vor Ort den höchstmöglichen Schutz zu bieten, findet die Saalauktion unter strikter Einhaltung der aktuell herrschenden Corona-Verordnung statt.

Mit über 1.700 Briefmarken-Sammlungen und einer reizvollen Auswahl der Bereiche Flug- und Zeppelinpost, Internationale Philatelie, Altdeutschland, Deutsches Reich und der Nebengebiete lohnt sich allemal ein intensiver Blick in die neuen Kataloge.

Gleich zu Beginn sei der kleine, aber feine China Sonderteil erwähnt. Er bietet rund 150 Stücke aus Nachlässen zweier langjähriger Sammler und China-Enthusiasten. Ab Kaiserreich über Lokalausgaben bis Volksrepublik ist für jeden Liebhaber des Reiches der Mitte etwas dabei, den Titel ziert eine Ganzsache von 1899 mit Dollar Chop von Hankow und der äußerst seltenen Destination Südafrika (Los 3525, Ausruf: 200 Euro). Diese Lose gelangen am 17. März ab 12 Uhr unter den Hammer.

Zuvor startet die Auktion Felzmann-typisch mit einem gut ausgebauten Angebot Flugpost mit über 400 Losen. Erstmals jedoch beginnt Felzmann mit internationalen Rekordflügen, darunter z.B. 1938, Howard Hughes‘ Weltrundflug mit eigenhändiger Signatur des exzentrischen Milliardärs (Los 3038, Ausruf: 800 Euro), später folgt aus der Schweiz ein Luftpostbrief 1921 mit höchst ungewöhnlicher Mischfrankatur beider Flugpostmarken mit Propelleraufdruck (Los 3065, Ausruf: 2.400 Euro).



Außer China beinhaltet das internationale Angebot einige britische Dienstmarken-Raritäten, allen voran O.W. OFFICIAL auf 10 d Edward in tadelloser Prachterhaltung, mit einer Auflage von nur 134 Exemplaren (Los 3713, Ausruf: 2.000 Euro) sowie Spaniens klassischen Farb-Fehldruck „castaño rojo oscuro“ gleich im Paar (Los 3803, Ausruf: 4.000 Euro).



Die deutschen Einzellose bieten in gewohnter Weise einen umfangreichen Querschnitt ausgewählter Lose der Themenbereiche Altdeutschland, Deutsches Reich, Nebengebiete und Thematik. Thurn und Taxis z. B. präsentiert einige hübsche, frisch attestierte Frankaturen, z. B. eine rare Italienfrankatur mit Marken ausschließlich der 5. Ausgabe (Los 3943, Ausruf 750 Euro).



Das Deutsche Reich bietet neben einer tadellos gestempelten Brustschild-Bogenecke 1 Gr mit Plattenkennzeichen „A“ (Los 3960, Ausruf: 500 Euro) nachfolgend eine überzeugende Auswahl „Mischfrankaturen Brustschild/Pfennige“ mit vielen literaturbekannten, aber auch unbekannten Stücken wie Los 3979 (Ausruf 750 Euro). Das Titelstück aus der Germania-Zeit schließlich bietet eine spektakuläre Top-Rarität, wovon Felzmann einst den sogenannten „Colonel Green“-Brief und später ein loses Einzelstück versteigerte, nunmehr aber erstmals ein ungebrauchtes Exemplar offerieren kann (Los 4027, Ausruf: 50.000 Euro). Nicht zuletzt auch für Olympia-Thematiker hält das Dritte Reich mit einer seltenen Wasserzeichen-Abart eine ebenso gut erhaltene wie rare Variante bereit (Los 4129, Ausruf: 10.000 Euro).

Auch das folgende Angebot Auslandspostämter und Kolonien ist in Fortsetzung des Nachlasses Hoffmann Giesecke, woraus in der vorhergehenden Auktion sehr gut verkauft wurde, wieder schön spezialisiert vertreten. Hierunter ist ein gut erhaltener Bedarfsbrief mit außerordentlich seltenem Seepoststempel aus Deutsch-Südwestafrika, der zu Beginn des I. Weltkrieges noch Deutschland erreichte (Los 4308, Ausruf: 2.000 Euro). Stellvertretend für ein außergewöhnliches Angebot ganzer Bogen und Bogenteile sei Danzigs 2 Mk schwarzblau im postfrischen Bogen genannt (Los 4478, Ausruf: 4.500 Euro), aus der Zeit des II. Weltkrieges stammt eine U-Boot Hela-Zulassungsmarke auf einem überdurchschnittlich gut erhaltenen Feldpost-Bedarfsbrief eines tatsächlichen Angehörigen des Marine-Festungs-Pionierstabes Hela, der aufgrund untadeliger Provenienz bereits seit langer Zeit als besondere Feldpost-Rarität gilt (Los 4541, Ausruf: 10.000 Euro).

Spannend bleibt es jedenfalls bis zum Schluss, erstmals im Angebot ein vollständiges Folienblatt der augenfälligen Abart der erst letztes Jahr erschienenen Ausgabe 80 C Digitaler Wandel, ohne den im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode (Los 4874, Ausruf: 5.000 Euro).



Mit mehr als 2.000 Losen, darunter knapp 400 Sammlungen, bietet die Münzauktion am 15. und 16. März ein ebenso beachtenswertes und spannendes Angebot. Es erstreckt sich von viel Gold u.a. aus der Antike bis hin zu überaus raren Platinprägungen Bhutans und einer MTT-Sammlung eines pensionierten Mediziners. Besonders freuen können sich Liebhaber der Numismatik auch über die Geldscheine, deren größter Teil – die Sammlung „Bruno“ – in einem Sonderkatalog zusammengetragen wurde. Hier finden sich vor allem exotische Ausgaben bis zu den höchsten Nominalen in außergewöhnlicher Qualität. Sowohl die Einzellose als auch die oft unberührten Sammlungen und Posten wurden mit großer Sorgfalt aufbereitet.

Alle Kataloge sind ab sofort online abrufbar. Mit über 50.000 Fotos wird das Material hier umfassend abgebildet. Insbesondere Sammlungen sind wieder verstärkt fotografiert worden. Gebote können ab sofort im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com und Sixbid.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Aktuelle Hinweise zur Auktion sowie den Online-Katalog gibt es auf: http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 06.03.2022 09:05:25 Gelesen: 36528# 158 @  
185. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 10.–12. März 2022

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit fast 6.700 Losen bietet neben einem reichhaltig und besetzten Angebot im Bereich der Philatelie ein umfangreiches und wertvolles Angebot von knapp 1.200 Münzlosen mehr als 150 Lose Militaria, Schmuck und Uhren.

In einem Sonderkatalog werden zwei beeindruckende spezialisierte Sammlungen aufgelöst, die aus Österreich stammen. Die „Donau-Kollektion“ Brustschilde bietet 200 Lose eines versierten Sammlers, nahezu jedes Stück beinhaltet eine Abart oder Besonderheit. Spitzenstücke der der Kollektion sind sicherlich beide „Elbinger Postfälschungen“ auf der MiNr. 6 und 22 (Ausruf 1.800.- bzw. 750.- Euro), aber auch ungezähnte Werte bis hin zur MiNr. 22U, zu ersteigern ab 2.200.-), zahlreiche verzähnte Stücke, Schraubenkopfabdrucke, ausgefallene Zähnungslöcher, Plattenfehler und Randstücke finden sich vielfach. Die Sammlung „Ing. Ernst Jenewein“ beleuchtet alle Facetten der Österreich-Philatelie in mehr als 300 Losen. Beginnend bei der Klassik mit vielen Farb- und Papiervarianten, Buntfrankaturen usw., über schöne und seltene Lose der Semiklassik und Moderne: Dabei die Klassiker „WIPA-Block“ (MiNr. Bl. 1) in tadelloser postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 1.200.-, „Dollfuß“(MiNr. 588) drei Mal postfrisch (je 300.-) und auf FDC (500.-), seltene Ersttagsbriefe wie der „Trachten-Satz“ MiNr. 893/26, Schätzpreis 1.000.-, und Abarten wie die in nur wenigen Exemplaren bekannte 6,40 S. „Goldenes Dachl Innsbruck“ auf Kreidepapier mit Aufheller in einwandfreier postfrischer Qualität zum Ausruf von 800.- Euro. Dazu kommen interessante Lose der Nebengebiete sowie ein ausgesuchter Stempelteil sowie die umfangreich und reichhaltig geführten Sammlungen.



Aber auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, beginnend mit drei „Bayern Einsern“, und hochwertigen Stücken wie die Bayern MiNr. 8II von der seltenen Platte II in Kabinetterhaltung auf Briefstück zum Ausruf von 800.- sowie einem außergewöhnlich schön gerandeten und gestempelten „Sachsen Dreier“ MiNr. 1a, zu ersteigern ab 2.200.- Euro.



Für die Sammler des Deutschen Reiches beinhaltet der Auktionskatalog alle gesuchten Standardausgaben in postfrischer und gestempelter Erhaltung bis hin zum „Chicagofahrt“-Satz in tadelloser postfrischer Erhaltung (Schätzpreis 1.500.- ) genauso wie Besonderheiten aus einer großen Spezialsammlung, dabei ein Satz der Hitler-Markwerte in der engen Zähnung MiNr. 799/802B in tadelloser gestempelter Erhaltung mit Fotoattest Schlegel BPP zum Ausruf von 1.000.- Euro.

Die Kolonialphilatelie zieht auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten die Aufmerksamkeit auf sich. Neben zahlreichen guten postfrischen Werten, dabei auch eine Partie postfrische Bogen mit Werten wie der an sich schon seltenen Togo MiNr. 23IIA – im Bogen wohl Unikat, Ausruf 2.400.-, kommen interessante Briefe und Stempellose zur Versteigerung. Bemerkenswert ist ebenso eine Ozeanreederei MiNr. 16Y in ungebrauchter Erhaltung, von der seltenen Wasserzeichenvariante sind nur wenige Exemplare bekannt, zum Ausruf von 10.000.-



Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Aus der Vielfalt der teils äußerst raren Werte sei eine Zara MiNr. 16III erwähnt. Von der seltenen Aufdrucktype betrug die Auflage gerade einmal 40 Exemplare, ein tadelloses gestempeltes Exemplar geht mit 2.500.- Euro in die Versteigerung. Aus einer Sammlungsauflösung stammt eine Auswahl postfrischer und gestempelter Feldpostmarken in ausgesuchter Qualität.

Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose. In einer alten Spezialsammlung fand sich ein postfrischer Dreierstreifen der seltensten Kataloghauptnummer von Nachkriegsdeutschland – der Notopfermarke MiNr. 7 der Bizone. Die Einheit ist mit neuem Fotoattest Harlos BPP ab 2.500.- zu ersteigern. Besonderes Interesse verdient das umfangreiche Angebot guter früher Ersttagsbriefe aus der DDR, Berlin und der Bundesrepublik. Von der „Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“, über die „Glocken-Sätze“ bis hin zum kompletten „Posthornsatz“ auf FDCs (letzterer zum Startpreis von 3.000.-) finden sich eine Vielzahl an Gelegenheiten, die schmerzlichen Lücken in der Sammlung endlich zu schließen.



Bund Posthorn FDCs

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die Versteigerung einer umfangreich geführten Sammlung „Irland“ interessante Lose wie ein tadellos gestempeltes Exemplar der MiNr. 11II (Ausruf 500.-) und ein ebenso einwandfreies gestempeltes Stück der seltenen MiNr. 43C (Ausruf 800.-), je mit Fotoattest Hamilton-Bowen BPP. Aus den anderen Gebieten finden sich gleichfalls viele interessante und hochwertige Lose, hierbei u.a. der populäre „Jahr des Affen“ der Volksrepublik China zum Ausruf von 800.-

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen offeriert. Vom umfangreichen komplett belassenen Nachlass in mehr als 50 Kartons über eine äußerst reichhaltig spezialisierten Sammlung Deutsche Kolonien aus seit mehr als 50 Jahre ruhendem Sammlernachlass mit vielen postfrischen 4er-Blocks zum Ausruf von 6.000.- bis hin zur kleinen Stempelsammlung „gegen Gebot“ findet sich für jeden Sammler und Geldbeutel eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose Numis und Schmuck sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
drmoeller_neuss Am: 06.03.2022 14:22:46 Gelesen: 36480# 159 @  
210. Auktion Rauhut & Kruschel am 18. und 19. März 2022 in Mülheim an der Ruhr

Ein philatelistischer Höhepunkt in dieser Jahreszeit ist die traditionelle Frühjahrsauktion in Mülheim im Herzen des Ruhrgebietes. Der neue Katalog kommt auf knapp zwei Kilogramm und umfasst knapp zehntausend Lose. Rauhut bringt in der Einleitung die derzeitigen Herausforderungen der Auktionsbranche auf den Punkt: neben den Einschränkungen durch die Pandemie-Situation sind es die um 40% gestiegenen Papierpreise, die den Auktionatoren zu schaffen machen. Daneben machen „Internet-Auktionen“ den traditionellen Auktionshäusern Konkurrenz. Zwischen den Zeilen kann man es schon als Drohung lesen, nach dem Motto, wenn ihr nicht ordentlich bietet, muss ich eben mein Aufgeld erhöhen.

Der Schwerpunkt von Rauhut & Kruschel liegt in der deutschen Klassik. Knapp die Hälfte der Lose entfallen auf diesen Bereich, wobei viele Lose im zweistelligen Ausruf auch für den „Normalsammler“ erschwinglich sind. Heimatsammler kommen auf ihre Kosten und freuen sich an den detaillierten Beschreibungen und Angaben zu den Stempelorten, selbst bei kleineren Losen.

Um die Fülle des Angebotes in Zahlen auszudrücken, nur zwei Beispiele: Hannover kommt mit knapp 300 Losen und Helgoland mit deutlich über 200 Losen, und das in einer „normalen“ Auktion ohne Sonderkatalog. Warum Rauhut den Klassik-Teil auf zwei Sitzungen verteilt und die Gebiete nicht hintereinander aufruft, ist für mich gerade in den Corona-Zeiten nicht nachvollziehbar.

Wie bei jeder Rauhut-Auktion steht der Autor dieser Ankündigung vor der Herausforderung, die „richtigen“ Stücke vorzustellen. Es sind nicht immer die teuersten Belege von den Umschlagseiten, auch im „hinteren Teil“ werden postgeschichtlich hochinteressante Stücke angeboten.

Zum Blickfang auf der Titelseite: Eine badische Landpost 12 Kr als Einzelfrankatur auf einer Wertbrief-Vorderseite mit zentrischem NS 8 und K2 „Baden G.B“ nach Sinzheim (im Katalog fälschlicherweise „Sinsheim“ geschrieben, das von „Sinzheim“ etwa 100 Kilometer entfernt liegt). Die Provenienz ist lückenlos und es sind nur sechs weitere Einzelfrankaturen bekannt. (Los 13, 8000 EUR).



Los 13 (Ausruf: 8000 EUR)

Bleiben wir bei den spektakulären Einzelfrankaturen. Thurn und Taxis kommt mit einer Nr. 19 auf einem fünffach schweren Land-Express-Brief von Greiz nach Burgk bei Schleiz.

(Los 213, 6000 EUR).



Los 213 (Ausruf: 6000 EUR)

Das Salz in der Suppe sind die Stempel von kleinen Postämtern, die nur kurze Zeit in Betrieb waren. Der K2 Ahsen gehört zu den großen Nummernstempel-Raritäten.

(Los 190, 2500 EUR).



Los 190 (Ausruf: 2500 EUR) Los 808 (Ausruf: 1600 EUR)

Die Tücken der Postzustellung liegen in Orten mit ähnlichen Namen, die gerne verwechselt werden. Dieser Brief aus Kirchheimbolanden sollte nach New York, hat aber erst einmal einen Umweg über Newark genommen. Den Stempel „Missent“ gab es schon 150 Jahre vor den Briefzentren. (Los 808, 1600 EUR).

Als letztes Einzellos stelle ich eine Ganzsachenkarte vor, die einmal um die Welt gelaufen ist. Los ging es in Hamburg, dann über Neapel, Ägypten, Sri Lanka und über San Francisco zurück nach Hamburg. (Los 3923, 200 EUR).



Los 3923 (Ausruf: 200 EUR)

Im Einzellosteil finden sich einige interessante Kriegspostfälschungen und etwa 40 Lose lokaler französischer Befreiungsausgaben, die nach dem Rückzug und Sieg über die deutschen Besatzungstruppen herausgegeben wurden (Lose 434 bis 474).

Der Nachlass-Teil wartet mit 449 Losen auf. Wie üblich alles auf Gebot, was heftige Bietergefechte erwarten lässt und den Mülheimern einen Umsatz in Millionenhöhe bescheren dürfte. Eine Einzelvorstellung macht hier keinen Sinn, man muss vor Ort besichtigen und Zeit mitbringen. Für den Erwerb manche Lose wäre ein Lastwagenführerschein hilfreich, wie für Los 5595, das rund 1300 Briefmarkenalben in sieben Regalen umfasst.

Hinweisen möchte ich nur auf die Preussen-Nummerstempel-Sammlung mit rund 1600 verschiedenen Nummernstempeln. Es bleibt Spekulation, warum dieses Objekt nicht vereinzelt wird (zerstrittene Erbengemeinschaft oder Verfügung des Erblassers?). (Los 5566, auf Gebot, Schätzpreis 25000 EUR).

Für den kleinen Geldbeutel gibt es hier die üblichen Bund- und Berlin-Nachlässe im Umzugskarton, die ab 100 EUR starten.

Auffallend ist der große Anteil an Frankaturware in diesen Sammellosen. Teilweise sind auch noch Numisbriefe mit Münznominale enthalten. Für den Erwerber ist das eher abschreckend, da die Gewinnspanne bei Nominale sehr gering ist, und das Aufgeld von 20% diesen Gewinn auffressen dürfte. Für Händler ist Frankatur daher häufig ein lästiger „Durchlaufposten“. Wenn sich das Auktionshaus schon die Mühe macht, die enthaltenen Frankatur zusammen zu rechnen, dann könnte man die Frankatur auch gleich über einen der einschlägigen Frankaturankäufer separat verwerten. Oder ist man auf das Aufgeld absolut angewiesen, wie das der Auktionator in seiner Einleitung zum Auktionskatalog suggeriert?

Der restliche Sammlungsteil umfasst über 3000 Lose. Erfahrungsgemäß sind diese Lose in der Mehrheit optimistisch ausgerufen und bleiben unverkauft. Für den Auktionator und die Bieter ist diese Runde nach den heftigen Bietergefechten um die Gebotslose ein ruhiger Ausklang der Auktion.

Zum Thema Corona: Unter Branchenkennern dürfte bekannt sein, dass sich Herr Rauhut nicht mit dem Internet anfreunden kann. Die Mülheimer setzen auf das gute alte Telefon, da "Computer abstürzen können und Telefonverbindungen immer zustande kommen". Wer persönlich bei der Auktion dabei sein möchte oder besichtigen will, muss sich vorher anmelden, da die Plätze beschränkt sind (Achtung: die Termine auf den Informationsseiten in englischer Sprache stimmen nicht !). Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, sich durch einen der anwesenden Kommissionäre (Häußer und Kirchheim) vertreten lassen oder telefonisch teilnehmen.

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel

Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut
, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 08.03.2022 09:59:03 Gelesen: 36412# 160 @  
Ein Fest für Sammler – Highlights der Frühjahrsauktion von Corinphila Veilingen (17.–19. März 2022)

(Corinphila-PR/pcp) Zum Auftakt des Auktionsjahrs 2022 präsentiert das Auktionshaus Corinphila Veilingen erneut ein breit gefächertes Angebot spannender Philatelie und Postgeschichte. Die 254. Versteigerung, welche vom 17. bis 19. März 2022 in Amstelveen b. Amsterdam stattfinden wird, bietet über 3.200 Lose verschiedenster Sammelgebiete mit Highlights von den Niederlanden bis Übersee. Ein schöner Teil Ansichtskarten sowie ausgewählte Numismatik-Lose werden sicherlich ebenso auf großes Interesse stoßen. Man darf mit einer regen Beteiligung der Bieter aus aller Welt rechnen, die vor Ort oder bequem von zuhause aus per Online-Live-Bidding am Auktionsgeschehen teilnehmen werden.

Philatelistische Highlights der Niederlande



Los 2172

Liebhaber der Niederlande-Philatelie dürfen sich auf diverse kleine und große Seltenheiten freuen. Den reizvollen Offerten der Vorphilatelie, inklusive weiterer Lose der Sammlung „Französische Militärpost in den Niederlanden 1795–1813“ von Fred Boom, folgen zahlreiche schöne Einzelstücke mit Marken und Briefen von der Klassik bis zur Moderne. Ein beeindruckender Teil seltener Abarten sowie ein großartiges Angebot Niederländisch-Indien und Indonesien, darunter „Wiener-Druck“ Ausgaben, rundet das Angebot ab.



Los 2356

Eines der Spitzenlose ist ein Kehrdruckpaar der 6 Cent „Universität von Utrecht“ in Weinrot. Die seltene Abart blieb im Übergang zwischen dem Markenpaar ungezähnt. Es sind bislang nur fünf Exemplare bekannt. Eine weitere begehrte Rarität kommt mit einer Zusammenstellung von 21 Farb-Essays („Wiener Druck“) für die Markenausgaben der Republik Indonesien zum Ausruf.



Los 2660

Internationale Philatelie mit großer Vielfalt

Die weiteren Offerten hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee begeistern ebenfalls auf ganzer Linie und bieten einen großen Querschnitt verschiedenster Sammelgebiete. Neben attraktiven Einzellosen dürfen sich die Sammler und Händler erneut auf reizvolle Ländersammlungen sowie diverse tolle Lots und Posten freuen. Stellvertretend genannt seien das umfangreiche Angebot USA mit vielen schönen Stücken sowie die Lose des Sammelgebiets Schweiz mit einem tollen Teil Luftpost.



Los 2826

Darüber hinaus dürfen sich Ansichtskarten-Liebhaber über eine große Auswahl gesuchter Einzelstücke und Zusammenstellungen freuen. Die mit etwas unter 190 Losen eher kleine, aber feine Numismatik-Abteilung bietet ebenfalls begehrte Stücke aus aller Welt, darunter ein nennenswerter Anteil hochwertiger Münzen Russlands.

Das vollständige Angebot mit allen Losen und zahlreichen Scans finden Interessenten im Online-Katalog unter http://www.corinphila.nl
Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Veilingen BV, Mortelmolen 3, NL-1185 XV Amstelveen, Tel. +31 (0)20 624 97 40, E-Mail: info@corinphila.nl, Internet: http://www.corinphila.nl
 
Richard Am: 09.04.2022 09:16:20 Gelesen: 35477# 161 @  
Von ERIVAN bis Übersee: Heinrich Köhler Frühjahrsauktion in Wiesbaden zeigte die schönsten Seiten der Philatelie (21.–26. März 2022)

(Wiesbaden/pcp) - Vom 21. bis 26. März 2022 fand in Wiesbaden die viel beachtete Frühjahrsauktion von Deutschlands ältestem Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler statt. Es war eine überaus erfolgreiche Woche mit zahlreichen Höhepunkten, gekrönt von der Fortsetzung der Versteigerungsserie „Altdeutsche Staaten“ aus der Sammlung ERIVAN am Auktionssamstag. Das umfassende Angebot von Altdeutschland bis Übersee war in nahezu allen Bereichen stark nachgefragt und diverse Bietergefechte zeugten von der Begeisterung der Sammler und Händler. Vor Ort im Auktionssaal, schriftlich, per Telefon und vor allem über das Internet nahmen die Bieter aktiv am Geschehen teil und hielten die Spannung stets hoch. Vor „ausverkauftem Haus“ – gemeint ist der im Rahmen der Covid-Beschränkungen bis auf den letzten verfügbaren Platz gefüllte Auktionssaal – sorgte vor allem die ERIVAN-Auktion einmal mehr für Aufsehen. Am Ende standen zahlreiche außergewöhnliche Zuschläge, welche das große Interesse nach hochwertiger Philatelie und Postgeschichte eindrucksvoll belegen.

Faszinierende Philatelie und Glanzstücke Altdeutschlands

Das außergewöhnliche Spitzenprogramm hatte für nahezu Jeden etwas zu bieten, wobei vor allem die Sammelgebiete Altdeutschlands und der internationalen Klassik hoch im Kurs standen. So die Sammlung „Bayern ab 1849“ von Eliahu Weber“ (Teil 2), die mit hervorragenden Ergebnissen und großen Steigerungen beeindruckte. Stellvertretend genannt sei eine Drucksachenschleife mit zwei „Schwarzen Einsern“ (Los 7018 – Zuschlag: 36.000 Euro), eines von drei Losen, das seinen Ausruf von 10.000 Euro mehr als verdreifachen konnte! Den Spitzenzuschlag der Sammlung von 50.000 Euro sicherte sich eine Mischfrankatur der 1 Kr. schwarz im Dreierstreifen mit 3 Kr. blau (Los 7019) – ein Highlight für jeden Liebhaber der Bayern-Philatelie.

Begehrenswerte Seltenheiten der Klassik wurden unter anderem auch mit den „Sammlungen Rolf Rohlfs“ präsentiert. Die Lose der Kollektionen „Internationale Postverbindungen über Triest“ (Teil 2) und „Österreich – Erste Ausgabe in Ungarn verwendet“ (Teil 2) stießen erneut auf großes Interesse und boten zahlreiche Glanzpunkte der Auktionswoche. Ein Brief aus Dresden nach Canton, China via Triest erzielte einen Zuschlag von 56.000 Euro (Los 6036 – Ausruf: 25.000 Euro). Eine einzigartige Mischfrankatur Österreichs mit einer Marke Großbritanniens nach Batavia, Niederländisch Indien wurde auf stolze 75.000 Euro gesteigert (Los 6016 – Ausruf: 40.000 Euro).

Und dies sind nur zwei Beispiele hervorragender Spezialsammlungen, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Denn auch die übrigen Kollektionen sowie das umfangreiche Angebot im Hauptkatalog waren in weiten Teilen heiß begehrt und glänzten mit hohen Zuschlägen.

Der krönende Abschluss: Die „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“

Zum Abschluss der Auktionswoche sorgte das spektakuläre Angebot „Altdeutsche Staaten“ aus der „Sammlung ERIVAN“ für Aufsehen. Insgesamt 287 Pretiosen kamen unter den Hammer. Die einmalige Zusammenstellung herausragender Einzelstücke vereinte Schönheit, Qualität und Seltenheit und der Ausruf von 611.000 Euro wurde mehr als verdreifacht auf einen Gesamtzuschlag von über zwei Millionen Euro!

Intensive Gefechte zwischen den anwesenden Bietern im voll besetzten Auktionssaal mit Telefon- und Online-Bietern waren an der Tagesordnung und gipfelten in teils sensationellen Zuschlagsergebnissen. Der legendäre Sachsen Dreier mit einem Startgebot von 80.000 Euro erzielte 260.000 Euro und war damit das teuerste Stück des Tages (Los 230). Ein badischer Ersttagsbrief wurde von 25.000 Euro auf 210.000 Euro gesteigert (Los 3). Ein Thurn & Taxis-Liebhaber steigerte Los 264, einen waagerechten Dreierstreifen der 3 Kreuzer von 1852 auf Brief aus Gammertingen mit dem seltenen stummen Stempel in roter Farbe, auf sagenhafte 105.000 Euro (Ausruf: 25.000 Euro) – der zweithöchste Zuschlag, der jemals für ein Stück aus dem Sammelgebiet Thurn & Taxis erzielt wurde. Heiß umkämpft war auch eine Frankatur der 3 Grote von Bremen mit linkem Bogenrand auf Brief (Los 41). Das seltene Stück konnte seinen Ausruf von 8.000 Euro um mehr als das sechsfache steigern und wurde für 50.000 Euro zugeschlagen.

Trends und Entwicklungen: Provenienz und Ästhetik im Fokus

Neben der allgemein hohen Nachfrage nach seltenen Briefen und Marken bestätigte sich einmal mehr der Trend bei hochwertigen Stücken zu Provenienzen. Die Wertschätzung der „philatelistischen Stammbäume“ und die genaue Kenntnis der Herkunft eines Stückes aus bedeutenden Kollektionen namhafter Sammler erweisen sich in vielen Fällen als entscheidendes Kaufargument und treiben die Preise in die Höhe. Die Provenienz darf zurecht als eine Art „Ritterschlag“ für ein seltenes Stück bezeichnet werden.

Ein weiterer Trend, der sichtbar zunimmt, ist das Sammeln nach ästhetischen Gesichtspunkten. Dabei wird der Erwerb von Briefen und Brieffrankaturen auch aus dem „Blickwinkel“ von Kunstsammlern entschieden. Wie am Beispiel der Lose der ERIVAN-Auktion zu sehen, ist es vielfach die Kombination von Ästhetik und Seltenheit, die viele Bieter beflügelt. Dies gilt insbesondere für neue Sammler, die in den letzten Jahren auf den Plan getreten sind und das Preisniveau für die Raritäten der Altdeutschen Staaten in bislang nicht gesehene Sphären treiben.
Alle Ergebnisse der 378. Heinrich Köhler Auktion sind unter http://www.heinrich-koehler.de verfügbar.

Weitere Informationen bei:

Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de

Abbildungen:

Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten (Teil 7)

Los 3: Baden, Mischfrankatur 1 Kreuzer und 9 Kreuzer auf Brief vom ersten Ausgabetag der Briefmarken im Großherzogtum Baden (Ausruf: 25.000 Euro – Zuschlag: 210.000 Euro).



Los 41: Bremen, 3 Grote Einzelfrankatur mit linkem Bogenrand auf Brief nach Bremerhaven (Ausruf: 8.000 Euro – Zuschlag: 50.000 Euro)



Los 230: Sachsen, 3 Pfennige bräunlichrot („Sachsen Dreier“) im Viererblock aus der rechten unteren Bogenecke – das teuerste Stück der Auktion (Ausruf: 80.000 Euro – Zuschlag: 260.000 Euro).



Los 264: Thurn & Taxis, der „Gammertingen-Brief“: 105.000 Euro für den bedeutenden Brief der Thurn & Taxis’schen Post – der zweithöchste Zuschlag, der jemals für ein Stück aus diesem Sammelgebiet erzielt wurde (Ausruf: 25.000 Euro).



Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber (Teil 2)



Los 7018: Bayern, Drucksachenschleife mit zwei „Schwarzen Einsern“ (Ausruf: 10.000 Euro – Zuschlag: 36.000 Euro)



Los 7019: Bayern, Mischfrankatur 1 Kr. schwarz („Schwarzer Einser“) im Dreierstreifen mit 3 Kr. blau (Ausruf: 40.000 Euro – Zuschlag: 50.000 Euro)
Internationale Postverbindungen über Triest (Teil 2) – Die Sammlung Rolf Rohlfs



Los 6016: Österreich, Brief ab Triest nach Batavia/Niederländisch Indien mit einzigartiger Mischfrankatur Österreichs mit einer Marke Großbritanniens (Ausruf: 40.000 Euro – Zuschlag: 75.000 Euro)



Los 6036: Sachsen, Brief aus Dresden via Triest nach Canton/China (Ausruf: 25.000 Euro –Zuschlag: 56.000 Euro.
 
Richard Am: 15.04.2022 09:59:54 Gelesen: 35047# 162 @  
Raritäten von Schweiz bis Übersee bei der Corinphila Auktionsserie in Zürich (27. Mai bis 4. Juni 2022)

(Zürich/pcp) - Sammler aus aller Welt erwarten mit Spannung die bevorstehende Versteigerungsserie der Corinphila aus Zürich. Das Angebot der Auktionen 284 bis 290, welches vom 27. Mai bis 4. Juni 2022 zum Ausruf kommt, bietet erneut eine herausragende Vielfalt nationaler und internationaler Spitzenphilatelie. Die starke Nachfrage nach wertvollen Einzelstücken und hochwertigen Sammlungen ist ungebrochen und hat bereits bei den vergangenen Versteigerungen für diverse Spitzenzuschläge gesorgt. Es deutet alles darauf hin, dass die einzigartige Zusammenstellung seltener Philatelie und Postgeschichte in sieben Katalogen – davon sechs Sonderkataloge – die Kunden ebenso überzeugen wird und ereignisreiche Auktionstage in Zürich bevorstehen.

Pretiosen der Schweiz: Die Sammlung ERIVAN und vieles mehr

Mit dem vierten Teil des Verkaufs der Kollektion „Schweiz – Die Sammlung ERIVAN“ erwartet die Liebhaber der eidgenössischen Philatelie zahlreiche Seltenheiten, die das Herz höher schlagen lassen. Wunderschöne Einzelmarken, Abstempelungen und Briefe der Schweizer Klassik aus allen Bereichen kommen zum Ausruf. Das wohl „legendärste“ Stück aus dem Angebot ist der „Louis Doret Brief“, die grösste Einheit der Winterthur-Marke auf Beleg und eine Rarität der absoluten Spitzenklasse.

Wertvolle Seltenheiten präsentiert ferner auch der Sonderkatalog „Schweiz & Liechtenstein“ mit einer großen Bandbreite an Angeboten von der Vorphilatelie über die Klassik bis zur Moderne. Stellvertretend genannt sei ein außergewöhnliches Briefpaar mit Strubel-Halbierungen aus Chiasso, das wohl ein jeder Schweiz-Sammler gerne in seiner Kollektion haben würde. Etwas „moderner“ wird es mit dem Verkauf des zweiten Teils der „Sammlung Ikarus – Schweizer Luftpost“, die erneut zahlreiche für Aerophilatelisten interessante Stücke präsentiert.

Philatelistische Kostbarkeiten von Europa bis Südamerika, von England bis zum britischen Commonwealth

Eine erfolgreiche Fortsetzung verspricht auch die „Kollektion Ing. Pietro Provera“ (Teil 4), die einmal mehr mit einer großartigen Zusammenstellung europäischer Sammelgebiete – unter anderem Italien und Frankreich – sowie ausgewählten Ländern Südamerikas ins Rennen geht. Bereits in den vorhergehenden Auktionen wurde deutlich, mit welch hohem Anspruch die wertvollen Marken und Briefe zusammengetragen wurden. Der hier präsentierte Querschnitt wird sicherlich für Begeisterung sorgen. Beispielhaft genannt sei eine ebenso schöne wie seltene Einzelfrankatur von Frankreichs Cérès 1 fr. vermilion von 1849 (Ausruf: 10.000 CHF) oder eine 30 c. Braun von 1850 aus Venedig auf Ersttagsbrief (!) – und dies sind nur zwei Beispiele.

Drei außergewöhnliche Sonderkataloge aus der Kollektion „BESANÇON“ runden das Angebot ab. Liebhaber der Philatelie des Mutterlandes der Briefmarke kommen bei den Losen der Sammlung „Grossbritannien 1840–1910“ (Teil 4) auf ihre Kosten. Eines der Spitzenstücke ist eine 1 Pound- Briefmarke von 1882 mit dem seltenen „Anker-Wasserzeichen“ – die seltenste Hauptkatalognummer in ungebrauchter Erhaltung. Die Sammler der Ausgaben des Commonwealth dürfen sich auf eine anspruchsvolle Zusammenstellung „Britisch West-Indien“ (Teil 3) sowie erstmals einen „BESANÇON“-Sonderkatalog „Britisch West Afrika“ (Teil 1) freuen. Letzterer präsentiert unter anderem drei 20 Shilling Marken vom Old Calabar Provisorium – die seltensten Briefmarken des British Commonwealth!

Alle Kataloge Im Internet – Online Live Bieten zum Erfolg. Das gesamte Auktionsangebot ist unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog oder per PDF-Download verfügbar. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich. Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch

Abbildungen:



Los 4676: Grossbritannien: 1 Pound- Briefmarke von 1882 mit dem seltenen „Anker-Wasserzeichen“



Los 5251: Old Calabar Provisorium: Drei Marken mit dem Aufdruck 20 Shilling in drei unterschiedlichen Farben.



Los 6104: Frankreich: Cérès 1 fr. vermilion von 1849



Los 6269: Lombardei-Venetien: 30 c. Braun von 1850 aus Venedig auf Ersttagsbrief



Los 7006: Schweiz Winterthur: Der Louis Doret Brief



Los 7552 + 7553: Schweiz Strubel: Zwei Halbierungen aus Chiasso
 
Richard Am: 03.05.2022 09:36:52 Gelesen: 34435# 163 @  
70. DEIDER-Auktion am 18./19. Mai 2022

(wm-pcp) - Highlight dürfte für viele sicherlich die Maria-Brettl-Bayern-Sammlung (Teil 2) sein, über die schon berichtet wurde. Österreich-Sammler erwartet allerdings auch einmal mehr ein sehr facettenreiches Angebot, das in einem Sonderkatalog auf 260 Seiten mit insgesamt fast 2.000 Losen (!) präsentiert wird. Gerade für Klassiksammler bieten sich hier ab Vorphilatelie und ersten Ausgaben eine Fülle von kleinen und größeren Kostbarkeiten – und dies in herausragender Schönheit -, wie man sie nicht häufig antrifft. Nahezu alle Gebiete der früheren Donaumonarchie werden abgedeckt und hoch spezialisiert offeriert. Briefe gibt es in Hülle und Fülle, ebenso Marken mit sauberen zentrischen Stempeln in großer Vielfalt. Und all dies zu sehr günstig angesetzten Ausrufpreisen, die sicherlich auch noch Luft nach oben haben.

Dies gilt auch für den Hauptkatalog, der zwar dieses Mal etwas weniger umfangreich ist, aber dennoch zahlreiche sehr schöne Stücke von Alt-Deutschland, Alt-Europa und Übersee präsentiert. Natürlich sind auch Deutsches Reich und Gebiete mit Einzellosen dabei und rund 500 Sammlungen, Lots, Posten und Nachlässe, die es zu besichtigen lohnt.



Weitere Informationen und Abbildungen sind auf http://www.deider.de zu finden. Dort sowie bei http://www.philasearch.com sind auch Hinweise, wie man online-live bei der Auktion mitbieten kann.
 
drmoeller_neuss Am: 06.05.2022 20:28:15 Gelesen: 34178# 164 @  
211. Rauhut & Kruschel Auktion am Samstag, den 21. Mai 2022 in Mülheim an der Ruhr.

Beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel herrscht immer das Prinzip "nach der Auktion ist vor der Auktion". Kaum ist die spektakuläre Frühjahrsauktion mit einem Gesamtergebnis von 2,2 Mio. Euro (Zuschläge und Aufgelder ohne Steuern und Spesen) über die Bühne gegagen, folgt zwei Monate später schon die nächste Auktion. Rauhut spricht selbt von einer "kleinen Zwischenauktion", angesichts der über 5000 Einzelose und der etwa 4000 Sammlungslose halte ich das für untertrieben. Sicher gibt es wenig Spektakuläres und die meisten Einzellose liegen im zweistelligen Euro-Bereich. Aber genau das macht diese Auktion für den Deutschland-Klassik-Sammler interessant, zumal die Lose sehr gut beschrieben sind und sich nach bestimmten Orten durchsuchen lassen.

Viele postgeschichtlich hochinteressante Belegen sind erschwinglich. Ich greife willkürlich ein paar Stücke heraus, und hoffe, damit den Appetit auf eine gründliche Durchsicht des Auktionskataloges geweckt zu haben.

Eine Auslands-Postanweisung aus Bayern beweist eindrucksvoll, wie gründlich auf der Post vor hundert Jahren gearbeitet wurde. Im kleinen Dorf Berhardswald kam man mit den Portosätzen nicht zurecht, was vom übergeordneten Postamt in Regensburg beanstandet wurde. Das Formular wurde zurückgeschickt und die fehlenden 10 Pfennig in Berhardswald nachfrankiert. Heute wäre das undenkbar, wo noch nicht einmal unfrankierte Briefe nacherhoben werden. (Los 900, Ausruf 250 EUR) [1]

Ein Taxi bestellt man heute per WhatsApp, zu Zeiten des Königreiches Bayern hiess es "Telephonische Bestellung von Mietfuhrwerken". Der Beleg aus dem Jahre 1908 ist mit zwei Portomarken frankiert. (Los 919, Ausruf 100 EUR) [2]



(Los 900, Ausruf 250 EUR) . (Los 919, Ausruf 100 EUR)

Früher hat die Post sich noch um jeden einzelnen Brief gekümmert und Reisenden hinterhergeschickt. Nach drei Monaten mit vielen vergeblichen Zustellversuchen ging diese Ganzsache zu 3 Groschen braun von Hannover 1860 wieder retour. Eine Marke hat die Reise nicht überstanden und ist abgefallen, was den Eindruck dieses Beleges nicht schmälern sollte (Los 1491, Ausruf 350 EUR). [3]

Das letzte Los zeigt fünf farbtiefe preussische 6 Pfennige orangerot ohne die üblichen Bleisulfidschäden neben einer 2 Silbergroschen blau auf einer Briefvorderseite von Magdeburg 1867 nach Bordeaux. (Los 2194, Ausruf 180 EUR). [4]



(Los 1491, Ausruf 350 EUR) . (Los 2194, Ausruf 180 EUR)

Im Sammlungsteil warten knapp 4000 Lose auf Bieter. Es macht wenig Sinn, hier einzelne Lose vorzustellen, Interessenten müssen die Zeit für eine ausgiebige Besichtigung mitbringen, weil diese Lose branchenüblich ohne Garantie versteigert werden. Zum Sammlungsangebot gehören auch über 200 Liquidationslose, die in früheren Auktionen liegengeblieben sind und mit einem Ausruf oft zur Hälfte des ursprünglichen Schätzwertes Schnäppchenjäger locken sollen. Wer vor Ort ist, sollte auch ein Blick in die sechzig Kartons mit den üblichen "Bund-Berlin-DDR"-Nachlässen werfen. Da Rauhut das Lager restlos räumen möchte, werden diese Kisten gegen Gebot verkauft. In den meisten Fällen dürfte schon das enthaltene "Leergut" den Zuschlagspreis rechtfertigen. Wer hier nicht zum Zuge kommt, kann dann später bei den über 400 Bund-Sammlungen zuschlagen, die meistens zum Ausruf verkauft werden. Es bleibt abzuwarten, ob der Markt diese Flut an Sammlungen überhaupt aufnimmt. Wie in der Vergangenheit, dürfte hier die Verkaufsquote überschaubar bleiben.

Trotz der etwas entspannteren Pandemie-Situation bittet Herr Rauhut um eine telefonische Anmeldung, wenn man besichtigten oder an der Auktion teilnehmen möchte. Rauhut & Kruschel fahren konsequent die 2G-Regel: Besucher müssen gegen Corona geimpft oder vollständig genesen sein.

Ansonsten können Bieter ihre Gebote schriftlich oder per Email abgeben, telefonisch bieten oder sich durch einen der anwesenden Kommissionäre vertreten lassen (die Herren Häußer und Kirchheim).

Der Katalog ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com) verfügbar. Kontaktdaten: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: http://www.rauhut-auktion.de

[1]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/900
[2]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/919
[3]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/1491
[4]https://rauhut-auktion.de/katalog/211/Suche/2194
 
Richard Am: 08.05.2022 09:29:09 Gelesen: 33997# 165 @  
Sensationeller Schalterbogen des „Bayern-Einsers“ (ex J.S. Elster/Maria Brettl) kommt zum Ausruf von 500.000 Euro am 20. Mai 2022 unter den Hammer!

(wm-pcp) - Wer geglaubt hatte, mit Teil 1 ihrer Sammlung hätte die weithin bekannte Expertin und Prüferin Maria Brettl bereits ihr Pulver verschossen, sieht sich angesichts des Sonderkataloges zu Teil 2 aus dem Hause DEIDER getäuscht. Fast 650 Lose kommen zum Ausruf, wobei das teuerste Objekt sicherlich der 90er-Schalterbogen der unteren Druckbogenhälfte ist. Bis auf zwei Marken ist dieser sogar postfrisch und wie der Versteigerer schreibt: „Eine einmalige, begehrenswerte Einheit der ersten deutschen Briefmarke und ein Liebhaberlos von musealem Wert!“ Aber es gibt auch zahlreiche andere „kleine“ Lose hübsch gestempelter Marken und Briefe, so dass eigentlich für jeden etwas dabei ist, zumal nicht nur die ersten Quadratausgaben, sondern auch die späteren Wappenausgaben bis 1875 abgedeckt und nach Abstempelungen spezialisiert werden. Ein besonderes Augenmerk sollten Interessenten auch auf die Sammellose legen, mit denen so manche Spezialsammlung als Lot ausgerufen wird (z.B. Abstempelungen von Bayern in fünf Alben (Los 2463); Spezialsammlung der offenen Mühlradstempel (Los 2466); Zierstempel – Los 2495; Stadtpost München – Los 2635). Selbst ganze Heimatsammlungen gibt es, z.B. OTTERBERG (in vier Alben!).



Noch mehr Abbildungen sind auf http://www.deider.de zu finden. Dort sowie bei http://www.philasearch.com sind auch Hinweise, wie man online-live bei der Auktion mitbieten kann.
 

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