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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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BD Am: 01.04.2023 11:02:04 Gelesen: 593432# 10031 @  
Hallo,

leider beschnittener Fernbrief bis 100 gr. von Sangerhausen nach Berlin vom 16.11.1923.

Die erforderlichen 14 Milliarden Mark sind mit 14 Marken der Mi. 325 a frankiert, dabei eine mit Walzendruck-Oberrand.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 02.04.2023 13:27:51 Gelesen: 593290# 10032 @  
Guten Tag in die Runde,

der heutige Sonntagsbeleg zeigt eine Fernpostkarte, die am 12.11.22 (Portoperiode 9) von Heidelberg auf den Weg nach Berlin gebracht wurde, portorichtig frankiert mit einer MiNr. 225.



Doch es ist nicht nur Sonntag, nein, der Regen hat endlich mal aufgehört oder zumindest eine längere Pause eingelegt.

Daher trockene Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.04.2023 21:14:08 Gelesen: 593212# 10033 @  
Guten Abend,

zum Abschluss des heutigen Sonntages noch ein Beleg aus der Vierfachperiode:



Firma Zirndorf & Mayer aus Nürnberg sandte die Postkarte am 27.11.1923 (PP 26) an die Firma Kley & Hahn in Ohrdruf/Thüringen. Für die nötigen 40 Mrd. Mark Freimachung sorgten 2 Mi 334 AP, die in dieser Portoperiode zum vierfachen Nennwert verwendet werden konnten.

Gruß Michael
 
Manne Am: 03.04.2023 14:40:35 Gelesen: 593093# 10034 @  
Hallo,

aus Nürnberg ein Einschreiben vom 23.09.1922, PP 8, nach Wurmlingen mit Mi 225.



Gruß
Manne
 
Manne Am: 04.04.2023 12:13:14 Gelesen: 593000# 10035 @  
Hallo,

aus Stuttgart ein Brief vom 01.02.1922 nach Wurmlingen.



Gruß
Manne
 
BD Am: 04.04.2023 12:51:54 Gelesen: 592997# 10036 @  
Hallo,

ein Brief bis 100 gramm von Kötschenbroda nach Dresden vom 2.9.1923. Frankiert mit 30 Marken der Mi.253 und 5 Marken der Mi. 254 im Wert von 75.000 Mark. Damit fehlten noch 25.000 Mark zur erforderlichen Gebühr von 100.000 Mark. Die 25.000 Mark bezahlte der Absender am Schalter und der Beamte dokumentierte das mit dem Gebühr bezahlt - Stempel auf dem Brief.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 05.04.2023 21:52:49 Gelesen: 592894# 10037 @  
Guten Abend,

auch heute ein Beleg aus der Vierfachperiode:



An diesem zeigt sich dass es mit der Vierfachaufwertung mitunter garnicht so einfach war, insbesondere weil die Verlautbarung der Post (vielleicht bewusst?) etwas schwammig formuliert war. Der Einschreibbrief nach Heidelberg mit einem Gewicht über 20 g bis zu 100 g wurde am 27.11.1923 (PP 26) in Königsberg aufgegeben. Briefporto 88 Milliarden Mark und Einschreibgebühr 80 Mrd. Mark summieren sich auf 168 Mrd. Mark. Frankiert wurde mit den Mi-Nrn. 326 AW (4), 335 APa (3) und 337 AP, dass sind 4fach aufgewertet 192 Mrd. Mark und somit 6 Mrd. Mark zu viel. Man könnte diese Überfrankatur so interpretieren, dass die 2 Mrd. Mark-Marken vor dem 26.11. gekauft wurden und man irrtümlich davon ausging, dass diese weiterhin nur ihren aufgedruckten Wert hätten. Die Überdruckmarken wiederum wurden ab dem 26.11. erworben und dann sicher auch mit dem vierfachen Nennwert bezahlt, einer entsprechenden Verwendung stand also hier nichts im Wege. Eine andere Erklärung für diese seltsame Überfrankatur sehe ich nicht. Ihr?

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.04.2023 23:23:13 Gelesen: 592887# 10038 @  
@ inflamicha [#10037]

Lieber Michael,

verklebt sind 48 Milliarden, 4fach aufgewertet = 192 Milliarden. Porto für Fernbrief der 2. Gewichtsstufe war 112 Milliarden + 80 Milliarden R-Gebühr = 192 Milliarden. Also alles in bester Ordnung.

Wie Du auf 88 Milliarden Porto kommst, ist mir schleierhaft.

Grüßle
Mümmel
 
inflamicha Am: 06.04.2023 20:08:25 Gelesen: 592663# 10039 @  
@ muemmel [#10038]

Hast natürlich wie immer recht Mümmelchen. Wer weiß wo ich eine 88 gesehen habe, ich glaube die steht im ganzen Gebührenhandbuch nicht drin. ;-)

Schöne Ostern und liebe Grüße

Michael
 
muemmel Am: 06.04.2023 21:59:04 Gelesen: 592597# 10040 @  
@ inflamicha [#10039]

Macht doch nüscht.

Aber ich habe hier eine Postkarte, mit der ich nicht wirklich klar komme:



Die Karte ging am 7.11.23 (PP 23) portorichtig mit 500 Milionen frankiert von Berlin nach Kirchhain-Teck. Da der Empfänger dortselbst unbekannt war, ging die Karte am 9.11. retour. Fünf Tage später. also am 12.11.23 (PP 24) wure sie mit 5 Milliarden frankiert und erneut an den selben Empfänger auf die Reise geschickt. Selbiger war in Kirchhain immer noch unbekannt, was der Postler am 14.11. vermerkte und die Karte erneut auf die Rückreise schickte.

Da frage ich mich dann: Wer macht so was?

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.04.2023 16:07:10 Gelesen: 592310# 10041 @  
Hallo allerseits!

@ muemmel [#10040]

Da frage ich mich dann: Wer macht so was?

Steht doch drauf Harald - entweder Carl Schirmer oder W. Marquardt. ;-)

Nachdem die Sache mit der 88 geklärt ist nun ein neuer Versuch:



Auch hier ein Einschreibbrief der 2. Gewichtsstufe vom 27.11.1923 (PP 26), diesmal von München nach Magdeburg-Suderode und mit Mi 325 APa, 326 AP, 329 AP, 334 AP und 335 APa (2) = 48 X 4 = 192 Milliarden Mark frankiert. Bei der 10 Mrd. auf 20 Mio. Mark im Paar war der Absender so nett den Unterrand mit der Plattennummer 8 und Anlagepunkt an den Marken dranzulassen. Als Briefverschluss diente eine liegengebliebene Vignette zur Münchner Gewerbeschau 1922.

Frohe Ostern und schöne Grüße

Michael
 
BD Am: 08.04.2023 08:33:07 Gelesen: 592195# 10042 @  
Hallo,

Paketkarte zu einem Paket bis 5 kg. von der Verlagsanstalt Augustin und Co. des Curt Hamel in Charlottenburg an den Lausitzer Zeitschriften-Vertrieb in Nieder-Neukirch. Mit einem Verlag als Absender und nur Zeitungen im Paket waren die Bedingungen für ein Zeitungspaket erfüllt.

Am 31.7.1923 (PP 14) erforderte es über 75 Km Transportentfernung eine ermäßigte Gebühr von 1200 Mark, ein Normalpaket hätte 2400 Mark verlangt. Paket und Paketkarte mussten als Zeitungspaket zu erkennen sein.

Beste Grüße Bernd




 
inflamicha Am: 08.04.2023 09:56:25 Gelesen: 592174# 10043 @  
@ BD [#10042]

Hallo Bernd,

die "Zwillingsschwester" mit der Sendungsnummer 825 rr habe ich vor 6 Jahren schon hier gezeigt [1]

Verrückt.

Und Glückwunsch zu dem sehr seltenen Beleg. So etwas ist kaum einmal zu finden.

Gruß Michael

[1] https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4405
 
HWS-NRW Am: 08.04.2023 13:19:24 Gelesen: 592133# 10044 @  
@ BD [#10042]

Hallo,

der "Thematiker" in mir ist auch begeistert über diesen Beleg, der in die Themen Bücher, Druck, Verlage und Papier "Einzug" finden könnte durch den herrlichen "Selbstbucher-Paketaufkleber".

Aber wie Du schon schreibst, den muss man erst einmal finden.

Schöne Ostergrüße
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 08.04.2023 23:39:58 Gelesen: 592054# 10045 @  
Liebe Sammlerfreunde,

bevor ich den Beleg auf Inflaseiten freigeben möchte, wollte ich den hier erst einmal zeigen und "besprechen". Es ist ein Fernbrief aus Leipzig nach Grimma vom 19.09.1923. Am Letzttag der PP 17 kostete der einfache Fernbrief 75.000 Mark. Auf dem Brief wurden aber 85.000 Mark verklebt. Entweder gehe ich von der falschen Versendungsform aus oder es sind einfach 10.000 Mark zu viel verklebt worden. Es wurden folgende Marken verwendet: 2 x MiNr.251, 5 x MiNr.254, 30 x MiNr.270, 2 x MiNr.285.

Vielen Dank wieder mal für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 09.04.2023 10:58:38 Gelesen: 591978# 10046 @  
@ Totalo-Flauti [#10045]

Moin Michael,

ein Porto von 85.000 Mark gab es in der PP 17 nicht, also 10.000 Mark überfrankiert. Das findet man gerade bei der Verwendung von vielen Marken des Öfteren.

Hübsche Ostertage
Mümmel
 
muemmel Am: 09.04.2023 11:14:10 Gelesen: 591973# 10047 @  
Hallöle,

zum heutigen Sonntag eine weitere Fernpostkarte, diesmal vom 17.12.22 aus Burckhardtsdorf nach Chemnitz:



Zur Frankatur gelangten je 1 x MiNr. 194 und 206.

Lasst euch den Osterbraten munden. Bei mir gibt es besoffenes Lamm in Madeirasosse.

schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.04.2023 21:00:50 Gelesen: 591900# 10048 @  
Guten Abend,

von mir gibt es eine Paketkarte:



Am 29.8.1923 (PP 16) wurde von der Firma Esslen & Co. in Mühlenbeck bei Berlin (lt. Selbstbucherpaketaufkleber) ein Paket mit 5 kg Gewicht an das Schuhwarenhaus Seeger in Wittmund/Ostfriesland (> 75 bis 375 km Entfernung) versandt. Für die Paketgebühr in Höhe von 120.000 Mark wurden 6 Stück der Mi 282 II verklebt.

Gruß Michael
 
BD Am: 10.04.2023 18:32:07 Gelesen: 591784# 10049 @  
Hallo,

eingeschriebene Drucksachen sind relativ selten.

Hier eine Eingeschriebene Drucksachenkarte vom 27 April 1921 (PP 6) von München nach Göppingen. Für die 15 Pf. Drucksachengebühr und 100 Pf. Einschreibung wurde eine Mi. 119 ; eine Mi. 122 und 3 Marken der Mi.123 verklebt. Der Schlager war ein Kriminalfilm aus 1920, den wohl Herr Hüttenlocher für sein Kino aus Cannstadt erhielt.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 11.04.2023 21:50:51 Gelesen: 591702# 10050 @  
Guten Abend,

einen Wertbrief hätte ich noch:



Von der Mitteldeutschen Privatbank AG Zweigniederlassung Ballenstedt (umbenannt in Commerz und Privatbank) wurde der Brief mit 2 Millionen Mark Wertangabe und einem Gewicht von 88 g am 21.8.1923 (PP 15) an die Commerz & Privatbank AG in Magdeburg gesandt. Briefporto 1.200 Mark, Behandlungsgebühr 1.000 Mark und Versicherungsgebühr 20.000 Mark (100 M. je 10.000 M. Wertangabe) summierten sich auf 22.200 Mark. Verklebt wurden mit einmal Mi 250 und 22 mal Mi 252 jedoch 22.400 Mark und somit 200 Mark zu viel. Wahrscheinlich war die Marke zu 400 Mark der kleinste noch vorrätige Wert. Auf der Rückseite ist gut zu sehen, wie die Vorschrift des einzelnen Verklebens jeder Marke umzusetzen war. Ein unbemerktes Öffnen des Umschlages durch unberechtigte Personen sollte damit ausgeschlossen werden.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 13.04.2023 19:50:56 Gelesen: 591615# 10051 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.5.1920 aus der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) aus Langendorf (Kreis Neisse) spediert nach Berlin 37.

Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.90 Germania zu 40 Pfennig, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr, gestempelt wurde mit KOS Langendorf (Kreis Neisse) **.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 16.04.2023 11:57:44 Gelesen: 591427# 10052 @  
Guten Tag,

da heute wieder einmal Sonntag ist, gibt es zu diesem Anlass eine Drucksache vom 23.4.22



Gelaufen von Konstanz nach Duisburg, frankiert mit je 1 x MiNr. 143 und 161.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.04.2023 21:27:10 Gelesen: 591383# 10053 @  
Guten Abend,

ein seltener Beleg mit Wermutstropfen:



Aus Solingen kommt diese eingeschriebene Warenprobe "Muster ohne Wert", versandt nach Hamburg am 8.6.1922 (PP 7). Bei einem Gewicht von über 250 bis 500 g waren 3 Mark zu frankieren, dazu kamen 2 Mark für das Einschreiben. Verklebt sind Mi 191 und 193, somit eine Mark zuviel.

Gruß Michael
 
BD Am: 17.04.2023 16:42:45 Gelesen: 591323# 10054 @  
Hallo,

wie Michael schon schrieb, Warenproben mit Einschreiben sind sehr selten zu finden.

Hier vom 12.8.1923 (PP 8) von Dresden nach Berlin.

Die Gebühr betrug 3 Mark für Warenprobe bis 250 gramm und 2 Mark Einschreiben.
Frankiert mit einer Mi. 171 (2 Mark zweifarbig) und einer Mi.225 (3 Mark einfarbig).

Wie Pflicht bei Warenproben ist der Brief nicht verschlossen.

Beste Grüße Bernd


 
axelotto Am: 18.04.2023 07:50:11 Gelesen: 591240# 10055 @  
Morgen,

Das musste ich zweimal lesen. "abgeschnittene frische Blumen, getrocknete oder haltbar gemachte Tiere".

Auf so etwas muss man erst mal kommen.

Gruß Axel
 

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