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Thema: Bube, Dame, König, Ass - Kartenspiel Spielkarten
epem7081 Am: 08.06.2023 20:23:53 Gelesen: 1941# 1 @  
Hallo zusammen,

nachdem ich unter den Suchworten Kartenspiel Spielkarten keinen Thread gefunden habe, andererseits in der Stempeldatenbank durchaus interessante Belege zu finden sind, möchte ich diesen neuen Thread eröffnen. Hier geht es nicht allein um Skat, sondern die ganze Bandbreite von Spielkarten, auf Belegen, Marken oder Stempeln. Ein vielfältiges Spektrum soll hier aufgetischt werden.



Als wahrhaft großformatigen Einstieg meinerseits ein Ersttagsbrief Deutsche Spielkarten mit der DDR-Ausgabe MiNr 1298 - 1301 vom 18.7.1967. Hier werden die vier Buben teils aus deutschem, teils aus französischen Blatt vorgestellt.

Ich bin gespannt wer dieses reizende Thema mit Ausdauer bedient und Dame, König, Ass ins Spiel bringt.

Einen unterhaltsamen Abend wünscht
Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
epem7081 Am: 10.06.2023 12:50:51 Gelesen: 1888# 2 @  
Hallo zusammen,

hier noch einmal eine fröhliche Skatrunde anläßlich 200 Jahre Skat in einem Sonderpostwertzeichen (MiNr 3030) und dem Gelegenheitsstempel BONN / 53113 zur Erstausgabe am 5.9.2013.



Im Ersttagsblatt 31/2013 vermittelt die Deutsche Post interessante Aspekte zu diesem Kartenspiel. Hier Auszug vom Einstieg:

Skat ist das populärste Kartenspiel der Deutschen. Millionen Menschen treffen sich, um in geselligen Runden nach einem strengen Regelwerk zu geben, zu reizen und zu stechen. "Wenn man nicht ernst spielt, macht es keinen Spaß", wusste schon der große Komiker Loriot (1923 bis 2011) über das Spiel zu sagen.



Spiel und Spaß in geselliger Runde wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Nordluchs Am: 13.06.2023 10:03:05 Gelesen: 1834# 3 @  
@ epem7081 [#2]

Hallo zusammen,
Hallo Edwin,

die öffentliche Bausparkasse Hamburg warb mit der Ankündigung:



lauter gute Trümpfe - IM BAUSPARER - WETTBEWERB 1961 –
und zeigte vier Spielkarten mit Asse.

Viele Grüße
Hajo
 
epem7081 Am: 13.06.2023 22:35:58 Gelesen: 1798# 4 @  
@ Nordluchs [#3]

Hallo Hajo,

danke für Deine nun ins Spiel gebrachten Trümpfe. Ähnliches kann ich hier vom 25.4.1968 aus Monte Carlo (Monaco) auftischen.



Anlass in diesem Fall ein "FESTIVAL INTERNATIONAL / DE BRIDGE / MONTE CARLO / 1-15 mai 1968"

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Angelika Am: 14.06.2023 08:51:10 Gelesen: 1777# 5 @  
Guten Morgen

Spielkarten auf dem Absenderfreistempel von der Stadtverwaltung Altenburg



Viele Grüße
Angelika
 
wajdz Am: 14.06.2023 13:23:58 Gelesen: 1763# 6 @  
Schweiz MiNr 2565-2568, 06.09,2018



Jassen ist ein Kartenspiel, das vor allem in der Schweiz (sämtliche Landesteile) und dem übrigen alemannischen Sprachraum verbreitet ist. Beim Jassen wird üblicherweise mit vier Spielern und 36 Karten gespielt. Vom Grundspielprinzip existieren zahlreiche Varianten. Je nach Region werden unterschiedliche Kartenblätter verwendet, auch die Regeln können sich je nach Region unterscheiden.

MfG Jürgen -wajdz-

https://de.wikipedia.org/wiki/Jass
 
Peter Blum Am: 15.06.2023 18:38:49 Gelesen: 1717# 7 @  
Hallo,

es gibt ein Kartenspiel 66 [1], welches der Legende nach in Paderborn im Jahr 1652 erfunden wurde. Dort widmete man dem Spiel am Schnapszahl-Tag 06.06.1966 einen Sonderstempel, auf dem auch drei skizzierte Spielkarten abgebildet sind.



Beste Grüße
Peter Blum

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Sechsundsechzig
 
epem7081 Am: 15.06.2023 21:20:28 Gelesen: 1698# 8 @  
@ Nordluchs [#3]
@ Angelika2603 [#5]
@ wajdz [#6]
@ Peter Blum [#7]

Hallo Hajo, Angelika, Jürgen und Peter,

schön, dass Ihr mit in das Spiel eingestiegen seid. Danke für Eure Beiträge. Ich hoffe auf mehr.

Eine ausgezeichnete Quelle der Information war lange Zeit das Deutsche Spieilkartenmuseum in Bielefeld auf der Sparrenburg.



Leider hat das Ende dieses Museums mit der bemerkenswert vielseitigen Privatsammlung im Jahre 1972 bei den Bielefeldern ein großes Bedauern ausgelöst. [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://historischer-rueckklick-bielefeld.com/2022/12/01/01122022/
 
epem7081 Am: 17.06.2023 10:13:37 Gelesen: 1642# 9 @  
Hallo zusammen

Die Wege aller forschenden Kartenspieler führ(t)en also nach Leinfelden-Echterdingen auf den Spuren einer wechselhaften Geschichte:



Das Deutsche Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen, eine Zweigstelle des Landesmuseums Württemberg, beherbergt eine der größten öffentlichen Spielkarten-Sammlungen in Europa und steht allen Ludologen und privat Interessierten offen.

Die Geschichte des Spielkartenmuseums begann 1923 im thüringischen Altenburg.
Das nach dem Zweiten Weltkrieg nach Westdeutschland, zuerst nach Mannheim, 1956 nach Leinfelden, verlagerte enteignete Unternehmen ASS baute dort in einem neuen Firmenmuseum, dem ASS-Museum, wieder eine Sammlung auf.

1972 übernahm die ASS mit der Bielefelder Spielkarten GmbH auch das Deutsche Spielkartenmuseum e. V. in Bielefeld, das ebenfalls mehrere bedeutende Sammlungen erworben hatte.

Das Museum in Leinfelden erhielt nun den Namen der Neuerwerbung, 1974 wurde das Deutsche Spielkartenmuseum am Standort in der heutigen Schönbuchschule eröffnet. Am 18. August 1982 wurde das Deutsche Spielkartenmuseum aufgrund des immer enger werdenden finanziellen Spielraumes von ASS an das Land Baden-Württemberg und die Stadt Leinfelden-Echterdingen verkauft.

Die Stadt Leinfelden-Echterdingen hat den Ausstellungsbetrieb zum 30. Juni 2012 eingestellt und das Museum in ein Archiv umgewandelt, das nach Voranmeldung besichtigt werden kann.
[1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Spielkartenmuseum
 
Nordluchs Am: 26.06.2023 15:18:52 Gelesen: 1501# 10 @  
@ epem7081 [#9]

Hallo zusammen,
Hallo Edwin,

wieder ein Fund für Deine Rubrik. Es ist zwar nur die Spielkarte Ass im Klischee aber immerhin.



F689943, 3890 Vienenburg, Spielkarte AS mit Zahl 69, PRODUKTIONS & HANDELS GMBH, 388835 Lüttgenrode – Amt

Viele Grüße

Hajo
 
Bendix Gruenlich Am: 01.07.2023 19:44:17 Gelesen: 1435# 11 @  
So, so – Kartenspielen.

Hier etwas aus Belgien.



Wenn Ihr schon mal da seid, könnt Ihr auch mal im Spielkartenmuseum in Tournhout vorbeischauen (Link unten).

An ein Exponat muss ich denken: eine halbe Spielkarte, ich glaube aus dem frühen 18. Jahrhundert – die lag bei einem Findelkind. Es nannte den Namen des Knaben und die von Herzen kommende Bitte, sich des Kindes anzunehmen. Vermutlich ein echtes Kind der Sünde. Tragisch und ergreifend!

Der Weltmarktführer in der Kartenspielproduktion ist die belgische Fa. Cartamundi. Die hat auch die Altenburger Spielkartenfabrik übernommen.

Auch in Altenburg gibt es ein Spielkartenmuseum. Beide Museen haben einen Shop mit sehr schönen, grafisch ansprechenden Kartenspielen.

Nun zu den Schattenseiten: Alkohol, Tabak, Völlerei, Fluchen, schlechte Frauen, Glücksspiel. Alles Dinge, die - gerne auch noch in Kombination - einen Mann allerliebst vor die Hunde gehen lassen können (aber eben auch furchtbar Spaß machen können). Männer sind in ihrem Selbstzerstörungsdrang manchmal eben echte tickende Zeitbomben (siehe auch die Illustration auf dem Umschlag im Beitrag 1).

Also Vorsicht: nicht übertreiben.

Dazu lässt Goeffrey Chaucer seinen Ablassverkäufer in seinen „Canterbury Tales“ – frühe Weltliteratur aus England – etwas sagen. Der Witz bei der Sache: der Ablassverkäufer beschreibt allerhand Verdammenswertes, das aber das immer in solcher Breite, dass das absurd erscheint und man Lust darauf bekommt mitzutun.

“Now that I have spoken of gluttony, I will forbid you gaming, which is the very mother of lies, deceit, and cursed forswearing, of blasphemy of Christ, manslaughter and waste of money and of time; and furthermore, it is a disgrace and against all honor to be known as a common gamester.”

Ich übersetze das mal: Nun, da ich zu Euch von übermäßigem Essen gesprochen habe, I verbiete Euch das Glücksspiel, da es die Mutter aller Lügen, des Betrugs, verwünschter Flucherei, der Gotteslästerung, und des Totschlags ist, sowie Verschwendung von Zeit und Geld. Darüber hinaus ist es eine Schande und gegen jede Ehre als gemeiner Spieler bekannt zu sein.

Mehr ging wirklich nicht – kann man da einsteigen?

https://speelkaartenmuseum.turnhout.be/
 
Saxendreier Am: 06.08.2023 09:33:04 Gelesen: 1238# 12 @  
@ epem7081 [#1]

Altenburg die Skatstadt.

Über 500 Jahre werden in der Stadt Spielkarten hergestellt. Im Jahr 1820 wurde das Kartenspiel „Skat“ in der Residenzstadt Altenburg in Thüringen erfunden. Deshalb nennt man die Stadt auch gerne Skatstadt.

Ich wurde in der Region geboren und hatte noch in den 1950-er Jahren in der Schule das Unterrichtsfach Skat.

Gut Blatt


 
wajdz Am: 12.08.2023 17:20:20 Gelesen: 1185# 13 @  
100 Jahre Deutsche Skatkongresse · Bund MiNr 1293, 14.08.1986



Stempel 5300 BONN 1 · Erstausgabe 14.08.1986 100 Jahre Deutsche Skatkongresse / Zeichnung stilisierte Spielkarte

Die Deutsche UNESCO-Kommission nahm 2016 das Skatspiel unter Federführung des Deutschen Skatverbandes e.V. in das bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe auf.

Seit 1998 existiert als Regelwerk die Internationale Skatordnung, die vom Deutschen Skatverband mit Sitz in Altenburg zusammen mit dem Internationalen Skatverband beschlossen wurde.

Erarbeitet nicht zuletzt bei den seit dem ersten vom 7.-9.08.1886 stattgefundenden ´Deutschen Skatkongreß in Altenburg und der Gründung des Deutschen Skatverbandes e.V. 1890 in Halle (Saale)

Deutsche Skatkongresse fanden bis 1937 in variablen Abstanden, seit 1950 jedoch konstant alle vier Jahr in verschiedenen Städten statt. Zum 100jährigen Jubiläum tagte der XXIV. Skatkongreß am 4. Oktober 1986 in Köln.

MfG Jürgen -wajdz-
 
wajdz Am: 29.08.2023 10:45:59 Gelesen: 1063# 14 @  
Luxemburger Druck- und Spielkartenmuseum Kulturhuef in Grevenmacher

Luxemburg MiNr 2058, 06.12.2016



Die Dauerausstellung des Luxemburger Druck- und Spielkartenmuseum zum Thema Spielkarten führt durch die Geschichte der Spielkartenhersteller-Familie Dieudonné, die seit fünf Generationen in Grevenmacher lebte. Diese Ausstellung zeichnet die Abenteuer dieser Familie von 1754 bis 1880 nach.

MfG Jürgen -wajdz- mit Dank an zockerpeppi -postcrossing-
 
Peter Blum Am: 24.10.2023 19:25:59 Gelesen: 740# 15 @  
Hallo,

hier nochmals ein Absenderfreistempel aus Altenburg:



Wir machen die Karten ... spielen müssen Sie! / 04600 Altenburg / F740500

Beste Grüße
Peter Blum
 
wajdz Am: 18.12.2023 12:52:24 Gelesen: 294# 16 @  
@ Saxendreier [#12]

Briefausschnitt Altenburg - Berlin

DDR MiNr 1820, 23.01.1973



Mwst ALTENBURG · 12.3.8x · Werbung Skatstadt, Figuren, vier Asse

MfG Jürgen -wajdz-
 
Nordluchs Am: 10.03.2024 09:18:14 Gelesen: 108# 17 @  
Hallo zusammen,
Hallo Edwin,

schnell überprüft und nicht gefunden. Diese Reklame auf einem Absenderfreistempel fehlt hier noch von den Altenburger Spielkarten.



Altenburg (74) - wieder mal ein Spielchen!

Auch kleine Ausschnitte machen einen Haufen im Karton.

Viele Grüße
Hajo
 
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