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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
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guy69 Am: 21.07.2012 10:13:38 Gelesen: 4505687# 1656 @  
Gerade fertigstellt.




 
muemmel Am: 23.07.2012 21:50:25 Gelesen: 4504534# 1657 @  
Guten Abend Inflafreunde,

nach einer Durststrecke kam heute ein Brief aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) ins Haus:



Fernbrief bis 20g tarifrichtig mit 10 Milliarden frankiert und am 12.11.23 (Ersttag der Portoperiode) gestempelt. Zur Frankatur wurde ein waagerechtes Paar der 327 BP verwendet und da durchstochene Marken nicht sonderlich beliebt waren, hatte man dieses Paar kurzerhand mit der Schere ausgeschnitten.



Schönen Gruß
Harald
 
Pommes Am: 23.07.2012 23:47:23 Gelesen: 4504473# 1658 @  
@ muemmel [#1657]

Ohne Worte - schönes Stück!

Und nun versuche mal einem "Markensammler" zu erklären, warum hier (teil-)geschnittene Marken vorkommen. Bei diesem "lausigen" Durchstich kein Wunder, aber anhand des Ganzstücks wunderbar zu sehen, DANKE!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
muemmel Am: 24.07.2012 18:59:46 Gelesen: 4504085# 1659 @  
@ Pommes [#1658]

Salut Thomas,

genau das beabsichtigte ich mit der Detail-Abbildung. Danke für die Blumen.

Ebenfalls aus der Portoperiode 24 hier ein Eil-Fernbrief:



Gelaufen am 15.11.23 von München nach Berlin und frankiert mit 6 Marken der 327 AP (der Rosettensprung bei der rechten oberen Marke ist ein netter Beifang). Das Porto betrug 10 Milliarden und die Eilzustellgebühr 20 Milliarden. Der Vollständigkeit halber auch noch die Rückseite:



Der Berliner Ankunftstempel ist recht mies abgeschlagen, aber zumindest kann man die 129 des Zustellers erkennen.

Das ist übrigens nach mehr als sechs Jahren der erste Eilbrief aus dieser Portoperiode, den ich nun meiner Sammlung einverleiben konnte.

Sommerliche Grüße
Harald
 
Baldersbrynd Am: 25.07.2012 16:15:40 Gelesen: 4503698# 1660 @  
@ muemmel [#1659]

Hallo Harald,

auch von mir, es ist ein schönes Stück, Eilbriefe sieht man nicht so oft.

Habe diesen heute bekommen. Einschreibebrief aus Frankfurt am Main, Eschersheim nach Helsingør in Dänemark, gesendet am 18.11.1923, PP24. Frankiert mit fünf mal 326AP, eine mit Oberrand Type A, zwei mal 327AP, zwei 327BP und zwei mal 328A dieser sind unter der Bandrolle.

Viele Grüße aus Dänemark
Jørgen



[Textkorrektur siehe Beitrag 1662]
 
muemmel Am: 25.07.2012 20:41:36 Gelesen: 4503540# 1661 @  
Guten Abend,

heute mal wieder ein Beleg ohne Marke(n):



Eine bar bezahlte Drucksache aus der Portoperiode 17 (1.–19.9.1923) in die Tschechoslowakei, für die das Porto 15.000 Mark betrug.

Im Inlandsverkehr reichte der Vermerk "Gebühr bezahlt", wenn es aber ins Ausland ging war der Zusatz "Taxe perçue" oder "Taxe payee" erforderlich, da Französisch die Sprache des Weltpostvereins ist.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 25.07.2012 23:14:15 Gelesen: 4503465# 1662 @  
Leider habe ich eine fehlerhafte Stadt geschrieben in Nr. [#1660]. Es ist nichts Helsingør sondern Kopenhagen.

Viele Grüße
Jørgen
 
Pommes Am: 26.07.2012 00:16:33 Gelesen: 4503431# 1663 @  
@ Baldersbrynd [#1662]

Zu viel Hamlet gelesen? ;-)

Das kann jedem mal passieren!

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
muemmel Am: 27.07.2012 18:41:46 Gelesen: 4502689# 1664 @  
Guten Abend Inflafreunde,

heute stelle ich einen weiteren Beleg ohne Marken vor:



Eine Nachnahme aus der Portoperiode 19 (1.–9.10.1923) vom Letzttag von Berlin nach Bernkastel-Cues. Das Porto betrug 0,4 Millionen Mark und für die Vorzeigegebühr war 1 Million fällig, also tarifrichtig mittels Postfreistempel zu 1,4 Millionen abgegolten.

Irrwitzig war in der Hochinflation nur die Verwendung von Nachnahmen. Am 10.10.23 betrug der stündliche Wertverlust bereits 13 Millionen Mark. Der geforderte Betrag von 39 Millionen wurde also durch den Währungsverfall gänzlich zunichte gemacht.

Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
Gernesammler Am: 29.07.2012 20:11:25 Gelesen: 4501925# 1665 @  
Hallo zusammen,

habe heute diesen Brief bekommen, gelaufen als Dienstbrief in der Portoperiode 16 gestempelt am 25.8.1923.

Als Fernbrief von Volpriehausen nach Göttingen hätte das Porto entweder 30 Tsd RM für 100 - 250 Gramm betragen oder 35 Tsd RM für 250 - 500 Gramm betragen müssen. Dieser Brief ist aber beklebt mit 81 x 400 RM und 2 x 500 RM was zusammen 33400 RM ausmacht es ist auch keine Marke abgefallen, also konnte entweder jemand nicht rechnen oder die Post hat es einfach durchgehen lassen, was ich aber nicht glaube.

Da dieser Brief doppelt verwendet wurde, ist er natürlich noch interessanter, denn innen weist er das Porto von 1000 RM auf 10 x 100 RM ( Michel/Dienst Nr.74 ). Dies entspricht korrekt dem Porto für die Portoperiode 15 und ist am letzten Tag dieser gestempelt am 23.8.1923. Leider kann ich das nicht zeigen, da sonst der Brief Schaden nehmen würde.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 31.07.2012 17:49:20 Gelesen: 4501268# 1666 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 20 (10.10.1923 - 19.10.1923), versendet in das Ausland mit 15 Millionen RM für Briefe bis 20 Gramm portogerecht. Die Mischfrankatur von Überdruckmarken und verschiedenen Rosettenmarken hat natürlich auch Ihren Reiz.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 31.07.2012 17:56:57 Gelesen: 4501267# 1667 @  
Und noch einmal.

Brief aus der Portoperiode 21 (20.10.1923 - 30.10.1923), versendet im Fernverkehr von Berlin nach Füssen in Bayern mit 10 Millionen RM für Briefe bis 20 Gramm portogerecht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.08.2012 18:19:24 Gelesen: 4499120# 1668 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 23 von Pforzheim nach Hamburg frankiert mit 8 x 50 Millionen RM und 30 x 20 Millionen RM für einen Brief im Fernverkehr bis 20 Gramm. Mit 1 Mrd. portogerecht.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 06.08.2012 18:25:25 Gelesen: 4499114# 1669 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 24 von Flensburg nach Berlin mit 10 Milliarden RM im Fernverkehr für Briefe bis 20 Gramm und 10 Milliarden RM Einschreibgebühr portogerecht. Bei der 2ten Marke sind fast alle Nullen des Aufdruckes unten offen.

Gruß Rainer



 
Gernesammler Am: 06.08.2012 18:37:57 Gelesen: 4499107# 1670 @  
Hallo zusammen,

Brief aus der Portoperiode 25 20.-25.11.1923 von Amsdorf/Mansfelder Seekreis nach Berlin mit 20 Milliarden im Fernverkehr portogerecht. Die Tage der Inflation waren fast gezählt.

Gruß Rainer


 
erron Am: 13.08.2012 12:12:47 Gelesen: 4496893# 1671 @  
Dieser Beleg, den ich hier vorstelle, ist natürlich kein Inflationsbeleg mehr, da ja ab 01.12 1923 wieder eine "harte" Währung eingeführt wurde.

Und trotzdem hat dieser Beleg etwas besonderes.

Zum einen ist die Marke in Walzendruck mit Oberrand 3`7`3 aufgeklebt.

Zum zweiten war der Absender des Beleg; J. Hamel aus Berlin-Lankwitz, einer der ersten INFLA Berlin Prüfer.

John Hamel veröffentlichte schon 1926, noch vor Gründung von INFLA-Berlin im Jahre 1931 diverse Abhandlungen über Bedarfsbriefe aus der Inflationszeit.

Als Scan: Einzelfrankatur der Nr 339 als Ortsbrief innerhalb Berlin mit Oberrand 3`7`3.



mfg

erron
 
muemmel Am: 13.08.2012 13:59:20 Gelesen: 4496815# 1672 @  
@ erron [#1671]

Hallo erron,

das ist ja INFLA-Geschichte vom Feinsten. Herzlichen Glückwunsch zu dem Brief und danke fürs Zeigen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 14.08.2012 22:30:29 Gelesen: 4496390# 1673 @  
Guten Abend allerseits,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923) hier ein Ortsbrief, der in Magdeburg unterwegs gewesen ist:



Das Porto betrug 40 Milliarden, mit 10 Milliarden vierfach aufgewertet, also tarifrichtig. Der Stempel stammt von einer Universal-Stempelmaschine.

Sommerliche Grüße
Harald
 
Gernesammler Am: 15.08.2012 19:24:33 Gelesen: 4496096# 1674 @  
Hallo zusammen,

Postkarte von Berlin nach Norwegen aus der Portoperiode 26 (26.-30.11.1923) als PK ins Ausland betrug das Porto 192 Milliarden mit 48 Milliarden frankiert und vierfach aufgewertet somit portogerecht. Frankiert mit 4 x Mi.Nr.326 AP und 2 x Mi.Nr. 329 B.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.08.2012 20:17:59 Gelesen: 4496081# 1675 @  
Hallo zusammen,

Brief in der Portoperiode 2 (1.8.1916 - 30.9.1918) von Berlin SW 68 nach Zehlendorf West Kreis Teltow als Fernbrief mit 15 Reichspfennig korrekt frankiert.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 15.08.2012 20:48:18 Gelesen: 4496074# 1676 @  
@ Gernesammler [#1675]

Hallo Rainer,

keine Granate, aber optisch einfach ein schöner Beleg.

Mein heutiger Beleg kann da von der Optik her nicht mithalten:



Ein bar bezahlter Fernbrief der 2. Gewichtsstufe bis 100g vom 26.9.23 (Portoperiode 18: 20.–30.9.1923). Zweizeiliger "Gebühr bezahlt"-Stempel mit Rahmen, Betrag vermerkt und Paraphe des Postlers. Wer nun glaubt, dass das Porto hätte 350 Mark betragen, irrt. Zu dieser Zeit waren dafür 350.000 Mark zu entrichten.

Schönen Gruß
Harald.
 
JoshSGD Am: 17.08.2012 16:30:54 Gelesen: 4495325# 1677 @  
Hallo Muemmel,

wenn ich "Du" sagen darf, würde ich dir mal ein großes Lob aussprechen :-) tolle Belege, und ich bin gespannt, was du am 06.10. beim Infla-Treffen in Leipzig präsentieren wirst. Meine erste Veranstaltung, da ich ja noch recht frisch dort bin.

Gruß
 
muemmel Am: 17.08.2012 16:55:19 Gelesen: 4495318# 1678 @  
@ JoshSGD [#1677]

Hallo JoshSGD,

danke für die Blumen und lass Dich in Leipzig überraschen.

Heute aus der kürzesten Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) eine Drucksache mit Postfreistempel:



Hochsommerliche Grüße
Harald
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.08.2012 17:36:38 Gelesen: 4495300# 1679 @  
Hallo Harald und alle,

hier auch von mir ein Beispiel aus der kürzesten PP 22: Fernbrief 20 g von Münchberg nach Walpenreuth gelaufen am 3.11.1923 mit MeF 10 x Mi 318 AP = 100 Mio. portorichtig freigemacht.

Schönes Wochenende, beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 17.08.2012 17:56:32 Gelesen: 4495289# 1680 @  
Und weil´s so schön ist ein Beleg, der wohl auch nicht mehr so oft vorkommt! Ein "Kreuzband", mit dem die "Frankfurter Zeitung" von Frankfurt nach Paris transportiert wurde. Nach dem roten "Ellipsenstegstempel mit Bogen oben und unten" mit dem Text "Gebühr bezahlt" geschah das am 4.10.1923 (PP19) und die fällige Gebühr von 1,2 Mio. Mark für eine Auslands-Drucksache 50-100 Gramm wurde mangels Briefmarken in "bar" hin geblättert! Das waren noch Zeiten! :-)

Die Schwärzungen in der Mitte des Beleges stammen von einer schon damals benutzten "ADREMA-Platte" in der die Adress-Daten des Empfängers eingestanzt waren!

Beste Grüsse Hans


 

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